5 Dinge, die dich davon abhalten deine Pläne umzusetzen & was du dagegen machen kannst

Du kennst das sicher. Du hast eine gute Idee für ein neues Projekt. Du machst dir reichlich Gedanken über die Durchführbarkeit, über die Nachhaltigkeit und vielleicht auch über die Monetarisierbarkeit.

Du merkst, dass du Spaß daran hättest, deine Ideen anzupacken. Du bist motiviert. Du willst starten. Aber du tust es doch nicht. Wie kommt das?

Du findest Ausreden – wenn auch im Unterbewusstsein. Für dich gibt es verschiedene Gründe, warum du dein neues Vorhaben erst morgen startest. Oder nächste Woche. Oder nie.

Der erste Schritt zum Starten deines neuen Projektes ist der wichtigste – und doch erscheint er am schwierigsten.

Die nachfolgenden fünf Dinge halten dich vom Starten deines Vorhabens ab. Wie du die Gedanken daran loswerden kannst, liest du in den folgenden Absätzen.

1. Wichtigeres

Dinge, die es zuerst zu erledigen gilt, weil sie wichtiger seien, sind der wohl meistgenutzte Grund für das Verschieben deiner Pläne.

Aber – gehe zur Beantwortung dieser Frage einmal in dich – sind die Dinge, die in diesem Moment als wichtiger erscheinen wirklich wichtiger?

Wenn du etwa in die Stadt gehst, um dir neue Klamotten zu kaufen, weil du es dir vorgenommen hast, statt mit deiner Idee durchzustarten, dann solltest du dir überlegen, ob du eine relevante Empfindung von Wichtigkeit hast.

Meist sind die vorgeschobenen Dinge angenehmer in der Durchführbarkeit, im Gegensatz zu komplett neuen Aufgaben, bei denen du dich selbst ins Kalte Wasser wirfst – wobei letztere Erfahrung eine extrem gute sein kann – wenn du es einfach ausprobierst, dann wirst du das merken!

Um einzustufen, wie wichtig deine offenen Aufgaben sind, lege dir eine Prioritätsliste an, in der du deine Tätigkeiten der Wichtigkeit nach bewertest. Diese gibt dir zum einen einen guten Überblick über die noch zu erledigenden Sachen und zum anderen bekommst du ein Gefühl dafür, was wirklich wichtig ist.

Wenn du wirklich wichtige Dinge zu erledigen hast, die du nicht verschieben oder nebenbei erledigen kannst, dann solltest du dir ein gutes Zeitmanagement zulegen, das zulässt, alles unter einen Hut zu bekommen. Zu diesen Dingen könnten etwa das Nachgehen deines Jobs, den du hauptberuflich betreibst und nicht kündigen möchtest oder kannst oder das Pflegen eines Angehörigen gehören.

Ein gutes Zeitmanagement lässt zu, dass du – trotz deiner anderen Aufgaben – noch heute mit deinen Plänen starten kannst.

2. Aufwand

Neue Dinge erfordern Aufwand – und zwar tendenziell mehr Aufwand, als Dinge, die du bereits kennst und daher routiniert abarbeitest.

Aufwand ist für viele Menschen grundsätzlich eine Unbequemlichkeit und da sie gerne den Weg des geringsten Widerstandes gehen, werden neue Dinge und der Aufwand, der in Verbindung mit ihnen steht, oftmals in den Hintergrund geschoben.

Aber ist das tatsächlich der bessere Weg? Du solltest keiner dieser Menschen sein!

Es lohnt sich doch viel mehr, großen Einsatz zu bringen, um deine eigenen Ziele zu erreichen. Wenn du im Voraus abschätzen kannst, wie viel Aufwand die Umsetzung deiner Idee mit sich bringt und diesen zum Erreichen deiner Ziele auf dich nimmst, um im Nachhinein festzustellen, dass es sich gelohnt hat, ist es doch ein viel besseres Gefühl, als wenn du es erst gar nicht erst probiert hast.

Wenn du die Sache, statt sie heute anzupacken, verschiebst, fällt es dir in Zukunft leichter, dies wieder zu tun, was dazu führt, dass du dein Ding womöglich nie durchziehen wirst und niemals auf deine von Aufwand geprägte Zeit zurückblicken kannst, die dir das ermöglicht hat, was du dann erreicht haben wirst.

Nur wenn du Aufwand auf dich nimmst, kannst du deine Ziele erreichen – also tu es!

3. Der innere Schweinehund

Dein innerer Schweinehund hängt in großen Teilen mit dem Aufwand eines neuen Projektes zusammen, da eine Vermeidung des Aufwandes auf diesen zurückzuführen ist.

Er hält dich davon ab, den ersten Schritt zu gehen und dein Projekt zu starten.

Wenn dir Gedanken wie “Ich habe heute schon so viel gemacht – morgen starte ich mit meinem Projekt” oder “Ich habe gerade so viel zu tun, dass es mir gar nicht in den Kram passt, jetzt zu starten” bekannt sind, dann warst du definitiv schon einmal von deinem inneren Schweinehund und deiner eigenen Faulheit ergriffen.

Zugegeben – Faulheit ist ein sehr subjektiv definierter Begriff und bis zu welchem Grad man tüchtig oder eben faul ist, hängt mit der Perspektive zusammen, aus der man seine Arbeit sieht, aber mit Sicherheit wirst du dich, wenn du einmal in dich gehst, Situationen finden, in denen du einfach faul und daher inaktiv warst, obwohl du etwas auf die Beine hättest stellen können.

Nimm dir in Zukunft vor dich, wenn du Gedanken wie die oben genannten hast, zu überwinden und einfach trotzdem zu starten – und du wirst merken, dass es gar nicht so schwierig ist, sobald du einmal angefangen hast.

4. Angst

Ein weiterer ausschlaggebender Faktor, der dich davon abhält, deine Ideen umzusetzen, ist deine Angst. Die Angst vor dem Versagen durch Scheitern deines neuen Projektes.

Natürlich birgt jeder neue Plan die Gefahr, dass er nicht gelingt und du mit deinem Vorhaben scheiterst – aber ein Grund dafür ihn deshalb nicht anzupacken, ist das nicht!

Nimm das Scheitern dafür in Kauf, dass du – wenn es doch funktioniert – deinen Plan in die Tat umsetzen kannst, du andere Menschen mit deinen Ideen bereicherst und so längerfristig vielleicht sogar deine Träume erfüllen kannst.Besser du hast es probiert und bist gescheitert, als es nicht versucht zu haben und dem möglichen Erfolg nachzutrauern.

Und falls du trotz aller Anstrengungen doch scheitern solltest, dann ist das gar kein Problem – mach dir das im Voraus klar – denn dann hast du immerhin Erfahrungen gewonnen und kannst sie bei deinem nächsten Projekt einsetzen. Wenn du einmal ein Projekt gestartet hast, wirst du merken, dass die Angst vor dem Scheitern unbegründet ist und du mit Vergnügen weitere Ideen umsetzen wirst.

5. Kosten

Kosten sind eine Variante des Aufwandes.

Für ein neues Projekt musst du in irgendeiner Form Kosten aufwenden – entweder Geld oder Zeit. Aber noch wahrscheinlicher: Beides.

Diese Kosten schrecken ab – gerade weil sie in vielen Fällen begrenzt vorhanden sind.

Siehe jegliche Kosten als Investition – denn genau das sind sie. Wenn deine Pläne florieren sollen, dann musst du sie dazu bringen, zu florieren. Nur mit viel Glück werden Ideen, in die man nicht investiert, erfolgreich.

Wenn du einmal soweit bist und sich deine Idee tatsächlich durchgesetzt hat und zu einem florierenden Business geworden ist, dann werden sich deine Investitionen auszahlen und du wirst diese um ein Vielfaches zurückbekommen.

Zeit ist natürlich nicht zurückbringbar, aber du musst das so sehen: Wenn du heute mit der Umsetzung deines nächsten Projektes startest, dann musst du morgen weniger dafür tun. Die Zeit, die du investierst, geht also nicht gänzlich verloren. Sie wird nur genau heute diesem bestimmten Zweck zugeordnet, von dem du – wenn du es richtig machst – in der Zukunft profitieren wirst.

Geld dagegen ist sehr wohl zurückbringbar. Wenn du es geschickt machst, dann holst du aus jedem Euro, den du investiert hast, 100 Euro wieder heraus.

Und das ist das Tolle an investiertem Geld: Du kannst deine Investition begrenzen und – im Falle des Misserfolges – maximal das Geld verlieren, welches du verwendet hast. Mehr nicht. Dafür hast du die Möglichkeit, ein Vielfaches davon wieder zurückgewinnen und deine Investition zu vervielfachen.

Fazit

Dein vorbereiteter Plan kann so bahnbrechend sein, wie nur möglich. Wenn du den ersten Schritt zur Durchführung nicht ausführst, dann wird daraus nichts.

Der erste Schritt ist mit einer Menge Hürden verbunden. Aber wenn du sie einmal überwunden hast – und das ist gar nicht so schwer – dann wird dich nichts so leicht davon abbringen, deinen Plan auch durchzuziehen.

Also mache es. Vergiss alles um dich herum und starte genau jetzt mit deinem nächsten großen Ding!

Über den Autor

Christopher Thanisch betreibt die Seite adsventures.de, bei der du Inspiration und Motivation zu den Themen Unternehmertum, Internetbusiness und Persönlichkeitsentwicklung erhältst. Vor dem Starten seines ersten Projektes hatte er mit den Unannehmlichkeiten des Startens zu kämpfen – und überwindet sie seitdem wieder und wieder.

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Peer Wandiger

10 Gedanken zu „5 Dinge, die dich davon abhalten deine Pläne umzusetzen & was du dagegen machen kannst“

  1. Das größte Problem sehe ich vor allem bei den Kosten. Wer nichts investieren kann, hats es am Anfang der Selbstständigkeit oft sehr schwer. Wer nicht die nötigen Skills hat, um aufwändige Projekte selbst umzusetzen, muss sich hier auf Investoren oder Kredite verlassen und das kann auch mal schnell nach hinten losgehen.

    LG

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    • Hey Dominik,

      du hast Recht, Kosten sind wirklich oftmals das Problem – wobei wir es im Internet-Zeitalter da ja schon viel einfacher haben und uns zum einen vieles selbst aneignen können und zum anderen verhältnismäßig günstig ist, mit einem Projekt zu starten.

      Gruß
      Chris

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    • Kosten sind auch nur oft ein großes Problem, weil viele einfach nicht mit Geld umgehen können. Dazu muss ich Dominik zu stimmen, ein Internet-Business ist da verhältnismäßig schon sehr günstig. Ehrlich gesagt ist oft aber genug Geld da, was dann daraus gemacht wird ist eher die Frage – > Ein teures Auto was man nicht benötigt das 4-6x so viel kostet wie der Monatsverdienst, unnütze Verträge, Raten, Urlaub etc. Wenn man eine gute Verteilung hat, sollte man immer Geld haben womit man arbeiten kann.

      Antworten
  2. Also bei mir ist es eher die Zeit. Wenn man schon einige Projekte laufen hat und diese nicht vernachlässigen will, dann ist es schwierig etwas neues zu starten. Vor allem wenn man Perfektionist ist und es nicht halbherzig machen will.

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    • Hey Andreas,

      das kann ich mir vorstellen. Man muss eben Prioritäten setzen und für sich selbst entscheiden, was Vorrang hat und was eher unwichtig ist.

      Gruß
      Chris

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  3. Hallo Christopher,

    du hast ohne Ende recht – denn auch ich bin einfach nur ‘chronisch’ faul; am kreativsten und leistungsfähigsten bin ich nachts …, was bedeutet ich muss dann tagsüber schlafen und dass ist sehr ungesund …, also arbeite ich nachts äußerst ungern und nur in Notfällen.

    Geld ist nicht dass Problem, obschon ich davon viel zu wenig habe bin ich nicht geizig und weine verlorenen Investitionen nicht hinterher.

    Skills – die hab ich im Übermaß …, leider aber auch viele Sorgen und Probleme und so viel zu tun …, dass man schon von ‘Burn-Out’ sprechen könnte …, daher bin ich dann auch so schrecklich faul wenn mich niemand zu arbeiten zwingt …, denn ich selbst zwinge mich nicht dazu.

    Ein Teufelskreis …!

    Es gibt aber auch Phasen da ‘hustle’ ich bis zur völligen Erschöpfung und schaffe in kürzester Zeit was ich sonst in Monaten nicht gebacken bekommen hab.

    Wenn der Sommer kommt dann tankt man neue Energie – so meine Hoffnung, so war es bisher immer!

    Ciao, Sascha.

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    • Hey Sascha,

      ich kenne deine Situation! Ich hatte auch Zeiten, in denen ich nachts stundenlang vor dem Rechner hing und so produktiv war, wie niemals sonst – letztlich scheint alles eine Frage der Gewöhnung zu sein – auch wenn es tatsächlich unbequem ist, sich einmal umzugewöhnen.

      Gruß
      Chris

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  4. Gerade der Punkt 1 ist doch elemntar. Bei mir ist es immer so, dass ich dann anfange alle Punkte zu sammeln, zu bewerten und schön aufzulisten. Dann habe ich alles vor mir liegen und stufe die Arbeiten ein. Letztendlich führt es dann dazu, dass es einige mit hoher Prio gibt und viele letztendlich dann gar nicht erledigt werden. Wenn mir das dann klar wird, will ich schon gar keine niedrige Prio mehr vergeben 🙂

    Jetzt nutze ich einfach die Zwei-Listen Strategie von Warren Buffet. Dann habe ich nicht immer ein schlechtes Gewissen, dass die Punkt weit unten auf meiner todo Liste nicht erledigt werden 🙂

    Kann jeder selber mal nachlesen, einfach nach “Two-List’ Strategy Warren Buffett” googeln.

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    • Hey André,

      danke für den guten Tipp – ich habe es zwar schon öfters unterbewusst auf genau diesem Wege der Elimination gemacht, mir war aber noch nicht bewusst, dass die Vorgehensweise zu einer Warren-Buffett-Strategie gehört!
      Klasse Hinweis!

      Gruß
      Chris

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  5. Ich sehe auch immer mehr das Problem Zeit. Je mehr Projekte man hat muss man diese verwalten und betreuen, und dann wird die Zeit für neue Projekte immer knapper. Dann muss man Prioritäten setzen um das alles unter einen Hut zu bekommen.

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