Kreative Idee, aber schlecht umgesetzt – Amazon Optimierungstipps für ptc-tests.de

Amazon PartnerNet Praxistipps - Website-Analyse und Optimierungstipps für ptc-tests.deUnd es geht weiter mit den Website-Analysen hinsichtlich der Amazon ParterNet Nutzung.

Diesmal handelt es sich allerdings nicht um eine komplette Website, auf den Amazon-Links eingebaut sind, sondern eher um ein kleines Experiment.

Um was es genau geht, welche Probleme ich sehe und welche Tipps ich geben kann, erfahrt ihr im Folgenden.

Dieser Artikel ist Teil der Amazon PartnerNet Artikelserie

ptc-tests.de Vorstellung

Adrian schreibt auf seiner Website/Blog ptc-tests.de über das Geld verdienen im Internet, will dabei aber vor allem ehrliche Methoden zeigen. Das ist auf jeden Fall ein guter Vorsatz, auch wenn ich persönlich z.B. Aktienhandel nicht als seriöse Methode sehe. Aber da bin ich wahrscheinlich einfach zu negativ eingestellt.

Wie auch immer, das Amazon Partnerprogramm hat er auf seiner Site normalerweise nicht im Einsatz, aber zu Testzwecken hatte er vor einer ganzen Weile eine Artikelserie erstellt, in der er kuriose Produkte und Angebote bei Amazon vorstellt.

Nach seinen eigenen Aussagen hat das aber nicht gut funktioniert, so dass er damit zwar recht viele Klicks, aber kaum Einnahmen erzielt hat.

Ich schaue mir diese Artikel mal genauer an und versuche zu ergründen, welche Probleme es dabei gab.

Amazon PartnerNet Nutzung

Die Idee hinter der Artikelserie Crazy Amazon klingt eigentlich ganz clever. Skurile oder lustige Produkte finden sich auf Amazon immer wieder. In dieser Serie, die insgesamt 39 Artikel umfasst hat und seit mehr als 2 Jahren nicht mehr weitergeführt wurde, wurden solche Amazon-Produkte vorgestellt.

Produktvorstellungen
Und so finden sich in diesen Artikeln Produkte wie die “Erste Hilfe Schokolade”, eine “Pupsmaschine”, ein “Trickmesser mit Blut” oder auch ein “Diamant Feuerzeug”.

Die Artikel werden mit einem Textlink verlinkt und nur sehr kurz mit einem oder zwei Sätzen kommentiert. Meist sind es 3 oder 4 Produkte, die jeweils in einem Artikel vorgestellt werden.

Und das war es eigentlich auch schon. Mehr gibt es nicht, weder ausführlichere Produktvorstellungen, noch Hintergrundartikel oder ähnliches.

Probleme

Ich sehe in diesem Experiment mehrere Probleme, die in der Summe dazu geführt haben, dass es kaum Einnahmen gab.

So fällt als erstes ins Auge, dass die Artikel selbst nicht gut sind. Nur sehr wenig Text sorgt dafür, dass die Artikel für Google sicher kaum eine Rolle spielen. Zudem wird für Besucher der Artikel in keinster Form Vertrauen aufgebaut. Es ist nicht mehr als eine Auflistung. Und die suboptimalen Überschriften helfen da auch nicht wirklich.

Hinzu kommt, dass bei Aufruf der Artikel vom eigentlichen Text erstmal nichts zu sehen ist. Eine große Artikelgrafik und ein Banner sind lediglich zu sehen. Auch das wird Google sicher gar nicht gefallen.

Beim Einbau der Produkte hätte sich zudem ein Amazon-Plugin wie AAWP angeboten, um schöne Produktboxen zu präsentieren. Zumindest aber hätte man ein ordentlichen Amazon-Widget nutzen können und wenn es nur das Bild-Widget gewesen wäre.

Ein weiteres großes Problem ist für mich zudem die Einbettung insgesamt. Diese lustigen Amazon Produkte passen überhaupt nicht zu den restlichen Inhalten des Blogs. Die Besucher des Blogs sind eine ganz andere Zielgruppe, als jene, die für mehr Sales dieser lustigen Produkte notwendig gewesen wären. Hier wird ganz klar gegen einen der wichtigsten Affiliate-Erfolgsfaktoren verstoßen: Passende Produkte/Affiliate-Links für die Zielgruppe

Sicher lachen auch mal Selbstständige im Netz ganz gern, aber mit der Intention lustige Produkte zu kaufen kommt halt niemand auf diesen Blog und deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Conversion Rate im Keller ist.

Optimierung-Tipps

Ich finde die Idee an sich interessant. Es gibt da draußen sicher viele, die nach lustigen Geschenkideen suchen. Ich würde dann aber eine separate Website erstellen (z.B. kuriose-geschenkideen.de) und dort nur diese Produkte vorstellen.

Bei den Artikeln selber halte ich schöne Produkteboxen oder zumindest Produktbilder für wichtig, genauso wie mehr Text zu den einzelnen Produkten. Auch das Layout der Artikel sollte Leser- und Google-freundlicher gestaltet sein.

Die eine oder andere Bestseller-Liste für “Geschenke” oder ähnliches käme sicher ebenfalls gut an.

Fazit

Kein uninteressantes Experiment, welches aber aus meiner persönlichen Sicht sehr viel falsch macht. Insofern ist es nicht überraschend, dass das Experiment gescheiter ist und Adrian die Artikelserie vor über 2 Jahren abgebrochen hat.

Man muss die Leser “abholen”. Das bedeutet, dass man vorhandene Wünsche und Interessen abdecken sollte. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Hinzu kommen andere Fehler und Probleme. Alles zusammen sorgte für den Misserfolg.

Wie baut ihr Amazon Affiliatelinks in eure Website ein?

  • Als normale Textlinks per Hand (56%, 144 Stimmen)
  • Mit Hilfe eines Amazon-Plugins (34%, 87 Stimmen)
  • Ich habe ein Amazon/Affiliate-Theme im Einsatz (19%, 48 Stimmen)
  • In Form von Affiliate-Bannern (12%, 30 Stimmen)
  • Ich nutze die verschiedenen Amazon-Widgets (11%, 27 Stimmen)
  • Ich nutze das Amazon Partnerprogramm nicht. (7%, 17 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 255 (max. 5 Stimmen)

Amazon-Praxis-Check – Jetzt bewerben!
Ich freue mich auf eure Bewerbungen für den Amazon-Praxis-Check. Dabei schaue ich mir einige Amazon-Affiliate-Websites von Lesern an und gebe Tipps zur Optimierung. Schreibt einfach eine Mail an reviews@selbstaendig-im-netz.de und teilt mir euren Namen, eure Website-Adresse und eure Probleme mit dem Amazon-Partnerprogramm mit.

Peer Wandiger

4 Gedanken zu „Kreative Idee, aber schlecht umgesetzt – Amazon Optimierungstipps für ptc-tests.de“

  1. Hallo Peer,
    ich finde es immer wieder skurril, wenn einem selbst ernannte Fachleute erklären wollen, wie man Geld im Internet verdient und dann Ihre eigenen mageren Einnahmen (in diesem Fall 1.166,39 € für insgesamt 3 Monate) auf einer eher unprofessionellen Seite präsentieren. Und bei “Geld verdienen mit Klicks auf Werbeanzeigen … bis zu 2 Cent pro Klick” von seriös zu sprechen ist ja wohl das krasse Gegenteil zu seriös.
    Das Ganze erinnert mich an die viele Aktiengurus, die mir auch immer erklären wollen, wie man ganz schnell Millionär wird. Am besten, indem ich ihr E-Book für schlappe 99,- Euro kaufe – Stichwort eigene Produkte.
    Anders ausgedrückt: Wenn ich weiß, wie ich Millionär werde (egal, ob mit Aktien, im Web oder sonst wo), dann mach ich das selbst und schreib’ nicht drüber (ok einige ganz wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).
    Aber als schlechtes Beispiel und zum Lernen ganz gut … 😉 …

    Antworten
  2. Hallo Peer,

    vielen Dank für die Vorstellung meines Projekts und die ehrlichen Verbesserungsvorschläge. Der letzte Beitrag dieser Artikelserie ist mehr als 2 Jahre alt – inzwischen stehe ich selbst auch ganz anders zu der Sache und würde das ganze Konzept ganz anders angehen. Damals war ich naiv und setzte auf Clickbait.

    “Crazy Amazon” wird in dieser Form nicht auf meiner Website fortgeführt werden. Eine eigene Domain mit besserem Layout ist da sicher die beste Wahl.

    @Günter:
    Ich verstehe voll und ganz was du meinst! Ich persönlich gehe aber ganz offen mit dem Thema um. Ich verspreche niemanden, dass er mit Klicks auf Werbung viel Geld verdienen wird. Ich würde auch niemals ein kostenpflichtiges E-Book mit Pseude-Wissen anbieten. Für mich war das aber der Einstieg ins Affiliate Marketing und passive Einnahmen.
    Diesen Weg versuche ich meinen Lesern nahe zu bringen.

    Antworten
  3. Mittlerweile hast du aber ja denke ich mehr Ahnung von Affiliate-Marketing.
    Da solltest du doch auch wissen, wie wichtig das visuelle ist, dass der User als erstes sieht, wenn er deine Seite sieht.
    Die Seite ist eine Katastrophe.
    Die obere Social-Media und Suchleiste kannste dir sparen.
    Was als Allererstes ins Auge sticht ist ein verpixeltes Logo.
    Die H1 fällt mal überhaupt nicht auf.
    Der Umgang mit den paddings und margins ist eine fatal und die Navigation, ach sprechen wir nicht darüber. So könnte ich noch einige Weile weiterschreiben.

    Über das zentrierte Logo lässt sich vielleicht noch streiten. Wobei man sich wirklich beim Aufbau einer solchen Seite Gedanken darüber machen sollte auf was der Besucher als Erstes aufmerksam gemacht werden soll.

    Wenn du SIN regelmäßig liest sollte dir Bonek ein Begriff sein.
    Gerade was Aufbau und Design angeht kann man da sehr viel mitnehmen. Bestes Beispiel seine aktuelle Seite.

    Inhaltlich stört mich die Bewerbung des Plus500 Partnerprogramms.
    Das referenzierst du doch nur, weil es eine satte Prämie gibt.
    Warum bewirbst du es wenn du wie du sowieso keine Ahnung von der Materie hast?

    “Auch ich werde dir hier keine geheimen Strategien verraten, mit denen du immer Erfolg beim Trading haben wirst (Das kann ich nämlich nicht)”

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    • Danke für das Feedback.
      Die Seite betreibe ich zu 20% weil mir das Thema Spaß macht und zu 80% wegen der Einnahmen. Da bin ich ganz ehrlich.
      Natürlich bewerbe ich ein Partnerprogramm weil es hohe Einnahmen bringt (Was ja nicht heißt, dass ich deswegen lügen muss)

      Sicher ist das Design noch eine Baustelle aber davon gibt es eben einige. In der Woche sitze ich ein paar Stunden an der Website, da sind manchmal andere Sachen von höherer Priorität.

      Auf was genau beziehst du deine Aussage mit den paddings und margins? Das meiste stammt direkt aus dem Theme.

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