Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann – Praxisbeispiel und Tipps

Wie man mit Spenden online Geld verdienen kannDie meisten, die das hier lesen, verschenken wahrscheinlich Geld! Nicht, weil sie welches aus dem Fenster werfen, sondern weil sie das nicht einsammeln, was bereits vor ihnen auf der Straße liegt. Das Geld würde freiwillig fließen, man muss ihm nur den Eingang zeigen.

Viele Nischenseitenbetreiber reißen sich ernsthaft den Hintern auf, um guten Content zu liefern und mit Werbung Einnahmen zu generieren – so auch ich. Leider kommen aber immer mehr User mit Adblockern im ihrem Browser, Google zerstört Trafficquellen (wie die Bildersuche) und die Klickpreise waren auch schon besser. Mehr Arbeit für weniger Geld ist im Moment die Perspektive. Aus diesem Grund sollte man dafür sorgen, dass man immer das Beste aus den vorhandenen Möglichkeiten herausholt, anstatt immer nur auf die mühsame Expansion zu setzen.

Daher möchte ich heute für euch eine zusätzliche Geldquelle analysieren, die von vielen komplett ignoriert wird: Spenden. Dieses Thema ist deswegen so interessant, weil sie keinen komplizierten Zusatzaufwand erfordert, sondern schnell umgesetzt werden kann.

Das bisherige Geschäftsmodell wankt

Viele Seitenbetreiber stellen kostenlose Inhalte bereit, um Traffic zu generieren. Oft gehören dazu eBooks, die man sich als PDF herunterladen kann. Es gibt aber auch zahlreiche andere digitale Produkte, die man im Angebot findet: Fotos, Excel-Tools, Software, Videos, Präsentationen usw. Der Deal dabei ist meist: kostenloser Content – im Austausch für Werbeeinnahmen, für den Eintrag in den Newsletter oder das Sammeln von Backlinks, die sich dann positiv auf das Ranking der gesamten Seite auswirken sollen. Ein Win-Win für beide Seiten sollte es sein.

Aber die Zeiten haben sich geändert. Das Thema Werbeblocker hatte ich schon angesprochen. Backlinks können nur Leute setzen, die eine Webseite betreiben. Doch viele Blogs und Seiten sterben aus, weil sich User-Aktivitäten in Facebook verlagert haben. Ich kenne mehrere Unternehmer, die gar keine Webseite mehr betreiben, weil sie mit einer FB-Seite auskommen. Aber Shares und Likes sind nur kurzfristige Besucherquellen, denn die Timeline ist kurzlebig und unerbittlich. Als Backlink sind sie auch nicht sonderlich wertvoll.

Und Newsletter? Ich bin ja jetzt schon fast 40, ich schreibe noch Mails. Aber so wie ich das erlebe, kommunizieren die jungen Leute über WhatsApp, Snapchat oder andere Messenger und schreiben nur Mails, wenn es gar nicht mehr anders geht. Ich vermute, das Thema Newslettermarketing wird sich irgendwann einer sinkenden Nachfrage beugen müssen.

Der Deal geht also nicht mehr so gut auf wie früher und es kann durchaus sein, dass er in Zukunft immer weniger funktionieren wird.

Daher habe ich den Versuch gewagt eine neue Quelle aufzutun, um etwas mehr Lohn für meinen Einsatz zu erhalten. Ich habe probiert meine eBooks mit Spenden zu monetarisieren. Zu verlieren habe ich ja nichts und die Maßnahme lässt sich jederzeit wieder rückgängig machen. Also warum nicht?

Und siehe da, es gab eine positive Überraschung, denn ich hatte unterschätzt, dass es im Web auch Menschen gibt, die freiwillig Geld ausgeben für gute Inhalte.

Die Vorgeschichte meiner eBooks

Im Jahr 2008 startete ich meine Internetseite, weil ich mich als Trainer für Speed-Reading und Gedächtniskunst selbständig machen wollte. Als Anfänger machte ich mir leider totale Illusionen darüber, was passieren wird, wenn die Homepage online ist. Irgendwie ging ich davon aus, dass mein Telefon sofort klingelt, sobald ich im Web präsent bin – Pustekuchen. Keine Anfragen über das Internet, nichts kam rein. Daher fing ich an mich mit SEO auseinanderzusetzen, weil ich in den Suchmaschinen besser platziert werden wollte.

Zu der Zeit hieß es von allen Seiten, dass man kostenlose Downloads anbieten soll, am besten eBooks, weil diese ein Magnet für Backlinks sein sollen. Also habe ich mich darangemacht und i Laufe der Jahre zwei Bücher verfasst. Eines über Gedächtniskunst (2009), später ein anderes über Speed-Reading (2014). Beide sind kostenlos auf meiner Seite aufrufbar. Relativ neu dagegen ist noch eines über die „36 Machtstrategeme des chinesischen Generals Tan Daoji“ (2016).

Leider sorgten die Bücher aber nicht für den großen Sprung nach vorne in der Google-Suche. Sie haben sich zwar in der „Szene“ rumgesprochen und generieren einen dauerhaften Traffic, aber die Werbeeinnahmen und die Backlinks haben sich im Vergleich zum Aufwand sehr enttäuschend entwickelt und tendieren im absoluten Mikrobereich.

Hier zum Beispiel eine Übersicht aus der Google Search Console zu den Backlinks auf mein eBook über „Gedächtniskunst“. Seit 2009 wurde es tausendfach heruntergeladen, aber es gibt nur 14 Domains, die darauf verlinken. Manche davon sind für mich teils fragwürdige Seiten. Unterm Strich ist das Buch als Magnet für Backlinks eine absolute Enttäuschung.

Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann

Wobei man bei dieser Grafik berücksichtigen muss, dass ich erst 2013 auf WordPress umgestellt habe. Deswegen steht dort der Upload-Unterordner auf diesem Jahr. Die Backlinks auf die frühere URL habe ich umgeleitet, so dass sie, meiner Kenntnis nach, auch hier erscheinen müssten.

Was also tun? Backlinks kommen nicht. Und der Traffic ist ein Witz. Ich habe so manchen, banalen Blogbeitrag in 20 Minuten geschrieben und die bringen mehr Besucher. Und dann kam mir die Idee mit den Spenden.

Spenden sammeln mit dem Paypal-Button

Lange Zeit hatte ich selber nie auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen Spenden zu sammeln. Aber da alle anderen Wege versagt hatten, wäre das eine der wenigen, vorhandenen Optionen, um zumindest den Hauch einer Entlohnung für die Bücher zu erhalten.

Ich entschied mich daher für den Einbau eines PayPal-Buttons, weil dies für die Besucher ein unkomplizierter Weg ist eine Zahlung zu tätigen. Natürlich werden damit all jene ausgeschlossen, die kein PayPal benutzen, aber ich wollte die Seite nicht überladen, indem ich die Buttons 20 verschiedener Anbieter integriere. Aber ich lasse mich hier aber auch gerne von den Lesern beraten. Wenn jemand eine bessere Zahlungsmethode kennt, dann immer raus mit der Sprache.

Der Einbau des Buttons erfolgt ganz einfach mittels eines Codes, der sich direkt auf der Click Donations Factory von PayPal erzeugen lässt. Man geht auf diese Seite, loggt sich mit seinen Daten ein, füllt dort ein paar Zeilen aus, und erhält direkt den Quellcode. Diesen habe ich auf meiner WordPress-Seite einfach in den HTML-Editor kopiert – und fertig.

Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann

Alternativ dazu, gibt es eine Reihe von Plugins, mit denen man noch mehr und noch einfachere Möglichkeiten hat, um auf die Optik Einfluss zu nehmen: Quick Paypal Payments, PayPal for WooCommerce, WordPress Ultra Simple Paypal Shopping Cart, Easy PayPal Payment Plugin, PayPal Donations, PayPal Security Plugin.

Da ist bestimmt für jeden Geschmack etwas passendes dabei.

Die Erfahrungen aus drei Monaten Laufzeit

Bis Ende Oktober war der Button nur auf der einen Unterseite mit dem Speed-Reading-Buch eingefügt. Somit war sichergestellt, dass ich die erhaltenen Zahlungen exakt einer Quelle (einem Buch) zuordnen kann. Der Einbau begann ungefähr ab 01. August 2017 – plus minus ein paar Tage.

Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann

Die Grafik zeigt die Seitenaufrufe für meine Unterseite, auf der ich das kostenlose Speed-Reading-eBook anbiete. Im Zeitraum der Messung gab es 561 Seitenaufrufe. Keine gigantische Zahl, aber stabiler, nachhaltiger Traffic. Ein Privileg von Seiten, die zeitlose Themen behandeln.

Und hier seht ihr die Zahlungen, die im Zeitraum von August bis Oktober 2017 eingegangen sind:

Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann

Im Laufe von 3 Monaten, wurden mir demnach von meinen Besuchern genau 30 Euro überwiesen. PayPal kostet circa 10% an Gebühren, so dass davon 27,56 EUR übriggeblieben sind. Zudem ist das der Betrag, der von nur einem Buch generiert wurde. Seit November habe ich den Button auf drei Seiten eingebaut, weil ich mir dadurch zusätzliche Umsätze erhoffe.

Es sind zwar keine Unsummen, die ich hier verdient habe, aber wenn man einmal das Verhältnis von Aufrufen und Einnahmen vergleicht, dann ist die Quote sensationell gut. Wer verdient denn normalerweise mit 561 Seitenaufrufen fast 30 Euro? Das sind umgerechnet 5,3 Cent pro Aufruf. Da kann keine Klickwerbung mithalten.

Zudem habe ich ja den Vergleich mit anderen Einnahmequellen. Auf den meisten Blogseiten verwende ich Google AdSense und dort erreichen Seiten mit ähnlicher Beliebtheit kaum 20-50 Cent im gleichen Zeitraum, eher noch weniger.

Ihr könnt euch daher kaum vorstellen, wie sehr ich mich darüber gefreut habe. Es ist nicht nur das Geld, sondern es ist eher die Rückmeldung meiner Besucher. Der Content ist kostenlos, aber dennoch sind dort Leute dabei, die freiwillig eine Zahlung tätigen, weil ihnen meine Arbeit so viel wert ist. Es scheint die Leute auch nicht zu stören, dass auf meinen Seiten auch Werbebanner und Amazon-Links enthalten sind. Das wird wohl nicht als „zu viel des Guten“ angesehen. Vor allem wenn die Leute mit Blocker kommen, dann sehen sie die Werbung eh nicht.

Was natürlich sein kann ist, dass diese drei Monate zu kurzfristig sind, um daraus Schlüsse zu ziehen. Es ist natürlich gut möglich, dass ich die nächsten zwölf Monate überhaupt nichts mehr einnehme. Das würde meine Euphorie und mein Urteil über diese Einnahmequelle sicher ändern. Aber mal ehrlich: Ich freue mich auch über 30 Euro pro Jahr, wenn das mein Schicksal ist. Vorher hatte ich gar nichts. Und die Bücher kostenpflichtig zu veröffentlichen würde wahrscheinlich auch nicht helfen. Es gibt so viel Konkurrenz zum Thema, dass die Werke als Ladenhüter enden würden.

Wer kann online Spenden sammeln?

Kennt Ihr auch diese Facebook-Posts oder Blogbeiträge mit den Titeln: „10 Tipps, mit denen Sie 10 mal so viel Umsatz generieren“ – Laden Sie sich jetzt das PDF herunter. Geben Sie hier Ihre Mailadresse ein und dann erhalten Sie es zugeschickt….

Und was danach kommt, das ist ein 10-seitiges Dokument voller Binsenweisheiten, die niemandem auch nur einen Cent Umsatz bringen, weil sie zu speziell, zu allgemein oder schlichtweg falsch sind.

Diese eBooks sind klassische Mailadressensammler-Lockangebote und ich bin mir ziemlich sicher, dass niemand dafür auch nur einen Cent spenden wird. Erstens hat man schon seine Mailadresse hergegeben und zweitens ist der Inhalt nahezu wertlos. Mit dieser Art Content sollte man es lieber gleich sein lassen.

Ich will hier nicht in Selbstbeweihräucherung verfallen, sondern nenne nur die Fakten: Mein Speed-Reading eBook besteht aus 107 Seiten Übungsmaterial. Das zur Gedächtniskunst enthält 41 Seiten. Dann habe ich noch das über die „36 chinesische Machtstrategeme“ für den Management-Bereich verfasst, mit immerhin noch 21 Seiten. Allen Büchern ist gemein, dass sie ich sie so geschrieben habe, als würde ich gerade meine Diplomarbeit über das Thema verfassen – ernsthaft und mit all meinem Wissen zum Thema. Zumindest nehme ich an, dass das der Grund war, warum das eine Buch bisher schon Geld verdient hat über diesen Weg.

Daher rechne ich die besten Chancen auch für Leute aus, die sich niveauvoll mit einem Inhalt auseinandersetzen. Die zum Beispiel Hausarbeiten oder ihre Bachelorarbeiten ins Netz stellen. Oder die einfach freiwillig einen Sachverhalt bearbeiten oder analysieren, damit Erkenntnisse für die Allgemeinheit liefern und sie als Download zugänglich machen. Das können Themen sein von der „Bilanzierung immaterieller Anlagengüter nach indonesischem Recht“ bis hin zum „Paarungsverhalten südamerikanischer Papageien“ sein. Wichtig ist, dass es für irgendwen auf dieser Welt hilfreich ist. Ich möchte aber auch noch betonen, dass diese Regeln nicht nur für eBooks gelten. Im Internet gibt es viele Möglichkeiten den Menschen zu helfen. Man kann zum Beispiel auch eine Software programmieren und sie öffentlich zur Verfügung stellen u.v.m. Ich bin mir sicher, dass sich dort auch Menschen finden, die bereit sind dafür eine Spende zu tätigen.

Ein wichtiges Kriterium gibt es zudem zu beachten: Ich behaupte, dass nur Inhalte mit Spenden etwas verdienen können, wenn sie ein bestimmtes Niveau an Schwierigkeit bei der Erstellung überschreiten. Für ein 5-seitiges Buch gebe ich zum Beispiel nichts, da steckt mir zu wenig Leistung des Autors drin. Für eine Excel-Vorlage, die ich in 10 Minuten selber erstellen kann, gebe ich ebenfalls nichts. Aber für 20-50-100 Seiten, mit Inhalt, der mir sehr viele wertvolle Informationen vermitteln das ist etwas anderes. Da weiß ich, dass der Ersteller sich richtig viel Mühe gegeben hat und von dieser Arbeit profitiere ich als User in hohem Maße. Oder für eine kostenlose Software, die mir erlaubt komplexe Probleme zu lösen, da sieht es auch anders aus.

Da hat vermutlich jeder seine individuelle Schwelle und man muss hier wohl leider eine Messlatte überspringen, deren Höhe unbekannt ist.

Rechtliche Aspekte

Dann noch ein wichtiger Hinweis. Ich bin kein Jurist oder Steuerberater, daher ist der nun folgende Teil auch keine Rechtsberatung, sondern nur meine subjektive Ansicht:

  1. Aufgrund gesetzlicher Aspekte, habe ich ein wenig recherchiert, und in meinem Impressum, bei dem Teil mit der Datenschutzerklärung, eine kleine Passage eingefügt, die dem PayPal-Spendenbutton gewidmet ist. Ich weise darauf hin, dass ich die mir übermittelten Daten nicht speichere und nicht weitergebe usw. Zudem verweise ich zu PayPal und deren Datenschutzrichtlinien.
  2. Steuerrechtlich ist das Thema natürlich auch relevant. Ich selber mache von der Kleinunternehmerregelung Gebrauch und führe keine Umsatzsteuer ab, daher bin ich hier von Papierkram verschont. Aber natürlich sind diese Einnahmen auch Einkommen im Sinne des Steuerrechts und ich werde sie bei meinen Einkünften aus Gewerbe aufführen und versteuern.

Fazit

Das ich mit Spenden nicht reich werde, das ist mir klar. Und ich weiß auch, dass es nicht ausreicht, um sich eine Existenzgrundlage zu verschaffen. Spenden sind jedoch offensichtlich eine gute Möglichkeit um bereits vorhandenen Content, um eine weitere Einnahmequelle zu erweitern.

Was ich auf jeden Fall gelernt habe ist, dass man das Gute im Menschen nicht unterschätzen sollte. Bei entsprechender Qualität des Contents gibt es auf jeden Fall eine positive Rückmeldung der User und sie sind bereit dafür etwas zu geben.

Diese Methode könnte insbesondere für Leute interessant sein, die bereits ein eBook geschrieben haben, welches nach der Veröffentlichung nicht erfolgreich war. Die Bücher vegetieren dann oft im Digistore oder bei Amazon vor sich hin und kein Mensch kauft sie. Da könnte es möglicherweise mehr Sinn machen sie dort rauszunehmen und als Download gegen Spende auf der eigenen Webseite freizugeben. Vielleicht sind die Einnahmen sogar höher als vorher.

Autor

Ich heiße Peter Kovacs, bin Diplom Betriebswirt (FH) und arbeite als Controller. Neben meinem Job, bin ich Trainer für Speed-Reading, Gedächtniskunst und Emotionen-Lesen. Zudem betreibe ich einen erfolgreichen Youtube-Kanal und mehrere Internetseiten. Mein Ziel ist es, irgendwann aus passivem Einkommen ein schönes Leben zu führen.

Peer Wandiger

12 Gedanken zu „Wie man mit Spenden online Geld verdienen kann – Praxisbeispiel und Tipps“

  1. Im Bereich Youtube und Podcasts setzen viele Autoren auf Patreon, um Spenden zu sammeln.
    Der Vorteil ist, dass man regelmäßige Zahlungen bekommt (z.b. pro Monat oder pro veröffentlichtem Video).

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    • Ja, über solche Methoden habe ich auch nachgedacht, aber ich wollte etwas haben, wo die Leute einen Klick machen und dann bezahlen können, sonst sprungen sie vielleicht ab.

      Ist ein wenig wie bei der neuen Google-Bildersuche. Weil die Leute einen Klick mehr machen müssen, verliert man 80% der Leute, weil sie diesen zusätzlichen Klick nicht mehr machen. Außerdem sollte es sich um Einmalzahlungen handeln und zudem um einen Anbieter handeln, der einen hohen Verbreitungsgrad hat, den so gut wie jeder kennt und nutzt.

      Was auch cool wäre: ein Bitcoin-Spendenbutton, aber ich glaube da wäre die Chance gleich Null etwas zu bekommen 😉

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  2. Sehr guter Artikel. Ich (aus der Konsumentensicht) verwende vermehrt Adblocker wo es geht. Seiten, die mit dem “bitte Adblocker ausschalten” kommen, vermeide ich komplett, bzw verlasse ich schnell.
    Allerdings hat in selbem Maße meine Bereitschaft zu spenden zugenommen. Etwa 10-20 pro Mant spende ich für gute Artikel, Youtuber, etc, die mir tatsächlich relevanten Inhalt geben oder mir bei einem echten Problem geholfen haben.
    Womit ich auch keinen Schmerz habe, ist bei amazon über einen affiliate Link einzukaufen. Aber diese Werbebanner, teilweise 1/3 der Seite einnehmend, das geht gar nicht.
    Interessant wäre es, wie es so bei den anderen ist.

    Spendet ihr auch was?

    Ich dachte immer, so ein Spendenbutton ist eher für die Katz’ und jemand wie ich die Ausnahme (wer zahlt schon freiwillig, wenn er es kostenlos haben kann).

    Aber die 30,- von Peter scheinen da von einer größeren Bereitschaft für guten Inhalt zu sprechen.

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  3. Du könntest z.B. statt dieser Spenden-Button-Code-Generierung auch einfach einen eigenen Button hernehmen und den mit deiner paypal.me Adresse hinterlegen, dem “Link zum Empfangen von Geld”, da gab es irgendwo die Option “Geld an Freunde” senden. Wenn du diesen Code nimmst (ich hoffe, ich liege jetzt nicht ganz falsch), dann kostet es keine Gebühren.

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    • Der Inhalt entscheidet darüber wie viel Nutzen es bringt und nicht die Seitenzahl.

      Als ich die 21 Seiten geschrieben habe, hat es sich sehr nach Arbeit angefühlt.

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  4. Das Spendensystem funktioniert im Bereich Livestreams/Podcasts sehr gut. Die Bereitschaft zu spenden ist vorhanden, ich habe aber das Gefühl dass diese stark an die Person gebunden ist.
    Die Leute spenden nicht unbedingt des Inhalts, sondern der Person wegen. Zumindest bei Livestreams und Podcastst habe ich diesen Eindruck. Wie sich das ganze in anderen Bereichen entwickelt ist aber ein spannendes Thema.

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  5. Wenn Leute Spenden, sollte man sich schon sicher sein, dass man auch qualitativ hochwertiges Material dafür herausgibt. Sonst wäre das ganze Abzocke und äußerst unmoralisch. Aber sicher eine gute zusätzliche Einnahmequelle.

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  6. Vorab:

    Sehr informativer und gut verständlicher Artikel.

    Ich selbst hatte früher immer Hemmungen zu spenden, zum einen weil ich als Student das Geld nicht hatte und zum anderen gab es bei mir fehlendes Vertauen.
    Insbesondere bei den Kick-Starter-Kampanien ist es mir negativ aufgefallen. So haben, in dem Fall Gameentwickler, einem das Gelbe vom Ei versprochen, welches dann noch Summen im 6-7 stelligen Bereich eingebracht hat.
    Viele habe das Game fertiggestellt, dann aber nur halbgar oder komplett anders.
    Viel schlimmer waren aber diejenigen, die einfach mit dem Geld durchgebrannt sind und sich danach nicht mehr gemeldet haben.

    Mittlerweile spende ich aber regelmäßig kleinere Beträge an Ausgewählten meines Vertrauen oder unterstütze Projekte, wo ich glaube das Sie einen Nähwert besitzen. Wie beispielsweise membrs.de.

    Leider gibt es so viele Spendenaktion, wo schlussendlich garnicht weiß was man damit bewirkt hat.

    Ich glaube aber auch, dass wir grundsätzlich Bereit sind etwas abzugeben, wenn wir es für sinnvoll, zielführend und vertrauenswürdig empfinden. Oder weil wir einfach mögen, was die Person macht und ihr somit etwas helfen können.

    Bin aber weiterhin gespannt wie sich das Thema in Zukunft weiterentwickelt.

    Beste Grüße

    Felix

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