Im vierten Teil meiner Artikelserie über Google AdSense stelle ich das Backend des Services genauer vor.
Ich schaue mir die einzelnen Bereiche an und erkläre, wofür diese wichtig sind.
Damit bekommen Einsteiger einer ersten Überblick, was zu Beginn wichtig ist und was wir erst später brauchen.
Dieser Artikel ist Teil des 15-teiligen AdSense Guides.
>> Zu den besten AdSense Tipps und Tricks.
Das AdSense-Backend
Nachdem man sich (hoffentlich) erfolgreich bei AdSense registriert hat, wird es Zeit für eine Einführung in das Backend.
Man meldet sich mit der eMail-Adresse und dem Passwort auf google.de/adsense an und bekommt als erstes ein Dashboard zu sehen.
Auf diesem Dashboard sind die wichtigsten Daten zusammengefasst. Ich habe die Zahlen entfernt, da Google AdSense etwas dagegen hat, wenn man mehr als die Gesamteinnahmen veröffentlicht.
Ganz oben sieht man die aktuellen Einnahmen von Heute und Gestern und des laufenden bzw. des letzten Monats.
Darunter ist die Übersicht zu den heutigen Einblendungen, Klicks und Einnahmen zu sehen. Diese Anzeige kann man auch auf Gestern, letzte 7 Tage, letzte 30 Tage, aktueller Monat usw. ändern.
Darunter wiederum werden die Top-Channels angezeigt. Auf die Frage, was Channels sind, gehe ich später noch genauer ein. Nur soviel: Mit Channels kann man unterschiedlich Banner und/oder Websites in den Auswertungen unterscheiden und besser optimieren.
Die Hauptbereiche
Als erstes schauen wir uns mal die Hauptnavigation an.
Auf der “Startseite” befinden wir uns gerade. Dort finden sich die aktuellen Nachrichten von Google, Informationen/Einstellungen zu den Auszahlungen, Kontoeinstellungen und nützliche Ressourcen.
Der Reiter “Meine Anzeigen” dient zur Erstellung und Verwaltung der eigenen AdSense-Anzeigen. Aber auch eine eigene Google-Suche kann dort erstellt werden und eine Übersicht der bisher angelegten Anzeigendesigns wird auch angezeigt.
Der Reiter “Anzeigen zulassen und blockieren” wird von vielen AdSense-Nutzern ignoriert, aber für die Optimierung spielt er eine wichtige Rolle. Dort kann man unter anderem konkrete AdSense-Anzeigen sperren.
Der vierte und letzte Reiter nennt sich “Leistungsberichte”. Hier findet man die ausführlichen Statistiken zu den eigenen AdSense-Anzeigen.
Nun schaue ich mir die Bereiche mal genauer an.
Startseite
Die “Nachrichten” von Google AdSense können wichtig sein, aber meist kommen nur etwas unpassende Optimierungsvorschläge, zumindest bei mir. Man sollte hier aber immer ein Auge drauf haben, denn auch bei Problemen findet man hier evtl. eine Info von Google.
Auf jeden Fall erstmal wichtiger ist der Punkt “Zahlungen”. Im Unterpunkt “Zahlungen > Zahlungseinstellungen” kann man festlegen, wie das verdiente Geld zu einem gelangt. Hier gibt man ein Konto an und bestätigt dieses. Wie genau das vor sich geht, erfahrt ihr von Google, wenn es soweit ist.
Hier kann man auch die Auszahlungsgrenze höher als die Minimum-Grenze von 70 Euro setzen. Aber das muss man nicht.
Später wird dann das Untermenü “Zahlungen > Zahlungsverlauf” wichtig. Hier findet man nicht nur eine Übersicht der bisherigen Zahlungen, sondern auch den Zahlungsbeleg, den man für die eigene Buchhaltung benötigt.
Die Auszahlung der AdSense-Einnahmen erfolgt übrigens ca. 30 Tage nach Monatsende. Man bekommt also z.B. die Januar-Einnahmen (wenn die 70 Euro erreicht wurden) Ende Februar/Anfang März überwiesen.
Im Menüpunkt “Kontoeinstellungen” sieht man eine Übersicht der eigenen Daten und Voreinstellungen. Auch die Autorisierungen für externe Dienste und ähnliches ist hier zu finden.
Zu guter Letzt gibt es noch den Menüpunkt “Ressourcen”. Dort hat Google Links zu AdSense-News, -Videos und -Artikeln zusammengetragen, falls man sich selber weiterbilden möchte.
Meine Anzeigen
Unter dem Reiter “Meine Anzeigen” findet man den wichtigsten Bereich zum Start. Hier kann man neue AdSense-Anzeigen erstellen.
Dazu geht man auf den Menüpunkt “Content” und sieht als erstes eine Übersicht seiner bisher erstellten Anzeigenblöcke. Diese kann man bearbeiten oder sich den Einbau-Code anzeigen lassen.
Möchte man eine neue Content-Anzeige erstellen, bekommt man ein Formular angezeigt.
Darauf gehe ich aber im nächsten Teil genauer ein.
Ebenso kann man hier benutzerdefinierte Channels und URL-Channels anlegen und bearbeiten.
Neben den Content-Anzeigen, welche man auf der eigenen Seite einbaut, kann auch ein eigenes Suchformular erstellen, welches man ebenfalls auf der eigenen Website einbindet.
Damit ermöglicht man den eigenen Besuchern die Suche innerhalb der eigenen Website-Inhalte und verdient zudem noch an den dort angezeigten AdSense-Bannern. Ich persönlich finde die Suche aber nicht sehr passend und baue sie nicht in meine Websites ein.
Im Menüpunkt “Anzeigendesigns” finden sich die Standarddesigns und die selber erstellten Designs. Diese kann man hier zentral anpassen und neue erstellen. Auch sehr wichtig für die spätere Optimierung.
Unter dem letzten Menüpunkt “Sonstige Produkte” findet man noch AdSense für mobilen Content, für Spiele und für Videos, worauf ich im Rahmen dieser Serie aber nicht genauer eingehen werde.
Anzeigen zulassen und blockieren
Für die spätere Optimierung der eigenen AdSense-Anzeigen ist dieser Reiter sehr wichtig. Hier kann man die Werbung, die auf den eigenen Adsense-Werbeblöcken angezeigt wird, beeinflussen.
Zum einen kann man konkrete URLs von Werbeanzeigen sperren. Das macht man meist, wenn man beim Anschauen der eigenen Seiten unseriöse und unpassende Werbung sieht.
Man kann aber auch ganze Kategorien bzw. Unterkategorien sperren und damit den Art und Inhalt der Anzeigen steuern. Siehe Screenshot.
Unkenntlich musste ich hier die Prozentwerte machen, die anzeigen, wie oft Werbung einer Kategorie angezeigt wurde und für wie viel Prozent der Gesamteinnahmen diese Kategorie verantwortlich ist. Das ergibt sehr schöne Optimierungsmöglichkeiten, auf die ich im Laufe der Serie noch eingehen werde.
Der Menüpunkt “Anzeigenbereitstellung” ist hier noch ganz interessant. Hier kann man allgemeine Einstellung für die Anzeigenschaltung vornehmen, wie z.B. interessenbezogene Anzeigen zulassen oder +1 Feature für die Anzeigen aktivieren. Letzteres würde ich deaktivieren, da es hier durchaus Datenschutzbedenken gibt.
Leistungsberichte
Der vierte und letzte Reiter “Leistungsberichte” enthält alle Statistiken rund um die eigenen AdSense-Banner.
Man sieht z.B. für jeden Tag die Seitenaufrufe, Klicks, CTR, durchschnittlicher CPC und Gesamteinnahmen.
Sehr wichtig sind hier die verschiedenen Filtermöglichkeiten. So kann man unter anderem, wenn man die benutzerdefinierten Channels nutzt, diese Werte für einzelne AdSense-Banner anschauen.
Die Statistiken sind sehr ausführlich und natürlich werde ich später hier noch viel genauer drauf eingehen. Allerdings lohnt sich die Auswertung der Statistiken erst nach einer gewissen Zeit und auch erst wenn man genügend Traffic hat. Dazu dann aber mehr.
So geht es weiter
Mit diesem kurzen Überblick über das AdSense-Konto soll es das für heute auch schon gewesen sein.
Wie man sehen konnte, gibt es nicht sehr viele Optionen und alles ist recht übersichtlich.
Im nächsten Teil gehe ich Schritt für Schritt die Erstellung des ersten AdSense-Anzeigenblocks durch und gebe natürlich Tipps und teile meine Erfahrungen mit euch.
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Hm komisch,
bei mir kann ich im Reiter “Anzeigen zulassen und blockieren” nicht die Verteilung der Einnahmen sehen….
Muss ich da irgendwas einstellen?
Viele Grüße
Heike
Ui da hat sich ja viel getan, vor einem Jahr oder so konnte man nicht so übersichtlich Adsense Anzeigen Filtern. Habe gerade bei mir geschaut vor allem die “Sensiblen Kategorien” die zumindest bei mir nichts bringen blockiert. Wer musste auch lachen als er in dieser Kategorie “Schnell reich werden” las? Naja egal, wieder was gelernt.
Vielen Dank für diese Post-Reihe. Neu für mich, dass sich die Anzeigen-Ausgabe so speziell steuern läßt. Dadurch werden wir dann alle irgendwie zu richtigen Vertrieblern in eigener Sache 😉
Was macht eigentlich Mobil-Adsense. Ist das schon so, dass man das gut einsetzen kann? Hat jemand Erfahrungen damit?
Hallo Peer,
genau so etwas habe ich gesucht. Jemanden, der das mit AdSende mal genauer erklärt und vor allem die einzelnen Felder, Reiter und Co. Ich persönlich muss nämlich sagen, das ich die Adsense Oberfläche etwas kompliziert finde, weswegen ich es umso genialer finde das du das hier so detailliert erklärst.
So weit ich weis, hast du so eine Reihe auch für die Webmastertools von Google gemacht. Könntest du dir vielleicht wenn du die Zeit hast auch mal Google Analytics vornehmen und alles erklären. Das wäre echt der Hammer!
Liebe Grüße und mach weiter so !!
Ich möchte noch demnächst Adsense in neiner HP einfügen und dein Artikel hat mir sehr gefallen. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
Moin, moin,
noch Jemand, der sich für dieses Thema interessiert. Die Serie ist inhaltlich sehr interessant. Ich werde sie mir jedenfalls komplett zu Gemüte führen.