Wie du mit Hochpreis-Produkten richtig gute Provisionen kassierst

Wie du mit Hochpreis-Produkten richtig gute Provisionen kassierstDie meisten Affiliates geben sich nicht mit Hochpreis-Produkten ab, sondern setzen eher auf die Masse günstiger Produkte.

Welche Vor- und Nachteile Hochpreis-Artikel mitbringen, wie man an die Umsetzungen gehen sollte und welche Erfahrungen ich dabei sammeln konnte, erfahrt ihr im Folgenden.

Was sind Hochpreis-Produkte?

Bei vielen Affiliates liegen die Preise der beworbenen Produkte im zweistelligen Euro-Bereich. Wenn es hochkommt, dann liegen sie vielleicht noch im niedrigen dreistelligen Bereich.

Dagegen fangen Hochpreis-Produkte erst so ungefähr bei hohen dreistelligen Beträgen an und sind sogar oft vierstellig.

Beispiele dafür sind unter anderem große Kühlschränke, Kamera-Objektive, teure Fernseher, Aufsitzrasenmäher und teure Uhren. In diesen Produktkategorien gibt es viele Artikel, die knapp unter oder über 1.000 Euro kosten.

Genau um solche Produkte soll es in meinem heutigen Artikel gehen.

Vor- und Nachteile von Hochpreis-Produkten

Was sind die Unterschiede zwischen teuren und günstigen Produkten? Wo liegen die speziellen Vor- und Nachteile?

Zu den Vorteilen von Hochpreis-Produkten gehören die folgenden Punkte

  • Bei hochpreisigen Artikeln gibt es oft weniger Affiliates, was einfach weniger Konkurrenz bedeutet, will man in Google nach oben kommen.
  • Man braucht durch die hohen Affiliate-Provisionen nicht so viele Besucher, um gute Einnahmen zu erzielen.
  • Google AdSense funktioniert hier oft gut, da die Werbekunden bereit sind mehr Geld pro Klick auszugeben.
  • Zu solchen teuren Produkten kann man meist eine ganze Menge schreiben, da diese oft komplexer sind und mehr Features haben.

Es gibt aber auch Nachteile solcher teuren Produkte

  • Das Suchvolumen ist oft nicht so hoch, einfach weil nicht so viele Leute nach diesen teuren Produkten suchen.
  • Die Conversionrate ist in der Regel niedriger, da die Kaufschwelle bei den hohen Preisen natürlich höher liegt.
  • Der Erklärungsbedarf seitens des Affiliates ist meist höher, da die Besucher sich erst wirklich sicher sein wollen, bevor sie so ein Produkt kaufen.
  • Es können Mail-Anfragen von Website-Besuchern kommen, die bestimmte Dinge nachfragen.
  • An Testprodukte kommt man im Hochpreis-Segment meist nur sehr schwer. Zudem ist es gerade bei großen Produkten oft auch einfach unpraktisch, die als Testmuster zu erhalten.

Es gibt also durchaus Vor- und Nachteile, deren man sich bewusst sein sollte.

Hohe Preise sind nicht alles

Wer nun loszieht und nach teuren Produkten sucht, sollte beachten, dass der Preis nicht alles ist. So ist auch die Höhe der Provision sehr wichtig. Es macht bei einem 1.000 Euro Produkt einen großen Unterschied, ob ich 2% oder 7% als Provision bekomme. 20 oder 70 Euro ist schon ein riesiger Unterschied.

Bei Amazon gibt es nicht nur diese Unterschiede zwischen verschiedenen Produktkategorien, sondern es kommt auch darauf an, dass der vermittelte Kunde dann auch wirklich ein Produkt aus derselben Kategorie kauft, wie das Produkt, zu dem er über den Affiliatelink gelangt ist. Hier findet ihr Infos zur neuen Provisionstruktur bei Amazon.

Ebenfalls beachten solltet ihr bei eurer Entscheidung, wie erklärungsbedürftig die Produkte sind. Teure Uhren muss man wahrscheinlich nicht wirklich ausführlich erklären. Die Kunden wissen, was man mit einer Uhr macht. Eine große Hausanlage oder ein Elektrogerät mag dagegen schon deutlich mehr Erkläraufwand erfordern.

Zudem solltet ihr euch immer hinterfragen, ob ihr das notwendige Know How habt und ob ihr überhaupt zu dieser Produktkategorie Hintergrundartikel etc. schreiben wollt und könnt?

Ich schaue mir zudem den Anteil der Stornierungen an, die es bei dem betreffenden Partnerprogramm bisher gab. Das muss zwar nicht direkt etwas für das konkrete Produkt bedeuten, aber ein hoher Stornierungsanteil ist nie ein gutes Zeichen.

Zu guter Letzt kommt fast die wichtigste Frage: Habe ich an dem Thema Interesse?

Ich würde heute keine Affiliate-Website mehr aufbauen, die mich persönlich nicht interessiert. Es macht das Schreiben und die Pflege der Website so viel einfacher, wenn man sich auch dafür interessiert.

Praktische Tipps für eine Hochpreis-Affiliate-Website

Für die Umsetzung einer Hochpreis-Affiliate-Website habe ich im Folgenden ein paar Tipps:

  • Die Website sollte hochwertig und thematisch passend gestaltet sein. Wer hohe Geldbeträge ausgeben will, muss sich auf der Website wohlfühlen.
  • Dafür solltet ihr ein gutes Layout (Theme in WordPress) wählen, was nicht überladen wirkt. Viele Affiliate-Websites erkennt man auf den ersten Blick und deshalb ist es oft besser, ein wenig von den Standards wegzugehen.
  • Es müssen Inhalte zur Überzeugung der Besucher vorhanden sein und nicht nur Produktinfos. Hintergrundartikel, Tipps, Beispiele, Interviews und mehr sorgen dafür, dass die Besucher Vertrauen gewinnen und die Kaufentscheidung einfacher fällt.
  • Bestseller und Produkt-Bewertungen funktionieren hier gut, da die Käufer noch mehr als sonst keinen Fehlkauf tätigen wollen. Angebote sind ebenfalls für einige interessant, aber das ist hier nicht alles. Allerdings können bei hochpreisigen Produkten die Angebote gleich mal ordentliche Beträge ausmachen, was dann wiederum sehr verlockend ist.
  • Ebenso sollte man so viele Produkt-Fotos einbauen, wie möglich. Mit AAWP kann man alle Fotos ausgeben, die zu einem Produkt auf Amazon hinterlegt sind. Das ist natürlich besonders dann interessant, wenn man das Produkt nicht selber fotografieren kann.

Meine Erfahrungen

Ich selber habe mich auch schon an einer Hochpreis-Website versucht. Ich habe vor ein paar Jahren eine Website über Infrarotsaunen aufgebaut und diese hat sich gut entwickelt.

Wie du mit Hochpreis-Produkten richtig gute Provisionen kassierst

Ich habe über mein Vorgehen bei dieser Website und meine Erfahrungen schon berichtet. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie ich auf die Nische gekommen bin und wie ich beim Aufbau vorgegangen bin.

Ich habe allerdings lange nichts mehr daran gemacht und dennoch bringt diese Website regelmäßig hohe Provisionen ein. Sie rankt immer noch gut und sorgt für Umsatz. Pro Sale sind es oft 70 oder mehr Euro.

In Zukunft werde ich aber wieder verstärkt Zeit in die Website investieren, da es noch einiges an Potential gibt, das ich ausschöpfen möchte.

Fazit

Affiliate Websites mit Hochpreis-Produkten können sehr gute Einnahmen bringen, haben aber auch besondere Herausforderungen. Wer sich diesen stellt, kann eine gute Affiliate Websites im Hochpreis-Segment aufbauen und sich an den hohen Provisionen erfreuen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Hochpreis-Produkten im Affiliate Marketing gemacht? Oder setzt ihr generell nur auf günstigere Produkte?

Ist Webdesign noch ein sinnvolles Geschäftsmodell?

  • Wenn man es richtig anpackt, kann man als Webdesigner sehr wohl erfolgreich sein. (56%, 409 Stimmen)
  • Ganz bestimmt. Gerade heute brauchen Firmen wirklich gute Webdesigner. (21%, 154 Stimmen)
  • Nein, der Markt ist kaputt. Es sind zu viele Billiganbieter unterwegs. (17%, 124 Stimmen)
  • Darüber möchte ich nicht reden. 😉 (5%, 39 Stimmen)

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Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Wie du mit Hochpreis-Produkten richtig gute Provisionen kassierst“

  1. Hallo Peer,

    auch ich habe in der Vergangenheit einige Affiliate-Projekte im Hochpreissegment betrieben. In der Tat verkauft auch mal ein teures Produkt, in der Zwischenzeit kann man aber auch genau so gut ein paar mehr günstige Produkte verkaufen.
    Günstige Produkte sind für mich persönlich auch vom Umsatz her deutlich konstanter und vorhersehbarer. Außerdem ist der “Überzeugungsaufwand” geringer. In der richtigen Nische kann man mit günstigen Produkten problemlos eine zweistellige Conversion-Rate erzielen.
    Mittlerweile mache ich die Nischenwahl jedoch ohnehin nicht mehr vom Preis abhängig, sondern von meinem persönlichen Interessen. Zu oft musste ich mich in der Vergangenheit zwingen einen neuen Artikel über ein Thema zu schreiben, dass mich gar nicht interessiert.

    Gruß
    Marco

  2. Ich betrachte mein eigenes Kaufverhalten und würde die meisten hochpreisigen Produkte nicht online bestellen (Software wäre vielleicht eine Ausnahme). Da will ich schon die Ware in Augenschein nehmen und vor Ort kaufen. Auch die Retoure scheint mir bei großen Produkten schwierig, weshalb ich Komplikationen schon im Vorraus vermeiden wollte. Ich glaube, dass ich mit dieser Einstellung nicht alleine dastehe. Von daher würde ein Affiliate-Projekt mit hochpreisigen B2C-Produkten für mich nicht in Frage kommen.

    Für ein Affiliate-Projekt mit B2B-Produkten sehe ich wesentlich mehr Protential. Firmen bestellen ihre Betriebsausstattung durchaus online. Ohne es überprüft zu haben, kann ich mir gut vorstellen, dass der Suchmaschinen-Wettbewerb für hochpreisige B2B-Produkte deutlich geringer ist als für kleine B2C-Produkte.

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