Gašper Habjanič ist der Kopf hinter Linescapes, einer der weltgrößten Content-Marken im Bereich Freihandzeichnen. Allein bei Instagram hat Linescapes mehr als 330.000 Follower, seine Reels und YouTube Shorts gehen regelmäßig viral und erzielen Millionen Aufrufe.
Der ausgebildete Landschaftsarchitekt startete den YouTube-Kanal parallel zu seinem Vollzeitjob und betrieb ihn lange nebenberuflich, bevor Gašper durch ein Erlebnis im Berliner Google-Büro größer zu denken begann.
Im Selbständig im Netz Podcast erzählt Gašper (LinkedIn, Instagram, YouTube),
- warum seine Kanäle seit dem ersten Tag englischsprachig sind. Und was für Vor- und Nachteile das hat
- warum Linescapes bei YouTube trotz über 100.000 Followern seit Jahren keine Long Term Inhalte mehr publiziert
- wie Gašper replizierbare virale Inhalte erstellt – teilweise in 10 Minuten inklusive Aufnahme und Upload
- was ein Instagram-Kanal mit 330.000 Followern in einer spezifischen Nische exakt verdient – und wie
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Geschichte, Gründer, Angebot
Schon im Jahr 2013, parallel zu seinem Studium der Landschaftsarchitektur, startete Gašper Habjanič den YouTube.Kanal Linescapes. Anfangs filmte er nur sich selbst beim freihandzeichnen, mit der Zeit kamen andere Content-Formate dazu.
Gašper betrieb den Kanal lange zusätzlich zu Angestelltenjobs in seinem gelernten Beruf und später einer Forschertätigkeit an der TU Berlin. Erst 2023 wagte er den Sprung in die Vollzeitselbständigkeit, als er allein mit Linescapes seine Lebenshaltungskosten decken konnte.
Die ersten relevanten Einnahmen generierte Gašper nur indirekt über seinen Kanal. Über Linescapes wurden Unternehmen auf ihn aufmerksam, bei denen er Zeichenkurse für Teambuilding und Kreativität veranstaltete. Als Gašper damit bisweilen an einem Wochenende das verdiente, was sein Angestelltenjob in zwei Monaten abwarf, traf er eine Entscheidung.
Im Laufe der Zeit hat sich der Fokus von YouTube, wo er trotz 102.000 Abonnenten und einzelnen Videos mit mehr als einer Million Aufrufe seit mehreren Jahren kein neues Long-Form-Video mehr veröffentlicht hat, auf Instagram verlagert. Dort verfolgen aktuell 330.000 Follower seine Inhalte an der Schnittstelle von Zeichnen und Kreativität.
Geld verdient Gašper über Online-Kurse, Präsenz-Seminare und auch als Content Creator in einer sehr spitzen und attraktiven Nische. Dabei geht er aktiv auf passende Marken zu und bringt sich für längerfristige Kooperationen ins Spiel.
Learnings
Die wichtigsten Takeaways.
Growth Hacks. Wie so häufig ist Konsistenz der Schlüssel. Gašper postet täglich neue Inhalte, womit er sich immer neue Chancen schafft, eine „winning formula“ zu finden.
Dabei verbringt er „nur“ etwa 3 Stunden täglich bei Instagram. Das inkludiert bereits die Produktion neuer Reels, die von Aufnahme bis Upload manchmal anderthalb Stunden, manchmal aber auch 10 Minuten in Anspruch nehmen.
Wenn er ein erfolgreiches Format findet, versucht er diesen Erfolg mit verwandten Formaten zu replizieren. Als etwa ein How to draw people Reel viral ging (1,3 Mio Aufrufe), legte Gašper gleich ein How to Draw Faces Reel nach (783.000 Aufrufe). Er sagt aber auch: „Am Ende hat man keine Ahnung, was viral geht“.
Ein Grundprinzip von Gašper: „Wenn man Spaß hat, macht man es lange und es wird es irgendwann funktionieren“. Das lässt sich aufs Thema münzen (wo Gašper zunehmend in Richtung Kreativität geht), aber auch auf die Formate. So liegen dem Gründer Short-Form-Inhalte deutlich mehr als langwierige Videoproduktionen, weshalb er seinen Fokus von YouTube auf Instagram shiftete.
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