Robin Heintze ist Gründer und Geschäftsführer der morefire GmbH, einer der größten deutschen inhabergeführten Online-Marketing-Agenturen. Aktuell beschäftigt morefire rund 130 Mitarbeitende.
Robin gründete morefire zusammen mit einem Geschäftspartner im Jahr 2009. Anfangs lag der Schwerpunkt auf Google Ads und Landing Page Optimierung.
Mit der Zeit wurde das Spektrum der Dienstleistungen sukzessive erweitert, organisch und durch eine Fusion mit der SEO-Agentur Ranking Check im Jahr 2017.
Im Selbständig im Netz Podcast erzählt Robin (LinkedIn, Marketing on fire Podcast),
- warum er nie selbständig sein und nie viele Angestellte haben wollte. Und wie es trotzdem dazu kam
- was du aus seiner Sicht mitbringen musst, um als Freelancer oder Agentur erfolgreich zu sein
- wie Robin seine Agentur zum KI-Gewinner machen will
- warum value based pricing nicht funktioniert und eigene SaaS-Produkte keine Option sind
- wie Robin und seine Agentur im aktuellen schwierigen Fahrwasser bestehen wollen
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- Wie genau kamen erfolgreiche Selbständige dahin, wo sie sind?
- Was für Fehler haben sie unterwegs gemacht?
- Wie organisieren sie sich und ihre Arbeit?
- Was für Tools und Techniken – mit und ohne KI – kommen zum Einsatz?
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Geschichte, Gründer, Angebot
Nach der Schule machte Robin zunächst eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete dann noch einige Jahre angestellt, während denen er berufsbegleitend studierte. Im Jahr 2009 gründete er morefire zusammen mit einem Arbeitskollegen, ihr voriger Arbeitgeber war ihr erster Kunde.
Die langsam wachsende Agentur führte er bis 2015 zusammen mit seinem Geschäftspartner, nach dessen Ausstieg alleine. Entgegen dem ursprünglichen Plan, auch eigene Projekte zu machen, war und ist morefire ausschließlich als Dienstleister tätig. Anfänglich nur für Google Ads und Landing Pages, inzwischen für alle Online-Marketing-Bereiche.
2017 fusionierte Robin seine morefire GmbH mit der SEO-Agentur Ranking Check. Die neu entstandene Agentur hatte damals 60 Angestellte, heute sind es etwa 130. Robin teilt sich die Geschäftsführung mit drei Co-Geschäftsführern, die alle auch schon mehr als 10 Jahre im Unternehmen sind.
Learnings
Die wichtigsten Takeaways.
Zeig, was du kannst. Für Robin war es immer wichtig, „tolle Sachen zu machen mit tollen Leuten, sowohl intern als auch extern“. Und über diese Projekte auch öffentlich zu sprechen.
Morefire hat seit vielen Jahren einen Podcast und einen Newsletter (für Robin ein extrem wichtiges Instrument zur Kundenbindung und -Aktivierung), Robin als „Außenminister“ der Agentur ist in der Branche sehr präsent. Und sorgt damit fürs Neugeschäft, das die Agentur auf ihre heutige Größe wachsen ließ.
Was es braucht, um ein erfolgreicher Dienstleister zu sein. Robins Rat an alle, die Freelancing oder den Aufbau einer Agentur planen: Frage dich, ob du vom Naturell wirklich ein Dienstleister bist, der mit anderen Menschen Dinge entwickeln möchte. Ohne dafür immer Applaus zu bekommen.
Sei hier unbedingt ehrlich mit dir. Wenn du in deinem Inneren eigentlich ein Tüftler bist und am liebsten deine eigenen Sachen baust, wirst du als Dienstleister laut Robin weder glücklich noch erfolgreich werden.
Das gesagt, hält Robin sein Geschäftsmodell auch im Jahr 2025 noch für einen guten Startpunkt. In Zeiten steigender Komplexität gäbe es viel Unsicherheit. Und damit Bedarf an Beratung und Umsetzungskompetenz.
Fragen, die du dir als angehender Dienstleister stellen solltest: Was kannst du? Was willst du, woran hast du Spaß? Und glaubst du, dass da Menschen bereit sind, Geld auszugeben?
Was für eine Fusion spricht (und was man dabei falsch machen kann). Nach dem Ausstieg seines Geschäftspartners tat es Robin gut, sich mit anderen Unternehmern über seine Themen auszutauschen. Trotzdem hatte er das Gefühl, er schwimmt bei morefire zunehmend im eigenen Saft.
Mit der Fusion verteilte Robin die Verantwortung und Entscheidungen innerhalb der Agentur wieder auf mehreren Schultern, was für ihn eine enorme Erleichterung war. Innerhalb der Geschäftsführung hat er jetzt Sparringspartner, die mit Unternehmensanteilen auch „skin in the game“ haben.
Was bei einer Fusion aus Robins Sicht essentiell ist und von ihm vernachlässigt wurde, ist die interne Kommunikation. Hätten sie das Team frühzeitig eingebunden, hätte es weniger Unsicherheit („was passiert mit meinem Arbeitsplatz?“) und unnötige Arbeiten gegeben.
„Wir brauchen höheren Output für gleichen Umsatz“. KI kommt bei morefire – natürlich – längst bei nahezu allen internen Prozessen zum Einsatz und ist auch ein wachsendes Beratungsfeld auf Kundenseite. Auch „GEO“ (Optimierung für die Anzeige in ChatGPT & Co) wird immer häufiger abgerechnet.
Andererseits können Kunden einige einstige morefire-Leistungen mit KI-Tools inzwischen selbst machen. Im Ergebnis muss morefire künftig noch effizienter werden, um (mindestens) die aktuelle Agentur-Größe zu behalten. Was für Robin und seine Co-Geschäftsführer ganz klar das Ziel ist.
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