Wer im Internet publizistisch tätig ist, der schreibt meist Texte. Denn YouTube und Co. zum Trotz besteht das World Wide Web noch immer zum überwiegenden Teil aus aneinandergereihten Buchstaben. Ob im Blog, auf der Unternehmenspräsenz oder aber auch in den sozialen Netzwerken – Informationen werden zumeist schriftlich vermittelt. War das Veröffentlichen von Geschriebenem früher fachkundigen Autoren vorbehalten, kann sich im Internet jeder zu jedem Thema austoben.
Die Demokratisierung der Publizistik beschert uns viele neue, interessante Angebote. Doch wer sich aufmerksam durchs Netz liest, stellt schnell fest, dass nicht jeder die Sprache beherrscht, in der er sich mitteilt. Seitdem wir über Chats und Kurznachrichten verstärkt schriftlich kommunizieren, hat die Rechtschreibung spürbar gelitten. Hat man sich für einen Brief noch Zeit genommen, scheint im Digitalen der Faktor Schnelligkeit vor dem Faktor Orthografie zu stehen.