3. Leserfokus – Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs

Geheimnisse erfolgreicher Websites und BlogsViele Website-Betreiber und noch viel stärker Blogger möchten vor allem ihre Gedanken und Meinungen veröffentlichen.

Das ist auch Okay so, wenn man es privat betreibt.

Wer eine professionelle Website oder einen Fachblog startet, sollte dagegen den Fokus auf den Leser legen.

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Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs

Zu den ‘Geheimnissen’ erfolgreicher Websites und Blogs gehören eine Menge Dinge, die in der Summe den Unterscied ausmachen.

Ein Grund für Probleme sind oft Scheuklappen, mit denen Website-Betreiber und Blogger unterwegs sind. Diese sollte man schnell ablegen.

In diesem Artikel zeige ich, warum man seine Leser kennenlernen sollte.

Leserfokus

Viele Blogger denken nur an sich, was nicht böse gemeint ist. Es werden eigene Erfahrungen, Meinungen und Inhalte veröffentlicht, was den Blog ja auch einzigartig macht. Das ist nicht grundsätzlich schlecht, aber teilweise “schießt” man damit an den Interessen der potentiellen Leser vorbei.

Wer früher oder später sehr gute Besucherzahlen erreichen und auch mal Geld online verdienen will, sollte auch auf die Interessen und Wünsche der potentiellen Leser achten.

Mein Marketing-Professor hat immer gesagt “Mach dich nicht zu deiner eigenen Zielgruppe”. Das bedeutet, dass man nicht immer nur von den eigenen Interessen, Meinungen etc. ausgehen sollte. Oft genug werden die eigenen Interessen und Vorlieben nicht von der Mehrheit geteilt.

Nun muss und sollte man es natürlich nicht allen recht machen wollen, aber selbst in thematischen Nischen sollte man immer prüfen, was die potentiellen Leser suchen und lesen wollen.

Es ist ärgerlich, wenn man große Artikel schreibt, die nicht gelesen werden, oder wenn man Aktionen startet, an denen keiner teilnimmt. Dafür kann es auch andere Gründe geben, aber oft liegt es an den fehlenden Kenntnissen über die (potentiellen) Leser.

Wer sind meine Leser?
Man sollte auf jeden Fall herausfinden, wer die eigenen Leser sind und für wen man eigentlich schreibt.

Dazu kann man sich die folgenden Fragen stellen:

  • Wie alt sind meine Leser?
  • Woher kommen diese?
  • Welche Sorgen und Probleme haben sie?
  • Was genau suchen sie im Web?
  • Welche Wünsche und Bedürfnisse haben meine Leser?
  • Welche Erfahrungen haben sie bereits gemacht?
  • usw.

Dabei geht es beim Start einer Website oder eines Blogs natürlich nicht darum die bestehenden Leser zu analysieren (das sollte man später aber auch hin und wieder machen). Stattdessen sollte man die potentiellen Leser analysieren, die sich für das Thema interessieren, dass man bearbeiten möchte.

Natürlich ist auch klar, dass die Leserschaft keine homogene Gruppe ist. Aber man findet oft Gemeinsamkeit und Mehrheiten. Diese kann man dann schwerpunktmäßig durch passende Inhalte ansprechen.

Wie kommt man aber an die Infos über die (potentiellen) Leser?

  • Umfragen
  • Abstimmungen
  • Feedback in Kommentaren und Mails
  • passende Foren aufsuchen und mitlesen
  • andere Websites und Blogs aus der Nische analysieren.
  • Social Media
  • Google Suchen analysieren (Google Keyword Planer)
  • Die eigenen Website-/Blog-Statistiken
  • usw.

Am Ende der Analyse sollte man zumindest ein grobes Bild von der potentiellen Leserschaft haben und wissen, was die Mehrheit oder zumindest großen Gruppen möchten und suchen.

Aber meine eigene Interessen!
Nun fragt der eine oder andere sicherlich, was denn mit den eigenen Interessen und Wünschen ist. Die sollte man natürlich nicht vergessen oder unterdrücken. Schließlich ist es der Spaß am Schreiben, der uns weitermachen lässt und täglich für Motivation sorgt.

Deshalb ist es wichtig, die Wünsche der Leser in Balance mit den eigenen Interessen zu bringen. Das schafft man, indem man sich z.B. auf Themen konzentriert, die beide Lager gut und interessant finden. Oder man kombiniert verschiedene Themen, so dass alle etwas davon haben.

Hin und wieder muss man sicher auch mal den Kompromiss eingehen und über ein Thema schreiben, dass einen nicht so brennend interessiert. Das sollte aber kein Dauerzustand sein, denn dann verliert man schnell die Lust.

Beispiele
Ich habe mir in der Vergangenheit eine Menge Blogs angeschaut und da kann man 2 grundsätzliche Typen unterscheiden. Neben den thematisch fokussierten Blogs gibt es viele “Kraut und Rüben”-Blogs. Dort werden alle möglichen Themen behandelt.

Auch wenn diese vereinzelt ihre Leserschaft gefunden haben, so tun sich die meisten doch eher schwer. Das ist auch nachvollziehbar, denn nur wenige Leser interessieren sich auch für all die verschiedenen Themen, die der Blog-Inhaber behandelt. Und wer abonniert einen Blog oder besucht regelmäßig eine Website, wo ihn/sie nur 20% der Inhalte interessiert.

Das klappt nur bei ganz einzigartigen Inhalten, die es sonst nicht gibt.


In der Praxis habe ich diese Fokussierung auf den Leser auch bei meinem Blog vorgenommen.

Blogprojekt.de, selbstaendig-im-netz.de und auch Nischenseiten-Guide.de sind unter anderem deshalb entstanden, weil ich ein Interesse bestimmte Leser hier auf Selbständig im Netz an diesen Themen festgestellt habe. Aber viele andere Leser wollen davon hier im Blog nicht so viel lesen.

Deshalb gibt es nun jeweils eigene Blogs, die sich speziell auf diese Themen konzentrieren und sich damit auch auf diese bestimmten Lesergruppe fokussieren. Aber auch bestimmte Inhalte und Aktionen habe ich ins Leben gerufen oder wiederholt, weil das Interesse der Leser vorhanden war.

Übrigens wirkt sich die Leserfokussierung auch positiv auf das Interesse der Werbekunden aus und das Affiliate Marketing läuft ebenfalls besser, weil man die Leser besser erreichen kann.


Um mal wieder Restaurants als mein Lieblings-Beispiel anzubringen (ich koche und esse gern 😉 ). Es gibt ein Bistro in meinem Wohnort, wo es chinesisch, türkisch und auch Hamburger etc. gibt. Ich war da schon mal essen, aber es hat nicht geschmeckt. Zudem war die Einrichtung sehr merkwürdig.

Es hat schon Gründe, warum sich die meisten Restaurants auf eine Küche konzentrieren. Zudem analysieren gute Restaurant die Bestellungen, probieren neue Gerichte aus, holen Feedback ein und passen so ihre Speisekarte den Wünschen der Kunden an.

Und dennoch wird der Koch versuchen das zu kochen, was ihm Spaß macht. Er wird nicht auf einmal chinesisch statt griechisch kochen. Auch hier geht es also um die richtige Balance.

Fazit

Die Themen und Inhalte einer Website oder eines Blogs sollten sowohl den Inhaber, als auch die Zielgruppe interessieren. Hier gilt es eine gute Mischung zu finden.

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „3. Leserfokus – Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs“

  1. Hallo Peer,

    danke für diesen Artikel.

    Ich kenne es ja von mir selbst, manchmal denkt man eben, ah das und dieses Thema könnte auch noch gehen.

    Aber wie du schon sagst, man sollte sich wirklich auf ein Thema fokussieren.

    Lg
    Sven

    Antworten
  2. Hallo zusammen,

    ein fabelhafter Artikel – ich habe Ihn mir komplett durchgelesen und ich bin der Meinung, das man egal in welchem Geschäft keinen “Bauchladen” anbieten bzw. haben sollte. Freue mich schon wieder auf den nächsten Artikel!

    liebe Grüße
    Christian

    Antworten
  3. Nettes Beispiel mit dem Restaurant, Peer! Genau so ist es nämlich auch bei den Blogthemen. Besser eine kleine Speisekarte und dafür mit viel Pepp, als zu viel und nicht gut genug!
    Gruß Christian

    Antworten
  4. Das Restaurant Beispiel passt perfekt. Ich meide ebenfalls grundsätzlich Restaurants und lieferdienste mit Speisekarten die in alle Richtungen gehen.

    Die können eben alles, aber nichts richtig. Lieber weniger Themen und gut.

    Antworten
  5. Hi.
    Klasse Artikel, und vollkommen richtig was du darin erwähnt hast!

    Habe mich auch mal im Internet probiert, mit der Selbstständigkeit,
    zum Thema “Abnehmen”.

    Mal sehen wie es läuft 🙂

    Ihr könnt ja mal gerne vorbeischauen,
    LG FigaroA

    Antworten
  6. Sehr schöner Artikel, ich finde auch man sollte sich bei jedem Artikel die Gedanken machen, welchen Nutzen hat genau dieser Artikel für den Leser von meiner Webseite. Wenn kein wirklicher Nutzen dahinter steht sollte man sich nocheinmal Gedanken machen ob man dazu wirklich einen Artikel publizieren möchte.

    Antworten
  7. Toller Artikel Peer!

    Sehr bildhaft dargestellt mit dem Restaurant, gefällt mir 🙂

    Ich kann dir nur recht geben: Unbedingt konkretiesieren, denn nur so kann man wirklich erfolgreich werden mit einer Seite.

    Antworten
  8. Hey,

    ich muss ein wenig schmunseln. Das aus meiner Sicht häufigste Fehler ist von Unternehmer die Bloggen möchte, über persönliche Meinung oder Neuigkeiten des Unternehmen zu schreiben. Das zieht natürlich wenig neue Leser an und die Erfolge mti dem Blog bleiben aus.

    Guter Artikel,

    Liebe Grüße
    Sebastian, ithelps

    Antworten

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