15 wichtige Tipps für Blogger mit wenig Zeit

15 wichtige Tipps für Blogger mit wenig ZeitEin Blog kostet Zeit, zumindest wenn man ihn erfolgreich machen will. Denn wer nicht regelmäßig bloggt, der wird es schwer haben treue Leser zu gewinnen. Und auch in Google helfen viele gute Blog-Artikel natürlich dabei, genug Traffic über den Long Tail zu bekommen.

Doch viele Blogger haben nicht so viel Zeit. Berufliche und private Verpflichtungen lassen oft wenig Freizeit übrig und die wollen viele Blogger dann bei anderen Beschäftigungen genießen.

Deshalb gebe ich euch heute 15 Tipps, wie man als Blogger mit wenig Zeit trotzdem erfolgreich werden kann.

Von nichts, kommt nichts

Zu allererst muss man sagen, dass gerade Blogs nicht von allein erfolgreich werden. Beim Start eines Blogs investiert man erstmal deutlich mehr, als man raus bekommt. Blogs sind das typische Beispiel dafür, wie man mit Reichweite Geld verdienen kann.

Wenn man seinen Blog erstmal in einer Nische etabliert hat und ansprechende Besucherzahlen hat (die je nach Branche und Fokussierung auch schon bei geringeren Werten sehr gut sein können), dann zahlt sich das aus.

Mein Brettspiel-Blog existiert nun seit fast 3 Jahren (Ende Januar 2017 gestartet) und in den ersten Monaten hat ich nur relativ wenige Leser. Mittlerweile habe ich mehr als 100.000 Seitenaufrufe im Monat, weil ich mir die Zeit genommen habe, regelmäßig Artikel für den Blog zu schreiben.

Doch hier geht es nicht um das Thema Geld verdienen, sondern darum, wie man diese Reichweite erstmal bekommt, auch wenn man nicht so viel Zeit hat. Wie man seine begrenzte Zeit am effektivsten einsetzt, erfahrt ihr im folgenden Abschnitt.

15 wichtige Tipps für Blogger mit wenig Zeit

  1. Hast du wirklich so wenig Zeit?

    Manche Blogger denken meiner Meinung nach nur, dass sie zu wenig Zeit haben. Dabei könnten sie locker die ein oder andere Stunde in der Woche freischaufeln, wenn sie denn wollten. Oft ist es der innere Schweinehund, den man überwinden muss.

    Also überlegt euch als erstes mal genau, wie viel Zeit ihr mit nutzlosen Dingen verbringt. Evtl. könnt ihr so sehr schnell die ein oder andere Stunden pro Woche für das Bloggen reservieren.

  2. Schritt für Schritt

    Sehr wichtig, nicht nur beim Bloggen, ist es, sich kleine Aufgaben und Ziele zu setzen. Das macht die Umsetzung einfacher, da der innere Schweinehund dann nicht so groß ist. Stellt man sich allerdings sehr große Aufgaben, dann traut man sich da oft nicht heran.

    Also Schritt für Schritt und Artikel für Artikel denken.

  3. Von Anfang an realistisch planen

    Die Motivation beim Start eines Blogs ist meist sehr hoch. Und so legen manche Blogger los wie die Feuerwehr. Allerdings lässt die erste hohe Motivation nach der Startphase oft nach. Man hat immer noch Spaß beim Bloggen, aber der Alltag kehrt eben ein.

    Deshalb sollte man sich am Anfang lieber etwas zurückhalten und in einem realistischen Tempo bloggen. Dann hat man es später einfacher, diesen Blog-Rhythmus beizubehalten.

  4. Blog-Rituale einführen

    Es fällt uns einfacher Dinge zu erledigen, wenn wir diese regelmäßig machen. Jemand, der abnehmen möchte, hält dies besser durch, wenn er weiß, dass immer Montag Abend Sport ist. Wenn er den Tag für Sport nicht festlegen würde, dann würde er sich wohl viel seltener zum Sport aufraffen.

    Und so ähnlich ist das auch beim Bloggen. Plant z.B. 2 Abende in der Woche ein, an denen ihr eine Stunde lang an neuen Blogposts schreibt. Überlegt euch aber vorher gut, dass in den nächsten Monaten da nicht ständig etwas dazwischen kommt. Also z.B. der Start einer neuen Serie, die ihr unbedingt an dem Wochentag schauen wollt.

  5. Ideen bereit halten

    Vor einem leeren Blatt Papier bzw. einem leeren Blogpost zu sitzen, ist sehr schwer. Deshalb ist es wichtig, dass ihr regelmäßig Blog-Ideen sammelt und beim Schreiben eines neuen Artikel schon die Artikelidee und ein paar Notizen samt Links vorliegen habt.

    Zum Thema Artikel-Ideen sammeln haben ich schon einen ausführlichen Artikel veröffentlicht.

  6. Fortsetzungs-Artikel schreiben

    Nicht mit jedem Artikel muss man das Rad neu erfinden. Fortsetzungs-Artikel bzw. Artikel-Serien sind oft leichter und damit schneller zu schreiben, da man mit dem Thema vertraut ist.

    So könnte man wöchentlich z.B. ein WordPress-Plugin vorstellen oder auch die Links der Woche veröffentlichen, wie ich es auf ‘Selbständig im Netz’ lange Zeit gemacht mache. Aber auch Artikelserien, die nur eine begrenzte Zahl von Artikeln haben, sind eine gute Möglichkeit. Hier im Blog habe ich davon schon eine ganze Menge veröffentlicht.

  7. Artikel aufteilen

    Ich liebe ja lange Artikel, aber manchmal ist es cleverer, wenn man einen sehr langen Artikel aufteilt. Allerdings sollte man darauf achten, dass jeder Teil für sich noch interessant ist und es nicht danach aussieht, als ob man Seitenaufrufe schinden will.

    Anstatt z.B. 30 sehr gute WordPress-Plugins in einem Artikel vorzustellen, könnte man nach und nach 3 Artikel mit jeweils 10 Plugins erstellen.

  8. Mehrere Artikel am Stück schreiben

    Es dauert bei mir, und sicher auch bei vielen anderen, immer ein wenig, bis ich im Schreibfluss drin bin. Deshalb schreibe ich oft auch nicht nur einen Artikel, sondern gleich 2 oder 3 hintereinander weg. Das spart insgesamt Zeit.

    Das hilft dabei, sich freie Tage als Blogger zu gönnen, auch wenn man jeden Tag einen dieser Artikel freischaltet.

  9. Klare Artikelstruktur

    Wenn man sich einen bestimmten Artikelaufbau aneignet, schafft man es meist schneller Artikel aufzugliedern und zu schreiben.

    So könnte man einen Artikel grob in diese 3 Teile aufteilen:

    • 1. Einführung und Problemschilderung
    • 2. Problem erläutern und Lösungen beschreiben
    • 3. Zusammenfassung

    So hat man einen klaren Plan, wie man den Artikel zu schreiben hat. Im Einzelfall kann man dann aber natürlich auch von dieser Struktur abweichen, wenn es sinnvoll erscheint.

  10. Ablenkungen vermeiden

    Ohne Ablenkung ist man einfach effektiver. Fernseher aus, Twitter zu und auch die Facebook-Seite schließen.

    So schreibt es sich deutlich besser, ohne dass man alle 5 Minuten von einer blinkenden Nachricht abgelenkt wird.

  11. Das Pareto-Prinzip

    Ihr müsst nicht perfekt sein. Das Pareto-Prinzip besagt, dass man 80% der Ergebnisse oft mit 20% der Arbeit erzielt. Konzentriert euch also auf die wichtigen Dinge. Die Dinge, die den Erfolg bringen.

    Lieber pro Woche 5 Artikel schreiben, die den Nerv der Leser treffen und sehr gut ankommen, als 10 Artikel, wo der Großteil nicht wirklich oft gelesen wird oder was schon tausendmal in anderen Blogs behandelt wurde.

  12. Das Wichtige vom Unwichtigen trennen

    Dieser Punkt hat sehr viel mit dem vorherigen zu tun. Schaut euch an, was wirklich wichtig für den Erfolg eures Blogs ist und macht das.

    Aufwendige und ablenkende Arbeiten, die bei Blogs auch immer mal notwendig sind, sollte man sammeln und am Stück erledigen. So könnte man sich alle technischen Arbeiten für Freitag Nachmittag aufheben.

  13. Es müssen nicht immer Pillar-Artikel sein

    Versucht nicht perfekt zu sein und mit jedem Artikel 100 Punkte einzufahren. Neben den großen Pillar-Artikeln, die oft verlinkt werden und auch in Social Networks gut ankommen, sollte man dem eigenen Blog auch noch etwas Fleisch in Form von kurzen News-Artikeln oder ähnlichem geben.

    Diese Artikel sind oft recht schnell geschrieben und kommen nach meiner Erfahrung oft ebenfalls gut an.

  14. Spaß am Bloggen haben

    Wer Spaß am Bloggen hat und es nicht als lästige Pflicht sieht, der nimmt sich auch die Zeit für das Schreiben von Blog-Artikeln. Versucht also Spaß daran zu haben und ihr werdet wenig Probleme mit der fehlenden Zeit haben.

    Ich blogge z.B. meist lieber, als mir das unterirdische TV-Programm anzutun.

  15. Vision = Motivation

    Ohne Vision, also langfristige Ziele, ist es schwer, über einen längeren Zeitraum die Motivation zu behalten. Dabei kann die Vision alles sein. Mich motivieren z.B. Erfolgsgeschichten anderer Blogger sehr und daraus hat sich auch die ein oder andere eigene Vision entwickelt.

    Einfach nur seine tägliche Blog-Routine ohne Ziel abzuliefern, kann für den einen oder anderen auf Dauer die Motivation kosten.

Eure Tipps für Blogger mit wenig Zeit

Ich bin als Selbstständiger in der glücklichen Lage, dass ich mir meine Zeit fürs Bloggen recht gut einteilen kann. Doch ich kann verstehen, dass es nach einem langen und harten Arbeitstag schwer ist, sich nochmal aufzuraffen und einen oder mehrere Blog-Artikel zu schreiben.

Deshalb würden mich eure Meinung und eure Erfahrungen interessieren. Wer schafft es nach der Arbeit noch den eigenen Blog zu pflegen und welche Tipps könnt ihr geben?

Peer Wandiger

7 Gedanken zu „15 wichtige Tipps für Blogger mit wenig Zeit“

  1. Oder einen Texter beauftragen. Ich mach das doch gern für euch 😛

    Manchmal hat man große Pläne, ist für die tägliche Inhaltserstellung aber eben einfach nicht gemacht. Ansonsten würde ich aber auch dazu raten, nicht nur einen Artikel zu schreiben, sondern einfach mal einen ganzen Tag zu schreiben und dann die Artikel entsprechend einzuplanen. Ihr seid dann einfach mehr im Thema drin und bei der Sache.

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  2. Es gefällt mir sehr, dass die Autoren hier immer alle Information verständlich und Schritt für Schritt erklären. Weiter so bitte!

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  3. Ich schreibe in der Regel 4 Artikel in der Woche. Dabei kann ich meistens nur einen Artikel pro Tag schreiben. Ich schreibe gleich in der Früh, da klappt es bei mir am besten. 🙂

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  4. Ich schaffe nur ca. alle 2 Wochen einen Artikel, den ich in der Regel auf zwei Abende verteile. Am meisten motivieren mich Neuerungen, die es zu meinen Themen gibt (Pflegeversicherung und finanzielle Förderungen zum Thema Behinderung).

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  5. Hallo Peer

    Auch wenn der Artikel nicht mehr taufrisch ist – er hat mir gerade wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben.

    Schau doch mal vorbei, ich würde mich sehr über ein Feedback zu meinem neu gestarteten Blog freuen.

    Gruss
    Andreas

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