Blog-Thema Auswahl und wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Blogger & Bloggerinnen + Checkliste

Blog-Thema Auswahl und wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Blogger & BloggerinnenHeute widme ich mich in der meiner Artikelserie Schritt für Schritt zum erfolgreichen Blog unter anderem der Frage, ob man nur ein Thema oder viele Themen in einem neuen Blog behandeln sollte.

Zudem gehe ich der Frage nach, was die richtige Zielgruppe für den eigenen Blog ist und liste wichtige Voraussetzungen für einen erfolgreichen Blogger bzw. Bloggerin auf.

Zum Abschluss des Artikels gibt es eine Checkliste und ich gehe etwas genauer auf die Idee und Planung meines relativ neuen Blogs videokamera-streaming-studio.de ein.

Ein Thema oder viele im Blog?

Erstmal ein paar Worte zu der Anzahl der Blog-Themen. Ich bevorzuge Blogs mit nur einem Thema.

Ich würde z.B. nicht im selben Blog über Selbstständigkeit, Sport und Musik schreiben.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist ein Blog in Googles Augen meist relevanter zu einem bestimmten Thema, wenn dieser sich allein darauf konzentriert. Gibt es dort zu allen möglichen Themen Artikel, wirkt dies nicht kompetent.

Das gleich gilt für die Leser. Auch da weckt ein thematisch fokussierter Blog meist mehr Vertrauen, als ein “Kraut und Rüben”-Blog. Wie ernst nimmt man Informationen zum Thema Steuern, wenn auf dem selben Blog noch über Nudelgerichte und Computerspiele berichtet wird?

Zudem haben thematische Blogs meist mehr Stammleser, denn diese wissen, dass sie die meisten Artikel interessieren werden. Ich abonniere dagegen kaum Mischblogs, da mich dort meist nur wenige Artikel wirklich interessieren und das meiste eher meinen Feedreader zumüllt.

Aber auch beim Geldverdienen haben Ein-Thema-Blogs oft Vorteile. So findet man sehr viel besser Werbekunden, da diese eine bestimmte Zielgruppe erreichen wollen. Hat man sehr unterschiedliche Themen in seinem Blog, sind auch die Zielgruppen sehr unterschiedlich. Damit würde ein Werbebanner einen großen Teil der Leser überhaupt nicht interessieren, weil es nicht die Zielgruppe ist.

Nicht zuletzt hat man mit einem thematisch “engen” Blog viel bessere Chancen zu einem Experten in diesem Thema zu werden, da man viel tiefergehende Artikel dazu schreiben wird und das auch häufiger.

Nun soll das aber nicht heißen, dass Mischblogs per se schlecht sind. Wer ein breites Interessenspektrum hat und sich gern als Blogger in den Vordergrund stellt, kann auch mit einem Mischblog erfolgreich werden. Denn oft folgen Leser eher dem Blogger selbst, als bestimmten Themen in so einem Mischblog.

Und mit viel Traffic kann man durch AdSense, Bannernetzwerke und ähnliche Einnahmequellen gutes Geld verdienen, auch wenn die Einnahmen pro 1.000 PageViews (eCPM) oft deutlich unter denen von thematisch fokussierten Blogs liegen.

Wie wichtig findest du einen Themen-Fokus für Blogs?

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Die richtige Zielgruppe

Weil wir gerade von Traffic sprechen. Man sollte die Besucherzahlen als Blogger nicht nur quantitativ sehen. Natürlich ist es schön, wenn man mal wieder einen neuen Besucherrekord aufgestellt hat und natürlich ist es grundsätzlich von Vorteil, wenn die Besucherzahlen steigen.

Jedoch sollte man nicht die Qualität der Besucher außer Acht lassen, da gerade die Einnahmen eines Blogs davon abhängt.

In meinem Artikel Die Traffic-Lüge habe ich dieses Thema bereits behandelt. Damals hatte ich einige Blogs beobachtet, die aus heiterem Himmel völlig themenfremde Artikel veröffentlicht hatten, nur um mal so richtig viele Besucher zu bekommen.

Das waren dann oft auch relativ unseriöse Artikel-Themen, die so gar nicht zum sonstigen Inhalt dieser Fachblogs gepasst haben. Das Ergebnis solcher Aktionen war ernüchternd. Kurzfristig kamen zwar mehr Besucher auf Grund dieses Artikels, aber davon kam kaum einer wieder, da es einfach nicht die Zielgruppe war.

Ein Teil der Stammleser hat sich allerdings an diesem Artikel gestoßen und auch neue Leser irritiert so ein völlig themenfremder Artikel. Deshalb haben sich diese BloggerInnen damit keinen Gefallen getan. Und wenn ein potentieller Werbekunde so einen Artikel entdeckt, wird er sich zweimal überlegen, ob er dort Werbung schalten möchte.

Man sollte sich zum Blog-Start überlegen, wen man mit seinem Blog und seinen Artikeln ansprechen möchte. Das hängt von der Ausrichtung des Blogs ab und hier ist es natürlich jedem selbst überlassen, welche Zielgruppe(n) er oder sie sich aussucht. Dann sollte man aber dabei bleiben und sich auf diese Zielgruppe(n) konzentrieren.

Einsteiger oder Profis?

Eine wichtige Entscheidung ist die Frage, ob man sich an Einsteiger oder Profis richtet. Kennt sich jemand in einem Thema gut aus und hat Kontakt zu vielen Blogger-Kollegen aus dem Themengebiet, so scheint es oft normal zu sein, dass man sich inhaltlich an Profis richtet.

Man kennt sich schließlich sehr gut aus und will auf seinem Blog das eigene Know How demonstrieren und sich von anderen Blogs unterscheiden. Das sind an sich auch keine schlechten Überlegungen.

Dennoch würde ich in den meisten Fällen dazu raten, lieber Einsteiger und Fortgeschrittene anzusprechen, anstatt Profis. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Ein wichtiger Punkt ist, dass es einfach mehr Einsteiger gibt, als Profis. Das ist ganz normal und in nahezu jedem Themenbereich der Fall. Wie eben schon gesagt kommt es zwar nicht nur auf Masse an, aber natürlich ist es meist einfacher mit 100.000 Einsteigern, als mit 5.000 Profis Geld zu verdienen.
  • Es ist zudem einfacher, mehr zu wissen als Einsteiger. Gerade beim Start eines Blogs, wenn man selbst zwar schon einiges zu dem Blogthema weiß, aber sicher noch nicht alles, ist es einfacher Inhalte für Einsteiger zu verfassen, als für Profis.
  • Aus finanzieller Sicht ist es nach meiner Erfahrung meist so, dass Einsteiger eher auf Werbung klicken und auch eher bereit sind etwas zu kaufen (z.B. ein vorgestelltes Buch). Profis kennen sich deutlich besser aus und sind deshalb oft schwerer von einem Produkt zu überzeugen. Zudem gibt es natürlich deutlich mehr Einsteiger, was die Einnahmen in der Regel höher ausfallen lässt.

    Allerdings gibt es auch Fälle, wo man mit Profis besser verdienen kann. Wenn man z.B. ein sehr spezielles Produkte oder eine sehr hochwertige Leistung anbietet, die recht teuer ist, aber sich für Profis wirklich lohnt, kann man sehr gutes Geld verdienen. Anfänger sind da in der Regel nicht bereit viel Geld in die Hand zu nehmen.

    Unter dem Strich lohnt es sich nach meiner Erfahrung aus finanzieller Sicht aber meist eher Einsteiger als Zielgruppe zu wählen.

  • Zeit ist knapp und das gilt auch für Blogger. Da man für Einsteiger in ein Thema in der Regel eher Einsteiger-Artikel schreibt, geht das oft schneller von der Hand, als wenn man deutlich tiefergehende Artikel für Profis schreibt.
  • Das mag nicht allein entscheidend sein, aber Profis sind oft kritischer, weil sie sich sehr gut in einem Thema auskennen und teilweise sogar besser, als der Blog-Autor. Das bedeutet, dass man eher mit berechtigter Kritik rechnen muss.

    Das kann andererseits natürlich sehr inspirierend sein und mit Profis als Zielgruppe lernt man als Blogger tendenziell mehr, als wenn man primär Einsteiger als Zielgruppe hat.

Wie man sieht, gibt es sowohl Gründe für Einsteiger als Zielgruppe, als auch für Profis. Dennoch würde ich in den meisten Fällen zum Start eines Blogs eher Einsteiger ansprechen. Später kann man immer noch Inhalte für Profis ergänzen.

Wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Blogger & Bloggerinnen

Als Blogger oder Bloggerin sollte man einige Voraussetzungen mitbringen, von denen ich im Folgenden einige wichtige kurz ansprechen möchte (die Reihenfolge ist alphabetisch):

  • Ausdauer

    Wie schon geschrieben, wird ein Blog nicht über Nacht erfolgreich. Das sollte man vorher wissen und seine Motivation gerade in den ersten Monaten nicht von Besucherzahlen und Einnahmen abhängig machen.

    Wer stattdessen einfach weiter macht und an das langfristige Ziel glaubt, der hat gute Chancen erfolgreich zu werden.

  • Know How

    Ein gewisses Know How sollte im gewählten Themenbereich vorhanden sein. Man kann zwar auch bei Null anfangen und die Leser am eigenen Lernprozess teilhaben lassen, aber es ist in der Regel schon von Vorteil auf ein gewisses Know How und Erfahrungen zurückgreifen zu können.

  • Offenheit

    Man muss kein Entertainer sein und auch kein Selbstdarsteller, aber eine gewisse Offenheit ist nützlich. Die Vermarktung der eigenen Artikel in Social Networks, Kontakte zu anderen Bloggern und auch die eigene Darstellung im Blog ist für einen erfolgreichen Blog wichtig.

    Man sollte also nicht nur Artikel schreiben und jeden anderen Kontakt scheuen.

  • Schreibfähigkeiten

    Man muss sicher kein absoluter Schreibprofi sein, um einen Blog zu betreiben, aber man sollte auch kein Schreibmuffel sein.

    Man wird sehr viel Schreiben und das sollte einem liegen und Spaß machen, auch wenn es zu Beginn sicher etwas holprig ist und man Fehler macht. Das ist ganz normal und es wird mit der Zeit einfacher.

  • Spaß und Leidenschaft

    Ganz wichtig ist es bei einem Blog, dass man Spaß daran hat und mit Leidenschaft dabei ist.

    Während man z.B. bei einer Affiliate-Website oder Nischenwebsite gern ein Thema wählen kann, was einen an sich nicht so sehr interessiert, wird das bei einem Blog nicht funktionieren.

    Zudem hilft der Spaß am Bloggen dabei, die schweren Zeiten zu überstehen, die es immer mal geben wird. So kommt man mit persönlicher Kritik besser klar.

  • Technisches Wissen?

    Das ist ein Punkt, den ich absichtlich mit einem Fragezeichen versehen habe. Es hilft ungemein, wenn man sich mit HTML, CSS, PHP und Co. auskennt.

    Das ist zwar keine zwingende Voraussetzungen, aber ich habe immer wieder Kontakt zu Bloggern, die sich damit gar nicht auskennen und schon an den einfachsten Einstellungen und Optimierungen scheitern.

    Vielleicht kennt man ja jemanden, der sich auskennt, denn das hilft auf jeden Fall.

  • Zeit

    Bloggen kostet Zeit. Besonders dann, wenn man nicht nur kurze News wiederkäuen möchte, sondern regelmäßig Unique Content veröffentlichen will.

    Das braucht seine Zeit, genauso wie die diversen Verwaltungs- und Pflegearbeiten an einem Blog.

Außer dem Punkt “Spaß und Leidenschaft” ist keiner der anderen Punkte ein wirkliches K.O.-Kriterium bzw. muss zu 100% erfüllt sein. Allerdings wird es schwer werden, wenn mehr eine oder sogar mehrere der gelisteten Voraussetzungen nicht zumindest teilweise erfüllt.

Wichtige Blog-Vorbereitungen

Bevor ich in den folgenden Teilen dieser Artikelserie zu den konkreten technischen Vorbereitungen für den Blogstart komme, möchte ich hier nochmal ein paar allgemeine Worte dazu verlieren.

So sollte man einen Mittelweg zwischen sofort loslegen und zu viel Planung finden. Manche Blogger starten ohne jegliche Vorbereitung, was oft dazu führt, dass relativ planlos Inhalte erscheinen, keine wirklich Ausrichtung zu erkennen ist und der Blogger irgendwann selbst Lust und Laune verliert, weil es nicht vorwärts geht.

Aber auch das andere Extrem ist nicht zu empfehlen. Wer ewig plant und an Details feilt, der verschenkt viel Potential. Zum einen ist es so, dass man mit jedem Monat, den man früher anfängt auch einen Monat eher bestimmte Ziele erreichen kann. Wer also eigentlich mit den Vorbereitungen fertig ist, aber dennoch über irgendwelche unbedeutenden Details monatelang nachdenkt, verschenkt wertvolle Zeit.

Zudem ist es meist so, dass sich ein Blog doch etwas anders entwickelt, als man das geplant hat. Man sollte also nicht zu genau irgendwelche Details planen, da man nach dem Start sowieso leichte Anpassungen vornehmen wird.

Ich persönlich versuche einen guten Mittelweg zwischen guter Planung und “keine Zeit verschenken” zu finden. Ein Kriterium für mich ist dabei die Anzahl der Artikelideen. Wenn ich ein paar Dutzend Artikelideen zusammengetragen habe, ist das eine gute Basis für die nächsten Monate und ich kann loslegen.

Am Ende hängt es aber vom Blogger bzw. der Bloggerin selbst ab. Manche Blogs entstehen in ein paar Tagen, weil sich der Blogger vielleicht schon im Hinterkopf länger damit beschäftigt hat und nun in kurzer Zeit alle notwendigen Vorbereitungen treffen kann. Andere Blogs brauche Monate, weil die Idee erst reifen muss und vielleicht gerade nicht ganz so viel Zeit dafür vorhanden ist.

Man sollte sich einfach immer mal wieder kritisch fragen, ob es losgehen kann oder noch nicht.

Checkliste für neuen Blog

Checkliste für neuen BlogIm Folgenden einen kleine Checkliste für die Ideenfindung, Planung und die Grundvoraussetzungen eines neuen Blogs:

  1. Die Frage “Warum will ich Bloggen?” ist klar beantwortet.
  2. Mittel- und langfristige Ziele wurden definiert.
  3. Mögliche Themen sind gefunden.
  4. Die Themen wurden nach Traffic, Konkurrenz und finanziellem Potential verglichen.
  5. Es ist genug eigenes Know How bei dem betreffenden Thema vorhanden.
  6. Das Thema gibt langfristig genug her.
  7. Die Zielgruppe (z.B. Einsteiger oder Profis) wurde gewählt.
  8. Es ist genug Zeit für das Bloggen vorhanden.
  9. Spaß und Leidenschaft sind die Hauptmotivation.
  10. Die notwendigen Voraussetzungen werden größtenteils erfüllt.

Hat man diese Checkliste abgearbeitet und konnte alle Punkte guten Gewissens abhaken, so kann es mit der Erstellung des Blogs weitergehen.

Diese Punkte sind auch Teil meiner großen Blog-Start-Checkliste, die du dir als PDF herunterladen kannst.

Blog-Praxisbeispiel

Blog starten - PraxisbeispielAls Praxisbeispiel hatte ich angekündigt, meinen relativ neuen Blog https://www.videokamera-streaming-studio.de/ zu verwenden. Dieser ist während des letzten Jahres entstanden und auch wenn ich dort mittlerweile schon eine Menge Artikel veröffentlicht habe, steht dieser Blog noch am Anfang.

Die Idee dazu kam mir, als das Thema Video und Streaming immer wieder hier auf “Selbstständig im Netz” behandelt wurde. In den letzten Jahren ist durch den Siegeszug von YouTube und die ebenfalls sehr positive Entwicklung von Twitch, die Bedeutung von Videos für Unternehmen und Selbstständige gestiegen.

Dass dieses Thema gut ankommt, habe ich bei einigen Artikel über YouTube und Co. hier im Blog gemerkt. Die Seitenaufrufe lagen verhältnismäßig hoch.

Ähnlich wie bei selbstaendig-im-netz.de habe ich mich deshalb entschlossen, das Thema auf einen separaten Blog auszulagern, da es genug Potential dafür bietet.

Um mich von den relativ technischen YouTube-Blogs abzugrenzen, die vor allem Tipps zur Video-Gestaltung geben, lege ich bei Videokamera & Streaming Studio einen Schwerpunkt auf den Business-Aspekt und wie kleine und mittelständische Unternehmen Videos nutzen können. Damit sollte die Konkurrenz nicht allzu groß sein, zumal nicht so viele Blogs intensiv über YouTube und Twitch schreiben.

Zudem fand ich auch aus finanzieller Sicht diese Ausrichtung besser, da die Zielgruppen Unternehmen und Selbstständige eher Produkte kaufen und sicher auch für Werbekunden interessanter sind.

Da ich selber sehr gern YouTube nutze und ein eigenes Studio habe, ist auch der Spaß und die Leidenschaft für das Thema vorhanden.

So habe ich alle Voraussetzungen erfüllt gesehen, um diese Nischenblog zu starten. Dass ich allein schon aus zeitlichen Gründen nicht so einen Output haben werde wie hier im Blog, war mir bereits vorher klar. Aber das muss der Blog auch nicht haben. Wenn ich im Schnitt einen Artikel pro Woche veröffentliche, ist das in Ordnung.

So geht es weiter
Im nächsten Teil der Blog-Start Artikelserie geht es um Technik, Hosting & Domainauswahl. Ich gehe dabei auf die Installation eines WordPress-Blogs ein und versuche auch technischen Laien dabei zu helfen, den eigenen Blog technisch an den Start zu bekommen.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Blog-Thema Auswahl und wichtige Voraussetzungen für erfolgreiche Blogger & Bloggerinnen + Checkliste“

  1. Hallo Peer,

    ich stimme dir in vielen Punkten, insbesondere deiner Checkliste, zu würde aber bei der Themenfindung noch einen Aspekt hinzufügen. Du hast ja schon geschrieben, dass ein Mischblog ebenfalls gute Gründe hat und hier die bloggende Person ebenfalls ihr Publikum finden wird.

    Daher würde ich deine Analyse nach der Zielgruppe um eine Stufe davor noch ergänzen.

    Neben der Frage an wen ich mich richten möchte (Zielgruppe, Einsteiger oder Profis) ist auch relevant, welche Rolle nehme ich selbst ein. Dabei meine ich noch nicht einmal, ob das Blog geschäftlich oder privat betrieben werden soll, sondern mehr die Frage, welches Bild möchte ich als Person nach außen verkörpern.

    Du hast ja beim Mischblog schon erwähnt, dass nicht nur Themen, sondern auch Personen als Blog gefolgt werden.

    Ein Mischblog kann bspw. Sinn ergeben, wenn ich mich als Experte für unterschiedliche, möglichst sich ergänzende Themen positionieren möchte. Bei einem Themenblog “kann” die Person in den Hintergrund treten. Für mich ein gutes Beispiel sind hier IT Blogs die zum Beispiel Smartphones vorstellen. Diese können problemlos durch ein Team betrieben werden und die Personen dahinter sind eher im Hintergrund. Ein Blog zu juristischen Themen dürfte je nach Fachgebiet wiederum unterschiedliche Themen finden. Schönstes Beispiel ist für mich hier ein Blog zum Thema Steuerrecht, dass unheimlich breit gestreut sein kann 🙂

    Daher wäre meiner Meinung nach noch die Frage der Motivation für ein Blog möchte ich ein Thema in den Mittelpunkt stellen oder meine Person/Dienstleistung/Wissen/Webputation. Davon abgeleitet ergibt sich auch gleichzeitig die Themenfindung.

    In deiner Checkliste ist dies mit “Die Frage “Warum will ich Bloggen?” ist klar beantwortet.” sogar festgehalten :-).

    Was ich, im Nachhinein gerne beim Start eines Blogs bedacht hätte ist die Frage, wie ich künftige Themen oder Inhalte anpassen kann und welche Struktur in den Themen gegeben wird. Persönlich war das dann bei mir eine Überarbeitung der Kategorien (Themenbereiche) und Stichwörter (Tags) für die einzelnen Artikel.

    Im näheren Umfeld habe ich leider auch schon erlebt, dass ein sehr gutes Themenblog (hier zu Excel) leider Themen ausgegangen sind und sich das eigene Interesse verschoben hat. Dadurch, dass die Person sich nun mehr mit einer anderen Software beschäftigt, war die Frage, wie das Blog weitergeführt werden kann oder ob ein komplett neues Blog gegründet werden sollte. Die Lösung waren dann Gastbeiträge und trotz eindeutigen Blognamen der Versuch auch andere Themen aufzugreifen.

    Daher ist auch Themenwahl ein Zeichen für Dauermotivation…

    Viele Grüße und dir ein schönes Wochenende
    Andreas Unkelbach

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  2. Hallo Peer,
    vielen Dank für diese “ins Mark” gehenden Informationen.

    Ich bin ja noch Anfänger in der Welt der Bloggerei und habe mir bis jetzt noch nicht einmal Gedanken über die Struktur meines Blogs gemacht.

    Eigentlich wollte ich nur meiner Leidenschaft, des sogenannten “Rodeoreitens” meiner Gedanken der Arena der Texte und Worte frönen.

    Deshalb habe ich mein Blog auch Gedankenfairway getauft.

    Damit kann ich meiner aktuellen Sportart, dem Golfspielen, einen Stempel aufdrücken, in dem ich meine Fehler schriftlich analysiere und anderen helfe, diese spielerisch auszumerzen.

    Wäre ich jünger würde der Fußball im Mittelpunkt stehen und mein Blog “Eckfahne” heißen.

    Gedankenfairway inspiriert mich, Themen anzusprechen, welche auf Golfrunden oder danach gerne diskutiert werden.

    Dass ich mich ab und an in Gedichten oder Geschichten, welche sich “neben” den Fairways befinden, verliere, hilft mir Energie für neue Themen zu sammeln.

    Eines allerdings werde ich nach Weihnachten anpacken: Ordnung und Struktur ins Blog zu bringen.

    Ob ich jemals Geld mit diesem Hobby verdienen werde, wird die Zeit zeigen.

    Aber, ich werde immer wieder Neues lernen und ab und an an Deine Empfehlungen denken.

    Dir eine schöne Vorweihnachtszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches 2023.

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    • Hallo Oskar,
      Neues zu lernen und Spaß zu haben ist auf jeden Fall eine tolle “Belohnung” fürs Bloggen und sehr gut für die Motivation. In der Weihnachtszeit bzw. zwischen den Jahren werde ich ebenfalls ein wenig aufräumen und ein paar Sachen in Angriff nehmen, die liegen geblieben sind.

      Und natürlich die kommende eBook-Challenge vorbereiten.

      Ich wünsche dir auf jeden Fall auch eine schöne Weihnachtszeit und schon mal einen guten Rutsch.

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