Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins – Blog Case Study Teil 23

Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins - Blog Case Study Teil 23Die Ladezeit-Optimierung wird immer wieder als sehr wichtiger Faktor für den Erfolg von Websites und Blogs angeführt. Natürlich habe auch ich mich damit intensiv beschäftigt.

Im heutigen Artikel meiner Blog Case Study gehe ich deshalb auf meine Maßnahmen zur Ladezeit-Optimierung auf abenteuer-brettspiele.de ein und schildere die Ergebnisse. Zudem gehe ich der Frage nach, wie wichtig die Ladezeit-Optimierung überhaupt ist.

Und natürlich erfahrt ihr wieder, wie es mit den Google-Rankings meines Blogs aussieht und wie sich der Traffic entwickelt hat.

Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung?

Seit einigen Jahren ist die Ladezeit-Optimierung ein häufiges Thema, nicht nur unter SEOs. Doch ist die Ladezeit wirklich so wichtig?

Viele erfolgreiche Websites sind sehr langsam, wie ihr in diesem Artikel nachlesen könnt. Es ist also keinesfalls so, dass die Ladezeit alles entscheidet.

Aber seit Mitte letzten Jahres ist diese offiziell ein Ranking-Faktor. Das hängt mit der Umstellung auf den Mobile Index zusammen. Dieser ist nun maßgeblich und nicht mehr der Desktop-Index. Wer also generell gut ranken will, muss das vor allem im mobilen Index tun. Deshalb gilt es Mobile First zu denken und da ist die Ladezeit sehr wichtig.

Aber ich versuche schon länger die Ladezeit meiner Websites und Blogs zu optimieren, da das Nutzungserlebnis der Besucher auch davon stark abhängt. Das merke ich ja auch bei mir selbst. Lädt eine Website zu lange, bin ich oft schnell wieder weg.

Und so habe ich schon vor vielen Jahren bei meinem eigenen Blog gemerkt, wie wichtig Ladezeit-Optimierung ist. Der Umstieg auf einen Server hat damals die Ladezeiten stark verkürzt und über Nacht für deutlich mehr Besucher gesorgt.

Und so habe ich auch schon länger auf abenteuer-brettspiele.de die Ladezeit optimiert.

Meine Maßnahmen zur Ladezeit-Optimierung

Wie zufrieden bist du mit der Ladezeit deiner Website?

Ergebnis anschauen

Oft klingt es aber einfacher, als es dann am Ende ist.

Viele Einsteiger haben Probleme damit die richtigen Maßnahmen zu ergreifen. Es finden sich im Netz viele Tipps, Plugin-Empfehlungen, Best Practices und so weiter.

Am Anfang ist es aber erstmal wichtig zu analysieren, wo die Probleme genau liegen. Es bringt nicht so viel ins Blaue hin zu optimieren. Viel besser ist es mit einem Tool, wie Google PageSpeed Insights, erstmal genau zu schauen, wo die Performance-Probleme liegen.

Das habe ich natürlich auch gemacht und die folgenden Maßnahmen ergriffen.

  • PHP 7Eine kleine Maßnahme hat schon vor einer ganzen Weile eine der größten Auswirkungen gehabt. Ich bin mit meinem Blog auf PHP 7 gewechselt. Diese aktuelle PHP-Version ist deutlich schneller.

    Zudem werden mittlerweile die alten Versionen (5.x) nicht mehr gepflegt, was mittelfristig zu Sicherheitsproblemen führen kann. Das sind 2 gute Gründe auf PHP 7 umzusteigen.

    Allerdings solltet ihr dann auch eure Plugins prüfen und testen, ob das Theme mit PHP 7 klar kommt. Vereinzelt könnte es bei länger nicht aktualisierten Themes und Plugins zu Problemen kommen.

    Ich selber musste zudem meinen eigenen PHP-Code etwas anpassen, aber dann lief mein Blog problemlos und vor allem schneller. Übrigens war die Arbeit dann auch im Backend deutlich angenehmer.

  • WordPress-PluginsDas ist ein sehr umfangreiches Thema, welches ich schon in separaten Artikeln behandelt habe. Grundsätzlich sollte man nicht mehr Plugins verwenden, als unbedingt nötig. Jedes einzelne verbraucht Ressourcen und steigert die Ladezeit.

    Deshalb habe ich erstmal ein paar Plugins gelöscht, die ich nicht wirklich brauche. Anschließend habe ich viele Optimierungs-Plugins ausprobiert und vor allem Plugin-Kombinationen getestet. Weiter unten findet ihr zu diesen einige Daten.

    Man muss aber auch sagen, dass dies immer individuell ist. So ist es z.B. teilweise vom Theme abhängig, welche Plugins gut und welche nicht so gut funktionieren.

    Ich habe in meinem Blog unter anderem Plugins zur Script-Minimierung und Bilder-Optimierung eingebaut. Letzteres ist in meinem Fall besonders wichtig, da ich viele große Fotos in meinem Brettspiel-Blog benutze.

    Die Optimierungs-Plugins habe ich natürlich auf Basis der Analyse mit PageSpeed Insights und andere Tools ausgewählt und beurteilt. Mittlerweile habe ich eine optimale Kombination gefunden, auf die ich weiter unten noch genauer eingehe.

  • Blog-ThemeIm Grunde sollte man schon zum Start des Blogs schauen, dass man ein schnelles Theme auswählt. In der Regel kann man sagen, je weniger Zusatzfunktionen das Theme hat, umso performanter ist es. Bei guten Themes kann man aber auch nicht benötigte Funktionen abschalten und dadurch die Ladezeit verbessern.

    Ich bin mit meinem gewählten Theme weiterhin sehr zufrieden und plane es übrigens auch auf anderen Projekten zu nutzen.

    Aber natürlich habe ich das Theme durch Plugins noch weiter optimiert.

  • SSD-FestplatteEine letzte kleine Änderung war der Umstieg auf eine SSD Festplatte für die MySQL-Datenbank. Das ist bei Mittwald sehr schnell und einfach erledigt.

    Auch wenn ich ein Caching-Plugin nutze, ist es bei einem CMS sehr sinnvoll den Zugriff auf die Datenbank zu beschleunigen.

Ergebnisse der Ladezeit-Optimierung

Wie gesagt, habe ich mit der Zeit einiges ausprobiert. Ich habe verschiedene Kombination aus Plugins getestet und war mal mehr und mal weniger zufrieden.

In der folgenden Tabelle findet ihr einige dieser Plugins bzw. Plugin-Kombinationen und die Ergebnisse des PageSpeed Insight Tests.

Plugins PageSpeed Mobile PageSpeed Desktop
ohne Optimierungs-Plugins 59 68
nur WP Super Cache 62 72
nur Autoptimize 67 80
nur Minify HTML 59 69
nur Scripts-To-Footer 60 70
nur W3 Total Cache 72 88
WP Super Cache, Autoptimize, Minify HTML, Scripts-To-Footer 74 90
WP Fastest Cache, Autoptimize, a3 Lazy Load, Minify HTML, Scripts-To-Footer 96 100

In der letzten Zeile seht ihr meine aktuelle Plugin-Kombination und mit dem Ergebnis kann ich natürlich sehr zufrieden sein. Da habe ich aktuell wenig Grund etwas zu ändern.

Hier nochmal ein Screenshot der Google PageSpeed Ergebnisse (links Mobil, rechts Desktop):

Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins - Blog Case Study Teil 23

Google PageSpeed Insights hat auch keine wirklich relevanten Vorschläge zur Optimierung mehr für mich.

Nützliche WordPress-Plugins

Ich nutze aktuell die folgenden Plugins, um die Ladezeit möglichst gut zu optimieren.

  • WP Fastest Cache ist eines von vielen Caching Plugins, aber mittlerweile bin ich davon ein großer Fan. Es funktioniert einfach problemlos und ist sehr schnell. Ich nutze hier die Pro-Version davon, aber auch die kostenlose Version funktioniert sehr gut.
  • a3 Lazy Load habe ich erst seit kurzem im Einsatz, aber natürlich macht es Sinn. Ich habe viele Fotos in meinem Blog und das Plugins sorgt dafür, dass diese erst geladen werden, wenn sie in den Sichtbereich des Nutzers kommen. Hier muss man nur mit dem VG Wort Zählpixel aufpassen und diesen vom Lazy Loading ausnehmen, sonst hat man deutlich niedrigere Tracking-Werte.
  • Minify HTML macht einfach den HTML-Code kleiner und das sehr effizient. Ein kleines, aber feines Plugin zur Ladezeit-Optimierung.
  • Scripts-To-Footer ist ebenfalls ein kleines Plugin. Dieses ermöglicht es viele Scripte vom Header in den Footer zu verschieben. Damit stören diese nicht mehr beim Laden der Seite und alles geht schneller.
  • Autoptimize ist ein sehr umfangreiches Plugin, welches diverse Ladezeiten-relevante Dinge optimiert. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins - Blog Case Study Teil 23
  • Optimus nutze ich hier in der Premium-Version. Das Plugin verkleinert die hochgeladenen Bilder und sorgt auf diese Weise dafür, dass möglichst geringe Datenmengen übertragen werden müssen. Wer regelmäßig Fotos, Bilder, Grafiken, Screenshots etc. in seinem Blog nutzt, sollte so ein Plugin auf jeden Fall einsetzen. Eine kostenlose Alternative ist z.B. Smush.

Weiter Infos dazu gibt es in meinem Artikel Ladezeiten-Optimierung nur mit WordPress Plugins

Zukünftige Pläne

Ich bin mit dem aktuellen Stand meiner Ladezeit-Optimierung sehr zufrieden. Allerdings führe ich dennoch regelmäßig Check mit Performance-Tools durch.

Eine Änderung könnte aber in absehbarer Zeit kommen. Ich setze derzeit noch auf einem Managed vServer von Mittwald. Hier wird es sicher bald mal ein richtiger Managed Server werden.

Zudem teste ich immer mal wieder ein Ladezeit-Plugin, um zu schauen, was es Neues gibt und was man vielleicht noch verbessern kann.

Rankings und Traffic

Der Neujahrs-Blues hat sich ein wenig gelegt. Nach dem exorbitanten Dezember mit mehr als 80.000 Seitenaufrufen hat sich wieder alles normalisiert.

Die Rankings sehen insgesamt gut aus. Viel geändert hat sich da nicht. Für “brettspiele” gibt mir XOVI aktuell die Position 1 aus und für “brettspiel” die Position 2.

Weitere interessante Rankings sind ebenfalls vorn zu finden:

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Die Zahl der Seitenaufrufe ist im Februar etwas gesunken auf 42.876 (nach 57.613 Seitenaufrufen im Januar 2019), aber das liegt zum einen daran, dass der Februar kürzer ist und das Wetter zu gut war.

Im Vergleich zum Vorjahres-Monat steht immerhin ein Anstieg um 135 % (18.223 Seitenaufrufe im Februar 2018).

Der Traffic von Google hat sich stabilisiert und ich hoffe, dass er im Frühjahr wieder etwas mehr anzieht. (wöchentliche Besucherzahlen von Google)

Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins - Blog Case Study Teil 23

Von Facebook kommen, was das Social Web angeht, die meisten Besucher zu meinem Blog. Langsam aber stetig wächst du Zahl der Fans meiner Fanpage weiter. Aber auch von Twitter kommen regelmäßig Besucher.

Hier seht ihr die wöchentlichen Besucher von den Social Networks:

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Zudem habe ich mir mal die direkten Besucher angeschaut. Das sind hauptsächlich Leser, welche die URL meines Blogs direkt eingeben oder z.B. von einem Desktop-Feed-Reader kommen. Auch hier steigt die Zahl der Besucher stetig an:

Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins - Blog Case Study Teil 23

Alles in allem bin ich mit dem derzeitigen Stand zufrieden, auch wenn ich durch neue Inhalte demnächst gern wieder für einen Traffic-Anstieg sorgen möchte.

So geht es weiter

Im nächsten Monat gibt es einen weiteren Artikel in meiner Blog Case Study Serie. Was genau ich mir dann anschauen werde, weiß ich noch nicht. Lasst euch überraschen. 🙂

Ich freue mich natürlich sehr über euer Feedback zu diesem Artikel bzw. der ganzen Blog Case Study Serie.
Was würde euch noch interessieren und bei was braucht ihr Hilfe?

Peer Wandiger

36 Gedanken zu „Wie wichtig ist die Ladezeit-Optimierung? Tipps und Plugins – Blog Case Study Teil 23“

  1. Was mir bei der Ladezeitoptimierung bei vielen Seiten aufgefallen ist und bei ersten optimieren meiner Seite .. es wird sehr technisch bewertet und gerade das LazyLoad für Komponenten mit visueller Auswirkung empfinde ich als Ausstiegsförderung. Wenn die Seite zwar früh anfängt sich darzustellen, dann aber 5-8s nachlädt, bin ich dann auch geladen und nach dem dritten Klick nur noch genervt.

    Derzeit experimentiere ich mit FullLoad Optimierungen, wo die Seite bereits fertig vorgerendert in einem einzigen Aufruf geladen wird. Fühlt sich viel besser an, kommt aber beim Ranking schlechter weg.

    • Für mich gehören so Geschichten wie LazyLoad eigentlich auch gar nicht zur Website selbst. Browser sollten vielmehr einen Standard für das Nachladen von Bildern und Videos schaffen und das überall gleich erledigen. So hat jeder sein eigenes Script, hier und da funktioniert es nicht richtig und so weiter und sofort. Das nervt dann am Ende oft.

      Am meisten nerven mich nachladende Inhalte. Wenn du bei Twitter fünf Stunden scrollen musst, um zur Antwort zu kommen. Oder bei den YouTube-Kommentaren, wo du zehn mal klicken musst, bevor du mehr siehst. Oder Endloses Scrollen in Blogs, wo es dann keine richtigen oder gut zu erreichenden Seitenzahlen mehr gibt. Manche Dinge sind statisch und simpel einfach besser.

      Wie handhabst du deine »FullLoad Optimierung«? Bin ja bekannter Performance-Fanatiker. Übrigens scheinen komplette Cachings… ala nginx Cache auch negative Einflüsse auf SEO zu haben.

      • Man könnte so viele verbessern, wenn die Browser es machen würden. Auch die ganze Verschlüsselungs-Thematik könnte man über die Browser lösen und dann wäre es besser. Aber gut.

        Was genau meinst du mit “FullLoad Optimierung”?

        • Aber gerade Lazy Load ist halt etwas, was sinnig und mit gut optimiertem Script für alle Seiten gleich umgesetzt werden könnte, wenn es die Browser eben selbst integrieren. Verschlüsselung ist auch so ein Thema, da stimme ich zu. Wobei letztere ja das Google Chrome Konzept zerstören würde. Ich will gar nicht wissen, was die über den Browser alles in Erfahrung bringen.

          Das war auf den Vorredner bezogen. Weil ich mich auch gefragt habe, was er darunter genau versteht und wie er das meint.

          • Funktionieren so nicht viele Chaching-Plugins? Die Seite wird komplett generiert und als HTML auf der Festplatte oder in der Datenbank zwischengespeichert? Naja, wie auch immer.

            Lazy Loading könnte man aber wirklich direkt im Browser integrieren. Das würde wirklich Sinn machen.

  2. Hallo Peer,
    interessante Kombination von Plug-ins.
    Von den Bildoptimierern habe ich bis jetzt nur Smush ausprobiert. Das war auch OK, allerdings ziehe ich bei kleineren Sites die manuelle Optimierung der Bilder vor. Das dauert zwar etwas, vor allem wenn ich auch an die kleineren Formate rangehe, aber ich habe das Gefühl dass das Ergebnis noch ein bischen besser ist als mit Plug-in. gleichzeitig spare ich natürlich noch die paar ms Ausführungszeit des Plug-ins.

  3. Mein Problem mit Pagespeed und Co ist, dass es um dumme Zahlenwerte geht, statt echte Optimierungen. Es geht nicht immer um die tatsächliche Ladezeit, sondern oft auch um die gefühlte Ladezeit. Das merkt man bei Apps sehr gut, die das mit Ladeanimationen (Preloadern) oder ähnlichem überspielen. Oft kommen einem dann sechs Sekunden kürzer vor, als auf eine Website zu warten, die nur drei Sekunden braucht.

    Lighthouse im Chrome DevTab hat ganz bestimmt noch Ratschläge für dich. Google hat immer was, selbst wenn es im Einzelfall kein Sinn macht, wird es dir empfohlen.

    • Google Lighthouse ist mittlerweile im PageSpeed Insights Tool integiert.

      Ansonsten stimme ich dir grundsätzlich zu. Man sollte nicht allein nach den Zahlen gehen, aber das ist zumindest ein guter erster Schritt zur Optimierung.

      Ob ich beim Lazy Loading Plugin bleibe, weiß ich noch nicht. Mal schauen.

  4. Hallo Peer,

    wie kann man das VG Wort Zählpixel Lazy Loading durch a3 Lazy Load ausnehmen?
    Ich nutzen das “Prosodia VGW OS für Zählmarken (VG WORT)”-Plugin.

    Vielen Dank 🙂

    • Der Code vom Zählpixel ist in der Standard-Variante etwas so “vg-wort-server/na/zählpixel”.
      Und dieses /na/ habe ich genutzt, um es in den a3 Lazy Load Einstellungen unter “Exclude by URI’s and Page Types” einzutragen.
      Dann werden allerdings alle URL, die /na/ enthalten nicht mehr gelazyloadet. Ich habe allersings keine URL, die /na/ enthalten

      Eine andere Möglichkeit, ist es in den Prosodia VG Wort Einstellungen bei der Zählmarkenausgabe zusätzlich class=”vg-wort” einzutragen, und dann in den Lazy Load Einstellungen bei “Lazy Load Images” unter “Skip Images Classes” einfach nur vg-wort einzutragen.

  5. Ja, man kann CSS-Klassen angeben, die vom Lazy Loading ausgeschlossen werden. Ob das allerdings mit dem “Prosodia VGW OS für Zählmarken (VG WORT)”-Plugin geht, weiß ich nicht.

  6. Hallo Peer, wieder einmal ein interessanter, aktueller Artikel von dir. Sapperlot! Die Sache mit dem VGWort-Zählpixel hatte ich überhaupt nicht bedacht, als ich vor einiger Zeit ein “Lazy-Load-Plugin” auf sechs meiner Projekte einbaute. Durch deinen kleinen aber feinen Hinweis wirst du mir wohl so manche zukünftige Einnahmen retten! Herzlichen Dank natürlich dafür.

    Im Prosodia-Plugin kann man die Ausgabe im Quelltext steuern, d. h. eine Klasse hinzu schreiben. So werde ich es jetzt tun und eine Ausnahme bei meinem “Lazy-Load-Plugin” hinzufügen. Doch ob dies tatsächlich etwas bewirkt? Hast du eine Idee, wie ich das testen kann? Also im Sinne von Serber VGWort zählt auch weiter? Ich kann ja die selbe Klasse einem großen Bild im oberen Bereich der Seite zufügen und dann sehe ich es ja. Aber ich habe Bange, dass der VGWort-Server durch Herumgespiele meinerseits das nicht zählt.

    Dann noch etwas zu deinen Tests: Offenbar hattest du lediglich die Startseite deines Brettspiel-Blogs getestet. Sie ähnelt im Aufbau und “Gewicht” den meinigen. Für einen Vergleich gut. Testet man aber einmal die Seiten, die letztendlich ranken sollen (es sind dies diese mit vielen Bildern, viel Inhalt), spuckt das PageSpeed schon etwas nüchternere Werte aus*. Man müsste eigentlich auf dieser Basis Tests durchführen. Hatte ich auch gemacht mit dem gleichen Ergebnis wie bei dir / deiner Startseite: “WP Fastest Cache” und “Autoptimize” sind die Kombination, die auch bei mir am besten funktioniert.

    * “nüchterne Werte”: Nach vielen Tests und Vergleichen mit anderen Websites ist für mich unter PageSpeed ein Wert ab 70 für mobil und ab 85 für Desktop ein guter Wert für längere Artikel. Die 100 bei Mobil kratze ich höchstens mit fast leeren Seiten (nur Thumbs, keine langen Texte) an. UND: Adsense darf dabei nicht geladen werden.

    Gruß

    Thomas

    • Hallo Thomas,

      ich habe auch dieses “Prosadia-Plugin” und “Crazy Lazy Plugin”. Wie kann man eine Ausnahme hinzufügen? Bin da noch relativ neu und mit diesen technischen Sachen noch nicht so vertraut. Hat es mit der Ausnahme funktioniert? Müsste ich sonst notfalls das Plugin Crazy Lazy entfernen?

      PS:Peer, mal wieder sein super Artikel! Kann ich eigentlich bei VG Wort überprüfen ob Aufrufe gezählt werden?

      • Hallo Torsten,

        das “Lazy-Plugin” muss eine Option haben, wo man eine css-Klasse angeben kann, bei der nicht verzögert wird. Bei dem Plugin “BJ Lazy Load”, das ich nutze, gibt es diese Option. Also hier eine Klasse in das entsprechende Textfeld einfügen, z. B. “stoplazy” (ohne Anführungszeichen). Als nächstes das Prosidia-Plugin aufrufen und dort in den Einstellungen, wo der Code steht (Zählmarken-Ausgabe) >> class=”stoplazy” << (mit den Anführungszeichen) direkt hinter dem "img" einfügen und zwar je davor und danach durch ein Leerzeichen getrennt. Damit fügst du dem Zählpixel eine Klasse zu, die dem "Lazy-Plugin" sagt, dass es dieses Bild überspringen soll.

        Ich habe diese Klasse zum Test auch einmal einem regulären Bild in meinem Blog zugefügt und es wurde dann nicht verzögert geladen. Also sollte dies so auch mit dem Zählpixel passieren.

        Gruß und danke an Peer Wandinger, dessen Blogs stets meinen RSS-Feed-Reader auf dem Handlich mit wertvollen Infos versorgen.

  7. Sorry, aber Du braucht 5 (!) Plugins um eine halbwegs annehmbare Ladezeit zu erreichen? Das hat meiner Meinung nach nichts mit Ladezeitoptimierung zu tun. Wer sein Theme selbst programmiert kann mit einem einzigen Caching-Plugin weit schneller sein. Die vielen Plugin braucht man nur wenn man entweder nicht weiß wie man ein eigenes schlankes Theme erstellt oder Werbung für Plugins machen will.

    • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ein “sauberes” eigenes Theme durchaus durch zumindest drei Plugins (Cache, HTML- + Javascript- + CSS-Zusammenfügung und Komprimierung, sowie Lazy) einen Geschwindigkeitsgewinn erzielt. Fünf fände ich auch zu viel. Zumal: Das besprochene “Autoptimize” beinhaltet ja schon die Möglichkeiten, die das oben angesprochene “Minify HTML” offenbar tut. Hier besteht augenscheinlich eine Redundanz,.

      • Das ist auch meine Erfahrung. Ein eigens Programmiertes Theme ist immer die bessere Wahl, da viele Themes einfach zu überladen sind.

        Allerdings muss ich auch sagen, dass die Plugins Autoptimize + Cache Enabler + ein Plugin zum Komprimieren der Bilder in 99% der fälle ausreichen. Da mit dieser Kombination immer werte über 90 Punkte ausgegeben werden.

        LG
        Martin

      • In einem selbst erstellten Theme, kannst du LazyLoad auch direkt in den Code integrieren und alles andere so einfügen, dass du lediglich noch ein Caching Plugin benötigst. So hatte ich das bei meinen Blogs früher auch gelöst.

        Die Bildoptimierung habe ich selbst offline durchgezogen, weil ich gemerkt habe, dass die verlustbehaftete Komprimierung durchaus okay ist, wenn man sie selbst und für jedes Bild einzeln wählt. Die Plugins entfernen ja nur die Metadaten oder nutzen einen pauschalen Qualitätslevel, was nicht für alle Bilder perfekt ist.

        Und ALLE Themes sind maßlos überladen. Das ist solange egal, bis mal 500-1000 Besucher gleichzeitig auf die Website zugreifen wollen. Denn DANN, legt der Ballast schnell kleine Server oder Webhostings lahm.

  8. Danke für den Artikel, mir persönlich hat er weitergeholfen. Ich habe das Thema gar nicht so auf dem Schirm gehabt. Bis dato habe ich nur ein Cache-Plugin drauf gehabt das aber relativ wenig konnte. Nun habe ich mir (außer LazyLoad) alle Plugins mal drauf gezogen und komme auf 95/100 % von den Zahlen her. Die Wahrnehmung der Webseite ist auch sehr gut.

    Für einen Laien wie mich sind jedoch die Einstellungen ein wenig überfordernd. Da muss ich mich nochmal bissl reindenken. Soweit ich es auch gesehen habe machen auch einige Plugins das selbe (HTML, CSS, JS optimieren zum Beispiel). Werden dann da die Optimierungen überschrieben? Das kann ich noch nicht nachvollziehen…

  9. Danke für den Artikel. Das Lazy Load PlugIn kannte ich noch nicht und werde das mal für mich testen. Für mich komme ich mit dem PlugIn Setup von Optimus, Cache Enabler und Fast Velocity Minify gut zurecht.

    Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, das grade der Verzicht auf den ein oder anderen Schnickschnack wesentlich sinnvoller sein kann, wie z.B. die Reduzierung der Requests auf einer Seite. Durch das einbinden von Icons als Base64, oder kleine Javascript Dateien nicht extern aufrufen zu lassen sondern Inline einzubinden bringt meistens auch eine Verbesserung des Wertes mit sich.

    Insgesamt versuche ich eher die Empfehlungen des PageSpeed Test zu verstehen und ggf. auch umzusetzen, sofern mir das möglich ist. Der PageSpeed Wert als solches sehe ich eher kritisch, und nur als Orientierung zur Optimierung der eigenen Seite.

  10. Hallo Peer

    a3 Lazy Load hört sich wirklich gut an und sieht ansprechend aus, aber auch ich habe Befürchtungen, dass das von mir genutzte und praktische Plugin “Prosodia VGW OS für Zählmarken (VG WORT)” die Daten nicht korrekt an den Server von VG Wort übergibt. Eine kurze Nachfrage dort war leider nicht so erfolgreich wie von mir erhofft.

    Vielleicht findest du eine Möglichkeit, um festzustellen, ob die Daten korrekt und sofort beim Aufruf der Seite an VG Wort bei der Nutzung von a3 Lazy Load (unter Berücksichtigung der von dir beschriebenen Änderung) übergeben werden.
    Ich glaube, dies geschieht eventuell nicht. Und das dann erst im nächsten Januar bei der Auswertung von VG Wort festzustellen…das ist mir zu heikel.

    joergmichael

  11. Mir würde ein Beitrag zur Page-Optimierung abseits von WordPress gefallen. Das CMS ist zwar gut und durchaus viel genutzt, jedoch finde ich vor allem im Bereich Foren werden zu wenige Tipps für Gründer gegeben. Vielleicht machst Du ja den Anfang, würde mich freuen!

    • Nutze auch kein WordPress mehr. Foren sind allerdings nochmal ein ganz anderes Thema, weil es da wieder viele Besonderheiten zu beachten gibt und das Caching grundsätzlich ein Problem ist, da Foren hochgradig dynamisch sein sollten. Mal davon abgesehen, dass die meisten Optimierungen händisch selbst durchgeführt werden müssen und es in der Regel nicht einfach ein Plugin gibt.

    • “Abseits von WordPress” gibt es auch Flat-File CMS die statische Seiten generieren – ob es sowas auch für Foren gibt, weiß ich nicht. Vor einiger Zeit hatte Peer zu diesem Thema ein einen Post (ich glaube sogar von DKeu geschrieben).
      https://www.selbstaendig-im-netz.de/webdesign/flat-file-cms-schlanke-alternative-zu-wordpress/

      Ich verwende seitdem für eine meiner Sites Bludit. Das ist rasend schnell wie meine selbstgestrickten reinen HTML Seiten. Allerdings muss ich noch ein bischen dran basteln damit das Layout so ist wie ich es haben will (habe mir da neulich etwas verbastelt und natürlich kein backup)

      Probiers mal aus

  12. Super Beitrag! Gerade die Ladezeit ist extrem entscheidend. Damit steht und fällt einfach alles. Ab und zu mal eine Website-Analyse hilft sicher, die Schwachstellen der Homepage zu finden. Weiter so!

  13. Hi Peer,

    kannst du vielleicht mal etwas zu den Ladezeit-Optimierungs-Plugins bei selbststädig-im-netz sagen? Weil hier haut mich die Performance echt vom Hocker, finde aber leider keinen aktuellen Artikel dazu.

    LG

    Christian

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