Website-Arten, Alter und mehr – Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016

Website-Arten, Alter und mehr - Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016Letzte Woche ist meine große Einnahmen-Umfrage 2016 zu Ende gegangen und nun ist es Zeit für die erste Auswertung.

Viele Leser haben daran teilgenommen und es sind sehr interessante Ergebnisse dabei herausgekommen.

Im Folgenden gebe einen Überblick zur Umfrage und werte ich die ersten Fragen aus.

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Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016

Es ist schon ein paar Jahr her, als ich das letzte mal eine große Einnahmen-Umfrage durchgeführt habe. Damals ging es speziell um Blog-Einnahmen, während ich diesmal Informationen zu verschiedenen Website-Arten gesammelt habe.

Zweieinhalb Monate lief die Umfrage, die ich mit Surveymonkey.de durchgeführt habe.
149 Teilnehmer haben diesmal meine Fragen beantwortet, was deutlich mehr sind als das letzte Mal.

Von diesen 149 Teilnehmern haben immerhin 119 ihre Namen angegeben und 105 auch ihre Website-URL. Zudem haben immerhin 86 Teilnehmer ihre Mail-Adresse angegeben. Letzteres bedeutet, dass ich in nächster Zeit viele neue Interview-Partner haben werde.

Alle weitere Fragen in meiner Umfrage wurden von allen Teilnehmern komplett beantwortet.

An dieser Stelle schon mal ein großes Dankschön an alle Teilnehmer. Natürlich werde ich eure Daten vertraulich behandeln und im Folgenden nur eine Gesamtauswertung durchführen.

Alter der Teilnehmer

Als erstes hatte ich nach dem Alter der Umfrage-Teilnehmer gefragt. Ich finde es recht spannend mal zu sehen, wie die Alterstruktur so ist. Man denkt ja immer, es sind nur die wirklich jungen Leute, die im Online-Business unterwegs sind (wobei ich ja selbst ein gutes Gegenbeispiel bin ;-)).

In der folgenden Auswertung könnt ihr die Altersverteilung der Umfrage-Teilnehmer sehen:

Website-Arten, Alter und mehr - Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016

Es zeigt sich, dass wirklich viele junge Menschen unter 30 Jahren daran teilgenommen haben, aber nicht nur die. Die meisten Teilnehmer stammen aus der Altersgruppe 30 bis 39 Jahre. Aber auch darüber hinaus durfte ich viele Teilnehmer an der Umfrage begrüßen.

Das zeigt, dass das Online-Business keinesfalls nur eine Domaine der jungen Menschen ist, sondern mittlerweile Vertreter aus allen Altersgruppen zu finden sind. Man ist für die Selbständigkeit im Netz nicht zu alt.

Das zeigt auch sehr gut die Tatsache, dass der jüngste Teilnehmer 12 war und der älteste 79 Jahre. Man könnte sagen, dass das Online-Business die Generationen verbindet. 😉

Am häufigsten waren übrigens die 27-jährigen vertreten, insgesamt 9 mal.

Website-Arten

Kommen wir zur ersten fachlichen Auswertung. Ich hatte die Umfrage-Teilnehmer gefragt, welche Art Website sie betreiben. Dabei konnten diese nur eine Antwort wählen, auch wenn mir bewusst ist, dass viele mehrere Projekte betreiben. Hier ging es mir aber vor allem um das Hauptprojekt.

Insgesamt standen sieben Website-Arten zur Auswahl. Alternativ konnte im Feld “sonstiges” eine andere Website-Art angegeben werden.

Das Ergebnis seht ihr hier:

Website-Arten, Alter und mehr - Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016

Über 40% der Umfrageteilnehmer waren Blogger (66 Teilnehmer). Das ist nicht so überraschend, sind diese doch online sehr aktiv und es auch gewohnt an Umfragen teilzunehmen. Es zeigt aber auch, wie wichtig und beliebt Blogs heute noch immer sind. Und sie werden eben auch genutzt, um Einnahmen zu erzielen.

Die Unterscheidung zwischen Affiliatewebsite und Nischenwebsite ist natürlich fließend und vor allem an der Themenspezialisierung und der Größe der Site festzumachen. 19 Teilnehmer betreiben nach eigenen Angaben eine Affiliate-Website (13%), während 27 eine oder mehrere Nischenwebsites betreiben (18%).

In der Summe macht dies ebenfalls einen recht großen Anteil jener, die vor allem auf Affiliate Marketing setzen. Doch dazu in einem späteren Teil der Auswertung mehr.

Ein Portal haben sich dagegen knapp 10 % der Umfrageteilnehmer aufgebaut (14 Teilnehmer). Viele Inhalte und Informationen kennzeichnen ein Portal, ohne die eher persönlichen Artikel und chronologische Ausrichtung, die in einem Blog normal sind.

Deutlich weniger Teilnehmer haben ein Forum (nur einer), einen Online-Service (2) oder einen Online-Shop (3). Dass kaum Foren-Betreiber teilgenommen haben überrascht mich nicht wirklich. In Zeiten von Facebook und Co. hat die Bedeutung von Foren generell abgenommen und zudem sind Foren nach meiner Erfahrung sehr schwer zu monetarisieren.

Online-Services und Online-Shops sind dagegen sehr aufwändige Internet-Projekte. Diese bieten zwar viel Potential, aber die meisten Selbständigen im Netz setzen doch lieber auf eine andere Website-Art, wo man schneller und einfacher zu Einnahmen gelangt.

Immerhin 17 Teilnehmer haben unter “sonstiges” etwas anderes eingegeben (11%). Darunter waren Angaben wie ‘Online-Magazin’, ‘Stadtplan’ und vor allem Mischformen aus den vorgegebenen Website-Arten. Wie z.B. eine ‘Nischenwebsite als Online-Shop’ oder eine ‘Kombination aus Blog und Forum’.

Wirklich völlig andere Website-Arten waren aber auch unter “sonstiges” nicht zu finden.

Fazit

Aus dieser ersten Auswertung nehme ich mit, dass das Online-Business keine Domaine von jungen Gründern ist, sondern mittlerweile die ganze Bevölkerung dort vertreten ist.

Die Dominanz der Blogs ist dagegen ein wenig überraschend, aber auch Affiliate-Websites und Nischenwebsites sind beliebt. Dagegen sind aufwändige Projekte, wie Online-Shops und -Services, deutlich seltener vertreten.

So geht es weiter

Im zweiten Teil der Auswertung schaue ich mir die Themen der Teilnehmer-Websites genauer an und seit wann die Projekte online sind.

Ebenso werte ich aus, wie viele Stunden die Umfrage-Teilnehmer im Monat an ihren Projekten arbeiten und wie sich das bei den einzelnen Website-Arten unterscheidet.

Hast du schon mal einen Online-Kurs belegt?

Ergebnis anschauen

Peer Wandiger

9 Gedanken zu „Website-Arten, Alter und mehr – Auswertung der großen Einnahmen-Umfrage 2016“

  1. Naja zum Thema Shop… halt dich mal mit einem Online-Shop neben den ganzen großen Anbietern. Unmöglich! Oder gründe mal einen neuen… du brauchst doch 10 Jahre bis zur richtigen Sichtbarkeit etc. und von daher ist auch das unmöglich geworden.

    Alleine wenn man sich anschaut, wie lange selbst große Shops Verluste fahren, nur um sich als Marktführer zu platzieren. Überhaupt… die Goldzeiten des Internets sind vorbei. Wer jetzt irgendwas erreichen will, braucht viel Ausdauer und muss viele Schläge kassieren, bevor Erfolg kommt. Egal mit welcher Art von Angebot.

  2. Hallo David,

    ich kann deine Aussage nicht nachvollziehen.

    Das digitale Zeitalter steht erst am Anfang. Das Internet ist noch am Wachsen, dementsprechend wird es immer weitere Nischen, Lücken, Anforderungen und Nachfrage geben.

    Das ist mit Nischenseiten so, das ist mit SEO so, das ist mit Amz FBA so und auf viele andere Bereiche übertragbar.

    Außerdem brauchst du für alles Ausdauer und Frusttoleranz…sonst muss man auch nichts “besonderes” machen – und mit 0815 zufrieden sein.

    Zum Bericht: Interessant, ich bin von ausgegangen, dass hier viel mehr Nischenseitenbetreiber unterwegs sind. Gibt’s ne Info aus was für Bereichen die Blogger kommen?

    VG

    Chris

    • Du kannst es doch nachvollziehen. Was ich sage ist doch genau das… du brauchst Zeit und Muße, aber Shops zu etablieren ist zu teuer und lange Zeit ein Minusgeschäft und wer das macht, kennt sich entsprechend aus, der liest nicht Selbständig im Netz. Das Ergebnis verwundert mich also nicht.

      Davon abgesehen glaube ich nicht, dass wir in Zukunft “kleine” Händler sehen werden. Ich gehe stark davon aus, dass alles “Kleinere” weiter verdrängt wird und das gerade im Internet auch so bleiben wird. Kleine Shops haben kein Argument mehr gegen die Riesen und kleine Blogs und Magazine schaffen es ohne alternative Finanzierungsmöglichkeit auch nicht gegen die großen anzukommen.

      Jetzt sagt manch einer wieder eigene Produkte, oder Bezahlabonnement, aber auch das wird bei “Kleinen” nicht funktionieren, nicht dauerhaft.

      Spannend wird es aber werden, wo uns der AdBlock-Wahn noch hinbringt, der jetzt ja auch mobil immer weiter ausschlägt. Also abwarten.

      • Ich gebe dir zu 100% Recht David – Online Shops zu positionieren kann man heute fast vergessen, außer man hat einen Investor. Ich habe schon vor 2-3 Jahre die Idee mit einem Dropshipping Shop gehabt, und ehrlich da waren Margen & als ich das gesamte, wie Rückendungen + Kontakt + Anwälte etc. einkalkuliert habe, fährt man mit einer Affiliseite definitiv besser, da stressfreier.

        Und online Shops haben Amazon vor der Nase – man muss auf Amazon aktiv sein & sofort ist schon die erste 30% Marge hin und die Richtlinien werden einem unter die Nase gerieben…

  3. Grundsätzlich würde ich Online-Shops nicht schlecht reden. Klar, man brauch keine Mode-Shop aufmachen. Aber es gibt viele Nischen, die noch relativ unbesetzt sind und weder auf Amazon oder auf Ebay ausreichend bedient werden. Und es bedarf auch nicht Jahre um Sichtbarkeit zu erlangen sondern lediglich eine gute Nische mit gutem Seo

  4. Dass sich kleine Nischen-Shops nicht auf die lange Frist halten können, da bin ich mir gar nicht unbedingt so sicher. Zwei Punkte fallen mir dazu ein:

    1. Kleinere Nischen sind für die großen Anbieter vielleicht nicht interessant genug, während sich der kleine Shopbetreiber über einige Tausend oder Zehntausend Euro Umsatz vielleicht freut.

    2. Meiner Meinung nach wichtiger: Content! Ich sehe bisher nur sehr wenige sehr große Shops, die wirklich beratenden Content in einer ausreichenden Menge bieten. Das ist schlicht zu teuer und aufwändig, auch für solche großen Shops. Anders kann ich mir das nicht erklären.

    Kleinere Shops bieten dafür oft sehr viel und sehr guten Content (oder könnten das zumindest leisten) und da auch viel Trust (und Nischen-Rankings) aufbauen. Somit erhalten wir gegebenenfalls wie offline die Fachgeschäfte vs. die Supermärkte etc. 🙂

    Ein gutes Beispiel für einen sicher recht erfolgreichen und gut gemachten Nischenshop finde ich ist der chili-shop24.de. Ich persönlich würde auch da eher eine Chilisoße kaufen, als etwa bei Amazon.

    Macht das Sinn? 🙂

    Lieben Gruß, René

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