49 Zoll Curved Monitor von Samsung – Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im Review

49 Zoll Curved Monitor von Samsung - Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im ReviewIch arbeite seit langem mit 2 Widescreen Monitoren und hatte nun die Gelegenheit gut einen Monat einen 49 Zoll Curved Monitor von Samsung auszuprobieren, den C49HG90DMU.

Wie meine Erfahrungen mit diesem ultrabreiten Monitor waren, was mir daran gefallen hat und was nicht und wie mein Fazit aussieht, erfahrt ihr in meinem heutigen Review.

Zudem gehe ich darauf ein, bei welchen Tätigkeiten so ein breiter Curved Monitor wirklich gut ist und wie ich das Preis-/Leistungsverhältnis einschätze.

Hinweis: Der Monitor wurde mir kostenlos von Samsung für den Testzeitraum leihweise zu Verfügung gestellt. Es gab keine sonstige Vergütung.

Samsung C49HG90DMU – 49 Zoll Curved Monitor von Samsung

Schon lange hatte ich ein Auge auf einen Ultra Wide Curved Monitor geworfen, aber eigentlich war ich mit meinen beiden 27 Zoll Monitoren bisher ganz zufrieden. Zudem ist so ein großer Monitor nicht gerade günstig und da wollte ich doch erstmal Erfahrungen damit sammeln.

Feundlicherweise hat mir Samsung das Modell C49HG90DMU leihweise für mehr als einen Monat zur Verfügung gestellt, so dass ich diesen intensiv testen konnte. Ich habe daran gearbeitet und all die Aufgaben erledigt, die jede Woche anfallen.

Von den Abmessungen ist der Samsung C49HG90DMU schon echt beeindruckend. Der Monitor kam auf einer Palette und die Packung ist riesig. Der Monitor ist im Grunde so breit wie zwei 16:9 Monitore, hat also das Format 32:9.

Die Bildschirmdiagonale liegt bei beeindruckenden 124,20 cm.

Der Monitor ist curved, also gebogen. Das ist wichtig, denn sonst würde man auf den linken und rechten Rand des Monitors schräg drauf schauen. Bei meinen beiden Monitoren steht einer davon auch schräger an der rechten Seite, damit ich direkt drauf schauen kann.

49 Zoll Curved Monitor von Samsung - Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im Review

Aufbau und Eingewöhnung

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Die Packung war auf jeden Fall schon mal sehr beeindruckend, aber der Aufbau ging dann doch sehr schnell.

Der Standfuß ist sehr stabil und mit ein paar Schrauben ist der Monitor schnell daran befestigt.

Nach dem kurzen Aufbau konnte ich den Monitor dann auf meinen Schreibtisch stellen und das war erstmal sehr ungewohnt. Auch wenn ich da sonst 2 Monitore stehen haben, ist das schon ein imposanter Anblick.

Der Anschluss an den PC war ebenfalls einfach, denn einfach Strom- und HMDI-Kabel rein und schon konnte ich loslegen.

49 Zoll Curved Monitor von Samsung - Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im Review

Die Eingewöhnung hat allerdings ein paar Tage gedauert, denn auch wenn einiges genauso funktioniert, wie bei 2 Monitoren, ist das schon was anderes. Wer von nur einem normalen Monitor auf so einen Ultra Wide Monitor wechselt, muss sich allerdings noch mehr umgewöhnen.

49 Zoll Curved Monitor von Samsung - Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im ReviewOhne Zusatzsoftware kann man z.B. den Browser einfach an die linke oder rechte Seite ziehen und dann füllt dieser die Hälfte des Monitors aus. Das ist ganz angehmen.

Die meisten von mir genutzten Tools haben mit diesem Monitor problemlos funktioniert. Ein paar dagegen nicht ganz so reibungslos, worauf ich weiter unten noch genauer eingehe.

Die Einstellungsoptionen sind recht vielfältig, so dass man hier viele Optionen hinsichtlich Beleuchtung, Helligkeit, Bildmodus, Gaming-Einstellungen und mehr hat.

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Was hat mir am Samsung C49HG90DMU gefallen?

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Nach gut 5 Wochen täglicher Arbeit am Samsung C49HG90DMU sind mir eine Menge Dinge aufgefallen, die ich mag.

Die Arbeit mit diesem breiten Monitor ist z.B. in Photoshop ein Traum. Ich kann einfach den ganzen Bildschirm nutzen und habe keinen störenden Rahmen, wie beim Einsatz von 2 Monitoren. Dadurch kann ich die einzelnen Fotos oder was auch immer ich bearbeite sehr gut auf der großen Fläche verteilen und habe eine sehr gute Übersicht.

Sehr gut funktionierte der Monitor auch für die Medien-Bearbeitung. Ob Podcast-Bearbeitung mit Audacity oder Videoschnitt mit Davinci Resolve, der breite Monitor hat einfach so viel Übersicht gegeben und die Medien-Spuren konnte ich dadurch viel besser überblicken und nutzen. Auch die Zusatz-Werkzeugleisten und ähnliches stören viel weniger, als wenn man das nur auf einen Monitor quetscht.

Samsung C49HG90DMU

Ebenfalls sehr einfach war es den Browser und sonstige Fenster auf der gesamte Breite anzuzeigen oder eben nur auf der Hälfte. Das war eigentlich genauso gut, wie mit 2 Monitoren.

Man kann den Bildschirm auch in drei oder vier Bereiche teilen, was z.B. bei Podcastaufnahme sehr gut ist: Browser, Editor und Audacity. Manuell ist das allerdings nicht ganz so einfach und mit einem speziellen Tool hat das ebenfalls nicht ganz so einfach funktioniert. Dazu gleich mehr.

Die breite Taskleiste ist zudem echt cool, da dadurch alle Tabs sehr gut erkennbar sind. Bei 2 Monitoren ist die Taskleiste nur auf einem zu sehen und da wird es bei vielen offenen Tools etc. schon mal eng.

Die Hintergrundbeleuchtung ist angenehm und sorgt dafür, dass es gerade Abends im Dunkeln nicht so eine harte Kante zwischen Monitor und dem Rest des Raumes gibt.

Da es hier nur einen Standfuß gibt, nimmt der Monitor auf dem Schreibtisch weniger Platz weg

Was hat mir nicht so gut gefallen?

Ein paar Dinge fand ich aber auch nicht ganz so ideal.

Im Normalbetrieb kann man den Bildschirm nicht so einfach vierteln, also ein Fenster auf einen halben normalen Bildschirm verkleinern. Das war teilweise etwas fummelig. 2 Fenster nebeneinander ist dagegen sehr einfach.

Vergrößere ich ein Browser-Fenster oder wollte ich ein YouTube-Video in Vollbild anzeigen, so wird der komplette 49 Zoll Bildschirm genutzt und man hat beim Video links und rechts viel schwarze Fläche. Leider geht eine Vollbild-Ansicht nicht nur auf der Hälfte des Bildschirms.

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Die Krümmung des Bildschirms ist mir persönlich fast etwas zu gering. Vielleicht sitze ich auch zu nahe an meinen Monitoren, aber ich hätte es gern ein wenig mehr “curved”. Hier muss man natürlich damit leben, während ich das bei meinen beiden 27 Zoll Monitoren verändern kann.

Vielleicht liegt es auch daran, dass Standfuß recht viel Platz nach hinten benötigt und damit doch einigen Abstand zur Wand mitbringt. Meine normalen Monitore kann ich näher an die Wand stellen.

Bei Davinci Resolve ist mir aufgefallen, dass nur Full Screen geht (was auch sehr gut funktioniert). Will man aber z.B. links die Bearbeitung und rechts eine Vollbild-Vorschau anzeigen lassen, geht das nicht so einfach, wie bei 2 Monitoren. Allerdings kann man sich hier mit 2 HMDI-Kabeln behelfen, die man an den Monitor bzw. PC anschließt. Somit kann Windows den Monitor als 2 Monitore erkennen.

Schade, dass Davinci Resolve dahingehend zumindest bisher offensichtlich nicht für Ultra Wide Monitore optimiert ist (oder ich diese Option nicht gefunden habe).

Fenstermanagement

Noch ein Wort zum Fenstermanagement. Von Hause aus ist das eingeschränkt, aber Tools wie Display Fusion bieten hier deutlich mehr Möglichkeiten. So kann man damit verschiedene Bereich festlegen, die es dann vereinfachen Fenster zu platzieren.

Allerdings fand ich Display Fusion bei meinen Tests eher nervig und das Fenster-Management hat damit eher nicht so gut funktioniert. Mal hat die Software die eingestellten Bereiche erkannt und mal nicht. Wenn ich mir so einen Monitor dauerhaft anschaffen würde, dann würde ich mich aber wohl nochmal mit so einer Software genauer beschäftigen, da die Einschränkungen bei der Fensterplatzierung bei manchen Anwendungsfällen schon etwas nervig ist.

Meine Erfahrungen aus 5 Wochen

Grundsätzlich bin ich sehr angetan vom 49 Zoll Curved Monitor C49HG90DMU von Samsung. Ich habe mich schnell an den breiten Bildschirm ohne Rand dazwischen gewöhnt und auch wenn es hier und da nicht ganz so ideal war, habe ich meine Workflows sehr schnell daraufhin angepasst.

Beim Schreiben von Artikeln arbeite ich ja immer mit 2 Browserfenstern, so dass sich hier eigentlich nichts geändert hat.

Beim Schneiden von Videos oder Podcasts sah das allerdings ganz anders aus. Hier habe ich den kompletten Bildschirm genutzt, was einfach sehr angenehm war und eine viel bessere Übersicht geboten hat. Das werde ich echt vermissen, wenn ich wieder auf meine 2 Monitore zurückwechsle.

49 Zoll Curved Monitor von Samsung - Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im Review

Und auch in Adobe Photoshop hat sich die viel größere Arbeitsfläche (könnte ich bei 2 Monitoren zwar auch machen, aber durch den Bildschirmrand in der Mitte ist das nicht wirklich eine Option) sehr positiv bemerkbar gemacht.

Unter dem Strich ist mein persönliches Fazit nach den gut 5 Wochen ziemlich positiv. Gerade wer sich mit Medien-Bearbeitung beschäftigt, wird den breiten Monitor sehr zu schätzen wissen. Dieser gehört nicht umsonst zu den Bestsellern.

Wie sieht es mit dem Preis-/Leistungsverhältnis aus?

Kommen wir zum Preis, der nicht ganz ohne ist. Einen guten 27 Zoll Monitor bekommt man heute schon für 200-300 Euro. Selbst in 4K Auflösung kosten diese nicht so viel mehr.

Der Samsung C49HG90DMU schlängt dagegen aktuell mit etwas mehr als 800 Euro zu Buche. Damit ist der Preis zwar nicht ein vielfaches, aber man bezahlt dennoch mehr, als für 2 vergleichbare “normale” Monitore. Die Preise nähern sich aber an, so dass es für viele sicher mittlerweile ein vertretbarer Mehrpreis ist.

Auch ich finde das inzwischen auf jeden Fall einen angemessenen Preis für so einen Ultra Wide Curved Monitor und werde so ein Modell in Zukunft, wenn mal wieder neue Monitore notwendig werden, in Betracht ziehen.

Natürlich erscheinen auch hier immer wieder neue Modelle, die Zusatzfeatues oder andere Verbesserungen erhalten. Hier lohnt sich aber ein Vergleich, da man das oft nicht unbedingt braucht und mit dem Vorjahresmodell bares Geld spart.

Braucht man einen Ultra Wide Curved Monitor?

Empfehlung Profis - 49 Zoll Curved Monitor von SamsungZwingend braucht man einen Ultra Wide Curved Monitor sicher nicht. Viele Medienschaffende arbeiten auf einem MacBook, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, aber das zeigt, dass so ein riesiger Monitor sicher kein Muss ist.

Ich mag es allerdings viel Platz auf dem Bildschirm zu haben und arbeite schon jetzt mit einer entsprechend großen Arbeitsfläche. Nur eben mit 2 Monitoren. Da ist die Option einen Ultra Wide Monitor zu nutzen nicht abwegig und vielen Kreativen wird es sicher ebenso gehen.

Der deutlichste Vorteil ist für mich einfach der größere Arbeitsplatz ohne Unterbrechung durch einen Rahmen. Das wirkt sich gerade bei der Medien-Bearbeitung sehr positiv aus. Wer dagegen primär im Browser arbeitet, für den ist so ein Monitor sicher weit weniger interessant.

Was haltet ihr von solchen Ultra Wide Curved Monitoren und habt ihr ggf. schon Erfahrungen damit sammeln können?

Ich freue mich auf eure Meinung und eure Erfahrungen in den Kommentaren.

Samsung C49HG90DMU

Samsung C49HG90DMU
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Ich hatte die Gelegenheit gut einen Monat einen 49 Zoll Curved Monitor von Samsung auszuprobieren, den C49HG90DMU. Wie meine Erfahrungen mit diesem ultrabreiten Monitor waren, was mir daran gefallen hat und was nicht und wie mein Fazit aussieht.
Ich hatte die Gelegenheit gut einen Monat einen 49 Zoll Curved Monitor von Samsung auszuprobieren, den C49HG90DMU. Wie meine Erfahrungen mit diesem ultrabreiten Monitor waren, was mir daran gefallen hat und was nicht und wie mein Fazit aussieht.
  • Funktionsumfang
    85/100
  • Benutzerfreundlichkeit
    90/100
  • Qualität
    90/100
  • Preis/Leistung
    80/100
86/100
Total Score

Vorteile

  • Stabil und leicht anzuschließen
  • tolle Bearbeitung von Medien
  • Standfuss nimmt wenig Platz ein
  • Hintergrundbeleuchtung ist angenehm

Nachteile

  • Aufteilen von Fenstern nicht so einfach
  • recht viel Abstand zu hinteren Wand. Dadurch ist Bildschirm näher.
Peer Wandiger

4 Gedanken zu „49 Zoll Curved Monitor von Samsung – Erfahrungen, Vorteile, Nachteile und mehr im Review“

  1. Sehr guter Erfahrungsbericht. Ich selbst arbeite aktuell auch mit zwei 27 Zoll Monitoren und denke, dass man mit solch einem Ungetüm sicher noch einige Prozente an Effektivität rausholen kann – insbesondere deshalb, weil es diesen typischen “Übergang” zwischen den beiden Monitoren nicht gibt. Vor allem wenn man viel mit Spreadsheets arbeitet, lohnt sich die Anschaffung bestimmt.

  2. Hallo Peer, solch lange Bildbühnen oder Tonspuren sehen natürlich imposant auf solch einem Monitor aus. Hier hat man beim Video- und Tonschnitt sicher eine schönere Übersicht. Als Fotograf habe ich manchmal Bildserien, welche alle in der Farbtemperatur nach Auge gleich ausgefiltert werden müssen. Auch hier ist ein sehr breiter Bildschirm wichtig. Die Hälfte der Bilder einfach auf dem anderen Bildschirm anzeigen lassen, geht bei mir nicht, da dieser, trotz Profilierung via Colorimeter, dennoch leicht anders anzeigt.

    Aber mir reicht es beim Videoschnitt, Tonschnitt oder bei der Bildbearbeitung, die Werkzeuge der Programme einfach auf Monitor 2 anzeigen zu lassen und dann auf Monitor 1 nur die Medien.

    Zwei Dinge sind mir als Bildschaffenden bei einem Monitor wichtig: Welchen Farbraum kann er darstellen (wie viele Farben sauber voneinander trennen)? Mindestens sRGB sollte es sein. Und wie hoch ist eigentlich der Stromverbrauch bei einem solchen Gerät, welches viele Stunden am Tag aktiv ist?

    Meine beiden 24-Zoll-Monitore “ziehen” je 20 Watt (selbst nachgemessen) bei einer Helligkeit von 120 Candela. Da ich meist nur Monitor 1 zum arbeiten nutze, muss ich mir hierbei keine Gedanken um meine Stromrechnung machen. Ein solch großer Monitor wird sicherlich weit mehr Energie verbrauchen, auch wenn man meist die gesamte Breite gar nicht benötigt. Dies ist für mich daher auch ein Minuspunkt dafür. Bei mir ist einer der beiden Monitore nämlich den ganzen Tag an (Monitor 2 dient auch als Fernseher, wenn ich nicht arbeite).

    Vermutlich wird solch ein gekrümmter Bildschirm eh nicht für die Bildbearbeitung zu gebrauchen sein, da man hier ja per se schon perspektivisch verzerrte Bilder angezeigt bekommt. Aber das müsste man selbst einmal ausprobieren. Beworben wird der Bildschirm ja hauptsächlich fürs Spielen.

    • Ich hatte auch etwas Sorgen wegen der Krümmung, aber da gewöhnt man sich schnell dran.

      Als Nicht-Profi-Fotograf habe ich mir über Farbräume nicht viele Gedanken gemacht, ehrlich gesagt. Aber soweit ich das aus den Spezifikationen erkennen und selbst am Monitor sehen konnte, ist die Farbtreue sehr gut. Die Helligkeit soll bei 350 cd/m² liegen.

      Der Energieverbrauch liegt bei 71 W, was schon etwas höher ist.

  3. Ich arbeite auch mit zwei Monitoren, könnte gar nicht mehr anders. Ein Monitor davon ist 24 Zoll Grafikdisplay um mit einem Pen was zu zeichnen. Ich könnte mir gar nicht so ein curved Modell auf den Tisch stellen, weil dann das Grafikdisplay keinen Platz mehr hat.

    Beeindruckend ist so ein Monitor schon.

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