“Hochwertiger und informativer Content sorgt für mehr Besucher!” Klingt einfach, oder?
Allerdings fällt in der Praxis immer wieder auf, dass eine Vielzahl von Texten an diesem Anspruch scheitern. Letztendlich fragt sich der Leser, welchen Sinn diejenigen Sätze haben, die er gerade vor sich sieht.
Guter Content lässt sich daher oftmals nicht auf die Schnelle produzieren. Vielmehr muss sich der Autor über verschiedenste Dinge Gedanken machen. Hierzu gehört neben dem Inhalt auch die Leseransprache und der Schreibstil. Gleiches gilt für einen fehlerfreien Satzbau.
Wer sich an verschiedene Content Regeln hält, bemerkt sehr schnell, dass die Texte auf großes Interesse stoßen und deshalb auch für mehr Besucher sorgen.
Was bewirkt guter Content beim Leser?
Klar ist, dass das Internet mittlerweile das wohl wichtigste Informationsmedium ist, welches sich zudem durch eine enorme Schnelllebigkeit auszeichnet. Aus diesem Grund muss der Content nicht nur wirklichen Mehrwert bieten, sondern auch stets auf dem neuesten Stand sein.
Gerade im Onlinemarketing spielt hochinformativer Content eine sehr wichtige Rolle. Schließlich soll dieser Webseitenbesucher anlocken, die nach bestimmten Informationen, Produkten oder Dienstleistungen im Netz suchen.
Der Leser möchte dabei schnellstmöglich zum Ziel gelangen und sich nicht erst umständlich durch seitenlange Texte “durchwühlen”. Für viele Leser ist es wichtig, dass sie neue Informationen erhalten. Mit Wikipedia & Co gibt es nämlich ausreichend Quellen, die Standardinformationen gut aufbereiten und kostenlos zur Verfügung stellen.
Für den Lesefluss ist weniger der Inhalt, sondern vielmehr die äußere Form entscheidend. Jeder hat bereits Texte lesen müssen, die wenig oder gar nicht strukturiert sind. Das Lesen macht in diesen Fällen nur wenig Freude, sodass man sich schnell eine andere Informationsquelle sucht. Und gerade im Internet gibt es viele davon!
Guter Content mit Mehrwert bindet hingegen Leser und sorgt dafür, dass sich die positive Resonanz im Internet verbreitet.
5 Regeln für hochwertigen Content im Netz
Durch guten Content lässt sich die Popularität im Netz entscheidend steigern. Hierbei muss der Autor verschiedene Ebenen berücksichtigen bzw. deren Kriterien verinnerlichen. Hierzu zählt vor allem, dass der Verfasser
- den Mehrwert des Inhalts in den Mittelpunkt seines Schaffens stellt.
- eine übersichtliche Struktur und einen leserfreundlichen Aufbau des Textes berücksichtigt.
- sämtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler vermeidet.
- verschiedene Stilmittel beim Erstellen berücksichtigt, die die Lesbarkeit entscheidend erhöhen.
- die Suchmaschinenoptimierung so gestaltet, dass sie den Textfluss nicht stört.
- Inhalte definieren: Leser wollen neue Informationen und keinen kalten Kaffee
In erster Linie kommt es darauf an, dass der Text einen sogenannten Mehrwert besitzt und die Leser genau diejenigen Informationen erhalten, nach denen sie im Internet gesucht haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, die zentrale Aussage des Textes beziehungsweise das Ziel schon in den einleitenden Worten zu formulieren. Die Leser wollen spüren, dass gerade dieser Content einen Mehrwert besitzt.Vor allem anspruchsvollere Texte benötigen in der Regel gute Quellen, sodass die Recherche bei wikipedia.de nicht ausreicht. Eine gute Literatur als Basis führt dazu, dass der Autor Informationen zur Verfügung stellen kann, die nicht in den ersten 10-15 Treffern bei Google zu finden sind. Somit steigt das Interesse des Lesers, wodurch er auf der Webseite bleibt.
Auch eigenes Fachwissen beziehungsweise eigene Erfahrungen tragen hierzu bei. Der Mehrwert steigert sich enorm, was sich auch auf die Bewertung des Textes auswirkt. Gleiches gilt für die Glaubwürdigkeit des Textes und dessen Autor.
Natürlich kann nicht jeder Text jeweils brandneue Informationen im gleichen Maße enthalten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Produktbeschreibung. Hier kommt es darauf an, dass der Leser zusätzliche Informationen (zum Beispiel Anwendungstipps) erhält.
Tipp: Leider nutzen viel zu wenig Texte bislang die Möglichkeit des Zitierens. Dabei ist dies eine besonders praktische Variante, um bestimmte Inhalte zu verdeutlichen. Beim Zitieren muss der Verfasser aber die sogenannten Zitierregeln einhalten. Hierzu zählt vor allem die einwandfreie Quellenangabe. In Deutschland wird zum Beispiel anders zitiert, als im anglo-amerikanischen Raum. Aufschlussreiche Hinweise zur deutschen Zitierweise.
- Fehlerfreie Texte lassen sich besonders angenehm lesen
Ein guter Text zeichnet sich dadurch aus, dass er kaum oder gar keine Rechtschreib- und Grammatikfehler besitzt. Sicherlich ist auch ein sehr guter Blogautor nicht davor gefeilt, einen Flüchtigkeitsfehler zu übersehen. Allerdings sollte dies stets eine Ausnahme bleiben.Viele Fehler in den Bereichen Rechtschreibung und Grammatik machen einen Text schlichtweg unleserlich. Der Content wirkt unprofessionell, was auch negative Rückschlüsse auf den Verfasser zur Folge haben kann.
Mittlerweile gibt es sehr gute Rechtschreib- und Grammatikprogramme, die nur wenig Geld kosten und sich in bestehende Textverarbeitungsprogramme integrieren lassen.
Ein bekanntes Beispiel hierfür ist die Software Duden Rechtschreibung für unter 20 Euro. Darüber hinaus sollten gerade längere Texte (zum Beispiel E-Books) von einer anderen Person gegengelesen werden. Solche Dienste bieten unter anderem professionelle Lektoren an.
Tipp: Auch hilft es, wenn man den fertigen Text 1-2 Tage “liegen lässt” und danach noch einmal einen letzten Korrekturvorgang durchführt. Dies hat den Vorteil, dass die Blindheit gegenüber kleineren Fehlern, die während des Schreibens entwickelt, nicht mehr da ist.
- Aufbau und Struktur: Vom großen Ganzen ins Detail gehen und nicht umgekehrt
Die Struktur eines Textes ist für dessen Erfolg im Internet entscheidend. Generell lohnt es sich, bereits vor dem eigentlichen Runterschreiben den Aufbau festzulegen. Als zentrale Elemente gelten hierbei Einleitung, Hauptteil und Zusammenfassung/Ausblick.Je nach Tiefe und Sachlichkeit des Textes muss gerade der Hauptteil strukturiert werden. Ein Fachaufsatz weist hierbei eine deutlich höhere Differenzierung auf, als eine Produktbeschreibung oder ein Startseitentext.
Bei allen Texten sollte die Kernaussage bzw. das Ziel bereits in der Einleitung zu finden sein. Damit dies gelingt, können sich Autor stets der journalistischen sieben W-Fragen bedienen. Diese lauten: WER, WAS, WANN, WO, WARUM, WIE und WOZU
Tipp: Ein Text gestaltet sich übersichtlicher, wenn man Zwischenüberschriften und Aufzählungen nutzt. Darüber hinaus können wichtige Hinweise in gesonderten Absätzen oder Boxen für eine höhere Aufmerksamkeit sorgen.
- Auf den Stil kommt es an!
Bandwurmsätze, Füllwörter oder stetige Wortwiederholungen machen den Content unleserlich. Aus diesem Grund sollten Verfasser auf den Stil des Textes besonders viel Wert legen.Hierzu zählt vor allem:
- Das Formulieren von kurzen und präzisen Sätzen anstatt diese mehrfach zu verschachteln.
- Das Nutzen von aktiven statt passiven Formulierungen.
- Die Wahl von Synonymen zur Verhinderung von Wortwiederholungen.
- Die Vermeidung von unnötigen Füllwörtern und “Trendwörtern”.
- Der Verzicht auf Abkürzungen, Superlative, Pauschalisierungen und doppelten Verneinungen.
Autoren verfügen über mehrere Möglichkeiten, den Leser anzusprechen. Der personalisierte Content zeichnet sich dadurch aus, dass der Leser mit Du oder Sie angesprochen wird. Dadurch kann sehr schnell eine persönliche Bindung erfolgen, was vielen Lesern im Web gefällt.
Bei dieser direkten Ansprache ist zudem die Zielgruppe sehr wichtig. Das Sie drückt dabei eine höhere Seriosität aus, wo hingegen das Du eine eher lockere Beziehung zwischen Verfasser und Leser zum Ziel hat.
Die dritte Person setzt der Autor für eine neutrale Positionierung unter anderem in fachorientiertem Content ein. Formulierungen mit “man” sollte der Verfasser nur im Notfall nutzen.
Achtung: Bei der Wahl der Ansprache gilt, dass diese im ganzen Text einheitlich sein muss. Wer während des Beitrags zwischen verschiedenen Ansprachen hin und her wechselt, verwirrt den Leser und mindert dadurch die Attraktivität des Textes erheblich.
- SEO ja! Aber bitte so, dass es nicht auffällt!
“Du musst den Text für die Suchmaschinen optimieren, sonst findet ihn keiner.” Diese Aussage hören Webseitenbesitzer stetig. Die sogenannte Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO) nimmt daher schon beim Verfassen des Textes eine wichtige Rolle ein.Allerdings gilt auch hier, dass SEO nicht den Lesefluss des Textes negativ beeinflussen darf. Gerade in der SEO-Anfangszeit wurde darauf weniger geachtet, sodass am Ende der Sinn und die Aussagekraft des Textes aber auf der Strecke geblieben sind.
Mittlerweile gibt es verschiedene Tools, die die Suchmaschinenoptimierung auf andere Art und Weise entscheidend unterstützen. Ein gutes Beispiel hierfür ist der sogenannte wdf*idf Logarithmus.
Im Gegensatz zur klassischen Keywordoptimierung setzt wdf*idf nicht nur auf die Quantität der Schlüsselwörter. Vielmehr legt wdf*idf das Verhältnis zwischen verschiedenen Begriffen im vorliegenden Content fest. Dadurch erhöht sich die Lesbarkeit, was auch positive Auswirkungen auf die Bewertung des Textes hat.
Aktuell gibt es gleich mehrere kostenlose und kostenpflichtige Tools, die die Berechnung automatisch übernehmen.
Fazit: Guter Content braucht Tiefe und Gefühl
Guter Content zeichnet sich durch mehrere Faktoren aus. Hierzu zählen vor allem der Mehrwert und die Struktur des Textes. Darüber hinaus sollten Webseitenbesitzer stets darauf achten, dass der Content fehlerfrei und flüssig zu lesen ist. Die Suchmaschinenoptimierung zählt ebenfalls zu den wichtigen Kriterien, die den Erfolg im Netz entscheidend beeinflussen.
Wer als Webseitenbesitzer keine Zeit hat, selbst Content zu produzieren, kann fertige Texte kaufen bzw. diese in Auftrag geben. Allerdings gilt auch hier: Qualität hat ihren Preis. Günstige 1 Cent/Wort Angebote sind zwar für das Budget attraktiv, können aber auch leicht nach hinten losgehen.
Gerade wenn Texte eine inhaltliche Tiefe benötigen, können der Rechercheaufwand und das anschließende Verfassen kaum mit solch niedrigen Preisen aufgegangen werden. Deshalb lohnt es sich, professionelle Autor mit der Content Erstellung zu beauftragen, die um diesen Umstand wissen und die Preise dementsprechend festlegen.
Zum Autor
David von Ostrowski ist 24 Jahre alt und studiert Wirtschaftsrecht. Seit seinem 15. Lebensjahr beschäftigt er sich mit Webseiten, Programmierung und Online-Marketing. Für ein Jahr hat David bei einer renommierten SEO Agentur in München Großkunden bis hin zum Internet Startup betreut. Daneben gewann er zwei SEO-Wettbewerbe und betreibt unter anderem das noch recht neue Online-Marketing-Lexikon (Online-Marketing-Lexikon.net). Das Lexikon soll eine Anlaufstelle für alle Online-Marketing Interessierte bieten, welche Begriffe aus der Welt des Online-Marketings leicht und verständlich erklärt wünschen.
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Gefällt mir. Sehr guter Artikel.
Punkt 2 beachten nur wenige Blogger: Beim Schreiben entstehen so viele Fehler, dass es sogar peinlich werden kann und die Besucher sind für immer weg.
Ich veröffentliche keine Artikel am gleichen Tag. Oft fallen einem bessere Sätze am nächsten Tag ein und man kann noch vieles korrigieren/anpassen.
SEO-Texte sind längst schon OUT und gehören sicherlich nicht mehr zum guten Inhalt.
Mein Tipp für gute Texte: Lieber etwas länger an einem Artikel arbeiten und diesen durch sinnvolle Zwischenüberschriften gliedern. Strukturierte und durchdachte Texte werden einfach länger und gerne gelesen.
Des Weiteren, ein guter Text wird immer wieder aktualisiert und mit neuen frischen Informationen gefüttert.
Grüße
Super Artikel!
Meiner Meinung nach kommt es heute immer mehr auch auf sinnvolle Beiträge an die nicht nur zwecks SEO geschrieben wurden. Durch die beständigen Änderungen am Algorithmus wird der Content immer wichtiger – und das ist auch gut so!
So bekommen auch endlich Websiten die Chance mehr Traffic zu bekommen die auch tollen Content bereitstellen!
Ich würde Punkt 1 noch eine Facette hinzufügen wollen. Ich glaube, dass man Besuchern auch einen Mehrwert bieten kann, indem man alle verfügbaren Informationen zusammenträgt, die bei anderen Informationsangeboten nur lückenhaft sind.
Da braucht nicht jeder Text unbedingt neue Informationen, die so nirgendwo anders zu finden waren. Gemäß dem Motto “Das Ganze ist mehr wert, als die Summe ihrer Teile”.
Gruß
Florian
Sehr schöner Artikel, aber eins kann ich mir nicht verkneifen: “Fehlerfreie Texte lassen sich besonders angenehm lesen” und die Forderung, “sämtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler” zu vermeiden, kann ich voll unterstreichen. Allerdings hätte es gerade in diesem Text einer gründlichen Korrektur bedurft: Ich fand auf Anhieb beim flüchtigen Lesen einige Rechtschreib- und Grammatikfehler und noch mehr Ausdrucksfehler.
Ok, vielleicht bin ich besonders penibel, was das angeht: Aber die Forderung steht ja hier, dann sollte man auch darauf achten 😉
Trotzdem danke für den Inhalt.
LG Sabine
Erstmal … vielen Dank für diesen tollen Artikel. Die 5 Regeln kann ich nur bestätigen. Hatte die in meiner Bachelor-Arbeit ähnlich verfasst.
Der Content wird immer wichtiger, man sollte aber den Aspekt SEO nicht vernachlässigen.
Das ist eine echte Herausforderung. Manche greifen auf externe Texter zurück, die professionelle Dienste anbieten, jedoch “liest” sich das nicht so authentisch. Andere wiederum schreiben mit so viel Herzblut, dass die Professionalität darunter leidet. Der Mittelweg ist sicherlich auch hier zu empfehlen: Texte selbst verfassen und durch externe Lektoren, die über die nötige Distanz verfügen, überarbeiten lassen.
Irgendwie versteifen sich bei dem Thema Content viele nur auf schöne Artikel. Interessanten Content bekommt man aber oft einfacher mit Grafiken, Videos & Bildern etc. hin und schafft es so dem User einfacher nicht ganz so trocken etwas zu präsentieren.