Als ich mit dem Bloggen begonnen habe, war Linklift bereits da und ich konnte damals ein paar Erfahrungen damit sammeln.
Und nach mehr als 6 Jahren ist Linklift immer noch am Markt und hat sich zuletzt erst ein neues Layout zugelegt.
Was Linklift genau ist und wie man damit Geld verdienen kann, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Dieser Artikel ist Teil der “Make Money Monday”-Artikel-Serie, in der ich jede Woche eine neue Einnahmequelle vorstelle.
Was ist Linklift?
Um was es sich bei Linklift handelt, wird beim Besuch von linklift.de zuerst gar nicht deutlich.
Das neue Layout sieht schick aus und es ist auch zu erkennen, dass es sich um eine Art Vermarkter handelt. Jedoch wird auf der neuen Homepage tunlichst das Wort Linkverkauf bzw -vermietung vermieden.
Sicher hat es auch damit was zu tun, dass Google seit einiger Zeit genauer hinschaut. Besonders Textlink-Marktplätzen hat man den Kampf angesagt.
Bei Linklift kann man also Links im eigenen Blog vermieten. Dabei hat man die Wahl zwischen Links auf allen Seiten (z.B. in der Sidebar) oder nur in einzelnen Artikeln (sogenannte Postlinks).
Laut Linklift sind letztere wohl sehr beliebt und werden gern gebucht. Allerdings sollte einem klar sein, dass gerade solche vermieteten Links in Artikeln durchaus rechtliche Probleme mit sich bringen können. Schließlich gilt in Deutschland ein Trennungsgebot zwischen Content und Werbung.
Davon abgesehen kann man von den Textlinks, die auf allen Seiten angezeigt werden, zwar nur relativ wenige vermieten, aber man bekommt dafür natürlich deutlich mehr Geld, als bei Links in einzelnen Artikeln.
Bezahlt wird monatlich. Man bekommt also für jeden Monat, die eine Textlinkbuchung läuft, einen Betrag X gutgeschrieben. Wie hoch der ist bestimmt Linklift. Mit einem eigenen Algorithmus werden die Linkpreise automatisch festgelegt.
Und so bekommt man nach und nach Angebote für Textlinks oder Postlinks und hat dann jeweils 1 Werktag Zeit die Buchung zu akzeptieren oder abzulehnen. Leider ist es dann wohl so, dass Linklift nach diesem 1 Werktag den Link automatisch freischaltet, was ich nicht ideal finde. Ich kann nachvollziehen, dass man auch für den Werbekunden eine schnelle Entscheidung möchte, aber eine automatische Freischaltung einer Linkbuchung, wenn der Blog-Betreiber nicht innerhalb von 1 Tag reagiert, finde ich nicht gut.
Was man mit dem eigenen Blog verdienen könnte, kann man im Linklift-Admin über den Reiter “Preiskalkulator” anfragen. Dann bekommt man eine Einschätzung von Linklift gemailt.
Bei Linklift anmelden
Um Linklift nutzen zu können, muss man erstmal auf die Homepage gehen.
Dort findet man ein Anmeldeformular, in dem man seine eMail-Adresse, das gewünschte Passwort und die eigene Blog-URL eingeben muss.
Hat man dieses kleine Formular aufgefüllt, bekommt man die Mitteilung, dass Linklift den eigenen Blog nun prüft.
Voraussetzungen für die Aufnahme gibt es einige. So muss der Blog mindestens seit 12 Monaten existieren und regelmäßig gepflegt werden. Zudem müssen die Inhalte hochwertig sein und man sollte bereits ein gutes Backlinkprofil besitzen, welches nicht nur aus Verzeichnisbacklinks und Co. besteht.
Insgesamt sucht man also nach qualitativ guten Blogs und dadurch haben auch kleinere Blogs mit guten und hochwertigen Inhalten eine Chance.
Die Überprüfung dauert 2-3 Tage. Wurde man freigeschaltet, erhält man eine Mail.
Neben der Eingabe weiterer Profilinformationen kann man sich an die Vermietung von Links machen.
Einbau
Dazu muss man erstmal eine neue Seite anlegen.
Logt man sich in den Admin von Linklift ein, wird man auch gleich mit dem alten Layout konfrontiert, was zweckmäßig ist und gut funktioniert. Schön ist es allerdings nicht.
Im Reiter “Textlinks anbieten” klickt man auf den Menüpunkt “Neue Seite einstellen”. Dort muss man sich erst einmal entscheiden, ob man Textlinks (auf allen Seiten) oder Postlinks (nur auf einzelnen Seiten) vermieten möchte.
Je nach Auswahl erscheint entweder ein recht kurzes Formular (Postlink), in dem man die URL, Titel, Sprache, Zielland und das CMS auswählen muss.
Will man stattdessen Textlinks (auf allen Seiten) vermieten, dann muss man ein längeres Formular ausfüllen, in dem unter anderem natürlich auch die URL und ein Titel, aber auch eine längere Beschreibung, Keywords, Kategorien und mehr angegeben werden muss.
Neben verschiedenen CMS ist es hier auch möglich einfach PHP oder z.B. auch Foren-Software auszuwählen. Textlinks sind also weit flexibler und in mehr Software-Lösungen nutzbar.
Zudem gibt man an, wie viele Textlink-Plätze man vermieten möchte.
Hat man das erledigt, wird die Seite natürlich wieder geprüft und nach der Freischaltung baut man entweder das passende Plugin (z.B. für WordPress) oder ein Skript an die gewünschte Stelle auf der eigenen Seite ein (dort wo die Links dann angezeigt werden sollen).
Statistik
Eine Statistik in dem Sinne gibt es nicht.
Man bekommt monatlich natürlich eine Gutschrift, wenn Links vermietet wurden.
Zudem zieht man in der Übersicht der eigenen Seiten, wie viele Links aktuell vermietet sind.
Vor- und Nachteile
Linklift ist bereits seit langem am Markt und funktioniert wohl auch heute noch recht gut. Da ich Linklift schon seit längerem nicht mehr nutze, kann ich das aber selber nicht wirklich beurteilen.
Die folgenden Vor- und Nachteile sind aber sowohl mir aufgefallen, als auch immer wieder im Netz zu hören/lesen:
Vorteile:
- Einfaches System, welches gut funktioniert und keine spätere manuelle Pflege erfordert.
- Ganz gute Preise und eine regelmäßige Einnahmequelle.
- Auszahlung per Überweisung und Paypal ab 25 Euro möglich.
- Auch für kleine Websites und Blogs mit qualitativ guten Inhalten eine gute Einnahmequelle.
Nachteile:
- Linkvermietung ist nicht nur für Google ein Problem, sondern kann auch rechtliche Probleme verursachen (Stichwort: Kennzeichnung von Werbung).
- Automatische Freischaltung von Links nach einem Werktag.
- Postlinks sind für Leser nicht zu erkennen und damit schiebt man diesen Werbung unter, was natürlich nicht unbedingt vertrauensbildend ist.
Fazit
Insgesamt finde ich Linklift als Service gut umgesetzt und durchaus lukrativ.
Da Linkvermietung allerdings nicht nur rechtlich, sondern auch für Google problematisch ist, nutze ich Linklift schon seit längerer Zeit nicht mehr. Wenn überhaupt, würde ich Linklift nur auf kleinen Projekten einsetzen.
Wer sich keine Sorgen um diese 2 Problem-Punkte macht, der kann mit Linklift gute Einnahmen erzielen.
Allerdings ist es eben nicht ganz ohne Risiko.
Die nächsten Themen
Die Einnahmequellen, die ich in den nächsten 3 Wochen vorstelle, sind “Linkverkauf/-vermietung”, “Membership-Site” und “Plista”.
Wer damit Erfahrungen hat, kann mit seiner Meinung und seinen Tipps in meine Artikel kommen, inkl. Backlink.
Mehr dazu erfahrt ihr auf der “Make Money Monday“-Seite.
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Ist ja witzig, ich habe mich erst vor kurzem dort angemeldet und jetzt schreibst du drüber.
Gleich nach der Anmeldung erhielt ich einen Auftrag. Ein zuverlässiger Anbieter. Das einzig “negative”,bzw. auch positive was ich gehört habe, ist dass die nicht jede Seite aufnehmen. 🙂
Ansonsten sehr guter Service. Die Kommunikation stimmt auch!
Weis nicht was ich davon halten soll. Allein das man innerhalb von einem Tag reagieren muss finde ich übertrieben, da darf man ja nichtmal nen Tag krank sein…
@ Kelly
Man kann die Links ja nachträglich auch wieder deaktivieren. Aber ideal ist die Lösung sicher nicht.
Gerade bei Postlinks sollte es ja reichen, wenn man über ein Sternchen darauf hinweist, dass es sich um einen Werbelink oder gesponsorten Link handelt. Im Prinzip genau so, wie Du es hier in Deinem Fazit-Abschnitt machst. So ist man zumindest rechtlich auf der sicheren Seite.
Was Google letztendlich daraus macht, steht dann auf einem anderen Blatt.
Wobei ich damit Affiliate-Links kennzeichne. Das ist doch noch etwas anderes, als bezahlte Links. Schließlich will man Google da ja auch nicht mit der Nase draufstoßen.
Man ist also in einer Zwickmühle. Rechtlich gesehen müsste man sie kennzeichnen, aber dann kann man gleich um einen Penalty von Google betteln. 🙂
Früher hab ich Linklift sehr erfolgreich genutzt und muss gestehen, dass Ende 2008 mit 82 verkauften Links mein absolutes Hoch war und ich sehr gutes Geld verdient habe. Seitdem sind meine Seiten wesentlich besser geworden, mehr Besucher usw, aber die Links haben extrem nachgelassen, so dass nichts mehr übrig ist, oder sagen wir mal 10 Links.
Die Kommunikation war früher wesentlich besser, jetzt muss man teilweise einige Tage warten oder ständig nachfragen um eine Antowrt zu bekommen.
Beunruhigend ist der Blog, bei dem der letzte Artikel vom November 2010 ist, bei dem ein neues Logo gesucht wurde. Das Logo wurde seitdem allerdings schon wieder geändert.
Für mich ist Linklift ziemlich gestorben.
Es ist aber schon noch so, dass man nicht erkennen kann auf welchen Webseiten man eigentlich seine “Werbung” bucht oder? Dies ging zumindest bislang immer erst nach einer Schaltung.
@Tobinger: Das dürfte dem Linkbucher sicherlich nicht gefallen. Dann kannst du gleich dran schreiben “Hallo Google, dieser Link ist gekauft um das Ranking zu manipulieren” 😉
Interessant, kannte ich noch gar nicht die Seite. Allerdings dieses automatische annehmen der Aufträge stößt schon sauer auf. Was macht man wenn man mal 24 Stunden kein Netz hat? Ich bestimm dann doch lieber selbst für was ich Werbung mache.
Danke für die ausführliche Vorstellung. Werde es bestimmt mal testen.
Prinzipiell sind die Ansätze:
– gewisses MIndestalter
– Bemühen um schnelle Abwicklung der Buchung ja sehr gut.
Das ändert nur nix daran, dass linklift in puncto Aufträgen seit Monaten, wenn nicht bald Jahren ein scheintotes Dasein führt. Ich logg mich schon fast nicht mehr ein. Außerdem binde ich prinzipiell lieber manuelle HTML Links ein und keine fertigen Skripte, die dazu bei meinen Seiten immer mal weider Layout-technische Probleme verursacht hatten.
Was ich gut finde, dass sie nicht direkt das Thema als Linkbuilding bezeichnen, sondern eher auf Vermarkter machen. Denn Google geht dagegen gerade massiv vor.
Aber ich würde niemals für einen Blogbeitrag monatlich bezahlen, eigentlich ist Einmalkauf üblich und macht ja auch irgendwie Sinn, der Artikel wird ja nur einmal angelegt und rückt dann immer weiter nach hinten.
Für Startseitenlinks würde ich auch monatlich bezahlen. Denke es gibt bessere anbieter, um Blogbeiträge zu kaufen. Linkmiete lässt sich nämlich nicht unenedlich skalieren, irgendwann sind die monatlichen Ausgaben einfach zu hoch.