Im Jahr 2024 gibt es unzählige Möglichkeiten zum Geld verdienen im Internet. Doch welches Online Business passt zu dir und deinen Zielen? Wir beleuchten die beliebten Wege zum Geld verdienen im Internet und geben wichtige Tipps für deinen nachhaltigen Erfolg.
Meine Empfehlungen zum Geld verdienen im Internet
Mein Name ist Johannes Haupt und ich verdiene seit dem Jahr 1999 Geld im Internet (damals war ich 15 Jahre alt). Lange Zeit nebenberuflich zu Schule, Ausbildung, Studium und Anstellungsverhältnissen, seit 2013 bin ich selbständig in Vollzeit.
Ich habe unter anderem eigene Online-Shops betrieben (etwa für besonders kurze ICQ-Nummern – die Älteren erinnern sich) und als freier Journalist gearbeitet. Vor allem aber war und bin ich Blogger. Seit 2005 betrieb ich mehrere Dutzend Blogs, die ich teilweise selbst startete und teilweise kaufte.
Die Seiten betrieb ich anfangs alleine, dann mit der Hilfe freier Autoren und heute mit meiner kleinen Kölner Medienfirma 4pub GmbH, die mir zu 100 Prozent gehört und die unter anderem auch diese Seite betreibt. Daneben bin ich Lehrbeauftragter für Prompt Engineering und AI-gestützte Content-Erstellung an der TH Köln, Deutschlands größter öffentlicher Hochschule (Dozentenprofil).
Mit meinen Blogs erziele ich regelmäßige monatliche Einnahmen in Höhe von mehreren Zehntausend Euro. Dazu konnte ich mehrere Seiten für signifikante Beträge verkaufen, so etwa meinen E-Book-Schnäppchenblog lesen.net im Jahr 2022 für 570.000 Euro und meine Bildungsseite lernen.net im Jahr 2024 für 184.000 Euro.
Im Folgenden möchte ich kompakt meine Erfahrungen und Empfehlungen beim Geld verdienen im Internet mit dir teilen. Beziehungsweise so kompakt das bei einem so komplexen Thema eben möglich ist.
Bestes Online Business zum Start in 2024
Wenn ich mir im Jahr 2024 ein dauerhaftes Online-Einkommen aufbauen wollte und bei Null anfangen müsste, würde ich entweder auf Content Creation oder auf E-Commerce setzen.
Als Content Creator hast du sehr geringe Startkosten und du kannst dir in jeder erdenklichen thematischen Nische einen guten Nebenverdienst oder sogar ein Vollzeiteinkommen aufbauen. Bei E-Commerce sind sowohl die initialen Kosten als auch die laufenden Ausgaben deutlich höher. Dafür ist das kurzfristige Wachstumspotenzial noch größer.
Ob du bei der Content Creation auf einen eigenen Blog oder Newsletter setzt oder “nur” mit einem Kanal im Social Web startest, solltest du abhängig von deinen eigenen Leidenschaften und Stärken machen und von der geplanten thematischen Ausrichtung.
Wenn du gern vor der Kamera stehst, dir multimediales Storytelling liegt und dein Thema ohnehin visuell ist (Food, Fashion, …), solltest du dich auf Youtube oder Instagram und TikTok fokussieren.
Wenn du lieber mit Text arbeitest beziehungsweise sich das bei deinem Thema anbietet, ist eine Website oder ein Newsletter die erste Wahl. Hier solltest du dich wirklich fragen, was dir Freude bereitet und wofür du dich langfristig motivieren kannst.
So habe ich in der Vergangenheit auch immer mal Videos gemacht, musste mich dann aber durch die Aufnahmen quälen und habe solche Projekte immer vor mir hergeschoben. Keine guten Voraussetzungen fürs Geld verdienen im Internet. Konzentriere dich auf deine Stärken.
Bei E-Commerce ist die Verlockung groß, mit Dropshipping anzufangen. Die Vorzüge des geringeren zeitlichen und monetären Aufwands werden allerdings komplett zunichte gemacht von einer mäßigen Kundenerfahrung durch meist wochenlange Versandzeiten und extrem viel Wettbewerb (alle verkaufen die gleichen Produkte).
Auch im Jahr 2024 geht der einfachste und kosteneffizienteste Weg noch über FBA, sprich Amazon. Mit einem eigenen (Shopify-)Store würde ich erst starten, wenn ich über Amazon ein “funktionierendes” Produkt gefunden hätte. Die Plattform bietet einfach ideale Bedingungen für trail and error bei der Findung des Product Market Fits.
Die E-Commerce-Route solltest du nur bestreiten, wenn du über wenigstens 10.000 Euro (besser: 20.000 Euro) Startkapital verfügst und bereit bist, dir extrem viel Wissen anzulesen.
Vor allem wenn du fachlich und betriebswirtschaftlich weit vorne anfängst (= wenn du im vorigen Absatz über “FBA” und “Product Market Fit” gestolpert bist). Neben Produktkosten musst dann du insbesondere einiges Geld für Experimente bei Anzeigenschaltungen einkalkulieren.
Schnell Geld verdienen
Wenn du schnell Geld verdienen willst, sind Content Creation und E-Commerce keine (kurzfristige) Option. In diesem Fall wirst du deine Zeit und deine Fähigkeiten verkaufen müssen, sprich: Freelancing. Über Marktplätze wie Fiverr und Upwork kannst du eine Vielzahl von Skills zu Geld machen. Manche schlechter (virtuelle Assistenz, Text), manche besser (IT, komplexes Projektmanagement) bezahlt.
Auch Spiele- und Produkt-Tests, bezahlte Umfragen & Co. eignen sich zum schnellen Geld verdienen (meine Empfehlungen sind empfohlen.de, Swagbucks und Freecash). Hier wirst du allerdings selbst mit viel Engagement nicht mehr als ein besseres Taschengeld verdienen und solltest dir am Monatsende besser nicht deinen Stundenlohn ausrechnen.
Nebenbei Geld verdienen
Wenn du zumindest kurzfristig keine Vollzeit-Selbständigkeit anstrebst und du dich vielleicht auch nicht jeden Abend zwingend an den Rechner setzen willst, solltest du das bei der Auswahl deines Online Business berücksichtigen.
Eine schlechte Idee sind in diesem Fall scheinbar entspannte Geschäftsmodelle wie das Geld verdienen mit Instagram. Denn wenn du auf der Plattform nicht täglich aufwändig produzierten Content nachlegst und ein großes Maß an Interaktion aufweist (kurzfristige Beantwortung von DMs & Kommentaren, …), wird dich der Instagram-Algorithmus nicht mit Sichtbarkeit belohnen.
Ebenso musst du beim E-Commerce mit regelmäßiger Arbeitszeit rechnen. Etwa für die Beantwortung von Kundenanfragen und für die Bearbeitung von Bestellungen und Retouren (falls du das selbst machst).
Eine eigene Nischenseite kannst du dem gegenüber zeitlich sehr flexibel starten und wachsen. Wenn du zeitlose Inhalte publizierst und vielleicht auch etwas auf Halde produziert hast, kannst du das Projekt ohne dauerhafte negative Konsequenzen auch mal eine Woche liegen lassen.
Passives Einkommen
Du träumst von einem passiven Einkommen? Nach meiner Erfahrung ist praktisch jede Art von Geld verdienen im Internet mit kontinuierlicher Arbeit verbunden.
Wenn du ein prallgefülltes Archiv mit vielgesehenen Youtube-Videos oder gut rankenden Blogartikeln hast oder mehrere eBooks in den Amazon-Bestsellerlisten, verdienst du zwar das sprichwörtliche Geld im Schlaf. Das wird aber in jeder Nacht weniger, in der du keine Inhalte nachlegst oder anderweitig am Projekt werkelst.
Das einzige wirklich passive Einkommen sind Investments in Finanzprodukte. Ich halte einige marktbreite Indexfonds (im Kern ein Welt-ETF plus ein Nasdaq-ETF für etwas Übergewichtung von Tech und USA) und habe nicht vor, diese in den nächsten Jahrzehnten (!) zu verkaufen.
Dazu sind gut 20 Prozent meines Vermögens in Crypto (ausschließlich Bitcoin und Ethereum), was ich ebenfalls dauerhaft zu halten gedenke.
Als Broker sowohl für Aktien als auch für physische Crypto empfehle ich Traderepublic. Dort hast du neben einem kostenlosen Konto und Depot sehr niedrige Handelsgebühren und kundenfreundliche Schmankerl wie eine hohe Guthabenverzinsung und Cashback für Kartenzahlungen.
Diese Art von Investitionen erfordern keinerlei aktive Beschäftigung, und der klare Plan dahinter lässt mich auch bei starken Bewegungen der Märkte ruhig schlafen. Zeitweise schaue ich monatelang nicht ins Depot.
Diese Form der Anlage sollte heutzutage jeder zur Altersvorsorge haben. Zum kurzfristigen Geld verdienen eignet sie sich allerdings nur, wenn dein Vermögen schon eine gewisse Höhe erreicht hat.
Der MSCI World hat eine historische Rendite von rund 9 Prozent jährlich. Jedes Prozent mehr durch Investments in Einzelwerte bedeutet auch ein höheres Risiko. Wenn du jung und psychologisch stabil bist (!) und das Geld nicht unbedingt brauchst, sind riskante Einzeltitel-Wetten durchaus eine Option. Ein “passives Einkommen” ist das dann aber natürlich nicht mehr.
Geld verdienen im Internet
Egal ob du dir ein paar Euro nebenbei verdienen möchtest, dich selbständig machen willst oder sogar von einem eigenen Unternehmen mit Mitarbeitern träumst: Das Internet bietet dir beste Voraussetzungen. Vor allem die Einstiegshürden sind im Jahr 2024 so tief wie nie.
- um eine Website zu erstellen, ging noch vor einigen Jahren ohne Design- und Programmierkenntnisse nichts. Heute kannst du ansprechende Blogs mit einem Mausklick erstellen und über intuitive grafischen Oberflächen ansprechend gestalten.
- statt mühevoller Akquise finden Freiberufler heute auf millionenfach besuchten Vermittlungsplattformen spielend einfach passende Aufträge für verschiedenste Bereiche.
- Content Creators können sich auf globalen Social-Media-Plattformen in den abseitigsten Nischen eine Community und ein Einkommen erarbeiten – und selbst zur Marke werden. Und in der Werbeindustrie muss man Influencer und deren Nutzen inzwischen niemandem mehr erklären.
- stehst du vor Problemen oder Herausforderungen bei deinem Weg zum Online-Verdienst im Internet, findest du im Netz garantiert Forenthreads zum Thema, Video-Tutorials bei Youtube – oder du fragst einfach ChatGPT oder eine Alternative.
Die Vielzahl der Optionen zum Geld verdienen im Internet kann erschlagend sein. Dabei ist offensichtlich, dass nicht jede Möglichkeit zu deinem persönlichen Setup passen kann.
Potenzial & Perspektive: Verspricht die Tätigkeit ein zusätzliches Taschengeld, mit dem im Monat einmal mehr auswärts Essen gehen kannst? Hat sie das Potenzial für ein echtes Nebeneinkommen mit einigen Hundert Euro im Monat? Kannst du vielleicht sogar zu deinem Vollzeitjob machen oder darüber hinaus das Fundament für ein Unternehmen mit Millionenumsätzen und angestellten Mitarbeitern bilden?
Vorkenntnisse: Was musst du für die Tätigkeit wissen oder können? Einige Optionen lassen sich nur mit jahrelangen Erfahrungen und/oder tausenden Stunden der Recherche ausführen, für andere reicht die Betrachtung eines 2-minütigen Videos.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Wie viel Zeit musst du mitbringen, um mit der Tätigkeit erfolgreich Geld im Internet zu verdienen? Und: Handelt es sich zumindest ein stückweit auch um ein passives Einkommen?
Startkapital & Risiko: Wie viel Geld musst du mitbringen, um mit der Tätigkeit anzufangen? Und wie hoch ist das Risiko zu scheitern beziehungsweise umgekehrt die Chance, erfolgreich Geld zu verdienen?
Freelancing, Beratung/Coaching & Agenturgeschäft
Freelancing ist ein klassischer und nicht ohne Grund seit jeher beliebter Weg zum Geld verdienen im Internet. Über internationale Marktplätze wie Upwork, Freelancer.com, Fiverr und auf einer Vielzahl spezialisierter Plattformen wie Textbroker (für Text) und Freelancermap (für IT und Projektmanagement) findest du Aufträge für unterschiedlichste Tätigkeiten. Typische Freelancing-Tätigkeiten sind:
- Design (Print, Web, Logos, …)
- Texterstellung, PR, Ghostwriting
- Übersetzungen
- Programmierung (Web, App)
- Projektmanagement
- Buchhaltung
- Online Marketing: SEO, Social Media Management, Paid Ads & Co
- virtuelle Assistenz (meist eine Mischung aus Organisation und Marketing)
So vielfältig die Aufgaben sind, so vielfältig sind auch Verdienstmöglichkeiten und Perspektiven der Freelancing-Tätigkeiten. Fast allen Bereichen gemein ist, dass KI-Tools das Feld bereits kräftig ihre Spuren hinterlassen haben, allerdings gerade für Freelancer auch eine mächtige Unterstützung sein können.
Eine Weiterentwicklung von Freelance-Tätigkeiten – und gleichzeitig oft eine gewisse Entkopplung des Verkaufs deiner Zeit gegen Geld – sind Coaching und die Tätigkeit als Agentur. Hier kannst du zumindest einen Teil deiner Tätigkeiten gegen (wiederkehrende) fixe Gebühren abrechnen.
Trittst du als Agentur auf, kannst du dazu glaubwürdiger ein breiteres Spektrum an Dienstleistungen anbieten und intern weiterdelegieren, an deine Mitarbeiter oder an andere Freelancer.
Potenzial & Perspektive: Vor allem wenn dir der Schritt vom bloßen Verkauf deiner Arbeitszeit hin zu Paket- und Laufzeitverträgen mit deinen Auftraggebern gelingt, kannst du mit Freelancing weiterhin sehr gutes Geld verdienen. Wenn du über stark nachgefragte Skills verfügst und dich laufend weiterbildest, hast du auch im Jahr 2024 keinen Mangel an lukrativen Aufträgen.
Im IT-Bereich sind fünfstellige Monatsgehälter für spezialisierte Freiberufler keine Seltenheit. Auch wenn du über Marketing-Expertise verfügst, mit denen du die Umsätze und Gewinne deiner Auftraggeber messbar steigerst, kannst du dreistellige Stundensätze und vierstellige Tagessätze aufrufen.
Auf der anderen Seite ist offensichtlich, dass die vom Erscheinen von ChatGPT Ende 2022 noch einmal befeuerte KI-Revolution viele traditionelle Freiberufler-Tätigkeiten deutlich abwertet. Über Textmarktplätze gehandelte mittelmäßige SEO-Texte, aber auch viele bislang von virtuellen Assistenzen ausgeübte rudimentäre Verwaltungs- und Marketingtätigkeiten können Auftraggeber inzwischen mit wenigen Klicks selbst machen.
Und die Entwicklung steht hier noch am Anfang. Als (angehender) Freelancer solltest du dir dein Themenfeld sehr genau dahingehend anschauen, ob KI-Tools deine Arbeit künftig eher erleichtern und beschleunigen oder dich selbst obsolet machen werden.
Vorkenntnisse: Um deinen ersten Euro im Internet mit rudimentären Auftragstätigkeiten zu verdienen (Daten abgleichen oder dergleichen), brauchst du nahezu keine Vorkenntnisse.
Umso weniger Vorkenntnisse du allerdings hast, desto schlechter ist der Auftrag bezahlt (vor allem in Bereichen, wo du mit Freelancern in Pakistan & Co konkurrierst), desto größer ist der Wettbewerb – und desto schneller wird die Art der Tätigkeit von KI-Tools obsolet gemacht.
Mit theoretischen Kenntnissen und praktischer Erfahrung macht Freelancing deutlich mehr finanziellen Spaß. Und hat im Jahr 2024 auch nur noch dann das Potenzial zu einer nachhaltigen Online-Verdienstquelle.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Zeit gegen Geld – als Freelancer arbeitest du sehr “aktiv”. Über die direkt verkaufte Zeit hinaus musst du zudem noch Aufwand für Kundenakquise, Buchhaltung & Co einplanen. Immerhin ist bei vielen Freelancing-Tätigkeiten die Arbeitszeit sehr gut planbar.
Startkapital & Risiko: Ein großer Vorteil des Freelancing ist, dass du ganz ohne Startkapital loslegen kannst. Selbst wenn du noch kein Knowhow mitbringst, findest du im Jahr 2024 für jedes erdenkliche Thema kostenlose oder sehr preiswerte Online-Kurse, Tutorials und Lern-Videos.
Entsprechend klein ist auch das finanzielle Risiko. Die Gefahr, dass du nicht die notwendige Anzahl zuverlässiger Kunden für eine auskömmliche Freelancing-Tätigkeit findest, ist da schon realer.
Geld verdienen mit Umfragen, Produkte testen, Spielen, …
Bei Anbietern wie empfohlen.de (deutscher Marktführer), Swagbucks (Weltmarktführer) und Freecash verdienst du Geld für das Ausfüllen von Umfragen, das “testen” von Spielen, die Betrachtung von Youtube-Videos, das Ausfüllen von Umfragen und dergleichen.
Das Geschäftsmodell der Anbieter ist meist eine Mischung aus Ad Arbitrage (du betrachtest während der bezahlten Nutzung Werbung, für welche das Unternehmen mehr Geld erhält, als du ausbezahlt bekommst), Algorithmus-Optimierung (bei Apps und Videos ist die Nutzungszeit ein wesentliches Ranking-Kriterium) und die Erhebung von Marktforschungsdaten.
So kannst du dich etwa bei Swagbucks für die Installation eines kleinen Programms des bekannten Analyseunternehmen Nielsen bezahlen lassen, das dein gesamtes PC-Nutzungsverhalten aufzeichnet.
Bei einigen Spielen dürften auch die Hoffnung bestehen, dass die Spieler auf den Geschmack kommen und über In-App-Käufe mehr Geld ausgeben, als sie von den Plattformen erhalten.
Potenzial & Perspektive: Solche “Paid-For-Portale” sind so alt wie das Internet. Es gab sie schon vor 20 Jahren und es wird sie wohl auch in 20 Jahren noch geben. Die Plattformen eignen sich gut dafür, schnell, seriös und legal die ersten Euro im Internet zu verdienen. Mehr als ein besseres Taschengeld solltest du dir allerdings nicht erhoffen.
Vorkenntnisse: Du kannst sofort loslegen und brauchst nicht mehr als ein Smartphone plus Internet.
Zeitaufwand (aktiv/passiv). Du wirst pro Aktion und Nutzungszeit bezahlt. Die Arbeit ist also komplett aktiv.
Startkapital & Risiko: Startkapital brauchst du nicht. Das größte Risiko besteht darin, dass die Anbieter nicht auszahlen. empfohlen.de, Swagbucks und Freecash sind seit vielen Jahren auf dem Markt und haben jeweils mehrere Hundert positive Trustpilot-Bewertungen.
Content Creation
Content Creator bist du mit einem eigenen Blog oder einer Website, mit einem Newsletter, mit einem Podcast oder auch mit einem Kanal in einem der großen sozialen Netzwerke. Bei größeren Projekten ist eine Kombination der Kanäle ebenso üblich wie eine Vielzahl von Einnahmequellen.
Ein Beispiel: Meine schon oben erwähnte ehemalige Seite lesen.net war ein Schnäppchenblog nebst Social-Media-Präsenzen bei Facebook und Youtube. Ein Großteil der Umsätze resultierte allerdings aus dem E-Mail-Newsletter, für deren Abonnenten-Gewinnung wir viel Geld vor allem für Facebook Ads in die Hand nahmen.
Die Einnahmen bei lesen.net kamen aus Affiliate Marketing (siehe unten), vor allem aber über Direktbuchungen von Indie-Autoren und Verlagen, welche die Verkäufe und Sichtbarkeit ihrer Titel über Promotionen bei uns ankurbeln wollten.
In der Hochphase verdiente ich bei lesen.net allein mit diesen Direktbuchungen 20.000 bis 30.000 Euro pro Monat, bei “nur” rund 5.000 täglichen Besuchern und 60.000 E-Mail-Abonnenten. Display-Werbung (Google Adsense) spielte zuletzt keine Rolle mehr. Ähnlich verdienen übrigens auch die Platzhirsche Mydealz, Urlaubspiraten und so weiter ihr Geld.
Solche Direktbuchungen oder “werbliche Kooperationen” sind auch bei Social-Media-Influencern ab einer gewissen Größe zumeist die Einnahmequelle Nummer 1.
Content Creators mit einer besonders großen, leidenschaftlichen und/oder lukrativen Community verdienen dazu Geld mit eigenen Produkten. Im Fitness-Bereich können das etwa Ernährungs- oder Trainingspläne (besonders voraussetzungsarm, weil digital), Kleidung oder Nahrungsergänzungsmittel sein.
Inhalte produzieren und publizieren, mit der daraus gewonnenen Reichweite Geld verdienen: Das Geschäftsmodell ist kanalübergreifend ähnlich. Es gibt aber auch gravierende Unterschiede, vor allem bei den Content-Formaten und den Zielgruppen.
Ein anderer wesentlicher Unterschied: Dein Blog und dein Newsletter samt aller Inhalte und Analysedaten gehört dir, während du bei einem Social-Media-Account immer abhängig bist von der Geschäftsentwicklung des Betreibers und Algorithmus-Änderungen.
Geld verdienen mit Blogs und Websites
Blog, Website, Nischenseite – unterschiedliche Begriffe, die im Zusammenhang mit Geld verdienen im Internet zumeist das gleiche meinen. Auf einer Seite veröffentlichst du Beiträge innerhalb eines spezifischen Themenfeldes, die Besucher kommen klassischerweise über die organische Google-Suche. Ein Beispiel ist unsere gesundfit.de.
Durch Google-Algorithmus-Updates ist das Leben hier für kleinere Projekte allerdings deutlich schwerer geworden, weshalb immer mehr Blog-Betreiber soziale Netzwerke zur Besuchergewinnung für ihre Seiten nutzen (vor allem Facebook und Pinterest).
Wie du Geld verdienst, ist vor allem abhängig vom Thema. Bei einer Seite mit Sprüchen und Wünschen wie unsere schreiben.net wirst du vor allem über Display-Werbung (Google Adsense, bei größeren Projekten spezialisierte Vermarkter) bezahlt.
Über Affiliate Marketing verdienst du vor allem Geld, wenn du produktnäher schreibst, etwa über Urlaubsziele für Backpacker (Affiliate für Flüge/Reiseveranstalter/Hotels/Backpacking-Ausrüstung) oder das Leben mit einer bestimmten Hunderasse (Affiliate für Hundenahrung, Spielzeug, Versicherungen, …).
Potenzial & Perspektive: Wenn du deine Hausaufgaben sowohl beim Lernen als auch bei der Arbeit an der Nischenseite machst und engagiert dabei bleibst, sind monatliche Einnahmen von einigen Hundert Euro bis einigen Tausend Euro nach ein bis zwei Jahren absolut realistisch.
Nach oben gibt es kaum Grenzen. Viele einstige “Nischenseiten” haben sich zu ausgewachsenen Medienkonzernen entwickelt. Genannt sei das 2005 vom Deutschen David Fischer gegründete Fashion-Blog Highsnobiety, das Zalando bei der Übernahme im Jahr 2022 rund 200 Millionen Euro wert war.
Nischenseiten beziehungsweise das offene Internet im Allgemeinen sehen sich gewaltigen Herausforderungen gegenüber. Google beantwortet immer mehr Fragen in den Suchergebnissen direkt selbst, die Anzeigefläche für organische Suchergebnisse ist inzwischen klein und die Konkurrenz groß.
Andererseits war es noch nie so einfach wie heute, richtig gute Inhalte zu erstellen. Mit Unterstützung von spezialisierten KI-Content-Tools wie Koala (nutzen wir selbst für mehrere Portale) kannst du mit wenigen Klicks praktisch publikationsfertige Artikel erstellen. Wenn du die sich bietenden Chancen siehst und nutzt, wirst du auch weiterhin mit Nischenseiten gutes Geld verdienen können.
Vorkenntnisse: Du solltest vielseitig interessiert und wissbegierig sein, denn du musst dich zum Start in höchst unterschiedliche Themenbereiche einarbeiten. Vor allem ein grundsätzliches Interesse an Online-Marketing, an redaktioneller Arbeit und an der Beschäftigung mit Analyse-Tools und -Daten ist hilfreich, damit du dir das Wissen aneignest und anwendest, was du zum Erfolg brauchst.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Der Zeitaufwand für die Erstellung einer Nischenseite beziehungsweise eines Fachblogs hat sich in den letzten Jahren deutlich reduziert. Der größte Aufwand war seit jeher die Produktion und Einpflegung von Inhalten, was dank KI-Tools wie dem auch von uns genutzten Koala deutlich leichter geworden ist.
Du brauchst allerdings einen langen Atem. Wenn du klassischerweise auf organisches SEO und Social Media als primäre Traffic-Kanäle setzt (und nicht etwa Klicks einkaufst, um über Ad Arbitrage Geld zu verdienen), wirst du frühstens nach einem halben Jahr erste Einnahmen sehen. Der Zeitaufwand ist vor allem in der Startphase groß, es fällt aber auch kontinuierliche Arbeit an.
Wenn du dich nicht wenigstens 10 Stunden pro Woche um neuen Content, SEO, den Ausbau der Social-Media-Reichweite und Ähnliches kümmerst, wird deine Seite nicht vom Fleck kommen.
Es gibt aber durchaus eine passive Komponente – du kannst auch mal eine Woche die Finger von der Seite lassen und wirst in diesem Zeitraum weiterhin Geld verdienen, ohne das es dauerhafte negative Konsequenzen gibt.
Startkapital & Risiko: Die Kosten zum Start einer Nischenseite liegen bei nahezu Null. Beim Webhoster All-Inkl (wo auch wir Kunde sind) bekommst du 3 Domains und 50 Gbyte Speicherplatz für 4,95 Euro pro Monat, womit du schon sehr weit kommst.
Das Content Management System WordPress ist kostenlos, lizenzfreie Bilder bekommst du etwa bei Unsplash für lau und weitgehend kostenlos nutzbare SEO-Tools wie Ubersuggest helfen bei der Keyword-Recherche. Selbst spezialisierte KIT-Content-Tools wie Koala sind zum Einstieg kostenlos.
Der eigentliche Aufwand liegt in der zu investierenden Zeit, und hier liegt auch das einzige Risiko. Du wirst erst nach vielen Stunden Arbeit abschätzen können, ob sich der Aufwand tatsächlich gelohnt hat – zumindest finanziell. Denn selbst wenn deine Nischenseite scheitert, wirst du auf dem Weg garantiert viel lernen und Erkenntnisse sammeln, die bei deiner weiteren Reise von unschätzbarem Wert sein werden.
Geld verdienen mit einem Newsletter
Wurden Newsletter früher vorwiegend von Content-Seiten und Online-Shops als zusätzliches Instrument zur Besucherbindung und -Aktivierung eingesetzt, haben sie sich zuletzt zu einem attraktiven eigenständigen Business entwickelt.
Einige dieser Newsletter sind komplett kostenlos und finanzieren sich über Werbung, eigene Online-Kurse, selbst veranstaltete Kongresse, Dienstleistungen und einiges mehr. Bei anderen Newslettern vor allem im B2B-Kontext ist für den Bezug zu bezahlen.
Ein wesentlicher Vorteil des Newsletter-Business: Die Adressdaten gehören dir. Bist du mit einem E-Mail-Tool einmal nicht mehr zufrieden, kannst du die Adressen bei allen Anbietern mit wenigen Klicks exportieren und mit einer anderen E-Mail-Software weitermachen.
Die Nummer 1 im Bereich “Newsletter-Business as a Service” heißt Beehiiv. Die Software vereint vielfältige Tool zur Adressgenerierung und E-Mail-Gestaltung unter einem Dach. Dazu zählt etwa eine eingebaute Referral-Funktion, mit welcher du Abonnenten belohnen kannst, die deinen Newsletter erfolgreich im Bekanntenkreis weiterempfehlen.
Potenzial & Perspektive: Medienkonzerne wie The Skimm (Lifestyle) und Morning Brew (Business), deren zentrales Geschäftsmodell der Versand eines Newsletters ist, haben Millionen Abonnenten und Hunderte Mitarbeiter. Daneben gibt es tausende Einzelunternehmer, die sich mit einem Newsletter-Business einen lukrativen Nebenverdienst geschaffen haben oder sogar damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.
Vorkenntnisse: Für einen erfolgreichen Newsletter brauchst du Expertise in einem gefragten Themenfeld sowie die Fähigkeit, diese Informationen besonders informativ und/oder unterhaltsam zu vermitteln. Dazu sind ausgeprägte Online-Marketing-Fähigkeiten essentiell, um skalierbar Abonnenten zu gewinnen und zu halten.
Ein reines Newsletter-Business – also ohne einen weiteren relevanten Kanal wie Website oder Social-Media-Account zur Abonnenten-Gewinnung – ist darum eher etwas für Fortgeschrittene, die schon einige Erfahrungen im Bereich Online Marketing gesammelt haben. Etwa mit eigenen Nischenseiten.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Im Vergleich zu einer Nischenseite ist ein Newsletter-Business eher aktiv, weil deine Abonnenten fortlaufend neue Inhalte erwarten.
Du kannst hier allerdings viel mit Automatisierungen arbeiten und etwa neuen Abonnenten die immer gleiche E-Mail-Sequenz schicken. Für einen typischen ein- bis zweimal pro Woche erscheinenden Newsletter solltest du “alles inklusive” mit 5-10 Stunden Arbeit rechnen.
Startkapital & Risiko: Bis zu 2.500 Abonnenten ist die beliebte Stand-Alone-Newsletter-Software Beehiiv komplett kostenlos, der Funktionsanfang kann sich schon in diesem Basistarif absolut sehen lassen. Die Premium-Pakete beginnen bei 49 US-Dollar monatlich.
Der eigentliche Aufwand liegt in der Gewinnung von Abonnenten. Wenn du dazu kreativ bist und trafficstarke Social-Media-Kanäle aufbaust, kann das kostenlos sein (aber zeitintensiv).
Die Abkürzung erfolgt über bezahlte Werbeschaltungen bei Google und im Social Web. In Summe sind die Startkosten überschaubar und entsprechend auch das Risiko. Du solltest nach 3-6 Monaten abschätzen können, ob deinem Newsletter Business ein nachhaltiger Erfolg beschieden ist beziehungsweise ob dir das Geschäftsmodell überhaupt liegt.
Geld verdienen mit Podcasts
Podcasts sind ein etwas jüngeres Medium als Newsletter, haben in den letzten Jahren aber einen ähnlichen Siegeszug erlebt und gleichen sich strukturell in vielen Bereichen. Wie Newsletter haben sich Podcasts erst in letzter Zeit vom Beiwerk zu einem vielbeachteten Stand-Alone-Business entwickelt, wo inzwischen viel Geld umgesetzt wird.
Inhaltlich lassen sich Podcasts grob zwischen Unterhaltung und Informationsvermittlung unterscheiden oder einem Mix daraus. Das Groß der Podcasts verdient vor allem Geld über eingespielte oder vorgelesene Werbung zu Beginn (Pre-Roll), innerhalb (Mid-Roll) oder am Ende (Post-Rolls) einer Episode.
Nur bei großen Produktionen kommen Einnahmen aus Merchandise, Exklusiv-Verträgen mit Podcast-Plattformen und Live-Events hinzu.
Potenzial & Perspektive: Die deutschen Top-Postcaster verdienen monatlich zehntausende Euro mit ihren Formaten. Dorthin zu kommen ist im Jahr 2024 allerdings extrem harte Arbeit. Die Spotify Top 100 sind voll mit Promi-Formaten und querfinanzierten Anhängseln von Medienkonzernen (Print und TV-Sender), die einen massiven strukturellen Vorteil haben.
Mit einem allgemeinen Unterhaltungsformat wirst du keine Chance haben. Wie bei Newslettern und Blogs liegt die Chance in der Nische – suche dir einen Bereich, in dem du wortwörtlich etwas zu sagen hast. Dein Vorteil: Podcasts werden inzwischen von jeder soziodemographischen Gruppe gehört.
Entsprechend ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du auch bei abseitigeren Themen dein Publikum findest. Je nach Zielgruppe kannst du bei Informationsformaten mit einem TKP (Einnahmen pro 1.000 Hörer) von etwa 100-200 Euro rechnen.
Bei einem sehr positiven Verlauf kannst du mit dreistelligen Monatseinnahmen nach sechs Monaten regelmäßigem Podcasting rechnen. So viel solltest du deinem Podcast unbedingt geben und in diesem Zeitraum engagiert bei der Sache bleiben.
Vorkenntnisse: Zunächst einmal solltest du gut reden und zu einem gefragten Themenfeld auch etwas Inhaltliches beisteuern können. Grundlegende Erfahrungen in der Audio-Produktion sind von Vorteil, aber keine Voraussetzung. Aufnahme- und Editing-Tools wie Audacity sind sehr intuitiv bedienbar.
Auch bei diesem Geschäftsmodell liegt die Herausforderung in der Vermarktung. Der Erfolg deines Podcasts wird zu einem großen Teil davon abhängig sein, was für Online-Marketing-Kenntnisse du zur Gewinnung und zum Wachstum von Abonnenten einbringen kannst.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Wie lange du für die Produktion (Recherche und Vorbereitung, Aufnahme, Schnitt) von typischerweise ein bis zwei Episoden pro Woche mit 30-60 Minuten Länge brauchst, weißt du selbst am besten. Hinzu kommt der Aufwand für die Bewerbung des Formats und einzelner Episoden etwa im Social Web. In Summe solltest du regelmäßig wenigstens 5-10 Stunden Zeit pro Woche haben.
Ohne die aktive Publikation neuer Episoden geht es nicht. Vor allem wenn du nicht (nur) das Tagesgeschehen thematisierst, sondern eine gewisse Zeitlosigkeit mitbringst, wirst du aber auch zunehmend an deinem Archiv verdienen.
Startkapital & Risiko: Der beliebte kostenlose Audio-Editor Audacity ist völlig ausreichend für den Anfang. Zur Distribution auf die großen Podcast-Plattformen (Spotify, Apple & Co) benötigst du einen Hosting-Anbieter und Distributor. Wir sind bei Podigee, das Basispaket kostet dort 19 Euro pro Monat.
Beim Podcast-Mikrofon solltest du nicht sparen, im Jahr 2024 akzeptieren Hörer keine mit Airpods aufgenommene Podcasts mehr. Ich nutze das Rode NT-USB+ (etwa 170 Euro), was schon sehr professionell klingende Aufnahmen ermöglicht.
Das finanzielle Risiko ist entsprechend überschaubar. Auch hier gilt: Schlimmstenfalls hast du einige Stunden Arbeitszeit verloren, aber wertvolle Erfahrungen gewonnen. Und solltest natürlich unterwegs auch eine Menge Spaß gehabt haben, denn ohne diesen solltest du gar nicht erst anfangen mit dem podcasten.
Geld verdienen mit Youtube
Die im Besitz von Google befindliche weltgrößte Videoplattform dürfte im Jahr 2024 mehr als 100.000 Content Creators ein Vollzeiteinkommen ermöglichen. Rechnen man Hilfskräfte, angestellte Video-Produzenten, Vermarkter & Co hinzu, dürfte die Zahl der in der “Youtube Economy” Beschäftigten in die Millionen gehen.
Zu Beginn wird Youtube-Werbung und Affiliate Marketing (Provisionen für die Vermittlung von in der Beschreibung verlinkten Produkten, die mit dem Video in Zusammenhang stehen) deine wesentlichen Einnahmequellen sein.
Pro 1.000 Video-Einblendungen (“RPM”) verdienst du im Youtube-Partnerprogramm 2-20 Euro. Der Wert deiner Views ist vor allem themenabhängig – mit Gaming und Unterhaltung wirst du eher am unteren Ende dieser Bandbreite sein, mit Finanz-und Business-Inhalten am oberen Ende.
Bei großen Accounts kommen relevante Einnahmen durch Direkt-Buchungen (hier liegt der TKP dann eher im Bereich 20-100 Euro), Merchandise und sonstige eigene Produkte hinzu. Je nach Inhalten kannst du außerdem deine Zuschauer zur Kasse bitten, mit Kanalmitgliedschaften und mit bezahlten Chats und Stickern.
Die erreichbare Zielgruppe bei Youtube ist riesig (durch die Ausspielung von Youtube-Videos in der Google-Suche de facto jeder Internetnutzer), die Konkurrenz aber auch. Nichts desto trotz entstehen auch im Jahr 2024 täglich neue Kanäle, die innerhalb kurzer Zeit enorme Reichweiten gewinnen. Ohne Kreativität, Knowhow, professioneller Arbeit und Durchhaltevermögen geht aber nichts.
Vorkenntnisse: Mit einem Faceless Youtube Channel etwa im Bereich Tutorials (Gaming, Software, …) kannst du auch erfolgreich werden, ohne selbst im Bild zu sein. Eine gewisse Affinität zu Kamera oder Mikrofon ist bei Youtube aber – natürlich – von großem Vorteil. Daneben bedarf es im Prinzip ganz ähnlicher Skills im Bereich Storytelling und Online Marketing wie bei den anderen Content Creation Kanälen auch.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Ein Video pro Woche ist das absolute Minimum für Youtube-Kanal mit gängigen Formaten. Generell gilt: Mehr ist besser, solange nicht die Produktionsqualität darunter leidet. Bei zeitlosen Inhalten (also wenn du etwa nicht aktuelle Bundesligaergebnisse besprichst, sondern Fußball-Tricks) nimmt im Laufe der Zeit der passive Anteil deines Verdienstes zu, trotzdem musst du regelmäßig neuen Content nachlegen. Plane mindestens 5-10 Stunden pro Woche für deinen Kanal ein.
Startkapital & Risiko: Einen Faceless Youtube Channel kannst du theoretisch ohne Kamera starten, bei konventionellen Kanälen kann das Bild von der Webcam oder aus der Hand gefilmt von deiner Smartphone-Kamera kommen und der Ton aus deinen Airpods.
Theoretisch. Praktisch brauchst du im Jahr 2024 ohne einen hohen Anspruch an die Produktionsqualität ab Tag 1 gar nicht erst anfangen. Zu groß ist ist inzwischen die Erwartungshaltung der Zuschauer und der Wettbewerb.
Für den Einstieg muss es allerdings auch nicht gleich eine 1.000+ Euro DSLR plus Mikrofon plus Beleuchtung für noch einmal mehrere Hundert Euro sein.
Eine vernünftige Low-Budget-Lösung für Aufnahme wäre ein stabilisierendes Smartphone-Stativ (Beispiel) respektive ein Tripod (Beispiel) plus ein Ansteckmikrofon (RØDE Lavalier GO für 40 Euro) plus LED-Studiolicht (Beispiel).
Und wenn du 600 Euro für eine Sony ZV-1 Vlog-Kamera in die Hand nimmst, erreichst du im Verbund mit dem Ansteckmikro und den LED-Strahlern für 700 Euro schon 90 Prozent der Aufnahme der Profis. Das ist auf jeden Fall “gut genug”. Schneiden kannst du mit dem mächtigen Gratis-Tool DaVinci Resolve.
Geld verdienen mit Instagram
Instagram hat in den letzten 15 Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Angefangen als Fotonetzwerk, wurde es zunächst von Teenagern als zentrale digitale Anlaufstelle zum Austausch genutzt. In der jüngeren Vergangenheit wurden dann immer weiter Bevölkerungsschichten durchdrungen.
Inzwischen sind eigentlich nur noch Senioren unterrepräsentiert (die erreichst du wie gehabt über Facebook), ansonsten ist bei Instagram die Zielgruppe “alle”.
Eine weitere Wandlung: Die Relevanz von Fotos + Text ist deutlich zurückgegangen zugunsten von Storys (womit Instagram Snapchat kopierte) und Reels (womit Instagram TikTok kopierte) und allgemein Video-Inhalten.
Content Creators bei Instagram verdienen vor allem Geld über werbliche Kooperationen mit Unternehmen. Bei kleineren Accounts wird fast ausschließlich über Affiliate Marketing abgerechnet (etwa auf den Affiliate personalisierte Gutschein-Codes für Online-Shops), bei größeren Accounts werden bezahlte Postings dann eher pauschal beziehungsweise nach Reichweite abgerechnet.
Die Bandbreite liegt etwa bei 5-10 Euro pro 1.000 Follower oder 10-25 Euro pro 1.000 Views deiner Story. Ein Personal-Finance-Influencer liegt eher am oberen Ende dieser Spanne und eine allgemeine Meme-Seite eher unten (wenn sie überhaupt gebucht wird).
Potenzial und Perspektive: Wenn dein Instagram-Kanal in einer gut monetarisierbaren Nische verortet ist und einschlägt, solltest du nach einem halben Jahr einige Hundert Euro pro Monat mit nach Hause nehmen können. Dem wird allerdings ein enormer aktiver Zeitaufwand gegenüber stehen (siehe unten).
Das Problem ist, das es dazwischen nichts gibt. Wenn du dich nur an 1-2 Abenden in der Woche hinsetzen und eine Infografik basteln oder ein kurzes Video erstellen willst, kannst du es auch gleich bleiben lassen. So wirst du keinen Kanal auf die Beine bekommen, mit dem du überhaupt Geld im Internet verdienen wirst. Entsprechend schnell wird auch deine Motivation zum erliegen kommen.
Vorkenntnisse: Du musst etwas zu sagen haben und die Formate beherrschen (oder zu beherrschen lernen), die bei Instagram nachgefragt werden. Daneben musst du dich in die Algorithmen der Plattform einarbeiten (was funktioniert aktuell, was nicht?).
Im Vergleich etwa zu Nischenseiten oder E-Mail-Marketing brauchst du für einen erfolgreichen Instagram-Kanal eher weniger Vorkenntnisse, weil sich das nötige Knowhow hier auf eine klar begrenzte Plattform beschränkt.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Instagram hat neben gleichartigen (Video-)Plattformen wohl den höchsten regelmäßigen Zeitbedarf.
Weil der Instagram-Algorithmus Interaktion goutiert – sprich die aktive Auseinandersetzung mit jedem Kommentar und jeder DM sowie Likes und Kommentare bei passenden Inhalten anderer -, musst du bei einer relevanten Accountgröße realistischerweise mehrere Stunden pro Tag auf Instagram verbringen.
Auch wenn das aktuell nicht der Fall sein sollte: Das wird sich schnell nach der Arbeit anfühlen, die es auch ist. Neben allgemeiner Aktivität solltest du derzeit ein Reel plus mehrere Storys pro Tag (!) erstellen, um deinem Kanal ein schnelles Wachstum zu bescheren.
Da wirst du schnell bei 15-20 Stunden Arbeit pro Woche sein, was de facto ein Halbtagsjob ist. Du solltest dir vorab sehr genau überlegen, ob du dazu mindestens 6 Monate bereit bist.
Startkapital & Risiko: Anders als bei Youtube ist bei Instagram ein aktuelles Smartphone und dessen Kamera bei Instagram auf jeden Fall noch “gut genug”. Geld für ein Stativ und externes Licht solltest du aber auch hier in die Hand nehmen. Und mit einem USB-Mikrofon oder Lavaliermikrofon kannst du die Tonqualität für kleines Geld nochmal erheblich verbessern.
In Summe bist du mit einmalig 100-200 Euro für ein semiprofessionelles Setup dabei. Das größte zu investierende Asset ist wie bei so vielen Optionen zum Geld verdienen im Internet deine Zeit.
Geld verdienen mit TikTok
Bei Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren ist TikTok im Jahr 2024 die klare Nummer 1, sie haben häufig nicht einmal einen Instagram-Account oder sind dort inaktiv. Wie jedes große Social Network “altert” zwar auch TikTok sukzessive, steht hier aber noch am Anfang.
Das Rezept zum Erfolg bei TikTok sind ganz klar Inhalte für junge Zuseher. Dass du dafür nicht selbst jung sein oder jung tun musst, beweist etwa der Männermode-Influencer Ben Bernschneider mit seinen lustig-informativen Clips.
Bernscheider verdient Geld über Marken-Kooperationen und vermarktet dabei sich beziehungsweise seine Gesamtreichweite, die neben TikTok vor allem Instagram umfasst.
Sowohl Kooperationen als Geschäftsmodell als auch eine sehr ähnliche (und häufig auch ähnlich große) Präsenz bei TikTok und Instagram sind Usus. Vor allem in Richtung TikTok -> Instagram funktioniert die Übertragung der Inhalte recht ordentlich.
Potenzial und Perspektive: Das Feld bei TikTok ist (noch) etwas unbestellter als bei Instagram, du kannst dir mit den richtigen Inhalten eine gewaltige Reichweite aufbauen. Die Monetarisierung ist aber eine echte Herausforderung. Die junge Zielgruppe ist ein Grund, die immer noch weitgehende Geschlossenheit der Plattform (immerhin gibt es inzwischen einen Bio-Link) ein anderer.
Vorkenntnisse: Neben allgemeinen Kenntnissen von Storytelling und einer Beschäftigung mit dem TikTok-Algorithmus musst du vor allem willens sein, dich auf die Plattform, ihre Regeln und ihre Nutzer einzulassen.
Im Jahr 2024 musst du für TikTok-Reichweite nicht mehr tanzen (musstest du abseits des Klischees natürlich nie), aber eben schon Spaß an einer bestimmten Bildsprache haben. Bester Indikator: Machst du um TikTok privat einen Bogen oder verbringst du gern Zeit auf der Plattform und hast vielleicht sogar schon ein aktiv bespieltes privates Profil?
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Wie bei Instagram wirst du sehr viel Zeit bei TikTok verbringen müssen, um einen erfolgreichen Kanal aufzubauen. Die Algorithmen funktionieren sehr ähnlich, entsprechend werden deine Videos auf bei TikTok ohne regelmäßige Interaktion und Aktivität nicht mit Reichweite belohnt werden.
Startkapital & Risiko: Ebenfalls analog zu Instagram braucht es bei TikTok nicht das absolute Premium-Videoequipment. Dafür wirst du viele Stunden auf TikTok investieren müssen, bevor du eine relevante Reichweite aufgebaut hast. Und selbst dann wirst du nur Geld mit TikTok verdienen, wenn du eine nachgefragte oder gut mit Affiliate-Produkten monetarisierbare Zielgruppe ansprichst.
Geld verdienen mit Twitch
Die Amazon-Tochter Twitch ist die weltweite Nummer 1 für Live Streaming und erfreut sich vor allem in Gaming-Kreisen ungebrochener Beliebtheit. Obwohl Youtube zwischenzeitlich alle wesentlichen Funktionen von Twitch kopiert hat, inklusive der Zuschauer-Monetarisierung durch Abos und Spenden (bei Twitch in der eigenen Währung Bits).
Dazu bekommst du als Twitch-Streamer eine Affiliate-Provision, wenn sich Zuschauer das von dir gezockte Spiel oder Zusatz-Inhalte über deinen Kanal kaufen. Top-Accounts – “Twitch Partner” – werden von der Plattform außerdem an den Werbeeinnahmen beteiligt, hier kannst du ähnlich wie bei Youtube mit etwa 2 Euro pro 1.000 Views rechnen.
Potenzial und Perspektive: Mit 31 Millionen täglichen Besuchern im Jahr 2024 bietet Twitch viel Potenzial für große Reichweiten. Die durchschnittliche Aufenthaltszeit auf der Plattform ist dazu immens, ebenso wie die Bindung vieler Zuschauer an ihre Stammkanäle – und entsprechend die Bereitschaft zur direkten finanziellen Unterstützung.
Allerdings konkurrierst du auch mit 7 Millionen anderen aktiven Streamern.
Vorkenntnisse: Viel wichtiger als herausragende Gaming-Skills ist es, unterhaltsam rüberzukommen und deinen Zuschauern eine gute Zeit zu bereiten. Ob du solche Qualitäten hast, kannst du selbst am besten beurteilen.
Dazu musst du Spaß am Austausch mit deiner Community haben. Der interaktive Faktor ist beim Live Streaming wohl so groß wie nirgendwo sonst.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Zwar werden deine Streams auch gespeichert, ein Großteil der Inhalte wird aber live konsumiert. Entsprechend verdienst du hier nahezu ausschließlich aktiv Geld.
Weil Streams üblicherweise eine Stunde und mehr dauern, kommst du schnell auf zweistellige “Arbeitszeiten”. Geld verdienen mit Twich solltest du eher als zusätzlichen Nutzen eines geliebten Hobbys betrachten denn primär als Einnahmequelle. Andernfalls wird du bei Betrachtung des Verhältnisses von Aufwand und Ertrag schnell die Motivation verlieren.
Startkapital und Risiko: Für hochwertiges Live-Streaming brauchst du einen leistungsfähigen Gaming-PC nebst performanter Internetverbindung. Beides wirst du allerdings wohl ohnehin schon dein Eigen nennen.
Wenn du 60 Euro für eine 4K-Webcam in die Hand immst (Logitech C920s) und 160 Euro für ein hochwertiges externes Mikrofon (Rode NT-USB+), hast du bereits ein besseres Setup als 95 Prozent deiner Konkurrenz.
Darüber hinaus gehende finanzielle Risiken gehst du bei Twitch nicht ein. Die größte Gefahr besteht darin, viel Zeit auf der Plattform zu verbringen und dabei nicht wirklich Geld zu verdienen. Aber immerhin hast du die Zeit dann mit computerspielen verbracht.
Geld verdienen mit E-Commerce
Du willst eine eigene Marke aufbauen und tausende Menschen mit deinen Produkten begeistern? E-Commerce bietet auch im Jahr 2024 noch viele verschiedene Optionen zum Geld verdienen, ist aber ein hartes Brot. Und die scheinbar einfachen Wege sind mit besonders vielen Fallstricken verbunden.
Geld verdienen mit Dropshipping
Beim Dropshipping verkaufst du Produkte – meist über einen eigenen (Shopify-)Store -, ohne sie selbst physisch lagernd oder überhaupt einmal in der Hand gehabt zu haben.
Vielmehr arbeitest du mit Lieferanten zusammen, welche die Ware direkt an den Endkunden versenden. Lieferanten findest du etwa bei der bekannten chinesischen Plattform AliExpress und bei dessen Mutterkonzern Alibaba.
Dadurch sparst du dir initiale Investitionen für Lagerbestand und -haltung.
Allerdings musst du die Marge des Lieferanten mitbezahlen – zumal du immer einzelne Artikel bestellst und keine Volumenrabatte eingeräumt bekommst – und die Produkte entsprechend teuer anbieten oder mit wenig Gewinn pro verkauftem Produkt leben.
Vor allem aber konkurrierst du mit einer Vielzahl anderer Dropshipper, die alle die exakt gleiche Ware und das gleiche Kundenerlebnis anbieten. Dieses Kundenerlebnis ist meistens nicht gut, denn auch im Jahr 2024 erfolgt der Versand noch meist aus Fernost und deine Kunden müssen mehrere Wochen auf ihre Produkte warten.
Potenzial und Perspektive: Wenn du den richtigen Mix aus Nische, Produkt plus Lieferant und Vermarktung findest, kann ein Dropshipping Business äußerst lukrativ sein. Allerdings ist die Konkurrenz groß und die Unterscheidbarkeit gering. Entsprechend schnell kann es auch vorbei sein mit dem Geschäftserfolg.
Vorkenntnisse: Du kannst dein Dropshipping Business zwar mit wenigen Klicks und ohne Vorkenntisse starten, wirst damit aber keinen Spaß haben. Wer mit Dropshipping wirklich Geld verdient, verfügt meist über viele Jahre Online-Marketing-Erfahrung und hat sich auf dem Weg einige teure Fehler geleistet.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Du sparst dir zwar den Aufwand bei der Logistik, musst dafür aber umso mehr Zeit mit Recherchen und Testläufen bei der perfekten Kombination aus Produkt und Online-Marketing-Kampagne verwenden. Passiv ist das Geschäft allenfalls für kurze Zeit, denn ohne fortlaufende Optimierungen wirst du zügig unter die Profitabilitätsgrenze rutschen. Was schnell teuer werden kann.
Startkapital und Risiko: Weil du bei der Ware nicht in Vorleistung gehst, ist Dropshipping der günstigste Einstieg ins physische E-Commerce.
Die eigentlichen Kosten – und das finanzielle Risiko – entstehen bei den in der Regel langwierigen Versuchen, profitable Anzeigenkampagnen für deine Produkte zu gestalten. 1.000 Euro bis 2.000 Euro sind hier relativ schnell ausgegeben, bevor du tatsächlich das erste Geld im Internet verdienst.
Geld verdienen mit Amazon / FBA
Zur Marktmacht von Amazon muss man wohl nicht viele Worte verlieren. Auf der Plattform verkaufen sich deine Produkte zwar nicht von allein, und der Online-Händler lässt sich Sichtbarkeit in den Empfehlungslisten immer teurer bezahlen. Die enorme Kundenbasis macht dir das Leben aber deutlich leichter, als wenn du im offenen Internet startest.
Wenn du Fullfilment by Amazon – kurz FBA – wählst, kümmert sich Amazon um den Lagerung und den Versand deiner Produkte. Sollte dein Lieferant die Produkte direkt ins Amazon-Lager schicken, hast du hier ähnlich wenig mit der physischen Ware zu tun wie bei Dropshipping, aber im Vergleich einige massive Vorteile.
Du hast gegenüber Dropshipping günstigere Einkaufspreise durch größere Abnahmemengen, kannst bei der Gestaltung von Produkt und Verpackung in mehr oder weniger großem Maß mitreden und deine Kunden machen die “Amazon-Erfahrung”, sprich schneller Versand und viel Kundenservice auf einer gelernten Plattform.
Allerdings lässt sich Amazon natürlich auch ihr Fulfillment bezahlen, und im Jahr 2024 sind die größten und lukrativsten Produktkategorien hart umkämpft.
Potenzial und Perspektive: Findest du eine unterbesetzte Nische und konzipierst ein passendes Angebot, kannst du mit FBA auch im Jahr 2024 noch in relativ kurzer Zeit vier- bis fünfstellige Monatseinnahmen erzielen.
Die Konkurrenz wird nicht geringer und wird teilweise von Amazons eigenen Produktlinien noch befeuert, wobei der Online-Händler diese Anstrengungen zuletzt zurückgeschraubt hat. Aber die Marktmacht der Plattform ist unbestritten und wird eher noch wachsen.
Vorkenntnisse: Wenn du allein startest, musst du sowohl fit sein beim Sourcing (Lieferantenauswahl) und Produktkonzipierung als auch im Online Marketing, um attraktive Nischen aufzutun und das Produkt erfolgreich zu bewerben.
Das beginnt bei der Listing-Optimierung und geht bis zu Amazon Ads, um dein Produkt auf der Plattform ins Rampenlicht zu rücken. Dafür kannst du dich voll und ganz auf diesen Kanal fokussieren und brauchst dir erst einmal keine Gedanken um Website, Social Media & Co machen.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Der Zeitaufwand ist vor allem initial hoch. Hast du einen guten Setup aufgebaut und schickt dein Lieferant die Produkte direkt ins Amazon-Lager, besteht deine Arbeit im Wesentlichen aus Anzeige-Optimierungen und Kundenservice. Und natürlich der weiteren Geschäftsentwicklung.
Startkapital und Risiko: Die Kosten für den initialen Warenbestand und eventuell für die Produktentwicklung (nebst Verpackung, Design & Co) sind nicht unerheblich. Im Verbund mit notwendigen a/b-Tests bei den Listings und Amazon Ads solltest du je nach Produkt wenigstens 3.000 Euro bis 10.000 Euro angespart haben, bevor du dich an ein FBA-Geschäft wagst.
Im Worst Case gelingt es dir auch mit Anzeigengeld nicht, das Listing profitabel zu machen, und du bleibst du auf dem Warenbestand sitzen. Dazu begibst du dich in die Abhängigkeit von einem einzelnen Unternehmen. Hat Amazon etwas an deinem Händler-Account auszusetzen oder werden die Gebühren in deinem Bereich drastisch erhöht, steht schnell dein gesamtes Geschäft auf dem Spiel.
Geld verdienen mit einem eigenen Online Shop (Shopify, WooCommerce, …)
Mit einem eigenen Online Shop behältst du die maximale Kontrolle über Distribution, Online Marketing und das Kundenerlebnis, hast aber auch die maximale Arbeit. Die Logistik kannst du dir zwar auch teilweise abnehmen lassen (Third Party Logistics, kurz 3PL). Mit einem eigenen Online Shop bleibt aber auch dann viel Arbeit an dir hängen.
Mit einem Online Shop aus dem Baukasten von Shopify gelingt der Start auch ohne die ganz großen Webdesign-Kenntnisse und du erhältst viele praktische Tools an die Hand.
Von “schlüsselfertig” kann aber auch hier keine Rede sein. Noch weniger bei WooCommerce und anderen Shop-Systemen, wo du dich auch um skalierbares Webhosting, die Integrationen von Zahlungsdienstleistern und vieles mehr kümmern musst.
Potenzial und Perspektive: Ein eigener Online Shop bedeutet volle Autonomie und volles Potenzial. Du kannst die komplette Klaviatur des Online Marketing bedienen und verfügst über einen einmalig großen Datenschatz (Kunden, Website-Besucher, Klickverhalten je nach Marketing-Channel, …), was Experimente und Optimierungen erheblich erleichtert.
Gegenüber FBA fängst du allerdings bei Null an. Deine Produkte werden nicht einem Millionenpublikum zum Kauf angeboten, sondern werden ausschließlich dann sichtbar, wenn du dich um Besucher für deinen Online Shop kümmerst.
Vorkenntnisse: Für den Betrieb eines eigenen Online Shops brauchst du ein breites Spektrum von Fachkenntnissen. Grundlagen im Webdesign, Sourcing, Produktentwicklung, viel Ahnung von Online Marketing plus Logistik und Kundenservice.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Theoretisch kannst du ab Tag eins Arbeit auslagern, etwa an externe Logistik-Dienstleister und Agenturen für Ads, Social Media und so weiter. Praktisch musst du dir zumindest zu Beginn die sprichwörtlichen Finger schmutzig machen, um einen Product Market Fit zu finden. Von den Kosten für Outsourcing ganz zu schweigen.
Startkapital und Risiko: Wenn du dein E-Commerce-Business gleich mit einem eigenen Online Shop startest, sind Aufwände und Kosten besonders hoch. Zum initialen Warenbestand und Produktentwicklung kommen vor allem noch Ausgaben für den Web-Auftritt und für die obligatorischen Werbeanzeigen. Je nach Produkt wirst du 5.000 Euro bis 15.000 Euro ausgegeben haben, bevor du den Break Even erreichst.
Geld verdienen mit eigenen Online-Kursen und Digital-Produkten
Eigene Online-Kurse und Digital-Produkte haben gegenüber dem Handel mit physischen Produkte massive Vorteile bei der Logistik und bei den Gewinn-Margen. In der Regel fallen nach den Produktionskosten (einmalig oder periodisch, wenn du die Inhalte regelmäßig aktualisierst) nur noch relativ geringe Ausgaben fürs Fulfillment an.
Wir betreiben auf mindfy.de einen kleinen mit WooCommerce realisierten Online-Shop für Audio-Hypnoseprodukte und verkaufen hier auf Selbständig im Netz das Nischenseiten Aufbau eBook über den Dienstleister Digistore24.
Bei Digistore zahlen wir “alles inklusive” etwa 8 Prozent Gebühren, beim eigenen Online-Shop sind es ausschließlich die etwa 4 Prozent Händler-Gebühren von Paypal. Der Rest ist Reingewinn.
Potenzial und Perspektive: Wie bei allen Kanälen musst du auch hier mit dem richtigen Produkt die richtige Zielgruppe erreichen. Im Internet und seiner immer noch (und wohl für alle Zeiten) vorherrschenden Gratis-Mentalität brauchst du starke Argumente, um digitale Güter zu verkaufen. Denn die meisten “harten” Informationen finden Interessierte auch bei YouTube, bei anderen Websites und ChatGPT.
Vorkenntnisse: Nicht umsonst verdienen viele Content Creators ihr Geld über den Verkauf digitaler Produkte und Online-Kurse. In beiden Bereichen braucht es starke Skills in Storytelling und Copywriting. Und vertrauenswürdige Content Creator verkaufen Inhalte deutlich leichter an ihre Community, als dir das auf neuem Terrain und mit einer nackten Landing Page gelingen wird.
Im Kern musst du Expertise haben, für die andere Menschen Geld auszugeben bereit sind, und diese Expertise auch ansprechend darstellen können. Ansonsten übernehmen Plattformen wie Digistore24 und CopeCart für vergleichsweise kleines Geld die Technik und Abrechnung für dich. Ums Online Marketing musst du dich aber selbst kümmern.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Nischenfindung, Content-Produktion, Anmeldung bei einem Dienstleister für die Abwicklung und Gestaltung der Verkaufsseite – der Großteil der Arbeit fällt scheinbar zu Beginn an. Tatsächlich ist die wesentliche Herausforderung, Kunden für deine Digital-Produkte zu finden. Hier wirst du kontinuierlich viel Zeit und/oder Geld (wenn du die Paid Ads Route bestreitest) investieren müssen.
Startkapital und Risiko: Theoretisch ist das Startkapital Null – etwa mit einem selbst geschriebenen und bei Digistore24 hochgeladenen eBook, das du über Social-Media-Aktivitäten bewirbst -, praktisch zumindest sehr gering. Die Abkürzung zum Erfolg mit digitalen Produkten führt über bezahlte Anzeigen, wo du schnell einige Hundert Euro für Experimente ausgeben wirst.
Geld verdienen mit eBooks (KDP/Kindle Direct Publishing)
Als ehemaliger Betreiber des größten Schnäppchenblogs für eBooks darf dieser Punkt natürlich nicht fehlen in unserer Auflistung. Es gibt in Deutschland geschätzte 500-1.000 Autorinnen und Autoren, die ausschließlich von dem Verkauf ihrer eBooks über Amazons Kindle Direct Publishing leben.
Die Top-Autoren, die du zuverlässig an der Spitze der Kindle Charts findest, verdienen mehrere Zehntausend Euro pro Monat. Ohne festangestellte Mitarbeiter.
Diese Autoren könnten problemlos auch bei einem Verlag unterkommen, an Anfragen mangelt es niemandem. Es ist für die Autoren aber schlicht lukrativer, ausschließlich bei Amazon zu sein. Sie verdienen Geld über verkaufte eBooks, Leihen der eBook Flatrate Kindle Unlimited und aus diversen Bonus-Töpfen, die Amazon für seine Top-Autoren hat.
Neben Romanen kannst du auch Ratgeber schreiben oder schreiben lassen (von Freelancern oder KI-Tools). Dieser Markt ist inzwischen aber doch extrem gesättigt und wird auch von Amazon sehr rigide ausgesiebt.
Potenzial und Perspektive: Es gibt deutlich über 10 Millionen eBooks im Kindle Store, ein großer Teil der Titel dürfte unter 10 Verkäufe erzielt haben. Entsprechend klar muss dein Plan zum Erfolg sein (mehr dazu im nächsten Punkt).
Aber selbst heutige Top-Autoren haben sich ihre Leserschaft zumeist im Laufe von vielen Jahren erschrieben. Selbst wenn du schnell schreibst und publizierst, werden die ersten relevanten Einnahmen 3-6 Monate auf sich warten lassen.
Vorkenntnisse: Wenn du diese Zeilen liest, willst du dich mit deinen Romanen nicht selbst verwirklichen, sondern Geld verdienen. In sofern solltest du dich eng an den Kindle Charts orientieren: Schau dir genau an, was für Inhalte und was für einzelne Elemente funktionieren, und schreibe zielgruppengerechte Bücher. Du brauchst neben Fähigkeiten in Storytelling und Schreibe also vor allem Anlayse-Skills.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Auch bei der notwendigen Länge der Bücher solltest du dich an den Charts orientieren. Mit weniger als 200-300 Seiten wirst du nicht weit kommen im Kindle Store. Selbst bei Unterstützung durch KI-Tools und einer schnellen Schreibe wirst du pro Buch mehr als 100 Stunden beschäftigt sein. Und du solltest wenigstens alle 3 Monate neue Bücher nachlegen.
Startkapital und Risiko: Das notwendige Startkapital ist theoretisch Null. Praktisch solltest du 1.000 bis 2.000 Euro für ein vernünftiges Lektorat und ein ansprechendes Buch-Cover in die Hand nehmen. Der Qualitätsanspruch bei Kindle-Lesern an die Form ist hoch im Jahr 2024. Daneben kannst du deinem eBook mit Amazon Ads auf die Sprünge helfen, für die du einige Hundert Euro beiseite gelegt haben solltest.
Das größte Risiko ist, dass dein Buch nicht beim Publikum ankommt und die ganze Arbeit umsonst war. Daneben hast du natürlich das Plattformrisiko bei Amazon.
Geld verdienen mit selbstgemachten Produkten
Du strickst, nähst, bastelst gerne oder gestaltest Schmuck? Etsy ist die Plattform Nummer 1 für Do IT Yourself Artikel. Analog zu ebay erfolgt der Versand direkt von dir an den Käufer, Etsy bekommt eine Vermittlungsprovision in Höhe von etwa 7 Prozent.
Potenzial und Perspektive: Bei Etsy erreichst du ein weltweites Publikum, hast aber auch weltweiten Wettbewerb. Muschel-Schmuck kann an der Ostsee eben genauso hergestellt werden wie in Südostasien.
Vorkenntnisse: Zunächst einmal brauchst du natürlich die Fähigkeiten zur Herstellung wertiger und nachgefragter Produkte. Daneben musst du zu analysieren in der Lage sein, mit was für einem Artikel (und was für einer Beschreibung) du dich sinnvoll auf der Plattform platzieren kannst.
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Der Verkauf von selbstgemachten Produkten ist hochgradig aktiv. Du machst alles selbst, vom eigentlichen Produkt über den Verkauf bis zum Versand und der Kundenkommunikation.
Startkapital und Risiko: Das notwendige Startkapitel ist abhängig von deinem Produkt, tendenziell aber eher gering. Du fertigst die Ware bei Bestellung oder hast allenfalls einen geringen Warenbestand.
Geld verdienen an Finanzmärkten
Beim Geld verdienen mit Aktien, Optionen & Co. gilt es zu unterscheiden zwischen “bestehendes Geld planbar vermehren” und “eine geringe Investition möglichst schnell vervielfachen”. Beides sind durchaus legitime Ziele, weisen aber natürlich völlig verschiedene Profile auf.
De facto verdienen die meisten sehr wohlhabenden Menschen mehr mit ihrem angelegten Kapital als mit ihrer eigentlichen Tätigkeit.
Wenn du 10 Millionen Euro in marktbreiten Indexfonds angelegt hast, wächst dein Vermögen statistisch jedes Jahr um 900.000 Euro (historische Rendite des MSCI World). Für ein solches Jahresgehalt müsstest du zu den erfolgreichsten Unternehmern Deutschlands zählen oder Vorstand in einem Dax-Konzern sein.
Solltest du Geld zur Altersvorsorge oder für einen Hausbau in 10-20 Jahren anlegen, solltest du zu ähnlichen marktbreiten und Finanzprodukten mit möglichst geringen Gebühren greifen. Willst du dagegen dein Kapital schnell vervielfachen oder zumindest den Markt schlagen, musst dein Blick in Richtung von Einzeltiteln und alternativen Anlagen wie Cryptowährungen gehen.
Potenzial und Perspektive: Wenn du im Jahr 2019 10.000 Euro in Nvidia-Aktien angelegt hättest, könntest du sie im Jahr 2024 für über 260.000 Euro verkaufen. 26x innerhalb von fünf Jahren bei einem schon zum Kaufzeitpunkt renommierten Unternehmen ist natürlich die absolute Ausnahme.
Es soll ein Beispiel dafür sein, dass du auch ohne Zocks mit Optionen (wo strukturell nur die Bank gewinnt) und Penny Stocks an der Börse ein Vermögen aufbauen kannst.
Generell gilt aber natürlich: Keine Rendite ohne Risiko. Und die lukrativsten Wetten (mit den höchsten Chancen für einen Totalverlust) findest du im Jahr 2024 in den Nebenwerten. Nvidia ist heute fast 3 Billionen Euro wert und wird sich von dieser Basis natürlich nicht mehr mittelfristig vervielfachen, ein 100 Millionen Euro teures Unternehmen hingegen schon eher.
Noch extremer ist es bei Crypto. Coins gehen innerhalb weniger Stunden schon einmal 10 Prozent hoch oder runter, ohne dass das auch nur eine Meldung wert wäre.
Vorkenntnisse: Zum spekulativen Geld verdienen an Finanzmärkten solltest du über Geld verfügen, das du komplett entbehren kannst, und psychologisch stabil sein. Frage dich ganz ehrlich, wie es dir ginge, wenn deine Anlage 5 Prozent Verlust an einem Tag macht und 5 Prozent am nächsten Tag und 5 Prozent am Tag darauf. Für einen Monat.
Was macht das mit dir und mit deinem Anlageplan? Bleibst du deiner Strategie treu oder besteht die Wahrscheinlichkeit, dass du auf dem Weg nach unten aufgibst und verkaufst?
Zeitaufwand (aktiv/passiv): Wenn du in marktbreiten Indexfonds investiert bist und entweder die Investitionsphase schon abgeschlossen oder Sparpläne eingerichtet hast, handelt es sich beim Geld verdienen an Finanzmärkten um die einzige wirklich passive Art zum Geld verdienen.
Aber auch bei Investitionen in Einzeltiteln ist es eine extrem gute Idee, sich nicht von der Hektik der täglichen Marktbewegungen und Ad-Hoc-Meldungen aus der Ruhe bringen zu lassen. Hin und her macht Taschen leer, heißt es an der Börse.
Startkapital und Risiko: Beide Variablen sind ein großes Von-Bis. Du kannst mit 100 Euro an der Börse in Hanfaktien investieren, aber auch mit 100 Millionen Euro in deutsche Anleihen – oder umgekehrt. In jedem Fall solltest du dir einen günstigen und zuverlässigen Broker suchen (wir empfehlen TradeRepublic sowohl für Aktien als auch für physische Cryptowährungen), damit die Transaktionsgebühren nicht deine Gewinne auffressen.
Weitere Möglichkeiten zum Geld verdienen im Internet
Freelancing, E-Commerce, Content Creator, Investieren – in den vorigen Absätzen findest du das Wichtigste darüber, wie du selbständig Geld im Internet verdienen kannst. Aber das Internet wäre nicht das Internet, wenn es nicht immer neue Chancen gäbe. Wenngleich es sich bei den folgenden Punkten nicht immer um pures Online Geld verdienen handelt.
Geld verdienen mit Cashback
Cashback-Portale erhalten vom Händler eine Affiliate-Provision für die Vermittlung von dir als Kunden, die sie teilweise an dich auszahlen. Ich bin selbst bei Shoop (mydealz-Tochter) angemeldet und buche darüber etwa meine Hotels bei Expedia.
Bei Expedia gibt es 5-8 Prozent zurück. Für eine 500-Euro-Hotelbuchung erhalte ich also 25-40 Euro ausgezahlt, mit drei Klicks Umweg gegenüber einem direkten Aufruf der Expedia-Seite. Kein schlechter Minutenlohn.
Auch die sehr empfehlenswerte kostenlose Payback-Kreditkarte ist eine Form von Cashback. Payback bekommt von American Express einen Teil der Kreditkartengebühren deiner Transaktionen als Provision und schüttet davon einen Teil an dich aus, in Form von Bargeld oder Meilen.
Hier handelt es sich in meinen Augen weniger um einen Weg zum Geld verdienen im Internet als ums Geld sparen. Den solltest du aber auf jeden Fall in Betracht ziehen, gerade wenn es so aufwandslos geht wie bei einem großen Cashback-Portal oder einer Prämien-Kreditkarte.
Geld verdienen als Airbnb Host
Wenn deine Wohnung oder dein Haus immer mal wieder leersteht, solltest du ein Listing bei Airbnb in Betracht ziehen. Voraussetzung ist die Erlaubnis durch einen etwaigen Mieter und ein nichtgewerblicher Betrieb. Ansonsten wird es sehr schnell sehr kompliziert.
Daneben kannst du Short Term Rentals natürlich auch als Business betreiben. Dann brauchst du allerdings viel Knowhow und viel Geld – und hast sowohl eine hohe Abhängigkeit von einer einzelnen Plattform als auch von der Gesetzgebung. In Zeiten von großem Wohnungsmangel gerade in Ballungsgebieten verdunkelten sich hier zuletzt zunehmend die regulatorischen Wolken.
Geld verdienen mit Stockfotografie
Wenn du gut mit einer Kamera und/oder mit Grafikprogrammen umzugehen verstehst, kannst du dein Glück bei Shutterstock, Deposit Photos, Adobe Stock & Co versuchen. Immer wenn jemand – zum Beispiel wir als langjähriger Shutterstock-Kunde – eines deiner Bilder bei einem dieser Stockfoto-Portale herunterlädt, bekommst du eine Lizenzgebühr.
Die Bezahlung pro Bild ist minimal und die Konkurrenz riesig. Zudem belastet natürlich der KI-Boom das Geschäft. Die großen Stockfoto-Portale haben inzwischen selbst KI-Bildgeneratoren integriert, bei deren Nutzung “menschliche” Content Creator leer ausgehen.
Du wirst vor allem Spaß mit dieser Art von Geld verdienen haben, wenn du es als Möglichkeit siehst, mit einem geliebten Hobby ein paar Euro extra zu machen.
Geld verdienen mit KI-Tools
Durch die Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 wurde ein mächtiges KI-Tool erstmals einem breiten Publikum zugänglich gemacht. In der Folgezeit kamen unterschiedlichste KI-Generatoren für Bilder, Videos, Musik und mehr hinzu. Begleitet natürlich von vielen Versuchen, mithilfe von KI-Tools Geld zu verdienen.
Du verdienst in jedem Fall nicht Geld mit den KI-Tools selbst, sondern mit dem Einsatz vom Output der Tools an anderer Stelle. Ein paar Beispiele:
- Text-Generatoren ermöglichen dir eine vielfach schnellere Produktion von Artikeln für Websites, Social Media und mehr.
Mit spezialisierten KI-Tools wie Koala (nutzen wir auch selbst) bekommst du mit wenigen Klicks Ratgebertexte geschrieben, die sich qualitativ hinter der Arbeit mittelmäßiger Texter nicht zu verstecken brauchen – und mit etwas menschlichem Output noch deutlich darüber hinaus gehen. - mit KI-Musik-Generatoren wie Suno kannst du mit etwas Arbeit und in bestimmten Genres schon heute wirklich hochwertige Musik erstellen. Deine Tracks kannst du dann etwa bei Spotify einpflegen und für die gehörten Streams bezahlt werden.
- mit KI-Tools generierte Bilder kannst du bei Stock-Foto-Datenbanken hochladen (siehe voriger Punkt), die Konkurrenz ist hier allerdings riesig. Praktikabler ist es, passgenaue Bilder für deine Verwendungszwecke (Website, Social Media, Werbematerialien) zu generieren und hier viel Aufwand und Geld zu sparen.
- KI-Videos sind im Jahr 2024 noch nicht wirklich praktikabel einsetzbar. Es ist aber absehbar, dass du in naher Zukunft auch Clips für Youtube und Social-Media-Portale mit KI-Tools generieren werden kannst.
Geld verdienen mit Affiliate Marketing
Beim Affiliate Marketing bekommst du eine Provision für die Vermittlung von Transaktionen. Üblicherweise sind das Verkäufe (Pay Per Sale, kurz PPS), es kann sich aber etwa auch um die bloße Hinterlassung von Kontaktdaten für weiteres Informaterial (Pay per Lead, kurz PPL) handeln.
Die Höhe der Provision richtet sich um Wesentlichen nach dem Produktwert und der Händler-Marge. Wenn du ein üblicherweise niedrigmargiges Produkt wie einen Kopfhörer verkaufst, sind oft nicht mehr als 1-3 Prozent Provision drin. Bei Hotelbuchungen sind es schon 5-8 Prozent, bei Fashion gern mal 10-20 Prozent und bei Nahrungsergänzungsmitteln sogar noch darüber hinaus.
An der Spitze stehen digitale Produkte mit Grenzkosten von Nahe Null, wo die Provision 50 Prozent und mehr des Produktwerts betragen kann.
Affiliate Marketing ist in meinen Augen weniger ein Geschäftsmodell als eine Möglichkeit zur Monetarisierung des eigentlichen Business. Genauso wie “Geld verdienen mit Google Adsense” die Möglichkeit beschreibt, mit der eigenen Website über Display-Werbung Geld zu verdienen (zusätzlich etwa zu Affiliate Marketing).
Du brauchst für Affiliate Marketing also einen Kanal, dessen Nutzer du über Affiliate-Links oder personalisierte Codes (vor allem im Social Web) zu für sie attraktiven Angeboten weiterleitest und an den generierten Umsätzen partizipierst.
Umso produktnäher dein Content allgemein ist, desto mehr Verkäufe wirst du erzielen. Das eine Extrem ist eine Test- und Vergleichsseite – vielleicht sogar noch in einer spezifischen Nische -, das andere ein Philosophie-Blog oder ein Instagram-Meme-Account.
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