Influencer-Kampagnen für Blog, YouTube und Instagram – Geld verdienen mit blogfoster

Influencer-Kampagnen für Blog, YouTube und Instagram  - Geld verdienen mit blogfosterEs gibt eine ganze Reihe von Einnahmequellen für die eigene Website, aber dass heißt nicht, dass es nicht noch weitere Möglichkeiten gibt, mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen.

Im Interview mit blogfoster geht es darum, wie man mit dieser Influencer-Plattform Geld verdienen kann, welche Voraussetzungen notwendig sind und vieles mehr.

Hallo. Bitte stellen Sie sich meinen Lesern vor.

Erstmal Danke für das Interview! Mein Name ist Simon Staib, ich bin einer der beiden Gründer und Geschäftsführer von blogfoster.

Bei blogfoster ist meine Hauptaufgabe zu verstehen, welche Herausforderungen Werbetreibende, Blogger und Influencer bei der professionellen Zusammenarbeit haben und sicher zu stellen, dass wir dafür die beste Lösung entwickeln; und im zweiten Schritt, dass genügend Firmen und Influencer davon erfahren.

Wie hat sich das Marketing gerade im Netz in den letzten Jahren verändert?

Ich sehe vor allem zwei wichtige Entwicklungen: Eine immer fortschreitende Technologisierung und gleichzeitig ein kreativerer Umgang mit Online-Werbung. Der Effizienzgrad von Online-Werbung hat sich in den letzten Jahren durch optimierte Tracking- und Attributionstechnologien deutlich verbessert.

Parallel reicht es heutzutage nicht mehr aus, nur noch plumpe Bannerwerbung und Botschaften zu senden. Online-Nutzer erwarten kreative und attraktive Werbeangebote, nicht nur bloße Aufmerksamkeitshascherei.

Welche Rolle spielt Influencer-Marketing heute und in Zukunft Ihrer Meinung nach?

Eine gewaltige! Für viele Unternehmen wandert die Zielgruppe von herkömmlichen (Online-) Marketing-Kanälen ab. Von TV zu YouTube, von Print und Online-Magazinen zu Instagram, Pinterest und Blogs. Dieser Trend wird sich nur noch verschärfen, vor allem durch das Aufkommen neuer, junger Content-Kanäle.

Darüber hinaus haben Influencer und Blogger durch ihre besondere Autoren-Leser-Beziehung nachweislich höhere Wirkungsraten als ein Banner. Genau diesem und weiteren Themen widmen wir uns als Mitveranstalter am 15.06.2018 auf der CEBIT!signals – der neuen Konferenz für Influencer Marketing im Rahmen der CEBIT.

Wie ist blogfoster.com entstanden und worum geht es da überhaupt?

blogfoster wurde bereits 2013 gegründet und ermöglicht seitdem Bloggern und Influencer die Zusammenarbeit mit Marken und Agenturen über eine Plattform. Dabei legen wir vor allem Fokus darauf, die relevanten Herausforderungen und Fragen im Blog- und Influencer Marketing technologisch zu lösen:

  • Was ist ein Posting auf einem Kanal wert?
  • Wie können die Kampagnenergebnisse gemessen und ausgewertet werden?
  • Wie können Leistungsdaten prognostiziert werden?
  • Wie kann man als Firma nicht nur mit fünf Influencern, sondern seine Kampagne auf mehr als 100 Influencer und Blogger skalieren?

Für Blogger und Influencer sehen wir uns wie ein erweitertes Team, dass sich um die Akquise von Kunden, die Kommunikation mit diesen, die Durchführung der Kampagne und auch die Abrechnung kümmert. Unser Ziel ist es, eine möglichst hohe Auswahl und Verfügbarkeit an Kampagnen zu ermöglich, ohne dass man als Blogger selbst den Aufwand hat.

Auf welche Weise können Blogger und Websitebetreiber mit blogfoster Geld verdienen?

Blogger und Influencer können sich einen kostenfreien Account erstellen. Danach sehen sie Kampagnenangebote passend zum Thema des Kanals. Mit einer kurzen Beschreibung und Kampagnen-Idee kann man sich auf eine Kooperation bewerben.

Nach der Bestätigung durchlaufen die Influencer und Blogger einen standardisierten Prozess in dem die Kampagnendetails in einer To-Do Liste abgearbeitet werden. Am Schluss steht die Vergütung der Kampagne. Beispiele für solch eine Kooperation: Blog, Youtube und Instagram.

Muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um bei euch mitzumachen?

Voraussetzung ist die Installation unseres eigenen Tracking-Tools und die Verbindung der Kanäle. Nur so kann unsere Pricing-Technologie einen fairen Preis ermitteln. Dazu gehört eine gesunde Aktivität von Lesern und Followern und vor allem gute Zahlen bei der Netto-Reichweite. Uns interessiert nicht so sehr, wie viele Leser ein Blog pro Monat oder wie viele Subscriber ein Youtuber hat. Für die Preisberechnung kommt es vor allem auf die Reichweite und die Interaktion der einzelnen Postings an.

Typische Verdienste gibt es leider nicht. Das hängt stark davon ab, wie oft der Blogger und Influencer an Kampagnen teilnehmen. Es gibt Blogger die sind sehr selektiv, andere besprechen auch unterschiedliche Themen auf ihren Kanälen. Das heißt, die Einnahmen bewegen sich durchschnittlich zwischen 200 € und 5.000 € im Monat.

Thema DS-GVO: Hier prüft gerade ein Team an Datenschutzexperten und Anwälten, wie wir unser Tool DS-GVO konform abbilden können. Das ist unser unabweichliches Ziel. Alle Nutzer werden darüber rechtzeitig vor dem Stichtag informiert.

Was ist das Besondere an blogfoster gegenüber anderen Anbietern in diesem Segment?

Unter anderem unsere Preisberechnung. Die Vergütung für Influencer und Blogger steigt mit erfolgreichen Kampagnenteilnahmen. Das heißt, man gewinnt langfristig und auch Blogs und Influencer, die noch über keine riesigen Brutto-Reichweiten verfügen, werden von Werbetreibenden als relevante Werbepartner ausgewählt.

Nehmen wir das Beispiel Blog: Hier ist es drittrangig, wie viele Seitenaufrufe pro Monat (Brutto-Reichweite) ein Blog hat, es kommt viel mehr darauf an, wie viele Leser auf den tatsächlichen Artikeln (Netto-Reichweite) erreicht werden und wie hoch Qualitätskennzahlen, wie bspw. die Verweildauer, sind.

Influencer-Marketing wird teilweise sehr kritisch betrachtet (Stichwort Schleichwerbung). Wie geht blogfoster damit um?

Wir haben ganz klare Richtlinien, was Kennzeichnungen von bezahlten Inhalten angeht. Diese Richtlinien setzen wir auch bei jedem Teilnehmer an Kampagnen durch und prüfen die Inhalte, bevor sie live gehen.

Wie man in den Kampagnen-Beispielen weiter oben sieht, sind alle Beispiele Kanalkonform mit dem Wort Werbung, Anzeige oder Werbevideo gekennzeichnet. Das wird so bei allen Postings von uns eingefordert und auch überprüft.

Wie sieht es mit den rechtlichen Aspekten aus? Worauf muss man achten, wenn man bei euch mitmacht?

Neben der korrekten Kennzeichnung der Inhalte bieten wir alle Informationen für die Datenschutzerklärung, die es für die Teilnahme bei blogfoster benötigt.

Was hat es mit der blogfoster Academy auf sich?

Die blogfoster Academy ist unser Content- und Learning-Hub. Hier kann man sich über alle Kanäle hinweg über Themen informieren, um das eigene Blog- und Influencer-Business aufzubauen. Also: Mehr Reichweite und Interaktion generieren, Themenplanung und Partnerschaften. In Zukunft wollen wir die Academy noch stärker ausbauen und individuelle Lernpfade für Influencer anbieten.

Darüber hinaus gibt es auch noch den Academy Day, unser monatlich stattfindendes Offline Format.

Welche Tipps können Sie Bloggern oder anderen Content-Schaffenden geben, um mit blogfoster gutes Geld zu verdienen

Neben einer hohen Qualität der Beiträge sollte sich jeder Blogger mit dem Thema Reichweitenaufbau und Interaktion beschäftigen. Erfolgreiche Kooperationen mit Marken bedeuten nicht nur gute Content-Produktion, sondern auch diesen Content zu distribuieren. Strategien, um Content effektiv zu teilen und neue Leser und Follower zu generieren, ist dabei das A und O.

Danke für das Interview

Peer Wandiger

5 Gedanken zu „Influencer-Kampagnen für Blog, YouTube und Instagram – Geld verdienen mit blogfoster“

  1. Ich habe eine Weile bei Blogfoster zugeschaut und mich nach einigen Monaten wieder abgemeldet ohne je bei einer Kampagne mitgemacht zu haben. Für mich ist die Plattform aus verschiedenen Gründen nicht sehr attraktiv.

    1. Bezahlung. Auch wenn Blogfoster den Blogger mehr zahlt als andere im gleichen Feld, so ist es doch so, dass ich direkt etwa 40 Prozent bessere Preise erzielen kann. Da mein Blog in meinem Umfeld recht bekannt ist, erhalte ich genügend Anfragen auch so.

    2. Der Code. Um bei Blogfoster mitmachen zu können, muss man einen Tracking Code einbauen. Ob das DSGVO-konform ist, weiss ich nicht (aber angesichts der Tatsache, dass DSGVO-konformes Bloggen eh unmöglich ist finde ich das auch nicht so wichtig). Was mich aber stört: Der Tracking Code verlangsamt die Ladezeit des Seite massiv.

    3. Der Bewerbungsprozess. Um an einer Kampagne teilzunehmen, muss man sich recht aufwändig bewerben. Man muss erklären, wieso man mitmachen will und wieso man der beste ist. Ich hab das zwei Mal versucht und bin ohne Nennung von Gründen abgelehnt worden. Sorry, darauf habe ich keine Lust. Dazu kommt, dass der Verdienst noch kleiner wird, wenn man der Zeit für die Bewerbung einen Stundenlohn zu Grunde legt.

    4. Unflexibilität. Die Kampagnen müssen nach irgendwelchen starren Vorgaben umgesetzt werden. Ich finde das sieht man den Blogfoster-Partnerschaften an. Beiträge werden ausnahmslos dann gut, wenn man den Bloggern die grösstmögliche Freiheit bei der Umsetzung gibt.

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  2. Also ich kann bis jetzt auch nichts Positives von denen berichten! Ich hatte mich seinerzeit dort angemeldet, es aber irgendwann nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Vor Kurzem schrieb mich das Team von Blogfoster an und machte mich auf eine Kampagne aufmerksam, die sich tatsächlich nicht schlecht anhörte. Also bewarb ich mich einfach mal und wurde prompt abgelehnt. Neulich versuchte ich es erneut und wieder abgelehnt…es erschließt sich mir nicht, warum ich dann da angemeldet bleiben sollte, das macht ja überhaupt keinen Sinn!

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