Google Dance verhindern und bessere Rankings erreichen – Praxis SEO-Tipp!

Google Dance verhindern und bessere Rankings erreichen - Praxis SEO-Tipp!Spätestens seit den letzten großen Google Updates, ist in den Suchergebnissen von Google so einiges durcheinandergeraten. Dann kamen immer wieder neue Updates und das führte unter anderem dazu, dass sich auch die Rankings im Takt verschoben haben. Mal ging es hoch, mal ging es runter.

Den Google Dance kennen SEOs aber eigentlich schon länger. Im Grunde werden unter Google Dance Rankings verstanden, die ständig ihre Position wechseln.

Mal steht eine Website auf Platz 1, am nächsten Tag ist es plötzlich Platz 3, dann rutscht sie wieder hoch und die kommende Woche findet ihr die Website auf Platz 7. Es ist fast schon ein täglicher Tanz, bei dem du nie ganz sicher sein kannst, wo genau du denn nun landest.

Um diesen Google Dance soll es auch im heutigen Artikel gehen. Da ich ihn selbst inzwischen sehr gut kenne, möchte ich euch ein paar Ansätze liefern, die vermutlich dabei helfen können, den Google Dance zu verhindern oder ihn zumindest in den Griff zu bekommen.

Google Dance verhindern und bessere Rankings erreichen

Häufig liegt die Ursache, die für einen Google Dance verantwortlich ist, in der falsch verstandenen Suchintention.

Hier ein kleines theoretisches Beispiel: Der Suchende möchte etwas bestellen und nutzt Google, um das Produkt zu finden. Er gelangt auf eure Seite, ihr informiert aber erst einmal über das Produkt. Statt »Do«, erfüllt ihr also die »Know« Intention, bietet aber trotzdem den Kauf an, nur eben viel zu weit unten.

Das hat zur Folge, dass einige Nutzer scrollen und finden was sie suchen, während andere nicht bis zum Produkt gelangen, also wieder zurück zu Google gehen. Google registriert das Hin und Her, welches aber täglich anders ausfällt und so dafür sorgt, dass eure Seite immer wieder anders eingestuft wird.

Mal erfüllt ihr den Nutzerwunsch also, mal nicht, dann aber wieder nur zum Teil. Wir gehen im Beispiel davon aus, dass alle anderen SEO-Faktoren perfekt optimiert wurden und demnach keine Rolle spielen. Also sorgt die falsch beantwortet Suchintention dafür, dass ein Google Dance stattfindet.

Content überarbeiten und Rankings festigen

Content ist gleich ein gutes Stichwort, denn selbst wenn ihr den richtigen liefert, gibt es da noch die Konkurrenz. Wann immer euer Ranking sich verändert, kann es also auch daran liegen, dass Wettbewerber ihre Website überarbeitet oder ihren Content ergänzt haben, während eure Inhalte auf der Stelle treten.

Google mag, das hat sich immer wieder bewiesen, aktuelle Inhalte und alte Seiten, die beständig aktualisiert, also aktuell gehalten werden. Wann immer es also neue Infos gibt, solltet ihr diese auch in euren Content einpflegen. Das kann manchmal auch nur ein Satz oder ein paar Wörter sein. Auch kleinste Aktualisierungen sind demnach erst einmal positiv zu sehen.

Vorsichtig solltet ihr hingegen sein, wenn ihr große Teile eurer Inhalte komplett neu schreibt. Das kann dann nämlich wieder zur Abstufung bei Google oder zur kompletten Neubewertung führen. Lieber alle paar Wochen kleine Teile verbessern oder optimieren, aber eben beständig. Auch das trägt viel dazu bei den Google Dance zu verhindern und seine Rankings zu festigen.

Es geht um mehr, als das eine Ranking

Die eigenen Rankings festigen, ist beim Google Dance ein wichtiges Thema. Denn nur weil eure Website nicht hundertprozentig eingestuft wird, wechselt Google das Ranking. Wichtig ist also, eure Website selbst zu festigen. Indem sie beispielsweise zu einer Marke (Brand) in dem Bereich gemacht wird oder indem weitere Rankings aufgebaut werden, um der gesamten Domain mehr Gewicht und Wichtigkeit zu verleihen.

Auch sollten Fehler vermieden werden. Die Seite sollte keine 404-Seiten ausgeben, keine Broken Links enthalten und keine Füllseiten mit wenig Content besitzen. Nur wenn eine Website von A bis Z hochwertig erscheint und keine »Trash-Seiten« besitzt, wird sie auch als entsprechend wertvoll behandelt und eingestuft.

Meine Erfahrung ist, dass schlechte Seiten entweder massiv überarbeitet oder vollständig entfernt werden sollten. Die Domain spielt auch für das einzelne Ranking eine Rolle und deren Wert und Contentqualität, hängt immer auch von allen anderen Faktoren ab.

Es geht also immer um mehr, als mit der einen Seite auf Platz 1 zu ranken. Es geht darum, dass die Domain selbst wertvoll ist, dass jede Unterseite einen Sinn ergibt und von Google als positiv und wichtig bewertet wird. Vertrauen und Qualität festigen die Rankings und verhindern den Google Dance.

Universallösungen gegen den Google Dance und gute Rankings gibt es nicht

Natürlich ist beim Thema SEO jeder Fall individuell zu betrachten, eine Universallösung gibt es daher meist nicht. Die Punkte oben sind allerdings wichtige Punkte, die dafür sorgen, dass sich eure Website als entsprechend hochwertig beweist. Sobald Google das ebenso wahrnimmt, wird es auch keinen allzu starken Google Dance mehr geben.

Zumindest in meinen Fällen, findet der Google Dance nämlich vor allem dann statt, wenn eine Website dünnen Content besitzt oder nur einzelne Seiten perfekt optimiert wurden. Große Brands hingegen sitzen meist stabiler im Sattel, ihre Rankings halten auch vielen Updates stand.

Den Google Dance verhindern, bedeutet für mich deshalb Qualität zu schaffen. Nicht für eine einzige Unterseite oder ein bestimmtes Keyword, sondern für das gesamte Projekt und die Domain.
Wie ist eure Erfahrung mit wechselnden Rankings?

2 Gedanken zu „Google Dance verhindern und bessere Rankings erreichen – Praxis SEO-Tipp!“

  1. Hallo David,

    sehr interessanter Artikel. Und Du hast vollkommen Recht. Es geht um mehr als das EINE Ranking. Ich bin mittlerweile auch felsenfest davon überzeugt, dass der Trust der Gesamtdomain über die Rankings jeder einzelnen Unterseite bestimmt.

    Befinden sich zu viele Low Content Seiten auf dem Gesamtprojekt, wird selbst die beste Unterseite vom “Malus” der Domain beschädigt. Das bedeutet dass man dann selbst für einen top recherchierten Hammerartikel nicht auf 1, 2 oder 3 steht sondern eben auf 15, 16 oder noch schlechter.

    Die Konsequenz hierbei ist, tatsächlich rigoros klaren Tisch zu machen und sich von allen Artikeln zu trennen, die den hohen Qualitätsansprüchen nicht mehr genügen und die der Zielgruppe nicht das geben, wonach sie sucht.

    Die Ansprüche an Nischenseiten haben sich gewandelt. Einfach mal so mit ein bisschen Schrott top zu ranken und Geld zu verdienen funktioniert (zum Glück?) nicht mehr.

    Google wollte das noch nie – mittlerweile ist der Algorithmus der Suchmaschine eben immer besser in der Lage die Guten ins Töpfchen und die Schlechten ins Kröpfchen zu verfrachten.

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