Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe und wie ich in Zukunft weitermache

Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe und wie ich in Zukunft weitermacheEnde 2021 habe ich mehrere Blogs und Websites eingestellt und vom Netz genommen.

Warum ich das gemacht habe und warum gerade jetzt, erfahrt ihr im Folgenden.

Zudem gehe ich darauf ein, was die Folgen davon sind, was ich dabei gelernt habe und wie meine Strategie in Zukunft aussieht.

Natürlich freue ich mich sehr über euer Feedback dazu und eure eigenen Erfahrungen.

Mein Website und Blog “Imperium”

Als ich 2007 mit Selbstaendig-im-Netz.de gestartet bin, habe ich mich erstmal auf diesen einen Blog konzentriert. Ich habe nur dafür Inhalte verfasst.

Schon 2008 habe ich dann einen weiteren Blog aus der Taufe gehoben und mit den Jahren kamen viele weitere Websites und Blogs hinzu.

Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen interessiere ich mich einfach für viele verschiedene Dinge und nicht alles konnte und wollte ich in einem Blog thematisieren.

Zudem liebe ich es einfach neue Websites aufzubauen und zu sehen, wie diese wachsen. Man kann gerade bei einer neuen Website sehr kreativ sein, neue Dinge ausprobieren und etwas schaffen. Dagegen ist es bei einer etablierten Website oft schwerer wirklich was Neues zu machen und man ist oft in der Verwaltung einer bestehenden Website sehr eingebunden, so dass die Zeit für kreative Ideen fehlt.

Ein weiterer Grund, warum immer wieder neue Websites entstanden sind, ist meine Selbstständigkeit. Ich lebe von meinen Websites und deshalb war es mir wichtig weitere Standbeine aufzubauen, um die Einnahmen nicht nur zu steigern, sondern auch stabiler zu machen. Ich habe ja schon mal ausführlich darüber geschrieben, was die Vorteile vieler Websites sind.

Und mit dieser Strategie bin ich viele Jahre sehr gut gefahren. Die größeren Blogs und die kleineren Nischenwebsites haben in der Summe eine sehr gute Basis für meine Selbstständigkeit geboten.

Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe

Warum habe ich aber einige meiner Websites und Blogs nun eingestellt? Das hat verschiedene Gründe.

Mit den Jahren kamen immer mehr Websites und Blogs hinzu, was auch Spaß gemacht hat und teilweise sehr erfolgreich war. Allerdings ist damit der Verwaltungsaufwand gewachsen und gerade das Archiv älterer Projekte bedarf einiges an Arbeit.

Im Gegenzug bin ich älter geworden und im Gegensatz zu den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit möchte ich nun nicht mehr so viele Überstunden machen und jede Nacht an meinen Projekten arbeiten, so sehr mir das auch immer noch Spaß macht.

Die vielen Blogs und Websites brauchen zwar nicht unbedingt tägliche Pflege und gerade die Nischenwebsites können auch lange Zeit gut allein klarkommen, aber dennoch hatte ich nun schon länger das Gefühl, dass ich meinen Websites nicht mehr voll gerecht werde. Alle meine Projekte sind mit Ideen und Plänen entstanden, was ich alles da machen möchte. Auf Grund der vielen Projekte habe ich aber vieles davon einfach nicht geschafft. Deshalb ist in mir der Wunsch gewachsen, mehr Energie auf weniger Projekte zu konzentrieren.

Ein weiterer Grund mich von der einen oder anderen Website zu trennen sind meine eigenen Interessen. Mehr als 15 Jahre bin ich nun online als Blogger schon aktiv und in dieser Zeit hat sich nicht nur das Internet stark verändert, sondern auch ich.

Als ich 2008 z.B. einen Blog über das Bloggen gestartet habe, war das ein recht neues Thema und ich habe dazu sehr gern viel geschrieben. Ich blogge immer noch sehr gern und das Schreiben ist nach wie vor meine Haupttätigkeit, aber mein Interesse über das Bloggen zu schreiben hat ein wenig nachgelassen. Zumindest für einen eigenen Blog zu diesem Thema hat das nicht mehr gereicht. Das haben Leser von Blogprojekt.de schon länger gemerkt, denn dort sind seit gut 2 Jahren keine neuen Artikel mehr erschienen.

Auch Video und Audio haben heute eine ganz andere Bedeutung, als damals. Ich bin mittlerweile passionierter Podcaster und YouTuber, aber auch das nimmt viel Zeit in Anspruch, so dass ich schauen muss, wie ich meine Zeit am besten aufteile.

In den letzten Jahren sind zudem manche Blogs und Websites recht erfolgreich geworden und nehmen mehr Zeit in Anspruch. Ganz besonders natürlich mein Brettspiel-Blog, aber auch videokamera-streaming-studio.de, mikrofon-test-podcast.de und streaming-geraete.de. Das sind Themen, auf die ich aktuell einfach mehr Lust habe, als auf das Thema der einen oder anderen älteren Website.

Zu guter Letzt sind es auch die Rahmenbedingungen, die sich geändert haben. Meine älteren Blogs brauchen mehr Aufmerksamkeit, was die Pflege älterer Artikel angeht. Das ist ein Thema, dass ich lange Zeit unterschätzt habe. Und auch die schärferen rechtlichen Aspekte haben zu mehr Arbeit und Zeitaufwand geführt.

All das hat in der Summe meinen Entschluss reifen lassen, dass ich mich von einigen Blogs und Websites trennen will. Das Inkrafttreten des TTDSG Anfang Dezember 2021 war nun ein Stichtag, den ich dafür genutzt habe.

Eingestellte Blogs und Websites

Gehen wir einzelne Blogs und Websites mal durch, die ich eingestellt habe.

Blogprojekt.de

Das schon angesprochene Blogprojekt.de war mein zweiter Blog und wurde 2008 an den Start gebracht. Damals habe ich so viel über das Bloggen und WordPress gelernt, das wollte ich in einem eigenem Blog verarbeiten.

Und so schrieb ich auf Blogprojekt.de über WordPress, Plugins, Layout-Gestaltung, das Schreiben an sich und vieles mehr. Dadurch ist mir der Blog sehr ans Herz gewachsen und wurde über viele Jahre mit Artikeln befüllt. Es gab übrigens rund 40 Podcast-Episoden auf Blogprojekt zu einer Zeit, als der große Durchbruch der Podcasts noch nicht abzusehen war.

Schon vor einigen Jahren ließ das aber nach, was nicht daran lag, dass ich das Thema Bloggen nicht mehr interessant fand. Allerdings waren die Überschneidungen zu Selbstaendig-im-Netz.de dann doch recht groß und oft habe ich dann lieber einen Artikel zum Thema Bloggen hier veröffentlicht.

Und so erschien immer weniger und seit Mitte 2019 erschienen gar keine neuen Artikel mehr auf Blogprojekt.de. Diese Entscheidung fiel mir nicht leicht, was man ja auch daran merkt, dass ich den Blog erst vor kurzem entgültig abgeschaltet habe.

Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe und wie ich in Zukunft weitermache

Nischenseiten-Guide.de

Ebenfalls Ende letzten Jahres offline gegangen ist nischenseiten-guide.de. Diesen Blog gab es ebenfals sehr lange und wurde ursprünglich zur Nischenseiten-Challenge ins Leben gerufen, um dort speziell über diese Challenge und Nischenwebsites allgemein zu schreiben.

Auch das war ein Thema, was mich immer sehr interessiert hat und es bis heute tut. Doch auch hier habe ich irgendwann gemerkt, dass sich viele Themen mit SiN überschneiden und dann habe ich doch lieber hier im Blog etwas dazu veröffentlicht.

Zwischenzeitlich hatte ich auch mal Teilnehmern an der Challenge eigene Zugänge gegeben und diese konnten ihre Reports auf NSG schreiben und veröffentlichen. Das waren sehr interessante Community-Erfahrungen und ein integriertes Forum gab es ebenfalls eine Zeit lang. Doch die schärferen Datenschutzregelungen und andere Gründe haben dafür gesorgt, dass ich diese Community-Möglichkeiten wieder entfernt habe.

Zudem ist das Thema doch sehr speziell und allein dafür weiterhin eine eigene Website zu betreiben, war mir dann doch zu viel.

Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe und wie ich in Zukunft weitermache

Wargame-Tabletop-Camp.de

Diesen Blog kennen wohl nur wenige, was einfach daran liegt, dass dieser noch sehr frisch war. Im letzten Jahr hatte ich diesen Ableger von Abenteuer Brettspiele gestartet. Darauf sollte es ganz speziell um Wargames und Tabletop Spiele gehen, denn dafür interessiere ich mich ebenfalls sehr.

Ich hatte auch große Lust darauf mehr zu diesen Themen zu schreiben und der Aufbau des neuen Blogs hat wieder viel Spaß gemacht. Allerdings reifte in dieser Zeit eben auch die Erkenntnis in mir heran, dass ich mich lieber auf weniger Projekte konzentrieren möchte, als auf zu viele.

Deshalb fiel es nicht schwer auch hier wieder recht schnell den Stecker zu ziehen.

Nischenwebsites

Zudem habe ich ein paar ältere und kleinere Nischenwebsites vom Netz genommen. Diese haben zwar keinen Aufwand gemacht und auch etwas Geld eingebracht.

Allerdings möchte ich mich lieber auf die erfolgreicheren Nischenwebsites konzentrieren und zudem war darunter auch die eine oder andere Website, die ich so heute nicht mehr machen würde. Gerade vom Thema her gehe ich die Sache heute doch ganz anders an.

Und deshalb sind es nun auch ein paar Nischenwebsites weniger, um die ich mich kümmern muss.

Warum habe ich diese Websites nicht verkauft?

Ihr werdet euch vielleicht nun fragen, warum ich diese Websites nicht verkauft, sondern einfach abgeschaltet habe. Auch das hat mehrere Gründe.

Zum einen verkaufen sich Blogs nicht sonderlich gut, denn diese sind schon sehr stark mit dem Betreiber verbunden. Schließlich lasse ich in jeden Artikel meine Persönlichkeit und meine Erfahrungen einfließen.

Ein weiterer Grund war, dass ich beschlossen hatte, die besten Artikel der eingestellten Blogs auf Selbstständig im Netz zu übernehmen. Natürlich überarbeitet und aktualisiert, aber hier finden sie sicher nochmal viele Leser und ergänzen SiN thematisch sehr gut. Das hätte ich nicht machen können, wenn ich die Blogs verkauft hätte.

Zu guter Letzt fühle ich mich ehrlich gesagt nicht so wohl, wenn ich solche Herzensprojekte verkaufe. Wer weiß, was die neuen Betreiber mit meinem Blog dann anstellen und am Ende ist es eine Spam-Schleuder. Mag sein, dass ich das nüchterner sehen sollte, aber wenn, dann würde ich wohl nur eine kleine Nischenwebsite verkaufen, an der ich nicht wirklich hänge. Und da gibt es derzeit tatsächlich auch Gespräche.

Meine Strategie für die Zukunft

So sehr ich es liebe etwas Neues aus dem Boden zu stampfen, so befreiend war es ein paar alte Zöpfe abzuschneiden. Man muss auch mal Sachen hinter sich lassen und neue Dinge angehen, denn man kann nicht alles aus der Vergangenheit mitnehmen und behalten.

Generell habe ich gerade eine Phase, in der ich mich von einigen Dingen trenne und versuche, mich auf weniger Sachen in meinem Leben zu konzentrieren.

Das setzt wieder neue Energie frei und ich freue mich umso mehr, viele meiner Ideen auf meinen verbleibenden Blogs und Websites umzusetzen. Das sind immer noch mehr als genug und meine ToDo-Liste ist nicht wirklich kürzer geworden. Aber nun habe ich wirklich die Zeit für alle meine Projekte und da wird viel passieren.

Natürlich kann und möchte ich nicht ausschließen, dass ich in Zukunft auch mal wieder eine neue Website oder einen neuen Blog starten werde. Derzeit ist da allerdings nichts geplant. Stattdessen möchte ich die bestehenden Projekte weiter ausbauen und, bei den älteren, aktualisieren und modernisieren. Das habe ich in den letzten Monaten ja auch schon begonnen und nimmt ebenfalls einiges an Zeit in Anspruch.

Ich fühle mich mit meiner Entscheidung auf jeden Fall sehr wohl und fühle mich für die Zukunft gut aufgestellt.

Eure Erfahrungen und Meinungen

Zum Schluss würde mich sehr interessieren, ob ihr auch schon mal Blogs und Websites eingestellt habt und wie es dazu kam?

Und habt ihr schon mal darüber nachgedacht euch auf weniger Projekte zu konzentrieren, statt immer mehr zu starten?

Hinterlasst gern einen Kommentar, so dass wir darüber reden können.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „Warum ich mehrere Websites und Blogs eingestellt habe und wie ich in Zukunft weitermache“

  1. Mir gehörte früher bekanntlich fastwp.de mit allem was dazugehört. Das war ein großes Projekt, mit einer Menge Potenzial für viele Jahre. Aber genau wie bei dir, war es bei mir so, dass das Interesse (in diesem Falle an WordPress) verschwand. Das CMS wurde immer größer und überladener, was gar nicht mehr mein Weg war.

    FastWP hatte den Namen zudem nicht ohne Grund, sondern eben aufgrund seines Fokus auf die Performance Optimierung. Aber genau da hatte ich ebenfalls das Gefühl, dass es quasi niemanden außer mir etwas bedeutet und dass du es predigen kannst, wie du willst, die Leute sich aber trotzdem lieber zwanzig Plugins und Themes installieren. Das war aus meiner Sicht unfassbar frustrierend, weil ich es nicht ignorieren konnte. Du versuchst Minimalismus und Performance zu fördern und hast quasi Leser, die ständig das Gegenteil machen und sich dann auch noch darüber beschweren, dass es nicht gut ist. Fühlte mich irgendwann ziemlich missverstanden, um ehrlich zu sein.

    Am Ende habe ich den Blog verkauft. Nicht so, dass es sich großartig gelohnt hätte. Mir ging es dabei eher darum, dass er nicht einfach verschwindet. Da steckte viel ehrliche “Liebe” drin, die nur erloschen war. Die Inhalte waren solide und stark, das sollte alles bleiben. Denke es war die richtige Entscheidung, denn genau wie du auch, habe ich mich fortan auf meine Bücher und meine Arbeit im kreativen Bereich bzw. als Texter und SEO konzentrieren können. Letzteres ist dauerhaft gewachsen. Wir haben immerhin ebenfalls lange Zeit zusammengearbeitet, Peer.

    Manchmal muss man “alte Zöpfe” abschneiden, oder wie sagt man, um frei für was Neues zu sein. Wem dazu der Mut fehlt, der hängt für immer irgendwo fest, wo er nicht weiterkommt oder schlichtweg unglücklich ist.

    • Auch wenn ich die Gründe gut verstehen kann… – ich fand es sehr schade dass FastWP in der ursprünglichen Form verschwunden ist. Die Seite war lange Zeit meine erste Anlaufstelle wenn ich mal wieder Geschwindigkeit optimieren wollte. Das waren tolle konkrete Tipps und vor allem waren die Artikel auch einfach immer wieder der Anstoß den Nutzen von Funktionen und Plugins konsequent zu hinterfragen. Und im Gegensatz zu der Seite der heutigen Betreiber war deine Seite auch ein tolle Vorbild in Sachen Geschwindigkeit.
      Mein eigene Seite mit selbst erstelltem Theme ist wahrscheinlich bis heute auch durch Anregungen von der Original-FastWP-Seite schlank und schnell geblieben. Danke dafür!

  2. Während meines Studiums hatte ich, später auch gemeinsam mit Mitstudierende, in der Mitschriften und Übungsaufgaben aus den Vorlesungen, Zusammenfassungen und auch einige hilfreiche Lösungen zu Fragen und Klausuren veröffentlicht worden sind.

    Die Seite wurde auch einige Zeit nach Abschluss des Studiums immer wieder aufgerufen und dürfte auch der ein oder anderen Person im Studium aber auch danach hilfreich gewesen sein.

    Mit der Zeit sind die Informationen aber fachlich einfach überholt gewesen und ich hatte mich entschlossen, die Seite offline zu nehmen und die Domain zu kündigen.

    Kurze Zeit später war auf der Domain dann eine spammige Seite und heute glücklicherweise nur noch eine Baustelle bzw. Logon zu Plesk.

    Anfangs hatte ich mich ein wenig geärgert, auch da die Seite in den Suchmaschinen sehr gut vertreten war, aber im Laufe der Zeit ist die Seite dann auch abgestuft worden und der Ärger ist verflogen.

    Daher kann ich den Gedanken bzgl. würdevollen Ende eines Herzensprojektes sehr gut nachvollziehen.

    Heute bin ich allerdings froh, in der Hauptsache nur noch wenige Seiten im Netz zu betreuen und denke, dass diese Reduktion auf das, was dir wirklich am Herzen liegt und ausreichend Energie und Nutzen bringt, sicher der bessere Weg ist. Von daher alles Gute und schön, dass SIN weiterhin bestehen bleibt.

    Viele Grüße
    Andreas

    • Kleiner Hinweis an alle. Eure Designs und Texte bleiben urheberrechtlich geschützt, auch wenn diese nicht mehr online sind. Sollte also einer exakt eure alte Domain wiederbringen und die Inhalte etc. nutzen, würde ich da immer sofort gegen vorgehen. Nur weil das hin und wieder vorkommen kann, auch wen in deinem Fall anscheinend eine neue spammige Seite aufgebaut wurde.

      • Hallo David,

        ja der Hinweis ist tatsächlich notwendig. Für ein umfangreiches Onlinetutorial gab es gerade in der Anfangszeit auch immer wieder Menschen, die die Texte 1:1 übernommen haben und sich hier keine Gedanken um das Urheberrecht gemacht haben.

        In meinen Fall ist aber nur die Domain übernommen worden und statt der Inhalte der Seite Stichworte zum Studium an der damaligen Hochschule.

        Die Inhalte der Seite befinden sich zwar noch im Backup, aber ich muss hier auch ehrlich zugeben, dass mir Zeit und Energie fehlen würde diese auf einen aktuellen Stand zu bringen und ich gehe doch sehr davon aus, dass mittlerweile auch der damalige Fachbereich selbst die Vorteile der digitalen Lehre entdeckt hat und hier selbst digitale Inhalte zur Verfügung stellt :-).

        Das Thema Urheberrecht ist in jeden Fall sowohl für Design als auch Texte wichtig und daher finde ich deinen Hinweis auch passend.

  3. Klingt nach einer Entscheidung, die nicht nur vom Kopf sondern auch vom Herzen getroffen wurde.

    Den von Dir beschriebene Prozess kann ich gut nachempfinden – er begleitet mich schleichend seit circa einem dreiviertel Jahr und es fühlt sich gut an.

    Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg, Peer.

  4. Ich denke, dass in Zukunft immer mehr Webseiten verschwinden werden, die für Adsense oder Affiliate gemacht wurden. Die Zeit ist einfach vorbei, dass man davon leben konnte.

  5. Hallo Peer,
    ich kann deinen Prozess voll nachvollziehen, weil ich in den letzten 3-4 Jahren auch ca. 20 Seiten vom Netz genommen habe. Die Gründe dafür waren zuerst der Fokus auf nur wenige, aber gute Projekte. Dann kamen DSGVO etc. dazu und es hat einfach nur noch genervt sich mit solchen Themen zu beschäftigen und die Webseiten entsprechend darauf vorzubereiten. Da habe ich mir oft am Ende des Tages die Frage gestellt: Was hast du heute eigentlich gemacht? Nichts produktives und nur Verwaltung und Datenschutzzeugs.

    Ich arbeite zur Zeit daran meine Prozesse klarer zu definieren und zu automatisieren, weil ich es einfacher haben will. Dazu steige ich derzeit beim Betriebssystem und beim Office auf Open Source um, weil das Betriebssystem mit den Fenstern nervt. Für die Erstellung von Dokumenten erstelle ich auch noch ein paar Programme/Makros, um auch dort etwas Zeit zu sparen. Es geht mir etwas um Prozessoptimierung, aber vor allem geht es mir um Flexibilität und die habe ich nicht mit den alten Software-Lösungen.

    Nach ein paar Jahren der Selbstständigkeit kommt wohl jeder an den Punkt wo man sich für eine Richtung, ein Thema oder einen Lebensstil entscheiden muss und will.

    Ich finde es schade, dass deine Projekte nun offline sind, aber verstehe auch die Entscheidung dahinter.

    Grüße
    Erkan

  6. Danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen, Peer.

    Ich habe im Mai 2018 aufgrund der DSGVO schweren Herzens auch einige Webseiten eingestellt. Im Nachhinein war das aber auch gut, weil es zT Projekte waren, die ich nicht mehr verfolge. Bei einer Seite, die ich seit 2007 hatte, war mir der Aufwand aber auch zu groß, sie komplett neu aufzuziehen, nur damit sie sauber den DS-Anforderungen entspricht. Das war schade, aber als Selbstständige müssen wir nun mal mit unseren Ressourcen (Zeit, Geld, Nerven …) gut umgehen.

    Generell finde ich es heute wichtig, sich auf wenige Projekte zu fokussieren. Und auch zu gucken, was einem das Projekt bringt: Bringt es Umsatz oder ist es einfach ein Projekt, das mir Spaß macht oder will ich damit etwas ausprobieren oder testen.

    Mittlerweile habe ich nur noch 2 Webseiten (jeweils mit Blog). Das eine ist mein Standbein, das andere ist mein Spielbein. 😉

    Viele Grüße
    Eva

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