Die große Zeit der Fachmagazine scheint vorüber zu sein, die Verlage klagen größtenteils über rückläufige Auflagen. Umso spannender finde ich die zunehmende Zahl an digitalen Magazinen, die online ihr Glück versuchen.
Schon seit vielen Jahren erscheint monatlich das Magazin INTERNETHANDEL, welches sich vor allem an Shopbetreiber richtet.
Ich habe mit dem Herausgeber des Magazins ein ausführliches Interview geführt, in dem es Einblicke in den deutschen Online-Handel, in die Umsetzung eines digitalen Magazins und die Zukunft der bezahlten Inhalte gibt.
Guten Tag Herr Günther. Bitte stellen Sie sich meinen Leser vor.
Hallo Herr Wandiger. Vielen Dank erst einmal für die Einladung zu diesem Gespräch. Mein Name ist Mario Günther und ich bin Gründer und Geschäftsführer der Web Trend Media GmbH.
Mein Team und ich beschäftigen uns seit vielen Jahren mit einer ganzen Reihe von Projekten rund um den E-Commerce und sind vielen Menschen vor allem durch unser monatlich erscheinendes Online-Magazin INTERNETHANDEL bekannt.
Wie sind zum Online-Handel/E-Commerce gekommen?
Ganz zu Beginn meiner Laufbahn war ich als Berater tätig und habe dabei angehende Unternehmer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleitet. In der Zeit ab dem Jahr 2000 kam es auf Seiten meiner Klienten zu einer auffälligen Häufung, dass sich Gründungswillige für eine Selbständigkeit im Bereich des eBay Handels interessierten. Ich habe damals festgestellt, dass es annähernd keine geeignete Literatur zu diesem Thema gab und so habe ich mich zusammen mit meinem damals noch sehr kleinen Team (vielen Dank an Stefan und Andreas, die auch heute noch dabei sind) kurzerhand dazu entschieden, in Eigenregie Broschüren, Bücher und CDs zu entwickeln und zu produzieren, in denen genau erklärt wurde, wie man sich mit dem Verkauf von Produkten bei eBay selbständig macht. Wir sind dabei unter anderem immer wieder darauf eingegangen, was man bei einer Gründung im E-Commerce beachten muss, welche Fehler es zu vermeiden gilt, wie man ein solches Unternehmen finanziert oder welche öffentlichen Fördermittel zur Verfügung stehen.
Wir haben damals entschieden, diese Produkte selbst über eBay zu vermarkten. Innerhalb von kurzer Zeit haben wir tausende Artikel dort erfolgreich verkauft und wurden mehrfach Powerseller. Hieran konnten wir deutlich erkennen, wie groß der Bedarf an entsprechenden Informationen bereits damals war. Was wir allerdings feststellen mussten: Die Branche entwickelte und veränderte sich so rasend schnell, dass viele Infos aus unseren Broschüren und Büchern schon kurz nach der Publikation überholt oder zumindest nicht mehr vollständig waren.
Mit dieser Beobachtung begann die ersten Überlegungen, ob es nicht ein besseres Medium für unsere Mission geben würde. Das Ergebnis dieser war die Gründung unseres Online-Magazins im Jahr 2003. In monatlichen Ausgaben konnten wir hier nun ganz aktuell über alle Facetten des eBay-Handels berichten. Wir haben Erfolgsgeschichten von überragenden Händlern veröffentlicht, viele Interviews geführt, über rechtliche und steuerliche Bestimmungen aufgeklärt, hilfreiche Tools für Verkäufer vorgestellt oder über neue Produkte berichtet. Aufgrund der starken Konzentration auf eBay trug unser Magazin damals noch den Namen „Auktionsideen“.
In den folgenden Jahren haben wir dann feststellen können, dass immer mehr derjenigen Leser, die wir ursprünglich an den eBay-Handel herangeführt hatten, sich zunehmend für den allgemeinen Online-Handel interessierten. Es lag daher auf der Hand, den thematischen Fokus zu erweitern, sich vom Schwerpunkt eBay zu verabschieden und das Magazin in „INTERNETHANDEL“ umzubenennen.
Wie hat sich der Online-Handel in Deutschland entwickelt und wie geht es ihrer Erwartung nach weiter?
Diese Frage ist komplex. Zunächst einmal kann man natürlich feststellen, dass sich der Online-Handel seit seinem Aufkommen vor allem durch ein extremes Wachstum ausgezeichnet hat. Und selbst, wenn die jährlichen Steigerungsquoten mittlerweile nicht mehr so ausgeprägt sind, wie in den frühen Jahren, so handelt es sich doch nach wie vor um einen Markt, der für seine Teilnehmer mit außergewöhnlichen Chancen verbunden war, ist und sein wird.
Dieser Umstand hat natürlich im Laufe der Zeit auch wirklich große Unternehmen und Konzerne magisch angezogen. Diese haben in vielen besonders weit verbreiteten Produktbereichen inzwischen die Marktführerschaft übernommen. Als kleiner oder mittlerer Online-Händler muss man sich daher heute etwas einfallen lassen, um erfolgreich zu sein.
Hierbei wird es auch in Zukunft bleiben. Die Konkurrenz durch finanzstarke Unternehmen wird auf keinen Fall schwächer werden. Allerdings haben die kleineren Marktteilnehmer gerade durch ihre überschaubare Größe und die damit verbundene Flexibilität Chancen, von denen Konzerne nur träumen können. Man muss diese Potentiale aber auch konsequent nutzen.
Was sind die größten Herausforderungen und Probleme für Shop-Betreiber?
Ich sehe da insgesamt vier verschiedene Bereiche, die Shop-Betreiber stark herausfordern. Erstens muss man überhaupt erst einmal die Entscheidung treffen, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Hierbei darf man sich von pessimistischen Zeitgenossen nicht den Mut nehmen lassen. Wer sich dem Markt mit Entschiedenheit und Motivation nähert, wird dauerhaft auch erfolgreich sein.
Zweitens müssen Online-Händler einen langen Atem beweisen und immer am Ball bleiben. Es dauert eine Weile, bis ein E-Commerce-Unternehmen seinen maximalen Erfolg erreicht oder bis neue Konzepte ihre Früchte entwickeln. Hierfür braucht man also Geduld.
Drittens muss man sich als Online-Händler etwas einfallen lassen, um sich gegenüber der Konkurrenz durchzusetzen. Da gilt es, immer wieder neue Ideen zu schmieden und Konzepte zu entwickeln. Dabei sollte man sich auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern immer weiter voranschreiten.
Und viertens benötigt jeder Online-Shop eine stetige Optimierung. Die Anforderungen der Verbraucher, der Markt, die Angebote und die technischen Entwicklungen ändern sich permanent und als Shop-Betreiber muss man auf solche Veränderungen eingehen und immer wieder überprüfen, welche Strategien, Hilfsmittel und Konzepte beim Kunden bestmöglich ankommen.
Sie vertreiben ein kostenpflichtiges PDF-Magazin? Wie kam es dazu?
Ganz zu Beginn unseres Magazins haben wir darüber nachgedacht, in welchem Format wie eigentlich erscheinen wollen. Damals waren Smartphones und Tablets noch nicht in Sicht und rein digitale Ausgaben daher nicht sonderlich verbreitet. Und doch waren wir sicher, dass es optimal zu unserer Zielgruppe passen würde, auf Papier und Druck zu verzichten und unsere Publikation stattdessen in rein digitaler Form zu vertreiben.
Wir wurden zunächst von vielen belächelt, weil sich niemand vorstellen konnte, dass ein rein digitales Magazin am Markt überhaupt funktionieren könnte. Heute sieht die Branche das natürlich völlig anders und fast alle Verlage bringen ihre Magazine auch in elektronischer Form an den Leser. Wir freuen uns bis heute immer noch darüber, dass wir damals bereits Vorreiter einer tollen Entwicklung sein durften. Heute ist INTERNETHANDEL übrigens nicht nur auf unserer Seite internethandel.de, sondern auch per App bei Google Play und im App Store erhältlich.
An wen richtet sich INTERNETHANDEL inhaltlich?
Wenn wir das Magazin erstellen, dann denken wir vor allem an die große Gruppe der angehenden und der bereits etablierten Online-Händler. Wir sprechen also zum einen Menschen an, die mit dem Gedanken spielen, sich im Internet selbständig zu machen und denen vielleicht noch der letzte Impuls oder ein wenig Mut und Anleitung fehlen und begleiten diese Gründer behutsam auf dem Weg zum eigenen Unternehmen.
Und zum anderen wenden wir uns an Unternehmer, die bereits mit ihrem eigenen Online-Shop selbständig sind und die sich auf der Suche nach Anleitungen, Strategien, Tipps, Tricks und Ratschlägen befinden, mit denen sie ihre Shops erfolgreicher machen können.
Zusätzlich wird INTERNETHANDEL aber natürlich auch von unseren Branchenkollegen, von Redakteuren, von E-Commerce Beobachtern und vielen anderen Interessierten gelesen.
Welche Herausforderungen gab es beim Start ihres Magazins und wie hat es sich seitdem entwickelt?
Die größte Schwierigkeit bestand darin, dass keiner von uns jemals in der Verlagsbranche gearbeitet hatte. Wir mussten daher das gesamte Basiswissen, das man zur Erstellung und zur Vermarktung eines Magazins benötigt, selbständig erarbeiten. Hinzu kam, dass uns nur ein sehr begrenztes Startkapital zur Verfügung stand. Wir waren insofern darauf angewiesen, von Anfang an profitabel zu arbeiten.
Diese frühe Erfahrung macht uns bis heute übrigens immer noch besonders empfänglich für die Sorgen und Nöte, der vielen angehenden Gründer, die es noch vor sich haben, ihr eigenes Unternehmen aus der Taufe zu heben. Dies erklärt auch den Fokus von INTERNETHANDEL auf diese Personengruppe. Ein großer Vorteil unserer Ausgangssituation bestand übrigens darin, dass wir so viele Dinge völlig anders angegangen sind als andere Unternehmen in unserer Branche. Und von heute aus betrachtet hat sich genau das als großes Glück herausgestellt. Schließlich ist unser Magazin seit über einem Jahrzehnt sehr erfolgreich und dies spricht nun einmal dafür, dass wir wohl vieles richtig gemacht haben.
Ist Deutschland bereit für kostenpflichtige digitale Medien? War jemals eine gedruckte Zeitschrift geplant?
Die eindeutige Antwort lautet ja, wenngleich ich hier auch einige Einschränkungen geltend machen muss. Grundsätzlich kann ich aber aus eigener Erfahrung zunächst einmal bestätigen, dass die Menschen durchaus dazu bereit sind, für gute Inhalte auch gutes Geld zu bezahlen. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob wir es mit digitalen oder mit gedruckten Inhalten zu tun haben.
Allerdings wäre es völlig falsch, wenn ich die Situation so darstellen würde, als wäre es für die Verlagsbranche nicht mit großen Schwierigkeiten verbunden, auf dieser Basis stabile Einnahmen zu erzielen. Eine wesentliche Ursache hierfür besteht darin, dass uns per Internet Unmengen von kostenlosen Inhalten zur Verfügung stehen. Ich nenne Ihnen mal ein Beispiel: Ich selbst interessiere mich sehr für sportliche Autos. Früher habe ich mir deshalb ganz regelmäßig Autozeitschriften gekauft, um mich über aktuelle Modelle zu informieren und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Mittlerweile finde ich aber auf kostenlosen Seiten im Internet ein Vielfaches dieser Informationen zum Nulltarif. Ich schaue mir zum Beispiel Fahrberichte auf YouTube an, lese aktuelle Tests in einschlägigen Blogs, interessiere mich für Features auf Seiten wie MotorTalk oder sehe mir aktuelle Bilder auf Instagram an. Daher kommt es nur noch sehr selten vor, dass ich mir eine Autozeitschrift in gedruckter Form kaufe. Genau aus diesem Grund befinden sich die Auflagen von fast allen Fachmagazinen derzeit im Sinkflug. Und diese Entwicklung wird sich fortsetzen.
Allerdings bin ich jederzeit dazu bereit, Geld für digitale Inhalte zu meinem Interessengebiet auszugeben, wenn diese wirklich relevant, gut recherchiert, aktuell und informativ sind. Und genau so empfinden es auch unsere regelmäßigen Leser. Sie zahlen den Preis für die digitale Ausgabe von INTERNETHANDEL, weil sie ganz genau wissen, dass Sie bei uns Informationen aus erster Hand erhalten, die ihre Erfolgsaussichten im E-Commerce erheblich steigern. Letztlich handelt es sich hierbei ja um eine Investition in die eigene Zukunft, die sich innerhalb von kürzester Zeit amortisiert.
Wie finden Sie die Themen für ihr Magazin?
Diese Frage wurde mir wirklich schon sehr häufig gestellt und das liegt wohl daran, dass wir mit jeder Ausgabe von INTERNETHANDEL eine ziemlich große Bandbreite an Themen ansprechen und behandeln. Ich kann hierzu ganz ehrlich sagen, dass wir noch nie Schwierigkeiten damit hatten, das Magazin zu füllen. Es gibt so viele Themen rund um den E-Commerce, dass wir vieles von dem, was uns interessiert, gar nicht behandeln können. Die Branche ist ja davon gekennzeichnet, dass sich in rasendem Tempo ständig neue Technologien, neue Produkte und neue Trends abzeichnen. Man muss nur aufmerksam sein und stößt dann ganz von selbst auf relevante Themen.
Eine große Hilfe sind uns hierbei natürlich auch immer die Anregungen durch unsere Leser. Diese wenden sich ganz direkt an uns, wenn sie sich für ein bestimmtes Thema interessieren und oft entwickeln wir hieraus unmittelbar eine Story oder ein Feature. Nicht zu vergessen ist hierbei aber auch die Aktivität meiner Redaktion. Hier sind viele fleißige Helfer rund um die Uhr damit beschäftigt, sich weltweit nach neuen Entwicklungen und Geschäftsideen umzusehen und auch daraus ergeben sich viele Anregungen für die nächsten Themen.
Wie aufwendig ist die Erstellung und der Verkauf ihres Magazins?
Nachdem wir seit 12 Jahren Monat für Monat eine neue Ausgabe von INTERNETHANDEL geschafft haben, gestaltet sich die Erstellung mittlerweile deutlich einfacher als zu Beginn unserer Tätigkeit. Wir sind ein wirklich toll eingespieltes Team. Jeder kennt hier seine Aufgaben ganz genau und kann auch unter Stress und Leistungsdruck seine volle Leistung erbringen.
Diese Routine versetzt uns auch in die Lage, dass wir immer wieder sehr kurzfristig reagieren können. Mancher Beobachter kann das kaum glauben, aber die meisten Themen legen wir erst rund drei Wochen vor dem Erscheinen der nächsten Ausgabe fest. Dadurch sind wir übrigens immer ganz aktuell und können sofort auf wichtige News und aktuelle Neuerungen eingehen.
Was den Verkauf angeht, so arbeiten wir heute in weiten Teilen stark automatisiert. Wir nutzen unter anderem AdWords und ein aktives Affiliate-Netzwerk, um neue Leser zu erreichen und zu überzeugen. Zahlreiche A/B Tests der letzten Jahren haben uns dabei recht exakt gezeigt, wie wir vorgehen müssen, um maximalen Erfolg zu erreichen.
Außerdem haben wir uns mittlerweile einen wirklich starken Newsletter mit rund 85.000 Empfängern aufgebaut, über den wir interessante Storys und tolle Features sehr gut vermarkten können. Einen wesentlichen Schwerpunkt unseres Erfolges bilden aber natürlich vor allem unsere vielen treuen Stammleser. Wir sind sehr dankbar dafür. Die Treue der Leser spornt uns Monat für Monat immer wieder zu Höchstleistungen an und sorgt dafür, dass wir auch nach so vielen Jahren inhaltlich nicht nachlassen.
Ist PDF das Format der Zukunft oder planen sie bereits neue Formate?
Wir halten das PDF Format nach wie vor für sehr wichtig, wenngleich wir auch die Feststellung machen können, dass immer mehr der Leser heute unsere Apps nutzen, um sich mit INTERNETHANDEL zu beschäftigen. Wir bieten dieser Gruppe ganz bewusst eine Reihe von Vorteilen und Komfortfunktionen. So lassen sich zum Beispiel Lesezeichen setzen und verwalten, Videos zu bestimmten Themen abrufen oder Bildergalerien nutzen.
Wir gehen davon aus, dass der Anteil der App-Nutzer auf längere Sicht 90 Prozent und mehr erreichen wird. Ab diesem Zeitpunkt wird PDF dann weniger wichtig werden. Bis dahin wird uns dieses Format aber sicher weiterhin begleiten.
Zu guter Letzt würde ich mich über ihre wichtigsten Tipps für angehende Shop-Betreiber freuen.
Gerne. Mein erster Tipp direkt an angehenden Online-Händler lautet: Suchen Sie sich eine interessante und aussichtsreiche Marktnische, selbst wenn die Suche danach viel Zeit in Anspruch nimmt. Es hat wenig Zweck, wenn Sie sich mit begrenzten finanziellen Mitteln auf einen Kampf gegen die großen Anbieter an den Massenmärkten einlassen. Viel besser ist es, wenn Sie sich innerhalb einer spannenden Nische ansiedeln und dort zum Marktführer aufsteigen. Dieser Weg hat gleichzeitig den Vorteil, dass Sie sich vor der Gründung sehr intensiv mit der Entwicklung einer konkreten Geschäftsidee beschäftigen müssen. Und das hat noch keinem jungen Unternehmen geschadet.
Zweitens: Sie brauchen ein klares Konzept, mit dem Sie sich von Anfang an von Ihren Konkurrenten unterscheiden. Um dies deutlich nach außen zu zeigen, ist die intensive Beschäftigung mit hochwertigen Inhalten unersetzlich. Content-Marketing bildet nicht umsonst den erklärten Schwerpunkt erfolgreicher Shop-Betreiber. Ausführliche Produktbeschreibungen, vertrauensvolle Verbrauchertexte, interessante Blogs, hilfreiche Ratgeber und spannende Postings innerhalb der sozialen Netze bilden heute die Grundlage für einen erfolgreichen E-Commerce.
Und der letzte Tipp lautet natürlich: Lesen Sie regelmäßig INTERNETHANDEL und verpassen Sie keine Ausgabe. Auf diese Weise bleiben Sie immer auf einem aktuellen Stand, sind optimal auf alle technischen Entwicklungen vorbereitet und werden Ihren Web-Shop mit großem Erfolg führen. 🙂
Danke für das Interview
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