Auf den ersten Blick hört es sich unlogisch an, mit eBay die eigene Website oder den eigenen Online-Shop pushen zu wollen. Aber das macht durchaus Sinn. Denn eBay verfügt über Millionen Nutzer, die sich recht einfach und günstig über eBay ansprechen lassen.
Im folgenden ein paar Tipps zur Nutzung von eBay mit den hier schon mal vorgestellten 5 Geschäftsmodellen im Internet.
eBay für Online-Shops
Das sieht nach direkter Konkurrenz aus. Warum sollte ich nicht gleich in eBay einen Shop eröffnen?. Das ist auf jeden Fall möglich, allerdings hat eBay nicht nur Vorteile. Man ist bei der Gestaltung des eigenen Shop (optisch und inhaltlich) sehr eingeschränkt. Zudem verlangt eBay mittlerweile recht hohe Gebühren.
Sie können eBay aber nutzen, indem Sie einzelnen Angebote bei eBay einstellen. Auf Ihrer Auktionsseite und auch Ihren Informationsseite (“über mich” etc.) auf Ihren eigentlichen Shop hinweisen (direkte Links auf externe Websites gehen nicht und sind auch nicht erlaubt). Eigentlich ist es überhaupt nicht erlaubt, auf andere Websites hinzuweisen, auch ohne Link. Hier sollte man vorsichtig vorgehen, da sonst die Sperrung droht.
Ebenso ist es möglich in manuellen Bestätigungsmails auf weitere Artikel im eigenen Shop hinzuweisen. Das macht besonders dann Sinn, wenn man bei eBay ein besonders günstiges Angebot eingestellt hat. Dieses werden sich viele anschauen und auch viele bestellen. Diese eBay-Nutzer sollte man dann über weitere sehr gute Angebote im eigenen Shop informieren.
Es spricht auch nichts dagegen mit einer kleinen Produktauswahl einen Shop in eBay zu eröffnen. Auch dies bringt Kunden und Traffic. So könnte man auch allen eBay-Bestellern in der Versandbestätigung einen Hinweis auf den eigenen Shop geben.
eBay für werbefinanzierte Websites
eBay lässt sich auch für werbefinanzierte Websites nutzen. Also Blogs oder normale Websites, die Werbung einblenden. Hier könnte man z.B. ein kleines eBook über das Thema der eigenen Website erstellen und dieses sehr günstig bei eBay anbieten. So verdient man zwar nicht am eBay-Verkauf, kann aber sowohl in der manuellen Bestätigungsmail, als auch im eBook selber die eigene Website bewerben.
eBay für Affiliate-Websites
Ebenso kann man mit eBay Traffic auf Affiliate Websites bringen. Das funktioniert ähnlich wie bei werbefinanzierten Websites. Allerdings könnte das verkaufte Ebook spezielle Informationen enthalten, wie z.B. “Die 10 besten DVD-Verleihservices in Deutschland (für 1 Euro Sofort-Kauf)”.
Im Ebook selber stehen diese 10 dann drin und ein Hinweis, dass man auf www.xyz.de noch 40 weitere Rezensionen von DVD-Verleihservices finden kann.
eBay für bezahlte Inhalte
Auch für Websites, die nach einen Bezahl-Modell funktionieren kann eBay gute Dienste leisten. Und auch hier sehe ich primär den Verkauf von Informationen über eBay. Diese Informationen könnte spezielle Reports sein oder Teile des kostenpflichtigen Inhaltes zu einem günstigen Preis. Wenn die Käufer diese Informationen wirklich nützlich finden, dann werden einige davon auch Interesse an den weiteren, allerdings zahlungspflichtigen Inhalten Ihrer eigenen Website haben.
eBay für Dienstleistungs-Businesses
Natürlich kann man auch Dienstleistungen über eBay verkaufen. Hier sollten Sie bei Ihren eBay-Angeboten einen ausführlichen und sehr interessanten Text stehen haben. Idealerweise ist diese Dienstleistung begehrt, aber auch nur Teil eines größeren Dienstleistungssortimentes. Die anderen dazu passenden Dienstleistungen gibt es wo? Natürlich auf Ihrer Website.
Wenn man dann noch einen interessanten und möglichst einmaligen Firmennamen mit angibt, wird ein Teil der Interessierten Nutzer bei Google nach Ihrem Firmennamen googlen, um weitere Informationen zu Ihren Dienstleistungen einzuholen. Diese Taktik, einen einzigartigen Firmennamen samt dezentem Hinweis, dass es auch eine Firmenhomepage gibt, kann man natürlich auch bei den anderen hier genannten Geschäftsmodellen einsetzen.
Aber auch hier kann man eBooks versteigern, die z.B. erfolgreiche Praxisbeispiele Ihrer Dienstleistung beschreiben. Also z.B. ein eBook über erfolgreiche SEO-Projekte mit mittelständischen Bauunternehmen. Und das für 1 Euro.
Risiken von eBay
eBay bietet nicht nur viele Chancen, sondern beinhaltet auch einige Risiken. So gibt es immer wieder Streit bzgl. der Widerrufsfrist und anderer rechtlicher Angaben. Es ist daher sehr ratsam sich z.B. andere sehr erfolgreiche eBay-Verkäufer anzuschauen. Die dort verwendeten Informationen, vor allem wenn diese bei mehreren großen Verkäufern gleich sind, kann man auch bei den eigenen Angeboten einsetzen.
Man muss hier auch beachten, dass man kein privater Verkäufer ist, der z.B. jegliche Rückgabe der Infos ausschließen kann.
Informieren Sie sich ausführlich, bevor Sie eBay als Verkaufsplattform geschäftlich nutzen. Hier ein paar Links:
eBay Rechtsportal
eBay Recht Podcast
eBay Rechts-FAQ
Bücher über Ebay-Verkauf
Alternativen zu eBay
Es gibt eine ganze Reihe von Auktionshäuser neben eBay. Das Problem dabei ist nur, dass diese weit weniger Nutzer haben. Das bedeutet zwar auch weniger Konkurrenz, aber auch weniger potentielle Käufer, die den Preis gemeinsam in die Höhe treiben.
Unter bestimmten Voraussetzungen, macht es aber Sinn dort aktiv zu werden. Diese Auktionshäuser haben natürlich stärker und schwächer genutzte Bereiche. Die Nutzerzahl der stärker genutzten Bereiche kann interessant sein. Bei der Nutzung sehr vieler alternativer Auktionsplattformen kann der “Long Tail”-Effekt eintreten, so dass in der Summe wieder recht viele Käufer vorhanden sind. Allerdings natürlich mit dem entsprechenden Aufwand.
Ich habe hier mal eine Übersicht zusammen gestellt. Diese zeigt die wichtigsten deutschen Auktionshäuser im Vergleich zu eBay.
Auktionshaus | registrierte Nutzer | akt. Anzahl Auktionen |
eBay.de | 24.000.000 | 8.800.000 |
Auxion.de | 174.000 | 1.560.000 |
Auvito.de | ? | 1.400.000 |
Hood.de | 620.000 | 940.000 |
Besteauktion.de | 46.922 | 518.411 |
Azubo.de | 260.000 | 200.000 |
Atrada.de | 360.000 | 150.000 |
Quellen:
- Auktionshomepages
- Stern-Artikel
- Freenet-Artikel
Sehr interessant sind auch Spezial-Auktionsplattformen. Diese drehen sich nur um ein bestimmtes Thema. Dort findet man zwar vergleichweise wenige Nutzer, dafür gehören diese aber alle einer bestimmten Zielgruppe an. Eine kleine Übersicht findet sich auf dieser Seite
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Auf Ihrer Auktionsseite und auch Ihren Informationsseite (â€?über michâ€? etc.) auf Ihren eigentlichen Shop hinweisen (direkte Links auf externe Websites gehen nicht und sind auch nicht erlaubt). Eigentlich ist es überhaupt nicht erlaubt, auf andere Websites hinzuweisen, auch ohne Link. Hier sollte man vorsichtig vorgehen, da sonst die Sperrung droht.
Laut Ebay Richtlinie sind auf der Mich-Seite externe Links zu eigenen Webseiten oder Shops erlaubt. Nur muss man da wieder aufpassen, dass man keine Links zu Seiten setzt, die die gleichen Artikel zu besseren Preisen präsentieren, die man auch bei Ebay anbietet.
Aber generell sind auf der Mich-Seite, und eben nur dort, externe Links erlaubt.
(Ich erhielt auch schon direkt von Ebay diesen Hinweis, als eine unserer Auktionen gelöscht wurde, da in unserer Artikelbeschreibung natürlich auch unsere AGBs standen, in der ohne böse Absicht unsere Webadresse enthalten war.)
@ Max
Danke für den Hinweis. Da ist ja eBay toleranter als gedacht. 😀