6 einfache Schritte für eine höhere Conversion auf der Landingpage

Kennst du das? Du hast eine Landingpage, eine Verkaufsseite oder hast ein Verkaufsvideo gedreht. Du schickst Besucher auf deine Seite und wartest darauf, dass jemand kauft.

Doch die Verkäufe lassen einfach auf sich warten. Es passiert nichts.

Falls dir das bekannt vorkommt, findest du hier eine Auflistung von Punkten, die dazu führen, dass du eine höhere Eintragerate in deinen Newsletter bekommst und mehr Verkäufe erzielst, wenn du eine Landingpage bzw. ein Verkaufsvideo hast.

1. Die große Idee (Big Idea)

Die Big Idea soll den Besucher zuerst mal neugierig machen und seine Aufmerksamkeit erregen. Normalerweise ist es so, dass jemand auf die Landingpage kommt und erwartet, dass ihm etwas verkauft wird.

Diese Erwartung kann man mit einem “Pattern Interrupt”durchbrechen. Das ist ein Begriff aus dem Neurolinguistischen Programmieren und dient dazu das gewohnte Muster zu durchbrechen. Normalerweise erwartet der Interessent, dass ihm etwas verkauft wird.

Doch mit einer “Big Idea” schafft man es das gewohnte Muster des Besuchers zu durchbrechen und das sorgt dafür, dass er aufmerksam ist und zuhört. Und da kann man anfangen die Werbebotschaft zu platzieren.

Eine “Big Idea” kann eine Geschichte sein, die als Querverbindung dient. Zum Beispiel hat ein Marketer folgendermaßen angefangen: “Ein BlackJack-Tisch ist grün, du bekommst Karten. Wenn du Glück hast, gewinnst du. Was kannst du von Tommy Hyland, dem BlackJack-Profi über Anti-SEO-Traffic lernen?”

Tommy Hyland hat mit Hilfe eines Zahlenzählsystems Millionen gewonnen. Er hatte damit ein System und hat es für sich genutzt. Der Marketer benutzt die Geschichte von Tommy Hyland, um eine Querverbindung zu Mathematik und zum Online-Marketing herzustellen.

In dem Verkaufsvideo wird gesagt, dass viele Online-Marketer aus dem sicheren Umfeld des Internet-Marketings ein Glücksspiel machen. Und ab hier folgt das eigentliche Verkaufsvideo mit vielen weiteren Elementen.

Um eine “Big Idea” zu finden, kann man sich z.B. Filme heraussuchen, bei denen man eine Verbindung zu seinem Produkt finden kann. Am besten eignen sich Geschichten, Serien, Zeitungsartikel etc..

2. Benenne das Problem

Der Besucher muss wissen, dass du sein Problem kennst. Aus dem Grund ist es wichtig, dass du das Problem benennst und auf dieses eingehst. Wenn du das Problem nicht benennen kannst, kann der Besucher auch nicht erwarten, dass du ihn verstanden hast.

Das setzt voraus, dass man seinen Kunden kennt und weiß wo seine Probleme sind und welche Lösung er haben will.

In vielen Fällen kennt der Besucher sein Problem, aber bei einigen Themen musst du weiter ausholen und das Problem näher beschreiben. Zum Beispiel wissen viele Webseitenbetreiber, dass sie Besucher brauchen und ihr Trafficproblem lösen müssen. Doch wenige erkennen das Problem, dass sie das Verkaufen lernen sollten, um aus den Besuchern auch Kunden zu machen. Da ist es wichtig das Problem näher zu umschreiben.

Wenn du das Problem beschreibst, zeige dem Besucher auf was passiert, wenn er das Problem jetzt nicht löst und welche Konsequenzen daraus entstehen. So machst du ihm bewusst, dass er handeln sollte. Denn viele wollen ihr Problem ändern, doch schaffen es nicht ins Handeln zu kommen.

3. Gib ein starkes Nutzenversprechen ab

Die erste Frage, die sich der Besucher stellt lautet: “Was ist drin für mich?”. Den ersten Nutzen findet er in der Überschrift. Es gibt 4 Faktoren, die darüber entscheiden, ob der Besucher auf der Landingpage bleibt. Das sind:

  • Benefits
  • Neugier
  • Soziale Bewährtheit
  • Verknappung

Ein Nutzenversprechen ist wichtig, denn der Besucher kauft das Ergebnis hinter dem Produkt. Man kauft nicht die Bohrmaschine, sondern das fertige Bild an der Wand.

Und das Versprechen kann man anhand des Problems formulieren.

Ein Beispiel wäre: “Wie Sie [Tätigkeit], um [Benefit]”. Das konrekte Beispiel wäre: “Wie du einen der günstigsten Werbekanäle nutzt, um mehr Verkäufe zu erzielen und dadurch Arbeits- und Werbeaufwand spürbar verringerst”.

In diesem Fall ist das Problem, dass jemand nicht genug Verkäufe erzielt und gleichzeitig zu hohe Werbekosten hat. Dieser Satz greift das Problem auf und verspricht eine Lösung.

Dabei ist es wichtig dem Besucher nicht das Blaue vom Himmel zu versprechen. Wenn man ein starkes Nutzenversprechen abgibt, sollte man es im nächsten Schritt belegen und beweisen können. Durch die Beweise zeigt man dem Besucher, dass das Nutzenversprechen realistisch ist und man ihn nicht anlügt.

4. Liefere Beweise

Belege dein Nutzenversprechen durch Beweise. Dafür kannst du Rezensionen, Screenhots oder Vorher-Nachher-Bilder etc. verwenden. Man braucht ein “Proof of Concept”. Dann sieht der Besucher, dass es auch für ihn möglich ist. Viele glauben nicht, dass das angebotene Produkt bei ihnen funktioniert.

Der Besucher möchte auch wissen, dass du qualifiziert genug bist, um sein Problem zu lösen. Dazu kann man den eigenen Werdegang beschreiben, die Logos von Klienten einblenden, aufzählen mit wem man zusammengearbeitet hat oder erwähnen wie vielen Menschen man geholfen hat.

Der Beweis ist der wichtigste Kaufgrund und darf nicht vernachlässigt werden.

5. Bringe dein Alleinstellungsmerkmal

Hier stellt sich der Besucher die Frage: “Warum soll ich bei dir kaufen?” Es geht darum, dass man aus der Masse hervorsticht und sich von der Konkurrenz unterscheidet. Dabei helfen folgende Fragen:

  • Wie heben sich die Mitbewerber ab und welche Alleinstellungsmerkmale haben sie?
  • Wie kann ich mich von der Konkurrenz abheben und wo liegen meine Stärken?
  • Was ist dem Kunden wichtig und wie kann ich ihm helfen?
  • Welche Stärke kann ich entwickeln, die mich abhebt und die mein Kunde haben will?
  • Wie kann ich mein Alleinstellungsmerkmal formulieren?

Mit diesen Fragen kann man sein Alleinstellungsmerkmal herausfinden und sich erfolgreich positionieren. Das erfolgreichste Alleinstellungsmerkmal kennen viele von einem Pizza-Lieferservice: “Wir liefern die Pizza heiß, saftig und lecker innerhalb von 30 Minuten oder sie ist gratis.”

In diesem Fall hat der Lieferservice die größten Frustrationen ihrer Kunden genommen und in einem Satz formuliert.

6. Limitiere dein Angebot

Viele überlegen, ob sie kaufen wollen und kommen nicht über die Entscheidung hinweg. Sie schieben es auf und kaufen am Ende doch nicht. Um den Besucher zum Handeln zu bewegen, kann man das Angebot verknappen. Das geht über den Preis, über die Zeit oder über die Menge, die angeboten wird.

Hiermit provoziert man eine Entscheidung. Wenn das Produkt nützlich ist und einem hilft, kann man ruhig mit Dringlichkeit und Verknappung arbeiten. Doch man sollte es mit der Verknappung nicht übertreiben und immer bei der Wahrheit bleiben.

Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass der Besucher die Seite nochmal besucht. Allerdings hat er sein Problem noch immer nicht gelöst. Mit Hilfe der Verknappung kann man dem Besucher helfen eine Wahl zu treffen. Wichtig ist, dass man gute Produkte verkauft.

Fazit

Man kann sagen, dass es schwierig ist einen guten Verkaufstext bzw. eine conversionstarke Landingpage zu erstellen. Es gibt viele Elemente, die man nutzen kann.

Außerdem ist es wichtig die möglichen Einwände des Besuchers vorweg zu behandeln. Man nimmt dem Besucher die möglichen Ängste und schafft Vertrauen. Dabei muss natürlich die Qualität des Produktes bzw. der Dienstleistung stimmen.

Wie sind deine Erfahrungen im Bereich Verkauf?

Autor

Artur Jauk ist Unternehmer mit dem Schwerpunkt Online-Marketing. Durch Seminare, Workshops und weiteren Fortbildungen bildet er sich regelmäßig weiter und gibt sein Wissen an andere Menschen. Auf seinem Blog arturjauk.com schreibt er regelmäßig über das Thema Online-Marketing.

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Peer Wandiger

5 Gedanken zu „6 einfache Schritte für eine höhere Conversion auf der Landingpage“

  1. Starker Beitrag! Eine LandingPage zu erstellen ist nicht immer einfach, aber mit diesen 6 Punkten sollte wirklich jeder eine anständige LandingPage hinbekommen. Besonders der 3. Punkt “Was ist drin für mich?” wird von vielen – nach meiner Meinung – viel zu kurz gehalten oder sogar vergessen 🙂

    Viele Grüße,
    Fabian

    Antworten
    • Danke dir Fabian. Ich hoffe ich konnte dir helfen. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Gestalten deiner Landingpage.

      Gruß Artur

      Antworten
  2. Hallo,

    vielen Dank für den Artikel.
    Ich schaue mir jetzt meine Landingpage noch einmal gut an und versuche so gut wie möglich zu beherzigen!
    Danke!

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  3. Prima Beitrag mit einer tollen Aufzählung an Punkten, die man beim Erstellen einer Landingpage oft vergisst.
    Gerade Punkt 5, warum jemand bei mir kaufen soll wird zu oft nicht deutlich genug herausgestellt. Man selber als Verkäufer weiß das ja (oder sollte es zumindest), aber das auch so rüberzubringen, dass es der Interessent versteht und den Nutzen darin sieht, fällt oft schwer.
    Nach dem Lesen dieses Artikels muss ich mir einige meiner Seiten noch einmal genauer anschauen. Danke für die Tipps.
    Viele Grüße,
    Roland

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  4. Schöne Artikel zum Thema Landingpages. Ich persönlich fnde auch immer ein kurzes Video sehr gut, hilft auch bei dem Google Ranking.

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