“Wenn du es baust, werden sie kommen”.
Viele Blog- und Website-Betreiber gehen mit genau dieser Einstellung an ihre neuen Projekte und hoffen, das gute Inhalte reichen.
Warum das nicht so ist und wieso eine aktive Vermarktung so wichtig ist, erfahrt ihr im Folgenden.
[the_ad id=”18187″]Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs
In dieser Artikelserie geht es nicht um geheime Tipps, sondern eher um offensichtliche und grundlegende Dinge.
Viele Online-Einsteiger übersehen nämlich die Grundlagen und suchen eher nach Tricks und Abkürzungen. Dabei sind es diese allgemeinen Erkenntnisse, die die Grundlage für den Erfolg im Netz bilden.
Vermarktung
Inhalte bilden das Rückgrat eines Großteils der Website-Typen. Bei Blogs ist dies offensichtlich, aber auch bei anderen Websites, wie Portalen, News-Sites, Nischenseiten und so weiter, wird meist auf viele gute Inhalte gesetzt.
Doch reicht das, um erfolgreich zu sein?
Stellen wir uns doch mal ein tolles Restaurant vor. Dort gibt es sehr leckere Gerichte, einen sehr guten Services und ein Wohlfühlambiente. Die idealen Voraussetzungen für viele Gäste.
Doch das Restaurant liegt in einer abgelegenen Nebenstraße. Hier gibt es keinen Durchgangsverkehr und kaum Laufkundschaft. Nur ein paar Gäste verirren sich dorthin. Diese sind sehr zufrieden, kommen wieder und empfehlen das Restaurant auch weiter. Aber dennoch sind meist nur wenige Gäste da.
Es ist bei diesem Beispiel recht offensichtlich, dass gutes Essen allein nicht reicht. Wenn die Menschen nichts von dem Restaurant wissen, dann kann das Essen noch so gut schmecken, sie werden nicht hingehen.
Aktiv sein
Was muss der Restaurant-Inhaber also tun? Er muss Werbung für sein Lokal machen!
Genau das gleiche gilt für neue Websites und Blogs, die ebenso in einer unbelebten Nebenstraße des Internets zu finden sind, wenn man so will. Zu Beginn hat man kaum gute Rankings in Google und wenig Links von anderen Websites. Es erfahren auf diese Weise also nicht viele Menschen von der eigenen Site, egal wie gut die Artikel sind.
Das bedeutet, dass man aktiv die eigene Site bewerben muss.
Maßnahmen
Es gibt viele Maßnahmen, die man durchführen kann bzw. sollte.
Dazu gehören unter anderem:
- SEO
Die Suchmaschinenoptimierung ist immer noch sehr wichtig, bringt Google doch für die meisten Websites den größten Traffic-Anteil.
Onpage-Optimierung auf der eigenen Site und Offpage-Maßnahmen sollte deshalb gerade zu Beginn ganz oben auf der ToDo-Liste stehen.
Dabei geht es nicht darum Google zu überlisten oder Schlupflöcher zu finden. Es geht einzig und allein darum die eigenen Inhalten optimal für Google zu präsentieren.
- Social Media Marketing
Facebook, Twitter und Co. bieten heute eine sehr gute Möglichkeit Aufmerksamkeit zu erzielen und die eigenen Inhalte zu verbreiten. Dabei gilt es aktiv zu sein und auch die Inhalte anderer zu teilen. So bekommt man die meiste Aufmerksamkeit.
Eine gute Strategie ist dabei die 5-3-2 Regel, aber es gibt auch andere Ansätze.
- RSS
Gerade bei Blog sind RSS-Feeds immer noch recht beliebt. Gerade sehr internetaffine Nutzer, die selber auch noch Blogs und Co. betreiben, nutzen RSS-Feeds. Deshalb sollte man diesen prominent im eigenen Blog präsentieren.
- Newsletter
Auch wenn die eMail mittlerweile zum “alten Eisen” im Internet gehört, ist sie beliebter denn je. Newsletter funktionieren noch immer sehr gut.
Es lohnt sich in den meisten Themen-Bereichen von Beginn an einen Newsletter anzubieten.
- Networking
Andere Blogger und Website-Betreiber sind keine Feinde. Stattdessen sollte man Kontakt zu diesen aufbauen und pflegen. Nicht nur, dass dies für Selbständige im Netz persönlich wichtig ist, man wird so auch mehr Aufmerksamkeit erlangen.
Aber auch Real-Life Treffen, Stammtische und ähnliches bieten sich, um mit Anderen Kontakte zu knüpfen. Das wird unter anderem für mehr Know How, neue Links und direkte Besucher im Blog sorgen.
- Aktionen
Auffallen ist eine der wichtigsten Aufgaben, nicht nur in der Anfangszeit einer neuen Website oder eines neuen Blogs. Dinge anders als die anderen zu machen sorgt für interessierte Leser.
Einen besonderen Download, ein Podcast, ein Gewinnspiel, eine besondere Artikelserie und vieles mehr kann gerade zu Beginn für neue Leser sorgen, die die Aktionen dann ggf. weiterempfehlen oder teilen.
Wichtig ist, dass man aktiv ist und dran bleibt. Gute und nützliche Artikel zu schreiben ist sehr wichtig, aber das sollte nur ein Teil der “Arbeit” sein. Die Werbetrommel zu rühren gehört genauso dazu.
Beispiele
Ein gutes Beispiel für einen sehr aktiven und umtriebigen Blogger ist Vladislav vom Affenblog.
Er veröffentlicht ausführliche Artikel und legt dabei unter anderem viel Werte auf attraktive Überschriften. Zudem hat er einen Newsletter am Start, einen Podcast, ein eBook und mehr.
Gastartikel in anderen Blogs und sehr aktive Social Media Profile sorgten alles in allem dafür, dass sein Blog und seine Produkte in relativ kurzer Zeit recht bekannt wurden.
Schon lange sehr aktiv ist Darren Rowse von problogger.net. Ich lese seinen Blog bereits seit vielen Jahren und habe die Entwicklung mitbekommen.
Von Beginn an war er jemand, der viel kommuniziert und Kontakt zu anderen Bloggern aufgebaut hat.
Mittlerweile hält er Vorträge, führt Seminare durch und ist auch sonst sehr aktiv.
Die Jungs und Mädels von onpage.org sind ebenfalls sehr aktiv. Statt nur Werbung für ihren Online-Service zu machen, schreiben sie aktiv Gastartikel, veröffentlichen kostenlose eBooks, halten Vorträge, verlosen Zugänge und vieles mehr.
Das ist ein gutes Beispiel für einen nicht direkt Content-getriebenen Service, der dennoch oder gerade deshalb sehr stark von der aktiven Vermarktung profitiert.
Fazit
Eine erfolgreiche Website zu betreiben ist mehr als nur Artikel zu schreiben. Stattdessen geht es auch um eine aktive Vermarktung, um die eigene Site bekannter zu machen.
Das sind beides Seiten der selben Medaille. Und nur wenn man beide Seiten auch angemessen umsetzt, wird sich der Erfolg einstellen.
Weiß übrigens jemand, woher das am Anfang genannte (leicht abgewandelte) Zitat stammt?
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Hallo Peer,
mal wieder ein wirklich toller und ausführlicher Artikel, den ich im Grunde so unterschreiben kann. 🙂
Ich finde besonders das Beispiel mit dem Restaurant gut gewählt…
Man muss ja letztendlich überhaupt erst mal wissen das es das Restaurant gibt. Das gleiche gilt auch, wenn ein neuer Laden in der Stadt aufmacht, wo man z.B Hardware kaufen kann. Auch hier muss das ganze erst mal bekannt gemacht werden, ansonsten kommt auch niemand.
Daher ist die Vermarktung seiner eigenen Seite, eines der wichtigsten Bestandteile… Wenn man nirgendwo erwähnt wird, findet auch niemand den Weg auf die Seite. Aber guter Content ist, wie ich finde, genau so wichtig…
Eine gute Vermarktung ist zwar schön und gut, bringt letztendlich aber alles nichts, wenn man durch seine gute Vermarktung viele Besucher auf der Seite hat, aber diese abspringen, weil der Content eher minderwertig ist.
LG,
Der Brian
Schöne Zusammenfassung 🙂
Das Zitat am Anfang stammt aus “Field Of Dreams”:
https://www.youtube.com/watch?v=5Ay5GqJwHF8
Dort heißt es zwar “wenn Du es baust, wird *er* kommen” – aber AFAIR gab es die Variante mit “they/sie” einmel in einer Folge von “Eine schrecklich nette Familie” und wurde von Al Bundy höchstpersönlich verwendet.
Viele Grüße,
Markus
Bloggen ist mehr als nur bloggen. Das habe ich mir am Anfang auch anders vorgestellt.
Der Film basiert auf dem Buch Shoeless Joe. Aber der Film ist nunmal viel bekannter. Inhaltlich eventuell aus der Bibel abgekupfert (von Noah und seiner Arche).
Ist anscheinend eines der häufigsten Falschzitate. Hier ein netter Artikel dazu: http://scholarlykitchen.sspnet.org/2010/04/21/misused-quotes-we-live-by-when-rules-of-thumb-get-bent-or-amputated/
Es gibt nur ein Geheimnis nämlich das was andere nicht erzählen. Das wichtigste ist sich ein eignes Netzwerk zu erschaffen. Damit meine ich nicht unbedingt Twitter > Facebook- > Blog.
Sondern Ein Mutterschiff und viele Shuttelschiffe die unterwegs sind um am Ende für das Mutterschiff den sauerstoff zu holen.
Hallo Peer,
Asche auf mein Haupt, dass ich schon lange nicht mehr auf deiner genialen Seite war – Schon wieder eine Stunde Internetrecherche durch – aber es hat sich mal wieder gelohnt. Werde mir jetzt fest vornehmen, mal öfters vorbeizuschauen. Was mich aber nun interessiert, wo das abgewandelte Zitat herkommt? Kenne ich nämlich nicht bzw komme nicht drauf.
Aus dem Film “Feld der Träume”, wie Markus schon geschrieben hatte. Wenn auch leicht abgewandelt.
Hallo Peer,
ich danke dir für deinen Blog.
Du bist definitiv einer der Gründe,weshalb ich nun auch einen Blog gestartet habe!
Grüße
Wolfgang
Das freut mich. Ich wünsche dir damit viel Erfolg.