Das eBook ist fertig, die Landing Page ist erstellt und der Verkaufsprozess geklärt.
Nun rückt der große Tag näher, an dem das eBook erscheint.
Allerdings sollte man es nicht einfach veröffentlichen und gut ist. Stattdessen ist es sinnvoll einen strukturierten Launch durchzuführen, der sich mindestens über ein paar Wochen erstreckt.
Was das genau ist, warum es sinnvoll ist und wie ich es gemacht habe, erfahrt ihr im heutigen Teil meiner Artikel-Serie.
[the_ad id=”18186″]Was ist der eBook-Launch?
Wenn man ein eBook geschrieben hat, sollte man es nicht einfach veröffentlichen und gut. Stattdessen sollte man versuchen die größtmögliche Aufmerksamkeit bei der Veröffentlichung zu bekommen, was aber nicht so einfach ist.
Deshalb gilt es vorher krätig die Werbetrommel zu rühren und viele unterschiedliche Maßnahmen umzusetzen, damit möglich viele Menschen das eBook kaufen. Im Idealfall warten viele dadurch ungeduldig darauf, dass das eBook endlich erscheint.
Damit sorgt man nicht nur für gute Verkäufe zur Veröffentlichung, sondern legt auch die Basis für die Zukunft.
Vor dem Launch
Vor dem Verkaufsstart des eBooks gibt es eine Menge Dinge zu tun, die am Ende dafür sorgen, dass man mehr eBooks verkaufen wird.
Dazu gehören natürlich so elementare Dinge wie ein fertig geschriebenes, lektoriertes und gestaltetes eBook. Sehr wichtig ist auch das Cover, welches Aufmerksamkeit erregen sollte und eindeutig zeigt, was der Leser bekommt.
Als sehr sinnvoll hat sich die Nutzung eines Newsletters erwiesen, um am eBook Interessierte auf dem Laufenden zu halten.
Dafür kann man einen passenden bestehenden Newsletter nutzen oder auch einen neuen Newsletter aufbauen. Im letzteren Fall erreicht man natürlich deutlich genauer die Zielgruppe für das eBook.
Nicht vergessen sollte man eine Leseprobe, die man z.B. exklusiv den Newsletter-Abonnenten anbieten kann, was diese freut und die Abonnentenzahlen des Newsletter steigert.
Weiterhin sollte man passende Artikel zum Thema des eBook schreiben und dort neben der Theorie möglichst auch praktische Beispiele und “Beweise” zeigen. Ebenso sind Interviews zum eBook-Thema sehr interessant.
Als sehr hilfreich hat es sich erwiesen, einen Event passend zum Start des eBooks zu planen, wobei es oft auch andersherum ist. Also der eBook-Launch passend zu einem Event. Wenn es dieselbe Zielgruppe ist, dann kann man von der Aufmerksamkeit für das Event profitieren.
Sinnvoll ist es zudem bereits im Vorfeld nach Partnern zu suchen. Das können bekannte Blogger oder Experten in der Nische sein, die Testimonials für das eBook abgeben, aber auch Affiliates, die sofort zum Start dabei sind.
Und natürlich sollte man die eigenen Social Media Kanäle nicht vernachlässigen. Twitter, Facebook und Instagram können schon vor dem Start eines neuen eBooks sehr nützlich sein und viel Aufmerksamkeit generieren. Ein gutes Beispiel gibt es hier.
Launch-Paket
Zum Verkaufsstart des eBooks bietet es sich an ein spezielles Paket zu schnüren, welches zudem evtl. nur für begrenzte Zeit erhältlich ist.
In diesem Paket gibt es vor allem Bonus-Inhalte, wie z.B. Checklisten, Bonus-Kapitel, exklusive Videos, eine Webinaraufzeichnung und ähnliches.
Ob man so ein Paket nur ein paar Wochen anbietet oder dauerhaft, ist Geschmackssache. Da es in Deutschland aber rechtlich durch die Preisbindung durchaus problematisch ist kurzfristige Angebote zu machen, habe ich mich entschieden das Paket mit eBook und Zusatzinhalten dauerhaft anzubieten.
So oder so sorgen interessante Zusatzinhalte für mehr Interesse seitens der potentiellen Käufer.
Launch-Tag
Am Tag der eBook-Veröffentlichung sollte man natürlich auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen darüber berichten. Ein passender Artikel im Blog, Social Media Infos, ein Newsletter und so weiter.
Viel mehr gibt es eigentlich gar nicht zu tun, da man die meiste Arbeit im Vorfeld gemacht hat und nun davon profitieren sollte.
Wichtig ist es allerdings die Technik im Auge zu behalten, damit alles reibungslos läuft. Viele Anbieter, wie Digistore24.com, ermöglichen Testkäufe durch den Anbieter, um zu prüfen, ob der Verkaufsprozess auch wirklich klappt und man nicht viel Geld verliert, nur weil etwas am Launch-Tag klemmt.
Und nach dem eBook-Launch?
Nach den stressigen Monaten des Schreibens und den meist nicht weniger intensiven Wochen der Werbung vor den Launch möchte man sich einfach zurücklehnen und zuschauen, wie das Geld reinkommt. Aber ganz abschalten sollte man nicht, denn auch nach dem eBook-Launch gibt es einiges zu tun.
Jetzt heißt es nämlich dran bleiben und das eBook promoten. Dazu kann man z.B. weitere Interviews führen, Gastartikel auf anderen Blogs schreiben und Praxis-Berichte oder -Videos veröffentlichen
Ganz wichtig ist es zudem Reviews und Kundenstimmen zu sammeln, um der eigenen Verkaufsseite mehr Trust zu verleihen.
Stichwort Landingpage/Verkaufsseite. Diese gilt es zu optimieren, indem man neue Elementen und andere Anordnungen testet, wie hier beschrieben.
Generell sollte man das eigene eBook immer wieder promoten und in passenden Artikeln verlinken, denn auch wenn man schon viel Werbung gemacht hat, es kommen immer wieder neue Leser auf den eigenen Blog, die das eBook noch nicht kennen.
Dagegen ist es schwierig in Deutschland konkrete Preis-Aktionen zu fahren, da die Buchpreisbindung auch für eBooks gilt.
Allerdings kann man dies umgehen, indem man einfach ein Update des eBooks vornimmt und damit eine neue Auflage herausbringt. Dabei kann man dann auch einen neuen Preis festlegen. So geht unter anderem Vladi von affenblog.de bei seinem Affenbuch vor.
Man sollte also auch nach dem Launch seines eBooks dran bleiben und weiterhin dafür werben. Zudem ist “nach dem eBook, vor dem eBook” und man kann bereits das nächste ins Auge fassen. Darren von problogger.net veröffentlicht seit 2009 regelmäßig eBooks und lernt immer wieder etwas Neues dazu.
Mein eBook
Lange vor dem Verkaufsstart meines Nischenseiten-Aufbau E-Books habe ich mir bereits Gedanken zum Launch gemacht. Zwar war es mein erstes eBook, aber über die Bedeutung der Vermarktung war ich mir bewusst.
Ich hatte mein eBook ja schon lange angekündigt, da mir die Idee dazu bereits nach der ersten Challenge 2012 gekommen ist. Aber leider habe ich es lange vor mir hergeschoben und es einfach nicht geschafft. Das war natürlich nicht ideal.
Passend zur Nischenseiten-Challenge 2015 habe ich mir aber fest vorgenommen es zu veröffentlichen und diese Deadline hat geholfen. Natürlich habe ich auch den Launch passend zu diesem Termin geplant.
Deshalb habe ich 6-8 Wochen vorher intensiver begonnen Nischenseiten-relevante Inhalte zu veröffentlichen. Interviews, Nischenseiten-Video-Reviews, Einblicke ins kommende eBook, Podcasts etc..
Zudem habe ich neben dem schon vorhandenen Nischenseiten-Challenge Newsletter meinen Nischenseiten-eBook-Newsletter intensiv beworben und regelmäßig aktuelle Infos zum Stand des eBook versendet. Zudem gab es auch eine kostenlose Leseprobe für die Abonnenten.
Zum Launch habe ich dann ein Paket angeboten, welches neben 4 Checklisten und 4 exklusiven Videos noch einen Wochenplan für die Nischenseiten-Challenge enthielt.
Ich habe zudem überlegt ein passendes eigenes Plugin für die eBook-Käufer ebenfalls beizulegen, die Idee dann aber wieder verworfen. Das macht später einfach nur viel Arbeit und Aufwand.
Während der Pre-Launch- und der Post-Launch-Phase habe ich zudem regelmäßig Infos in Newslettern, in meinen Blogs und meinen Social Media Kanäle veröffentlicht.
Und der gleichzeitige Launch des eBooks zum Start der Nischenseiten-Challenge hat natürlich viel Aufmerksamkeit gebracht.
In einem Artikel habe ich meine Erfahrungen und Einblicke 4 Wochen nach dem Launch veröffentlicht.
Was würde ich anders machen?
Es war mein erstes eBook und deshalb lief natürlich nicht alles perfekt, wobei es den perfekten Launch sowieso nicht gibt.
Beim nächsten eBook würde ich z.B. mehr Einblicke während des Schreibens geben und schon in dieser Phase per Social Web und auch auf meinen Sites mehr Infos herausgeben.
Die Frage ist zudem, ob es nicht mehr Sinn machen würde nur einen Newsletter rund um die Nischenseiten-Challenge zu veröffentlichen. Zudem würde ich eher damit beginnen diesen zu nutzen.
Des Weiteren würde ich versuchen mehr Bonus-Material zusammenzustellen. So wollte ich z.B. auch eine Infografik erstellen, was ich aber zeitlich nicht geschafft habe.
Und ich würde mir eher Partner suchen. Darunter erfahrene Website-Betreiber und Blogger, die das eBook promoten, aber auch generell Affiliates.
Alles in allem bin ich mit dem Launch meines eBooks sehr zufrieden. Fast 8.000 Euro habe ich in den ersten 4 Wochen verdient und auch heute bringt es noch vierstellige Einnahmen im Monat. Aber natürlich kann man immer noch etwas besser machen.
Eure Fragen
Damit die Artikelserie noch hilfreicher wird, freue ich mich über eure Fragen.
Hinterlasst einfach einen Kommentar, um mir eure Fragen, Probleme, aber auch Erfahrungen und Tipps rund um das Schreiben eines eBook zukommen zu lassen.
So geht es weiter
Im nächsten Teil der Artikelserie gehe ich nochmal genauer auf Marketing und Werbung ein, um möglichst viele Käufer für das eigene eBook zu finden.
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Glückwunsch Peer zu diesem Erfolg. Die vierstelligen Einnahmen für ein eBook sind erstaunlich gut. Ich nutze deine Ratschläge, um mein erstes Buch zu schreiben und fertigzustellen. Wobei der Termin für Launch noch nicht feststeht. Vielleicht kaufe ich auch dein eBook, wobei es eher sicherlich für Anfänger angedacht ist.
Ich finde bei deiner Landigpage ist noch viel Potenzial. Du könntest vielleicht dich auch an Adwords oder Social-Media versuchen und die Besucher auf die LP schicken. Man könnte daraus sogar ein Artikelserie machen und pro Kanal 100€ investieren und sehen, wie viel an Verkäufen bei rumkommt. Aber so lange es bei dir gut läuft, ist es sicherlich nicht erstrebenswert. Aber diese 100€ hättest du sicherlich über, mit dem Ziel daraus 200€ zu machen.
Grüße.
Bei einem Ebook habe ich irgendwie immer Angst, dass eine Person es kauft und dann vervielfältigt und weitergibt. Ich weiß nicht inwieweit diese Sorge berechtigt ist, aber das schwirrt mir immer im Hinterkopf…
Hallo Tim,
ich würde mir keine Sorgen machen, dass jemand dein Buch klaut. Ich lese immer wieder von Autoren, die im Self-Publishing veröffentlichen, dass die Gefahr, nicht gefunden und gelesen zu werden, sehr viel größer ist, als wenn jemand deine Idee stiehlt. Viele geben ihre E-Books ja zumindest für eine Zeit lang sogar umsonst ab, um Aufmerksamkeit zu erregen, das würden sie bestimmt nicht tun, wenn das so ein großes Problem wäre.
Gruß
Tina
Hallo Timm,
leider ist diese Gefahr nicht von der Hand zu weisen, das kommt regelmäßig vor. Allerdings gilt das für jede Form der Veröffentlichung. Bücher im Print werden irgendwo in Asien eingescannt, preiswert vervielfältigt und dann dort verkauft. Erfahrene Selfpublisher raten daher zu Gelassenheit: Man kann ohnehin nicht wirklich etwas gegen Raubkopien unternehmen (auch die ganz Großen scheitern daran) und die Alternative, nämlich nichts zu veröffentlichen, kann ja keine Lösung sein. Wie Tina schon sagt, das größere Risiko ist, gar nicht gefunden zu werden. Und dagegen hat Peer ja ein paar Ideen aufgeschrieben. Und es gibt genug ehrliche Leser, die bereit sind, für ein gutes Buch oder E-Book auch Geld auszugeben. Es ist besser, sich als Autor auf die zu konzentrieren und nicht auf die unehrlichen Raubkopierer.
Gruß Cordula