NAS – Speicherplatz im Büronetzwerk

NAS - Speicherplatz im BüronetzwerkIm eigenen Büro hat man in der Regel ein kleineres oder größeres Netzwerk installiert.

Der eigenen Bürocomputer, evtl. weitere Computer, Drucker, Fax, Laptop, Tablet usw. hängen per Kabel ober über WLAN im eigenen Netzwerk.

Doch was ist, wenn man auf dem Laptop auf Daten zugreifen möchte, aber der Rechner aus ist? Und was ist, wenn man die Backups der wichtigsten Daten auf der Zweitfestplatte des eigenen Computers macht, aber beide kaputt gehen oder durch einen Virenbefall unbrauchbar werden?

Hier kommt das Network Attached Storage, kurz NAS, ins Spiel. Worum es sich dabei handelt, für was das nützlich ist und welche Lösungen es für welchen Geldbeutel gibt, erfahrt ihr in diesem Artikel.

NAS – Speicherplatz im Büronetzwerk

Das NAS ist in erster Linie ein Speichermedium, welches im eigenen Netzwerk integriert wird. Dazu besitzt das NAS ein Netzwerkanschluss, in den man einfach ein Netzwerkkabel steckt. Das NAS enthält eine oder mehrere Festplatten.

Diese Festplatten kann man dann von allen Computern, Laptops und Tablets im eigenen Netzwerk benutzen und so z.B. zentral Daten ablegen, die man auf verschiedenen Geräten benutzen möchte. Das ist zum Beispiel ideal für Unterlagen geeignet, die man sowohl am Büro-PC, als auch mit dem Laptop aufrufen und bearbeiten möchte.

Auch im Team spielt ein NAS seine Vorteile aus, da dies natürlich eine viel bessere Zusammenarbeit und flexiblere Nutzung der Firmendaten ermöglicht.

Die meisten NAS bieten es darüber hinaus an, über einen Online-Zugang sogar von außerhalb des eigenen Netzwerkes, also über das Internet, auf die Daten zuzugreifen. Natürlich abgesichert.

Das ist nur ein Beispiel für die weiteren Funktionen, die ein NAS in der Regel anbietet. So kann man es als Web-Server, FTP-Server, Media-Server und vieles mehr nutzen.

Das von mir genutzte Synology DiskStation DS110j (siehe Screenshot rechts) ermöglicht z.B. die Installation von diversen neuen Anwendungen, die es sehr vielseitig machen.

Backups im Netzwerk

Eine der Hauptfunktionen ist natürlich die Möglichkeit Backups im eigenen Netzwerk abzulegen.

Statt Backups auf dem selben Rechner zu hinterlegen, was nicht besonders sicher ist, kann man über das eigenen Netzwerk schnell und zulässig die Daten sichern.

Etwas bessere NAS bieten zudem einen RAID-Mechanismus, der es ermöglicht, die Daten innerhalb des NAS nochmals auf mehreren Festplatten zu spiegeln. Damit ist sogar dann für sichere Daten gesorgt, wenn eine der Festplatten im NAS ihren Geist aufgibt.

Mit einer geeigneten Backup-Software, z.B. das von mir genutzte EaseUS Todo Backup (davon gibt es eine kostenlose Variante, wobei die Vollversion nur 29 Dollar kostet), kann man die Daten automatisch auf dem NAS sichern. Viele NAS-Geräte bringen sogar eine eigene Backup-Software mit.

Wer schon mal einen Festplattenschaden auf seinem Arbeitsrechner zu beklagen hatte, weiß diese Möglichkeit mit Sicherheit sehr zu schätzen.

Mediaserver

NAS - MediaserverEine weitere nützliche Funktion ist das Mediastreaming.

Ob Musik oder Video, selbst mit den Einsteiger-NAS kann man diese Medien überall im Netzwerk auf so gut wie jedes Gerät streamen lassen. Und dafür muss kein Desktop-Computer laufen, da das NAS ja selbst ein kleiner Computer ist.

So gibt es passende Apps und Tools für das iPad und andere Tablets, für Smartphones, für Laptops usw..

Damit hat man von überall Zugriffe auf seine geschäftlichen Medien, aber auch für die musikalische Untermalung während des Arbeitens ist z.B. gesorgt. 🙂

NAS Empfehlungen

Im Folgenden gebe ich Empfehlungen für 3 verschiedene Zielgruppen. Einsteiger oder allein arbeitende Selbständige sind mit den günstigsten NAS-Lösungen meist schon gut bedient.

In größeren Büros oder mit mehreren Teammitgliedern lohnt es sich, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

NAS-Profilösungen bieten darüber hinaus alle möglichen Features an und stellen umfangreiche Datenspiegelungs-Möglichkeiten und sehr viel Speicherplatz zur Verfügung.

Ein ganz wichtiger Hinweis noch. Die folgenden NAS-Lösungen sind meist ohne Festplatten. Die Festplatten müssen jeweils separat gekaufen werden, wobei man damit noch die Möglichkeit hat, die Speichergröße nach Wunsch anzupassen.

günstiger NAS Einstieg

In der Einsteigerklasse gibt es bereits Geräte um die 100-200 Euro oder sogar weniger. Diese bieten die grundlegenden Funktionen, wie etwas Mediastreaming. Allerdings besitzen diese nur einen Festplattenplatz und deshalb gibt es hier auch keine RAID-Funktionalität, also das Spiegeln der Daten auf mehreren Festplatten.

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NAS Business-Variante

Die NAS-Business-Lösungen liegen meist im Preisbereich von 150 bis 200 Euro und bieten über die grundlegenden Funktionen hinaus z.B. auch RAID1 mit 2 Festplatten an. Hier kann man also die Daten auf 2 Festplatten spiegeln und damit sind diese noch sicherer (RAID 1).

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NAS Profilösung

Die Profilösungen bieten meist brandaktuelle Features, wie etwas USB 3 Anschlüsse für weitere externe Festplatten und die Möglichkeit, bis zu 4 Festplatten direkt im NAS einzubauen. Das erhöht natürlich die Speicherkapazität enorm und bietet noch ausgefallenere Spiegelungsmechanismen. Dafür muss man ab rund 300 Euro auf den Tisch legen.

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Peer Wandiger

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