Newsletter Software: Die besten Tools in 4 Kategorien

Eine Vielzahl von Newsletter-Tools buhlt um die Gunst von Unternehmen, Freelancern und Solopreneuren. Die Anbieter haben unterschiedliche Schwerpunkte, entsprechend wichtig ist ein Vergleich für die Auswahl der perfekten Software für die eigenen Bedürfnisse.

Wir helfen dir bei der Entscheidungsfindung und nennen dir die besten Tools für deinen Nutzungszweck.

Auch im Zeitalter von Apps und sozialen Netzwerken kann die Bedeutung von E-Mails im Marketing Mix gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Eine passende Newsletter Software gewinnt und bindet Kunden und ist damit bares Geld wird.

Das Angebot an Tools ist ausgesprochen vielfältig und reicht vom puristischen Versand-Interface bis zu ausgewachsenen CRMs, Homepagebaukästen und Projektmanagement Tools.

4 Kategorien von Newsletter-Software & unsere Empfehlungen

Johannes Haupt

Newsletter ist nicht gleich Newsletter. Es gibt viele verschiedene Wege und Gründe, die eigenen Kontakte über E-Mails zu erreichen.

Genauso vielfältig wie die Nutzungszwecke ist das Angebot der Tools. Und genauso unterschiedlich fallen die Empfehlungen aus, welche Software für die eigenen Ziele die richtige ist.

Als Geschäftsführer der 4pub GmbH habe ich in den letzten 15 Jahren umfangreiche Erfahrungen mit E-Mail-Kommunikation gesammelt, die wir auf unseren Online-Projekten höchst unterschiedlich einsetzen.

In einem Online-Shop zur Information von Bestandskunden mit dem Ziel Folgekäufe, auf Seiten wie dieser zur Generierung von wiederkehrenden Besuchern und Diversifizierung des Traffics – und für lesen.net, ein Newsletter-First-Business.

Bei lesen.net haben wir Digital-Lesende dreimal wöchentlich per E-Mail über aktuell kostenlose und vergünstigte eBooks informiert und über Affiliate-Marketing Geld verdient. Vor allem aber durch Direkt-Buchungen von Verlagen und Autoren, die über unsere Plattform ihre Publikationen promoteten.

lesen.net haben wir jahrelang sehr erfolgreich betrieben und 2022 für 570.000 Euro an einen Wettbewerber verkauft.

Entsprechend umfangreich sind unsere Erfahrungen mit Newsletter-Software, die wir in den folgenden Kapiteln mit dir teilen wollen.

Nach unseren Empfehlungen für verschiedene Anwendungszwecken findest du grundlegende Informationen zum Medium sowie die wichtigsten Anbieter im Überblick.

Der klassische Newsletter

Der klassische Newsletter

Der Newsletter in seiner ursprünglichsten Form informiert zumeist regelmäßig eine klar segmentierte Gruppe von Kontakten über Neues und Interessantes. In diesem Bereich gibt es den größten Wettbewerb und gleichzeitig die kleinsten Unterschiede zwischen den etablierten Anbietern.

Alle gängigen Tools bieten Drag-and-Drop-Editoren zur Erstellung von E-Mails, die über vielfältige Integrationen in die Datenbank gekommene und dort nach verschiedenen Kriterien selektierbare Adressen verschickt wird.

Alternativ zu einer visuellen Gestaltung von Grund auf gibt es zumeist vielfältige E-Mail-Vorlagen. Auch Landing-Page-Builder oder zumindest weitgehend frei gestaltbare Anmeldeformulare zählen inzwischen zum Standardumfang.

Unterschiede gibt es bei der DSGVO-Konformität, Möglichkeiten zur Personalisierung,  Automatisierungen Analysefunktionen und vor allem bei der Preisgestaltung.

Ein wichtiger Faktor ist auch die Zustellrate. Sprich: Wer hat so “saubere” Versand-Server, dass die Newsletter auch tatsächlich in den Posteingängen der Empfänger landen und nicht im Spam-Ordner enden oder direkt abgewiesen werden?

Das beste Gesamtpaket hier bietet in unseren Augen die deutsche Nummer 1 CleverReach. Das Tool ist extrem ausgereift und bietet sowohl Einsteigern als auch schnell wachsenden Unternehmen mit sich wandelnden Anforderungen passende Lösungen.

Besonders fair ist bei CleverReach die Preisgestaltung. Bis zu 1.000 E-Mails im Monat an bis zu 250 Kontakte sind komplett kostenlos. Darüber hinaus wird wahlweise nach Empfängern oder nach Anzahl der verschickten E-Mails abgerechnet.

Der Newsletter als Teil des CRM

Der Newsletter als Teil des CRM

Ehemals der einzige relevante Text-Kommunikationskanal, sind E-Mails selbst für kleinere Unternehmen heute nur einer von vielen Wegen, um mit Interessierten und Bestandskunden in Kontakt zu treten.

Live-Chats über die Website und Social-Media-Kanäle, SMS und Whatsapp-Nachrichten, Browser-Benachrichtigungen – ständig ergänzen neue Kanäle den Marketing-Mix.

Eine CRM-Plattform führt die Kundendaten aus diesen verschiedenen Quellen zusammen und synchronisiert die Kommunikation an einem Ort. Eine wesentliche Herausforderung für die Anbieter ist es, die mächtigen CRM-Pakete leicht zugänglich zu machen.

Denn die beste Software ist immer noch die, die auch tatsächlich benutzt wird.

Im Bereich E-Mail-CRM haben wir zwei Empfehlungen.

Der französische Anbieter Brevo ist nicht nur das größte europäische Newsletter-Tool nach Mitgliedern und vor allem infolge der Übernahme von Newsletter2Go auch in Deutschland sehr viel genutzt. Auch wurde der Funktionsumfang in den letzten Jahren sukzessive ganzheitlich erweitert.

Brevo kannst du “nur” zum Versand von E-Mails benutzen, aber auch deinen Sales-Prozess damit strukturieren und intern Aufgaben delegieren und Meetings planen.

Bis zu 300 E-Mails am Tag sind kostenlos, die Premium-Tarife sind abhängig vom genutzten Leistungsumfang und gehen bei 19 Euro monatlich los.

Der US-Konzern HubSpot, an der Börse mehrere Milliarden US-Dollar wert, kommt dem gegenüber aus der CRM-Ecke und hat seine Funktionen zum Newsletter-Versand immer mehr erweitert.

HubSpot bietet einen riesigen Funktionsumfang und dank integriertem Content Management System die Möglichkeit, das komplette Online-Geschäft inklusive Website über die Plattform laufen zu lassen.

Getreu dem eigenen Motto “Software that’s powerful, not overpowering” bleibt trotzdem die Zugänglichkeit gewahrt.

Auch HubSpot kannst du zeitlich unbegrenzt kostenlos nutzen. Für 20 US-Dollar monatlich bekommst du bereits einen Leistungsumfang, der das Angebot reiner E-Mail-Marketing-Tools um ein Vielfaches übersteigt.

Selbst wenn du “nur” die Newsletter-Komponente zu nutzen gedenkst, ist die Beschäftigung mit HubSpot fast schon eine unternehmerische Pflicht. Vielleicht findet sich unter der Fülle der weiteren Funktionen doch etwas, was dein Geschäft wesentlich voranbringt.

Der Newsletter als Conversion-Funnel

Der Newsletter als Conversion-Funnel

Auf einer Website wird dir ein kostenloses eBook gegen Eingabe deiner E-Mail-Adresse angeboten. In der Folge erhältst du dann nicht nur einen Download-Link per E-Mail.

Mehrere weitere E-Mails versuchen dich zum Kauf eines Online-Kurses, einer Dienstleistung oder von digitalen oder seltener physischen Produkten zu bewegen. Parallel oder im Anschluss daran wirst du noch in eine E-Mail-Liste überführt.

Einen solchen E-Mail-Funnel kannst du in begrenztem Umfang auch mit konventioneller Newsletter-Software aufsetzen, wirst dann aber immer wieder auf Limitierungen bei Tracking und Aussteuerung stoßen.

Automatisierungen wie “wenn der Kontakt in der dritten E-Mail den vierten Link anklickt, bekommt er anschließend E-Mail X statt Y” wirst du mit CleverReach & Co nicht befriedigend einrichten und tracken können.

Hier kommen spezialisierte Tools ins Spiel, von denen wir den weltweiten Marktführer ConvertKit empfehlen.

Funktionen wie visuelle Automatisierungen und Segmentierungen lassen kaum Wünsche offen. Und vom Einsammeln der E-Mail-Adressen über die integrierte Landing-Page-Software bis zur Monetarisierung über die interne E-Commerce-Lösung kannst du den kompletten Funnel mit einem Tool abbilden.

Ganze 1.000 Kontakte kannst du mit ConvertKit kostenlos aufbauen, bevor du erstmalig zur Kasse gebeten wirst. Der Funktionsumfang ist im Free-Tarif allerdings merklich eingeschränkt. Ab 15 US-Dollar im Monat erhältst du alle wesentlichen Funktionen.

Der Newsletter als eigenes Geschäft

Der Newsletter als eigenes Geschäft

Kostenpflichtige professionelle Informationsdienste wie Börsenbriefe, die gegen eine monatliche Gebühr abonniert werden können, gibt es schon länger als das Internet.

So gesehen überrascht es schon fast, dass sich erst in den letzten Jahren schnell wachsende Medienkonzerne entwickelt haben, deren zentrales Geschäftsmodell der Versand eines Newsletters ist.

In den USA haben Online-Dienste wie The Skimm (Lifestyle) und Morning Brew (Business) Millionen Abonnenten und Hunderte Mitarbeiter.

Einige dieser Newsletter sind komplett kostenlos und finanzieren sich über Werbung, eigene Online-Kurse, selbst veranstaltete Kongresse, Dienstleistungen und einiges mehr. Bei anderen Newslettern vor allem im B2B-Kontext ist für den Bezug zu bezahlen.

Die Nummer 1 im Bereich “Newsletter-Business as a Service” heißt Beehiiv. Die Software vereint vielfältige Tool zur Adressgenerierung und E-Mail-Gestaltung unter einem Dach. Dazu zählt etwa eine eingebaute Referral-Funktion, mit welcher du Abonnenten belohnen kannst, die deinen Newsletter erfolgreich im Bekanntenkreis weiterempfehlen.

Bis zu 2.500 Abonnenten ist Beehiiv kostenlos, der Funktionsanfang kann sich schon in diesem Basistarif absolut sehen lassen. Die Premium-Pakete beginnen bei 49 US-Dollar monatlich.

Warum Newsletter so effektiv sind

Warum Newsletter so effektiv sind

Social Commerce, Augmented Reality, Browser-Benachrichtigungen: Wenn du schon eine Weile im Online-Marketing tätig bist, wirst du viele Trends kommen und teilweise auch wieder gehen gesehen haben.

Trotzdem hat der scheinbar altbackene E-Mail-Newsletter in den letzten 20 Jahren nichts von seiner Bedeutung eingebüßt, im Gegenteil. Und das hat Gründe.

Du hast die volle Kontrolle

Als Facebook vor einigen Jahren seinen Algorithmus dahingehend änderte, dass persönliche Inhalte gegenüber Seiten-Beiträgen bevorzugt wurden, lösten sich viele Millionen für den Aufbau von Fanpages investierte Marketing-Euro über Nacht buchstäblich in Luft auf.

Erreichte eine Seite mit Hunderttausenden Fans zuvor mit jedem Beitrag eine oftmals noch über ihre Fanbase hinausgehende Zahl an Facebook-Nutzern, gab es in der Folge teilweise nur noch wenige Tausend Impressionen und nahezu keine Interaktion mehr.

Mit E-Mails kann dir ein solcher Marketing-GAU nicht passieren. Denn die Adressdaten gehören dir.

Bist du mit einem E-Mail-Tool einmal nicht mehr zufrieden, kannst du die Adressen bei allen Anbietern mit wenigen Klicks exportieren und mit einer anderen E-Mail-Software weitermachen.

Du kennst den Adressaten genau

Heutige Newsletter-Tools bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Individualisierung.

Entsprechend individuell kannst du E-Mail-Newsletter gestalten und den Adressaten Informationen und Angebote schicken, die sie mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit interessieren als bei einer ungerichteten Ansprache.

Natürlich setzt das eine vorgelagerte entsprechende Segmentierung beim Einsammeln der Adressen über deine Website oder Landing Page Software voraus.

Die Segmentierung ist dabei kein einmaliges Ereignis, sondern kann fortlaufend verfeinert werden. Üblich sind etwa Reminder und besondere Angebote für Adressaten, die auf eine vorige Aussendung nicht reagiert haben.

Du kannst fortlaufend optimieren

Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Online-Marketing ist die Möglichkeit zu Experimenten. Und kaum ein Kanal gibt dir so detailliert Aufschluss über die Performance deiner Marketing-Maßnahmen wie E-Mail-Newsletter.

Überschrift, bestimmte Formulierungen, unterschiedliche Angebote, Versandzeit – all das kannst du mit wenigen Klicks a/b-testen und den Kampagnenerfolg optimieren.

Vertaggst du die unterschiedlichen Akquise-Kanäle von Newsletter-Abonnenten, kannst du dazu auch hier den Wert der verschiedenen Kanäle sehr genau nachvollziehen.

Du hast eine herausragende Performance

E-Mail-Abonnenten kennen dich und dein Unternehmen, teilweise schon seit langer Zeit. Sie haben sich aktiv für den Bezug von Informationen angemeldet und sind dabei geblieben. Die Folge ist eine ausgesprochene hohe Conversion Rate: E-Mail-Newsletter werden nicht nur viel, sondern auch sehr aktiv gelesen.

Unmittelbar nach dem Newsletter-Versand sehen Content-Seiten einen Ausschlag an Klicks auf verlinkte Artikel, Online-Shops ein deutliches Plus bei beworbenen Produkten.

Anders als bei bezahlten Anzeigen musst du nicht für jeden Kontakt immer wieder neu bezahlen, im Vergleich zu SEO hast du viel mehr Kontrolle über die Ströme von Besuchern und folgerichtig Umsatz.

Worin sich die Newsletter-Services unterscheiden

Worin sich die Newsletter-Tools unterscheiden

Ein etablierter Online-Shop mit tausenden Bestandskunden und ebenso vielen Produkten, ein Blogger mit einer Handvoll eigener Online-Kurse, eine kleine Performance-Marketing-Agentur. So unterschiedlich diese Geschäfte sind, so sehr unterscheiden sich die Anforderungen an Newsletter-Services.

Zugänglichkeit vs. Anpassbarkeit

Gibt es einen leicht bedienbaren Drag-and-Drop-Editor zur Erstellung von E-Mails nebst vorgefertigten responsiven Templates für jeden Anwendungszweck oder wirst du bekommst du vor allem Code-Ansichten, hast hier dann aber auch viel Gestaltungsspielraum?

Die meisten Tools bieten beides, allerdings mit verschiedenen Schwerpunkten.

Tracking und Reporting

Wie genau kannst du nachvollziehen, welcher Kunde zu welcher Zeit auf welchen Link geklickt hat (und was in der Folge getan hat)? Kannst du davon ausgehend bestimmte weitere automatische E-Mails triggern?

Datenschutz und Konformität zu DSGVO / GDPR

Wo werden die Kundendaten gespeichert? Befinden sich die Server nicht innerhalb der Europäischen Union, kann es Probleme geben – wenn du in einem Unternehmen arbeitest, oft auch schon mit einer entsprechenden Richtlinie.

Ein Double-Opt-In-Verfahren zur Bestätigung von Anmeldungen sowie eine leichte Abmeldung sind Pflicht, die in derFolge vollständige Löschung der Empfängerdaten eine rechtlich notwendige Kür.

Ressourcen und Skalierbarkeit

Dass du keine Hunderttausenden E-Mail-Abonnenten mit einem WordPress-Versand-Plugin erreichen kannst, sollte dir klar sein. Aber auch abseits des puren Versandvolumens ist es wichtig, dass ein Newsletter-Tool mit deinem Business mitwachsen kann.

Das kann etwa eine individuelle IP-Adresse für den Versand bedeuten (mit der du bei einem hohen Volumen eine bessere Zustellrate als bei geteilten Servern erzielen kannst), eine Erweiterung um SMS-Marketing und transaktionale E-Mails oder auch individueller Support.

Integrationen

Kannst du Kundendaten aus deinem Woocommerce- oder Shopify-Shop mit dem gleichen Kontakt im Newsletter-Tool verknüpfen? Gibt es eine Einbindung für deinen Landing Page Builder (oder bietet das Newsletter-Tool eine integrierte Software an)?

Kannst du E-Mail-Adressen ohne Umweg mittels Facebook Ads generieren, direkt oder über eine Zapier-Verknüpfung?

Preise und Leistungen

Nahezu alle Newsletter-Tools sind in begrenztem Umfang kostenlos nutzbar. Limitierungen gibt es dann zumeist bei der Zahl der Empfänger und der versandten E-Mails in einem bestimmten Zeitraum.

Ein zeitlich begrenzter Testzeitraum ist anders als in anderen Tool-Kategorien bei Newsletter-Software eher die Ausnahme. Im kostenpflichtigen Bereich unterscheiden sich Preise und Funktionsumfang dann aber deutlich.

Die 6 besten Newsletter-Tools für jede Nutzung

CleverReach

CleverReach

DNA: Größtes deutsches Newsletter-Tool, sehr spezialisiert.

Besondere Merkmale: Flatrate nach Wahl (unbegrenzte E-Mails oder Kontakte), DSGVO-Konformität mit Serverstandort Deutschland, KI-Content-Generator.

Preis: 1.000 E-Mails an bis zu 250 Kontakte / Monat kostenlos, ab 15 Euro/monatlich (500 Empfänger). Abrechnung wahlweise nach Kontakten oder E-Mails.

CleverReach kann “nur” E-Mail-Marketing, das aber richtig. Auch fortgeschrittene Funktionen wie Automatisierungen und E-Mail-Funnel sind sehr leicht einzurichten, ein umfangreicher visueller Editor ermöglicht freie Hand bei der Gestaltung.

Als eines der ersten Newsletter-Tools hat CleverReach generative AI direkt in den Drag-and-Drop-Editor integriert. Ein Text-Generator auf Basis von ChatGPT macht Vorschläge für Betreffzeilen und Newsletter-Inhalte.

Die Lite-Version von CleverReach ist dauerhaft kostenlos. hier kannst du bis zu monatlich bis zu 1.000 E-Mails an bis zu 250 Kontakte verschicken. Wächst du darüber hinaus, gibt es eine Besonderheit.

CleverReach gibt Nutzern die Wahl, ob sie im Essential-Tarif unbegrenzte E-Mails an eine variable Zahl von Empfängern schicken wollen oder umgekehrt im Flex-Tarif unbegrenzte Kontakte bekommen und nach Versandvolumen abgerechnet werden.

Bei letzterem kannst du auch einmalig ein E-Mail-Kontingent kaufen und zeitlich komplett flexibel nutzen.

Rapidmail

Rapidmail

DNA: Sehr ausgereifte deutsche Newsletter-Software mit ausgezeichneter Zustellbarkeit.

Besondere Merkmale: Mehr als 250 kostenlose Newsletter-Vorlagen, Telefon-Support in allen Tarifen, volle DSGVO-Konformität mit Serverstandort Deutschland.

Preis: Einmaliger Versand an bis zu 2.000 Kontakte kostenlos, ab 15 Euro/monatlich (500 Kontakte).

Bei Bewertungsplattformen wie Trustpilot ist Rapidmail immer ganz vorne dabei, und auch mehr als 200.000 Kunden können nicht lügen – seit vielen Jahren bieten die Freiburger ein grundsolides Newsletter-Tool.

Hervorzuheben ist die in Testberichten immer als sehr überdurchschnittlich beurteilte Zustellbarkeit. Über Rapidmail verschickte Newsletter werden von Gmail & Co seltener herausgefiltert oder direkt in den Spam-Ordner verschoben als die Aussendungen mancher Konkurrenten.

Eine dauerhaft kostenlose Nutzung von Rapidmail ist nicht vorgesehen, nur das erste Mailing an bis zu 2.000 Empfänger ist gratis. Danach geht es bei 15 Euro monatlich für unbegrenzte E-Mails an bis zu 500 Kontakte los. Der etwas teurere Premium-Tarif ist unbedingt zu empfehlen, darin enthaltene Funktionen wie a/b-Tests und ein Versandzeitpunkt in der Zukunft sind essentiell.

Brevo

Brevo

DNA: Größter europäischer Newsletter-Tool-Betreiber mit sehr transparentem Preismodell. Trotz mächtigem Funktionsumfang leicht zugänglich.

Besondere Merkmale: Komplette CRM-Suite inklusive Live-Chat, WhatsApp- und SMS-Kampagnen und Push-Benachrichtigungen. Volle DSGVO-Konformität. Über 150 Integrationen.

Preis: 300 E-Mails/Tag kostenlos, ab 19 Euro/monatlich (20.000 E-Mails). Unbegrenzte Kontakte in allen Tarifen.

Schon seit 2007 ist Brevo am Markt, 2023 erfolgte die Umbenennung von SendInBlue in den aktuellen Namen. Die Zentrale ist in Paris, seit der Übernahme des deutschen Newsletter-Tools Newsletter2Go gibt es dazu eine große Niederlassung in Berlin und einen entsprechend großen Schwerpunkt im deutschen Markt.

Gestartet als reines E-Mail-Marketing-Tool, hat sich Brevo in den letzten Jahren zu einem Komplettanbieter fürs Management von Kundenbeziehungen gewandelt. So kann Brevo auch zur Verwaltung und Entwicklung von Leads genutzt werden, dazu bringt das Tool sogar eine eigene Videoanruffunktion mit.

In der “Kernkompetenz” E-Mail-Marketing gibt es einen leicht zugänglichen Drag-and-Drop-Editor und Funktionen zur Segmentierung der Liste nach Interessen oder Verhalten. Es wird nicht nach Kontakten abgerechnet, sondern ausschließlich nach versandten E-Mails.

Bis 300 E-Mails am Tag ist Brevo komplett kostenlos, im kleinsten Tarif fallen monatliche Kosten von 19 Euro für 20.000 E-Mails an. Die Sales-Plattform ist inkludiert, der Unterbereich Conversations (Live-Chats und Bots) hat eigene Preispläne.

HubSpot

HubSpot

DNA: Leichte Zugänglichkeit bei riesigem Funktionsumfang. Über 150.000 Kunden vom Freelancer bis zum Milliardenkonzern.

Besondere Merkmale: All-In-One-Tool, das neben E-Mail-Kommunikation auch Sales Management, eine Customer Support Plattform und sogar ein eigenes CMS mitbringt.

Preis: Eingeschränkt kostenlos (bis 2.000 E-Mails/Monat), erweiterter Funktionsumfang ab 20 Euro/Monat

Ähnlich wie Brevo bietet HubSpot eine Vielzahl von geschäftlichen Tools aus einer Hand, die weit über den Versand von E-Mails an Kontakte hinausgehen.

Sales, Support, Projektmanagement, Marketing Automatisierung und sogar ein ausgewachsenes Content Management System als WordPress-Alternative – der Funktionsumfang des an der US-amerikanischen Börse NASDAQ gelisteten Anbieters sucht wohl seinesgleichen. Trotzdem fällt der Einstieg in HubSpot recht leicht. Der volle Funktionsumfang erschließt sich erst sukzessive.

Die Struktur spiegelt sich auch in der Preisgestaltung wieder. Die Basis-Funktionen sind kostenlos, in der Free-Version können bis zu 2.000 E-Mails versandt werden. Die Premium-Tarife gehen bei 20 Euro für 1.000 Kontakte los.

ConvertKit

ConvertKit

DNA: Spezialisierung auf Blogger, Freelancer und Influencer.

Besondere Merkmale: Mächtiger Landing-Page-Builder und Tools zur Automatisierung, optional direkter Verkauf von digitalen Produkten inklusive Zahlungsabwicklung.

Preis: Basis-Tarif bis 1.000 Kontakte kostenlos, Premium-Tarif ab 15 US-Dollar/monatlich (300 Kontakte).

Wenn du einflussreichen Content Creators vor allem aus den USA folgst, wirst du sehr wahrscheinlich schon mit ConvertKit in Kontakt gekommen sein. Bei amerikanischen Solopreneuren und kleineren Digitalunternehmen ist ConvertKit die klare Nummer 1 für den Aufbau und die Konvertierung von E-Mail-Listen.

ConvertKit ist dabei weniger eine Newsletter-Software als eine komplette Marketing-Suite vom Erstkontakt bis zur Monetarisierung. Du kannst Digitalprodukte wie E-Mails und Videos direkt bei ConvertKit hochladen und verkaufen. Alternativ kann auch der Newsletter selbst – oder ein Teilbereich davon – kostenpflichtig gemacht werden.

Eine leicht abgespeckte Version von ConvertKit ist bis 1.000 Kontakten kostenlos. Den nahezu kompletten Funktionsumfang gibt es ab 15 US-Dollar monatlich für 300 Kontakte.

Beehiiv

Beehiiv

DNA: Tool für Newsletter-First-Unternehmen.

Besondere Merkmale: Ausgeklügeltes Abonnenten-werben-Abonnenten-System, integrierte Monetarisierung durch Premium-Abonnements, sehr günstig.

Preis: Bis 2.500 Kontakten kostenlos, Premium-Tarife ab 42 US-Dollar monatlich (bis 10.000 Kontakte)

Für immer mehr Solopreneure und Unternehmen ist der Newsletter nicht nur eine Komponente zur Gewinnung von Kunden, Werbeeinnahmen oder Verkäufen, sondern das eigentliche Kerngeschäft. Für diese Gruppe hat sich Beehiiv als das bevorzugte Tool etabliert.

Das US-Startup bietet zahlreiche Funktionen zum Aufbau und Ausbau der E-Mail-Liste, die du bei konventioneller Newsletter-Software vergebens suchen wirst. Dazu gehört ein Referral-System, mit dem du Abonnenten fürs Werben weiterer Abonnenten belohnen kannst, sowie die Option für teilweise oder komplett kostenpflichtige Newsletter.

Der Gratis-Tarif bringt dich schon relativ weit, erst bei mehr als 2.500 Abonnenten musst du bei Beehiiv zum ersten Mal die Kreditkarte zücken.

Auch darüber hinaus fällt der Preisanstieg sehr moderat aus: 100.000 Abonnenten kosten bei jährlicher Abrechnung nur 84 US-Dollar im Monat. Andere Tools liegen ein Vielfaches darüber (ConvertKit: 566 US-Dollar, CleverReach: 750 Euro).

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Johannes Haupt

3 Gedanken zu „Newsletter Software: Die besten Tools in 4 Kategorien“

  1. Hallo Johannes,

    was hältst du von mailerlite.com?
    Selbst das kostenfreie Angebot klingt interessant. Es soll auch datenschutzkonform sein.

    Viele Grüße
    Torsten

    Antworten
  2. beehiiv hab ich bereits selbst schon im Einsatz gehabt. Die US-Anbieter (beehiiv, ConvertKit) lassen sich aber (eigentlich) nicht DSGVO-konform in Deutschland nutzen. Man ist zwar bei beehiiv “nur” Nutzer der Plattform, da Datenschutz und Co. immer von beehiiv stammen. Wie das allerdings die Datenschutzbehörden sehen, kann ich nicht sagen. Als Laie in Sachen E-Recht würde ich sagen: ich stelle nur den Inhalt auf einer Plattform zur Verfügung. Wer den lesen will, kann sich anmelden. Vielleicht weiß jemand mehr dazu?
    Das war auch der Grund, warum ich von beehiiv wieder zu SteadyHQ aus Deutschland gewechselt bin.

    Antworten

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