DinoRANK SEO Tool – Funktionen, Vorteile und Nachteile

DinoRANK SEO Tool - Funktionen, Vorteile und NachteileEine neue Website in Google nach vorn zu bringen ist nicht mehr so einfach wie früher. Deshalb setze ich schon länger SEO-Tools ein, um eine optimale Suchmaschinenoptimierung vorzunehmen. Dabei teste ich natürlich gern auch mal neue SEO Tools, wie z.B. DinoRANK.

In meinem heutigen Artikel schildere ich meine Erfahrungen mit DinoRANK, stelle die wichtigsten Funktionen vor und gehe auf Vorteile und Nachteile ein.

Hinweis: Für den Test von DinoRANK wurde mir ein Zugang für begrenzte Zeit kostenlos vom Anbieter bereitgestellt.

DinoRANK SEO Tool

Das SEO Tool DinoRANK stammt ursprünglich aus Spanien und wird mittlerweile auch in einer englischen und deutschen Übersetzung angeboten, so dass es auch hierzulande interessant ist.

Vom Funktionsumfang bringt das Tool zum einen bekannte Dinge mit, wie Rank-Tracking, Keyword-Analyse oder auch eine SEO-Analyse.

Allerdings bietet DinoRANK auch die eine oder andere besondere Funktion, die nicht unbedingt üblich ist.

Google Rank-Tracking

Ein Herzstück von DinoRANK ist natürlich die Ranking-Analyse und Überwachung in Google. Dazu kann man zwischen 400 und 1.500 Keywords (je nach Tarif) eingeben und das SEO Tool prüft dann täglich deren Position.

Es wird ein Top 20 Chart ausgegeben, der sehr anschaulich die Entwicklung der Rankings anzeigt. Sehr schön finde ich dabei die Möglichkeit Markierungen zu setzen, wann man etwas auf einer Seite oder der Website insgesamt geändert hat. Dann kann man besser bei der Ranking-Entwicklung erkennen, ob dies Auswirkungen hatte.

Ein tolles Features ist die “Real Search”-Anzeige, die leider erst ab der Pro-Version verfügbar ist. Hier wird nicht einfach nur die Position im organischen Ranking zu einem Keyword angezeigt, sondern auch was in dem jeweiligen Suchergebnis noch alles von Google selbst angezeigt wird (Produkte, Videos …). Dann kann man auch sehen, wie man inklusive dieser Elemente rankt. Und das macht oft schon einen Unterschied.

Zudem kann man sich angestiegene und gefallene Rankings anzeigen lassen und natürlich auch zwischen Desktop- und Mobil-Ranking wechseln. Auch Warnungen können eingerichtet werden, die Alarm geben, wenn bestimmte Dinge eintreten.

Insgesamt wurde der Ranking-Check hier sehr gut umgesetzt und hat bei meinem Test problemlos funktioniert.

5/5
Bewertung – Google Rank-Tracking

SEO Audit

Wie viele andere SEO Tools bietet auch DinoRANK eine SEO Analyse an. Dabei wird die Website hinsichtlich typischer SEO-Probleme geprüft.

Das betrifft z.B. Überschriften, fehlende oder doppelte Meta-Angaben, Server-Fehler, langsame URLs und einiges mehr. Auf diese Weise kann man schon die häufigsten Probleme der gesamten Website entdecken und beheben. Extra Hinweise zu Behebung gibt es hier allerdings, wobei die meisten Probleme auch selbsterklärend sind.

Das SEO Audit Modul ist gut, aber bietet auch nichts wirklich etwas Besonderes.

3/5
Bewertung – SEO Audit

Interne Verlinkung

Mit der internen Verlinkung bietet DinoRANK ein sehr interessantes Modul, das zudem optisch spannend dargestellt ist.

Per Netzansicht werden ausgehend von der Startseite alle Artikel und Unterseiten dargestellt, was mal einen ganz anderen Blick auf die eigene Website erlaubt. Dadurch erkennt man sehr gut, wie die Struktur ist und welche Seiten und Artikel wie weit von der Startseite entfernt sind.

Für einzelne Seiten kann man sich hier aber natürlich ebenfalls anzeigen lassen, wie die interne Verlinkung für diese ist.

Zudem wird für jede Seite und jeden Artikel ein interner PageRank errechnet und angegeben. Dieser ergibt sich unter anderem aus der Zahl und Art der internen Verlinkungen. Das hilft ebenfalls dabei wichtige Inhalte zu optimieren.

Das Modul für die Interne Verlinkung finde ich sehr gut, um die Website-Struktur zu optimieren und wichtige Seiten besser zu verlinken. Das ist mal was besonderes, was andere SEO Tools so nicht bieten.

5/5
Bewertung – Interne Verlinkung

Kannibalisierung

Ein weiteres gutes SEO Modul nennt sich Kannibalisierung. Dabei geht es darum herauszufinden, für welche Rankings sich mehrere Unterseiten gegenseitig Konkurrenz machen. Google zeigt mal die eine und mal die andere Seite ein und derselben Website zu einen bestimmten Begriff in den Suchergebnissen an (manchmal auch noch mehr).

Das ist natürlich nicht ideal und in ein Indiz dafür, dass keine der Seiten wirklich richtig gut für das Keyword optimiert ist. Deshalb sollte man zumindest für die wichtigsten Keywords eine einzige Seite so gut optimieren, dass nur diese in Google bei dem betreffenden Keyword angezeigt wird und nicht mehrere. Zudem gibt es praktische Tipps, wie man das genau machen kann.

Um dieses Feature nutzen zu können, muss man die Google Search Console und/oder Google Analytics mit DinoRANK verbinden, was recht schnell geht.

Das ist ebenfalls ein großartiges und wirklich nützliches Feature, wie ich finde.

5/5
Bewertung – Kannibalisierung

Keyword-Recherche

Zu den Standard-Funktionen von SEO-Tools gehört natürlich die Keyword-Recherche und die fehlt natürlich auch in DinoRANK nicht.

Dazu gibt man ein Keyword oder mehrere ein und bekommt eine Liste mit ähnlichen Keywords angezeigt. Diese Liste zeigt dann das monatliche Suchvolumen, den Google Ads CPC (Cost per Click) und einen Konkurrenz-Wert an. Dieser liegt zwischen 0 und 1, wobei höher schwerer ist.

Zudem sieht man zu dem eigegeben (bzw. ausgewählten) Keyword auch die monatliche Verteilung des Suchvolumens.

Das ist gut gemacht, aber auch nichts besonderes gegenüber anderen SEO Tools. Ein paar weitere Infos und Bewertungen wären gut.

3/5
Bewertung – Keyword-Recherche

Weitere SEO-Funktionen in DinoRANK

DinoRANK beinhaltet noch einige andere Funktionen, die für die Suchmaschinenoptimierung nützlich sind.

So gibt es eine Thin Content Analyse, bei der geprüft wird, welche Inhalte von Google als schlecht bewertet werden könnten. Auch hier ist eine Verbindung zur Search Console bzw. zu Google Analytics notwendig.

In der integrierten Backlink-Verwaltung kann man Backlinks eintragen und überwachen, ob diese weiterhin bestehen. Zudem gibt es dazu einige Statistiken.

Ein WDF*IDF-Tool zur Analyse der direkten Konkurrenz in den Google Top 10 ist ebenfalls enthalten.

Und auch semantische Keyword-Empfehlungen gibt es, was hilfreich bei der Content-Optimierung ist.

Nicht zuletzt ist auch eine Sichtbarkeits-Analyse vorhanden, die zwar keine konkreten Optimierungs-Infos bietet, aber man sieht zumindest starke Veränderungen und muss dann genauer prüfen, was der Grund dafür ist.

Was mir gefällt und was mir nicht gefällt

DinoRANK ist auf jeden Fall ein spannendes SEO Tool. Mir gefällt die moderne Oberfläche sehr.

Zudem sind natürlich die vielen SEO-Funktionen ein großer Pluspunkt. Neben den Standard-Modulen gibt es hier doch das ein oder andere Tool, dass es bei der Konkurrenz so nicht gibt (oder zumindest nicht bei allen). So finde ich persönlich die Funktion “Kannibalisierung” sehr hilfreich.

Auch die in den 3 Tarifen enthaltenen Kontingente (also z.B. wie viele Keyword, wie oft Crawlen im Monat …) sind vollkommen in Ordnung.

Allerdings gefallen mir manche Sachen auch nicht. Die Übersetzung des Tools auf Deutsch ist zum Teil mangelhaft. Da werden deutsche Begriffe verwendet, die nicht wirklich passen bzw. die so nicht von SEOs verwendet werden. Und teilweise fehlen die Übersetzungen sogar komplett und es wird spanischer Text angezeigt.

Das gilt z.B. auch für Mails mit Tipps, die man bekommt. Die sind in spanisch. Natürlich kann man mit deepl diese schnell übersetzen, aber das ist ja nicht der Sinn der Sache.

Und auch die Hilfevideos auf YouTube sind alle in spanisch. Wenigstens auf englisch dürften sie schon sein.

Zudem gefällt mir nicht, dass es keinen kostenlosen Tarif gibt oder zumindest eine kostenlose Testphase, in der man das Tool ausprobieren kann. Man muss sofort Geld bezahlen. Aus Marketing-Sicht finde ich das nicht gerade ideal.

Was kostet DinoRANK?

Das bringt uns zur Frage, was dieses SEO Tool kostet.

Für den Starter-Tarif bezahlt man monatlich rund 24 Euro (rund 19 Euro bei jährlicher Zahlung). Hier sind schon unbegrenzt viele Domains enthalten und max. 400 Keywords für den Rank-Check. Ansonsten sind aber fast alle anderen Funktionen hier enthalten.

Der Pro-Tarif für rund 40 Euro monatlich (rund 34 Euro bei jährlicher Zahlung) bietet schon 800 trackbare Keywords und hier werden auch die Real Search Ergebnisse angezeigt.

Der Business-Tarif für rund 66 Euro im Monat (rund 53 Euro bei jährlicher Zahlung) enthält von allem mehr, unter anderem kann man hier bis zu 1.500 Keywords anlegen.

Alle drei Tarife enthalten unterschiedliche Kontingente für Anzahl der Crawlings einer Domain, Anzahl der IDF*WDF Analysen, Keyword-Recherchen Zahl und so weiter. Allerdings muss ich sagen, dass der Starter-Tarif für die meisten Website-Betreiber, Blogger und Nischenseiten-Betreiber ausreichend ist.

Fazit zu DinoRANK

Mein Fazit zu DinoRank fällt gemischt aus. Viele Funktionen sind gut bis sehr gut und auch die Oberfläche gefällt mir.

Ein paar Funktionen könnten allerdings umfangreicher sein und vor allem die Lokalisierung ist noch verbesserungswürdig.

Preislich liegt das Tool im Rahmen anderer vergleichbarer Tools, wie SERPBOT oder Ubersuggest.

Wenn die Probleme beseitigt werden, könnte DinoRANK eines meiner Lieblings-SEO-Tools werden.

Peer Wandiger

11 Gedanken zu „DinoRANK SEO Tool – Funktionen, Vorteile und Nachteile“

  1. Hi Peer, danke für die Einblicke zum Tool. Die “Kannibalisierungs-Funktion” klingt in der Tat recht spannend. Allerdings kann man bspw. Dinge, wie die interne Verlinkung auch gut mit dem kostenfreien Ahrefs Webmaster Tools Zugang checken und damit ebenso ein ziemlich aussagekräftiges SEO Audit durchführen. Bei Tools wie dem Serpwatcher von Mangools ist es ja so, dass mobile Rankings und Desktop-Rankings getrennt ausgewiesen werden. D.h. dass dann auch die Keywords jeweils einzeln in das verfügbare Keyword-Tracking-Volumen gezählt werden.Wenn ich also das Keyword “Schreibmaschine” für mobile Ergebnisse und für Desktop-Ergebnisse tracke, werden mir 2 Keywords vom Volumen abgezogen. Ist das denn hier auch so? Also kann ich tatsächlich 400 Keywords tracken oder wird das je Endgerät gezählt? Danke und VG Jasmina

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    • Hallo Jasmina, Ich fand Deinen Hinweis auf Ahrefs interessant. Auf deren Website finde ich unter “Preise” aber nur kostenpflichtige Versionen, die zudem aus meiner Sicht ganz gepfeffert sind.

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      • Die orientieren sich an den gängigen Preisen für SEO-Tools. Im Professionellen Bereich gibst du immer um die 100 bis 500 Euro aus. Dafür haben solche Tools dann aber auch eigene Datenbanken und nutzen in der Regel keine Drittanbieter, wie beispielsweise bei Ubersuggest und Co der Fall.

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      • Hi Winston, Such mal nach “ahrefs webmaster tools” – da kannst du dich kostenlos anmelden und deine eigene Seite analysieren. Um fremde Webseiten zu analysieren, benötigst du einen kostenpflichtigen Account. Für eigene Webseiten klappt es damit aber (du musst die Seite vorher verifzieren). VG Jasmina

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  2. Danke für die Vorstellung, kannte ich noch nicht. Muss man die zu trackenden Keywords alle manuell selbst eingeben oder gibt es die Möglichkeit, auch automatisch die wichtigsten Keywords (z.B. nach Volumen) zu tracken? Das konnte ich weder aus deinem Bericht, noch aus der Demo auf der Seite so wirklich rausfinden.

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    • Im Dinorank Keyword Research Tool kann man gewünschte Keywords markieren und dann kopieren. Diese kann man dann im Ranking-Tool reinkopieren.

      Ideal ist das nicht, das könnte man noch verbessern, aber es geht.

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  3. Danke für den Bericht, also ich bin ja auch immer auf der Suche nach neuen SEO Tools, irgendwie bin ich mit keinem Anbieter im mittleren Preissegment wirklich zufrieden.

    DinoRank schreckt mich persönlich rein optisch ab, ich finde die Webseite nicht ansprechen und würde das tool so ohne weiteres nicht ausprobieren.

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    • Ich bin gerade in Gesprächen mit dem Anbieter bzgl. eines kostenlosen Testzugangs. Falls dieser bereitgestellt wird, kannst du das Tool dann ja mal testen.

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    • Schau dir mal meinen Test zu Metrics an (https://dkeu.de/metrics-tools/). Das hat sich seit Jahren beständig weiterentwickelt. Für mich in dem Preisbereich ungeschlagen, weil es als einziges eine eigene Datenbank liefert, statt nur Keywords zu tracken und die wächst und wächst.

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  4. Hallo Peer,

    Dino Rank hatte ich tatsächlich auch mal auf dem Schirm, als ich mich für ein Profi Tool entschieden hatte. Die großen Anbieter wie Xovi, Searchmetrics etc. sind mir da einfach zu teuer als kleiner Blogger.

    Eine Zeit lang habe ich mich dann mit diversen kostenlosen Tools umgeben. Wenn man das geschickt macht, reicht ja theoretisch die Search Console gepaart mit Ubersuggest, Answer the Public, AlsoAsked und die Keyword-Tools.

    Später habe ich mir dann noch die kostenlose Version von Seobility angeschaut. Die fand ich ganz nett im Verbund. Aber der Testmonat für Premium hat mich dann irgendwie doch überzeugt.

    In meinen Augen ist Seobility der Allrounder unter den SEO Tools. Ist kostengünstig und bietet zeitgleich enorm viele Funktionalitäten, die ich meinen Leser im Blog ausführlich vor einer Weile vorgestellt habe: https://www.blog-als-nebenjob.de/3617/meine-seobility-erfahrungen-dein-seo-werkzeug-zum-blog-erfolg/

    Wie gesagt, im Gegensatz zu den großen Suites, halten sich die monatlichen Kosten, wie auch bei Dino Rank, in Grenzen.

    Das Unternehmen dahinter bemüht sich sehr. Es werden immer wieder Erweiterungen / Neuerungen eingeführt. Was mir wirklich extrem gut gefällt.

    Alles in Allem bin ich dort extrem zufrieden.

    Viele Grüße
    Ronny

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