Passive Income – 5. Probleme und Hindernisse

Passive Income - 5. Probleme und HindernisseMittlerweile dürfte jeder Leser dieser Artikelserie mitbekommen haben, dass passive Income kein Selbstläufer ist.

Man baut passive Income nicht mal eben so nebenbei auf und man stößt immer wieder auch auf Hindernisse und Probleme.

Welche dies sein können, darum geht es im heutigen 5 Teil der passive Income Artikelserie.

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Probleme und Hindernisse beim Aufbau von Passive Income

Wie ich schon in vorherigen Teilen dieser Artikelserie festgestellt habe, ist passive Income im Internet nie zu 100% passiv.

Das muss es auch nicht sein, da die meisten schon damit zufrieden wären, wenn sie mit relativ wenig Arbeit relativ viel Geld verdienen.

Allerdings gibt es noch eine zweite Wahrheit und auch die wird sicher dem einen oder anderen nicht gefallen:

“Passive Income bleibt nicht ewig bestehen”

Ohne unser Zutun wird eine passive Einnahmequelle nach und nach versiegen. Das geht bei der einen schneller und bei der anderen langsamer.

Man sollte aber nicht erwarten, dass eine einmal aufgebaute passive Einnahmequelle auf Ewig ohne jegliches Zutun weiterlaufen wird.

Der Grund dafür sind einfach Probleme und Hindernisse, die sich uns in den Weg stellen.

Hindernisse

Fangen wir mit den Hindernissen an.

Ein paar davon möchte ich hier näher vorstellen und Tipps für deren Überwindung geben:

  1. Hindernis: Die richtige Idee?
    Daran scheitern schon sehr viele. Sie zermartern sich den Kopf auf der Suche nach der perfekten Idee und fangen deshalb niemals an.

    Dabei gibt es die perfekte Idee gar nicht. Jede Idee für eine passive Einnahmequelle hat Vor- und Nacheile und bei keiner gibt es eine Garantie, dass es am Ende auch 100% klappt.

    Wenn man allerdings von Kundenbedürfnissen ausgeht und eine Einnahmequelle auswählt, die ein Bedürfnis bei genügend Menschen anspricht, dann stehen die Chancen recht gut.

    Bestes Beispiel ist meine Nischenseite über Poolheizungen. Im Rahmen der Nischenseiten-Challenge habe ich diese aufgebaut und sie entwickelt sich sehr gut. Dreistellige Einnahmen pro Monat sind damit wohl kein Problem.

    Aber war eine Website über Poolheizungen die perfekte Idee? Sicher nicht. Es war eine gute Idee und ob es funktioniert, habe ich nur durch die Umsetzung herausfinden können.

  2. Hindernis: Lohnt sich die Arbeit?
    Das bringt mich gleich zum nächsten Hindernis. Ich bekomme immer wieder Mails oder sogar Anrufe mit einer bestimmten Frage: “Lohnt sich die Umsetzung meiner Idee XY?”.

    Und ich kann diese Frage durchaus verstehen. Keiner von uns arbeitet gern umsonst. Niemand möchte viele, viele Arbeitsstunden in eine Idee investieren die am Ende nicht funktioniert.

    Allerdings kann die Antwort nur lauten, dass man dieses Risiko eingehen muss. Natürlich sollte man vorher überprüfen, wie erfolgversprechend eine Idee ist. Aber erst nachdem man die Idee dann auch wirklich umgesetzt hat wird man wissen, ob sich die Arbeit gelohnt hat.

    Das Schöne am Internet ist, dass man seine Ideen mit verhältnismäßig wenig Aufwand und Kosten umsetzen kann.

  3. Hindernis: fehlendes Know How
    Fehlendes Know How ist ebenso oft ein Hindernis. Natürlich kann man Know How auch einkaufen und sich so die Arbeit sparen.

    Allerdings ist es auch kein Problem sich in ein Thema einzuarbeiten. Ich wusste von Poolheizungen vorher gar nichts und habe mir die notwendigen Grundlagen im Web angelesen.

    Je nach Thema ist das mehr oder weniger aufwändig, aber man profitiert davon dann auch langfristig. Schließlich sind immer mal wieder Aktualisierungen und ähnliches notwendig. Und dann hilft es sehr, wenn man sich in der Thematik auskennt.

    Alternativ kann man das aber auch outsourcen, wie ich das im letzten Artikel beschrieben habe.

  4. Hindernis: Fehlstart
    Ein weiteres Hindernis ergibt sich oft kurz nach der Umsetzung einer passiven Einnahmequelle. Oft ist gerade der Start eher schleppend und die Kunst ist es, erstmal einen guten Start zu schaffen.

    Hat man dies erreicht, läuft es danach meist einfacher.

    Ein gutes Beispiel ist auch hier eine Website. Die ersten Besucher und Backlinks sind harte Arbeit. Hat man aber erstmal eine gewissen Besucherzahl, dann kommen meist auch die Backlinks von allein und damit dann wieder mehr Besucher.

    Hier heißt es dran bleiben und nicht erwarten, dass eine passive Einnahmequelle sofort auf 100% läuft.

Die genannten Hindernisse führen in der Regel dazu, dass man erst gar nicht anfängt oder zu schnell aufgibt.

Probleme

Setzt man die Idee dann um, kann es zu weiteren Problemen kommen, die verhindern, dass es eine wirklich passive Einnahmequelle ist.

Folgend ein paar dieser Probleme und wie man diese lösen kann:

  1. Problem: Aktualisierung
    Wie schon gesagt, läuft keine passive Einnahmequelle für immer ohne weiteres Zutun. So muss eine Website irgendwann doch mal aktualisiert, Premium-Themes erweitert oder Hosting-Kunden umgezogen werden.

    Keine Einnahmequelle im Web kommt ohne Aktualisierung in irgendeiner Form aus.

    Lösen kann man das Problem in 2 Schritten. Erstens sollte man zu Beginn genau analysieren, wie viel späteren Aufwand eine bestimmte Idee macht. Zweitens kann man die notwendigen späteren Arbeiten outsourcen, um dann zumindest nicht selber aktiv werden zu müssen.

  2. Problem: Konkurrenz
    Wenn man nichts mehr an seiner passiven Einnahmequelle macht, dann besteht die Gefahr, dass die Konkurrenz aufholt oder sogar überholt.

    Das trifft z.b. in Google zu, wo man mit veralteten Inhalten auch gern mal durchgereicht wird.

    Aber auch in vielen anderen Bereichen ist die Konkurrenz eben nicht passiv und wer gewinnt am Ende dann wohl? Der Aktive oder der Passive?

    Deshalb sollte man zu Beginn die Konkurrenzsituation analysieren und zudem später immer mal wieder ein Auge auf die Konkurrenz haben.

  3. Problem: Kundenanfragen
    Gerade im Online-Business kann man sich auf eines immer verlassen. Je erfolgreicher etwas läuft, um so mehr Kundenanfragen wird man bekommen.

    Bei mir sind es viele Mails, aber leider auch immer mehr Anrufe. Und das kostet mittlerweile doch einiges an Zeit.

    Um das Problem zu lösen kann man z.B. Autoresponder einsetzen oder z.B. eine FAQ aufbauen, die viele Fragen schon beantwortet.

    Man sollte bereits im Vorfeld bei der Analyse der Idee abschätzen, wie hoch wohl die User-Anfragen sein werden.

    Das sollte bei der Auswahl einer Idee mit einfließen.

  4. Problem: fehlende Leidenschaft
    Auf Dauer kann es bei einer passive Einnahmequelle natürlich passieren, dass die eigene Leidenschaft verloren geht.

    Hat man sich mit dem Thema ursprünglich engagiert und mit Leidenschaft auseinander gesetzt, so wird man später diese Leidenschaft dann entweder selber verlieren oder zumindest nicht mehr aktiv den Kunden gegenüber vermitteln können.

    Passive Income bedeutet in gewissem Maße auch “unpersönlich” und das kann auf Dauer ein Nachteil sein.

Diese Probleme sind sicher lösbar. Man sollte sich diesen aber bewusst sein und schon in der Planung darauf achten.

Fazit

Passives Einkommen aufzubauen ist nicht leichter als normales Einkommen.

Es gibt einige Hindernisse und Probleme, die dabei auftreten können. Einige davon habe ich heute vorgestellt.

Wichtig ist, dass man sich diesen zeitig bewusst wird und entsprechende Antworten findet.

Peer Wandiger

19 Gedanken zu „Passive Income – 5. Probleme und Hindernisse“

  1. Das mit dem Fehlstart kenn ich. Wenn der Start nicht sauber läuft und es viele Probleme zu Anfang gibt, dann neigt man doch recht schnell dazu, aufzugeben. Von daher gehört für mich zu einem guten Start einfach eine gute Planung dazu 😉

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  2. Im vorherigen Artikel habe ich viele Beispiele genannt und auch eigene Erfahrungen eingebracht.

    Und die Website in der Nischenseiten-Challenge ist auch ein Beispiel.

    Mehr konkrete Beispiele von mir selber werde ich aber nicht veröffentlichen.

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  3. Wie Du ja schreibst, ist es im Prinzip doch so, solange man weiter arbeitet, aufbaut etc. wird auch das passive Einkommen immer höher. Hört man auf zu arbeiten, aufzubauen wird auch das passive Einkommen langsam weniger. Zumindest in den meisten Fällen. Das sollte man immer im Hinterkopf haben. Denke diesbezüglich haben viele falsche Vorstellungen.

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  4. Aller anfang ist schwer! das merk ich auch an meinem eigenen projekt… die freude an der sache macht wohl den unterschied zwischen erfolg und misserfolg… mfg

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  5. Peer, ich finde es sehr gut dass Du “Passives Einkommen” in Deiner Serie kritisch hinterfragst und nicht einen US-amerikanischen Lobgesang hinlegst.

    Ein “Upside” möchte ich dennoch erwähnen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wenn eine Webseite einmal grösser ist, es – oft unverhofft – zu neuen Einnahmenquellen kommt. Als ich ins Affiliate Marketing einstieg, war mir zB nicht klar, dass ein Link einen Wert hat und man eine Seite auch so monetarisieren kann. Oder dass man Bannerplätze auch verkaufen kann, statt darüber alle ungeraden Monate mal einen CPA zu holen. Oder dass man z.B. auf einer Webseite, wo man Tipps gibt, plötzlich Beratungsdienstleistungen kostenpflichtig verkaufen kann. Oder dass man mit einer Zusammenarbeit z.B. mit einer Beratungsfirma via die eigene Webseite dieser Firma mögliche Kunden zuschanzen kann und im Erfolgsfall eine Provision erhält (das wäre auch eine Idee für Dich Peer: Eine kostenpflichtige Beratung für Selbständige im WWW, welche Du ja nicht selbst durchführen musst…).

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  6. Der Artikel bringt es auf den Punkt! Das rasante Wachstum des Internets hat bei manchen die Illusion erweckt, eine Gelddruckmaschine entdeckt zu haben. Genährt wurde diese Hoffnung von einigen “Experten”, die in überteuerten eBooks die “Geheimnisse des schnellen Reichtums” unter die Leute brachten. Fakt ist: Kaum etwas erfordert derartig viel aktive Arbeit, wie der Aufbau eines “passiven” Einkommens … 🙂

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  7. Wenn ich da die ganzen Probleme lese, dann ist doch wohl offensichtlich, dass Anlage in Geld, sei es Aktien- oder Rentenpapiere erheblich pflegeleichter sind. Da muss man, je nach Strategie, nur einmal im Jahr etwas machen und kassiert dafür Zins- und Dividendenzahlungen.

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  8. Wieder ein sher schöner Artikel der es einfach auf den Punkt bringt.
    Heutzutage meint inzwischen wirklich jeder er hätte die Gelddruckmaschine im Internet erfunden.
    Woran es aber meiner Meinung nach im Internet am meisten fehlt ist eine gute Aufklärung, viele verbreiten einfach nur Hörensagen ohne sich wirklich jemals mit dem Thema auseinandergesetzt zuhaben.

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  9. Ja, Peter, dafür muss man aber das Geld erst einmal haben… Hier geht es doch darum, es zu verdienen, wenn man keins oder wenig hat.

    @Peer: Ich finde die Artikelserie echt gelungen, gerade um eine Idee zu finden und auf Potential und Schwächen abzuklopfen. Kann aber auch gut verstehen, dass du deine Projekte nicht verraten willst.

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  10. Also grad der Start find ich am schwersten, auch könnte ein Problem sein das einem das Geld ausgeht oder das zu wenig eingeplant wurde.
    Aber wer hart Arbeitet wird auch (irgendwann) mal belohnt 🙂 Hoff ich mal…

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  11. Ich finde oftmals braucht man gar nicht diese super tolle Idee zu haben..wenn ich durch das Internet surfe sehe ich so viele interessante Projekte, wo sicherlich die Nachfrage da ist aber die Umsetzung der Idee einfach noch nicht optimal gelaufen ist….also beschäftigt man sich etwas mit dem Thema und überlegt was man alles besser machen könnte…die Großen machens ja zum Teil nicht anders 🙄

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  12. Hallo,

    um, besonders in der Anfangszeit, die Folgen einer Fehleinschätzung und
    damit mangelnde Einnahmen etwas abzufedern, bietet sich ein Nebenberuflicher
    Einstieg an. So ist es leichter Durststrecken und Fehler durchzustehen.
    Wer Vollzeit beginnt und auh noch wenig Kapital hat, reagiert in Negativstiuationen
    oft nicht mit einem kühlen Kopf, da zu viele Emotionen dabei sind. So ist in vielen
    Fällen ein komplettes Scheitern möglich. Das allerwichtigste dabei ist die Planung.

    freundliche Grüße
    Josef

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  13. Das mit dem fehlenden Knowhow kenn ich doch irgendwoher. 🙄

    Da kann ich nur sagen: Man wächst an seinen Projekten, wobei aller Anfang schwer ist. 😉

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  14. Passives einkommen ist natürlich eine sehr schöne Sache, aber manchmal auch sehr gefährlich. Vor allem bei Projekten die viel beispielsweise viel Traffic über Google oder andere Suchmaschinen generieren. Wenn man hier zu lange passiv am Werke ist, geht das sehr schnell in die Hose. Aber ein sehr informativer Artikel, der die einzelnen Problematiken sehr gut auflistet.

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  15. Du sagtst, “keine passive Einnahmequelle für immer ohne weiteres Zutun” Ist leider wahr aber was ist denn so schlimm daran wenn ich solange ich etwas tue eine gute Einnahmequelle habe. Die Passiven Einahmequellen die im Network Marketing so gelobt werden, gibt es wenn man Sie einmal aufgebaut hat. Natürlich ist auch hier eine Fluktuation von Kunden und Geschäftspartnern, sobald man aufhört zu Networken. Nicht jeder möchte Homepartys mit Kosmetik oder auch Wasserfiltern bis an sein Lebensende machen. Aber das Geld was man verdient wenn man etwas dazutut ist nicht von der Hand zu weisen. Vieleicht erreichen nicht alle 5 oder Sechsstellige Einkommen aber wie schon gesagt ein paar hundert Euro neben dem regulären Einkommen wertet so manche Haushaltskasse auf. 🙂

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  16. “Passive Income” ist meiner Meinung nach missverständlich. Der Leser udn Webmaster könnte denken, dass er etwas geschenkt bekommt und nichts machen muss. In der Realität sieht das oft anders aus. Selbst für das kleinste Affiliate-Projekt müssen Anstrengungen – und das meistens in der freizeit – unternommen werden.

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  17. @ Christian
    Ich habe den Begriff “Passive Income” und die damit verbundenen falschen Erwartungen zu Beginn dieser Artikelserie ausführlich behandelt. Einfach mal bei den ersten beiden Artikeln nachschauen.

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