Bildbearbeitung direkt in WordPress: Das Plugin Doka macht es möglich

Bildbearbeitung direkt in WordPress: Das Plugin Doka macht es möglichDie Bildbearbeitung war bislang immer ein wenig kompliziert. Vorab musste ich Bilder bearbeiten, dann in ihrer Größe optimieren, um sie anschließend noch bei WordPress hochzuladen und dort entsprechend einzupflegen. Doch was, wenn ich auch den Workflow innerhalb von WordPress unabhängiger und losgelöster vom Rechner gestalten möchte? Dann ist Doka für WordPress einen Blick wert.

Doka ist ein Image Editor, der direkt innerhalb von WordPress funktioniert. Mit ihm sind alle Standardaufgaben möglich, was im Alltag echt praktisch sein kann. Wann, wo und wie Doka zum Einsatz kommen kann, erkläre ich euch in meiner Plugin-Vorstellung.

Doka im Browser

Mittlerweile bin ich ein großer Fan davon Tools zu verwenden, die direkt im Browser funktionieren. Es spart mir viel Zeit, manchmal auch Geld, vor allem ist es aber praktisch, wenn Browser und Internet für die täglichen Aufgaben bereits vollkommen ausreichen. Denn so bleibe ich flexibel und kann im Notfall auch von einem anderen Rechner oder Notebooks aus arbeiten, da alle Tools im Internet liegen und ich nichts Lokales mehr verwenden muss.

Es ist schon ein Weilchen her, da stolperte ich über Doka, die Bildbearbeitung, die direkt im Browser verwendet werden kann. Das fand ich damals recht spannend, versuchte sie daraufhin in meinen Alltag zu integrieren.

Ausprobieren kann Doka übrigens jeder, denn das Tool ist im Browser nutzbar und lässt sich dort auch kostenlos verwenden. Einfach diesem Link folgen, ein Bild hochladen, bearbeiten und ein wenig damit herumspielen.

Allgemein richtet sich das Tool dann aber doch eher an Lizenznehmer, die das Ganze in ihre Software integrieren möchten. Die Möglichkeiten der Bearbeitung sind außerdem begrenzt, doch das ist eben auch die große Stärke von Doka.

Bildbearbeitung direkt in WordPress: Das Plugin Doka macht es möglich

Viel zu oft sind Bildbearbeitungen nämlich überladen. Was soll ich mit Photoshop, wenn ich nur die Größe ändern möchte? Ich war und bin ein großer Fan davon, reduzierte Software zu verwenden, die einen Zweck perfekt erfüllt, statt große Pakete zu nutzen, die alles können, dann aber auch ewig Laden und jeden Schritt doppelt kompliziert gestalten, da er sich eben an Profis richtet. Brauche ich nicht. Ich will etwas Einfaches und Funktionelles.

Bildbearbeitung mit Doka in WordPress

Doka ist also besonders einfach und hat damit schon etwas mit WordPress gemeinsam, denn das Content Management System ist unter anderem auch deshalb so beliebt geworden, weil es eben jeder nutzen kann und sofort versteht. Mit Doka wird es, streng genommen, sogar noch einfacher, denn nun lassen sich Bilder auch online bearbeiten, ohne auf ein externes Grafikprogramm zugreifen zu müssen.

Dazu wird das jeweilige Bild einfach innerhalb von WordPress ausgewählt und via »Bild bearbeiten« öffnet sich Doka. Innerhalb des Editors kann anschließend der Ausschnitt verändert, die Größe angepasst, Filter hinzugefügt oder Farben verändert werden. Auch Pfeile etc. lassen sich nachträglich einfügen, um bestimmte Bildinhalte zu erklären. Das geht alles, ohne WordPress verlassen zu müssen, ohne lange Ladezeiten und ohne unangenehme Übergänge.

Doka funktioniert dabei am Desktop ebenso gut, wie beispielsweise mobil am Smartphone und hier liegt einer der großen Vorteile. Wer von unterwegs aus bloggt, hat oft gar keinen Zugriff auf ein umfangreiches Bildbearbeitungsprogramm. Hier ist Doka fast schon ideal, weil ihr WordPress eben nicht einmal mehr verlasen müsst, um eben hochgeladene Bilder zu bearbeiten.

Preise und Verfügbarkeit

Doka wird als WordPress Premium Plugin vermarktet, kostenlos ist das Ganze also nicht zu haben. Zwar gibt es eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie und die online Demo, abseits dessen müsst ihr aber Geld zahlen, um an die WordPress-Erweiterung zu gelangen.

Für 59 Dollar pro Jahr gibt es die günstigste Variante, Steuern kommen in Deutschland aber noch hinzu, was dann ca. 70 Dollar sind. Für ca. 65 Euro ist das Plugin demnach recht teuer, wie ich finde, es richtet sich auch hier wirklich nur an diejenigen, die darin eine echte Arbeitserleichterung sehen.

Doka lohnt sich in meinen Augen nur für Blogger, die viel mobil bloggen, also am Handy oder unterwegs am Tablet schnell mal einen einfachen Editor benötigen, mit dem sie Bilder entsprechend anpassen können. Wer viele News veröffentlicht oder von Messen und Events schreibt, für den dürfte Doka dann nämlich eine echte Arbeitserleichterung sein, die sich vor allem nahtlos in WordPress integriert. Für alle anderen erscheint es mir persönlich zu kostspielig, vor allem weil die Möglichkeiten am Ende dann gar nicht so groß sind.

Fazit zu Doka

Persönlich pflege ich eine Begeisterung für Tools, die komplexe Abläufe innerhalb des Browser bewerkstelligen können. Das liegt sicherlich an meinem Alter, denn ich weiß noch genau, wie schwach und langsam Computer damals waren und habe noch so Dinge wie Windows 3.1 oder MS-Dos verwendet. Es liegt sicherlich aber auch an der Technik, die ich im Zuge von PWAs etc. sehr interessant finde.

So weiß ich beispielsweise auch noch genau, wie fasziniert ich war, als Programmiergenie John Carmack damals Quake Live im Browser zum laufen brachte. Klar, der Mann hatte immer schon Großes vollbracht, aber ein Spiel, direkt im Browser spielen, ohne Probleme oder Lags, das war damals einfach seiner Zeit um Jahre voraus. Gab es so nicht. Ein technisches Meisterwerk.

Das Gleiche gilt für Online-Tools. Wo früher eigene Programme notwendig waren, die noch dazu oft sehr langsam liefen oder sehr starke Ressourcen benötigten, reichen heute oft kleine Online-Tools aus. Doka ist das perfekte Beispiel. Kompakt, effizient, mit allem ausgestattet, was ich benötige. Nicht mehr, nicht weniger, dafür aber auch direkt innerhalb von WordPress nutzbar.

Preislich ist es mir schlichtweg zu teuer. Für 29 Euro wäre es ein No-Brainer, für 59 ist es lediglich eine Überlegung wert, wenn ich mobil blogge oder ständig Bilder bearbeite. Das Interesse bleibt, aber eher an der technischen Umsetzung, als am Einsatz des Produktes selbst. Schade eigentlich, denn Bilder direkt innerhalb von WordPress zu bearbeiten, ist und bleibt ein fehlendes Feature.

Gibt es kostenlose Plugin-Alternativen?

Seit einiger Zeit nutze ich gerne die Web-Version von Doka. Für kleine Bearbeitungen ist das Tool praktisch und clever entwickelt, deshalb wollte ich unbedingt das WordPress Plugin ausprobieren.

Im Test hat sich nun aber leider gezeigt, dass es recht teuer und damit nicht unbedingt empfehlenswert ist. Deshalb hier noch ein paar kostenlose Alternativen.

WP Paint:
Mit WP Paint sind einfache Bearbeitungen möglich, wie das Ausschneiden wichtiger Bestandteile des Bildes oder das Drehen und Anpassen. Wer mehr möchte, zum Beispiel Sticker platzieren oder Wasserzeichen hinzufügen, benötigt aber auch hier die Pro-Version. Die kostet 39 Dollar.

Image Editor by Pixo:
Auch hier gibt es eine kostenlose Variante, die ebenfalls limitiert ist. Wer mehr will, zahlt hier allerdings monatlich für den eigentlichen Service und zwar mindestens 7 Dollar für 1.000 Bilder. Kostenlos ist auch diese Angebot also nur stark reduziert verfügbar.

Ihr seht… so richtig viele kostenlose Alternativen gibt es nicht, da alle mehr oder weniger Premium Features bereithalten und diese für zahlende Kunden erweitern. Dennoch sind die oben genannten zumindest in der Grundversion kostenlos.

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