5 Quellen für Blog-Fotos – So vermeidest du eine Abmahnung!

5 Quellen für Blog-Fotos - So vermeidest du eine Abmahnung!Fotos sind die Würze in einem Blog, das i-Tüpfelchen sozusagen. Blogs, die sinnvolle und passende Bilder in ihren Beiträgen einsetzen, steigern nicht nur den Informationsgehalt der Artikel, sondern sorgen einfach auch für ein angenehmeres Erlebnis der Leser.

Und wenn die Leser zufrieden sind, dann ist es der Blogautor auch. Also kann ich jedem Blogger nur empfehlen, sich nach passenden Fotos und Bildern für die eigenen Blog-Posts umzuschauen.

Doch woher kann man die Bilder für den eigenen Blog nehmen?

Im Folgenden stelle ich 5 Quellen für Fotos vor und gehe darauf ein, was du beachten musst, um keine Abmahnung zu bekommen.

5 Quellen für Blog-Fotos

Im Folgenden stelle ich 5 Quellen für Blog-Fotos vor und gehe jeweils darauf ein, wie gut sich diese eignen und ob ich sie nutze.

1. Eigene Fotos

Die einfachste Möglichkeit ist es, sich im eigenen Bild-Fundus umzuschauen. Viele Blogger sind begeisterte Hobby-Fotografen und so sammelt sich mit der Zeit einiges Bildmaterial an.

Die Verwendung eigener Fotos ist die sicherste Bild-Quelle, auch wenn es keine 100 prozentige Sicherheit gibt. Man darf nicht alles fotografieren und so kann es sein, dass auch die Verwendung eigener Fotos mit bestimmten Motiven (z.B. klar erkennbare Personen oder bestimmte Gebäude) nicht erlaubt ist.

Hinzu kommt, dass viele ihre eigenen Fotos nicht wirklich archiviert und getagt haben. So wird es schwer, unter den tausenden Fotos ein passendes Bild schnell zu finden. Ich nutze z.B. in meinem Brettspiel-Blog viele eigene Fotos und das wirkt sich sehr positiv aus. Und mit Lightroom behält man den Überblick über die vielen Fotos.

5 Quellen für Blog-Fotos - Worauf du achten musst, um keine Abmahnung zu bekommen!

2. Flickr und Co.

Flickr.com ist eine der größten Social Websites um Bilder zu archivieren und zu teilen. Aber auch andere Foto-Plattformen bieten eine große Auswahl an nutzergenerierten Fotos.

Auf diesen Plattformen gibt es in der Regel eine Reihe von Lizenzarten, unter die man die eigenen Bilder stellen kann. Unter anderem auch die “Creative Commons BY:” (Namensnennung 3.0) Lizenz. Diese bedeutet, dass man die so gekennzeichneten Bilder auch für kommerzielle Zwecke verwenden darf und man die Bilder zudem verändert kann. Mann muss nur die angemessenen Urheber- und Rechtangaben machen, also Namen des Fotografen und Nennung der CC BY 3.0 Lizenz.

Damit eignen sich diese Bilder natürlich am besten für den eigenen Blog. Allerdings gibt diese Lizenz aber keine wirkliche Sicherheit, dass diese Bilder wirklich frei von Rechten Dritter sind. Das prüft bei Flickr und anderen Plattformen niemand nach.

Früher habe ich viele Flickr-Bilder verwendet und sowohl auf die Nennung des Urhebers, als auch auf die Verlinkung unter jedem Flickr-Bild auf die Profile-Seite des Bild-Urhebers geachtet. Allerdings habe ich dann eine Abmahnung eines Fotografen erhalten, die mich 2.000 Euro gekostet hat und seitdem nutze ich so gut wie keine Fotos von anderen Plattformen mehr.

Wer dennoch solche Fotos nutzen möchte, kann einfach bei Flickr nach einem Suchbegriff suchen und dann auf der Ergebnisseite auf “Interessanteste” klicken. Dann werden meist wirklich interessante Bilder zu diesem Suchbegriff aufgelistet.

3. Freie Bilddatenbanken

Freie Bilddatenbanken und Foto-Communities sind so eine Sache. Davon gibt es hunderte und viele davon haben auch sehr gute Bilder. Allerdings sind die Rechte hier oft noch ungeklärter, als z.B. bei Flickr.

Man sollte also Fotos aus solchen freien Bildersammlungen generell mit Vorsicht verwenden. Gerade bei kommerziellen Projekten lasse ich die Finger von dieser Bildquelle, denn es gab schon Fotografen, die ihre Fotos dort als angeblich frei verwendbar hochgeladen haben und später Abmahnungen versendet haben.

Beispiele für freie Bilddatenbanken sind: Pixelio.de, Pexels.com, Piqs.de und Pixabay.com.

4. kostenpflichtige Bilddatenbanken

Neben den kostenlosen Bilddatenbanken gibt es auch sehr viele kostenpflichtige Stockfoto-Plattformen. Diese beinhalten in der Regel viele günstige Fotos, mit denen man dann auch im kommerziellen Bereich fast alles machen kann. Hier findet sich in der Regel eine sehr große Auswahl an Bildern, die auch meist deutlich professioneller gemacht sind.

Die Kosten halten sich oft trotzdem in Grenzen. Bei Fotolia musste man je nach Bildqualität und Verwendung zwischen ein paar Cent (Abo) und 3 Euro pro Bild bezahlen. Für Internet-Bilder fielen da meist nur 1 Euro pro Bild an. Allerdings gibt Fotolia nicht mehr, bzw. wurde die Plattform von Adobe geschluckt.

Andere Anbieter sind z.B. Shutterstock, iStockphoto.com und Pitopia.de.

Ich nutze Stockfotos gar nicht mehr, denn die Kennzeichnung ist meist aufwändig und langfristig kann es dennoch Probleme geben.

5. Grafiken erstellen

5 Quellen für Blog-Fotos - So vermeidest du eine Abmahnung!Eine weitere sehr gute Möglichkeit Farbe in den eigenen Blog zu bringen sind Grafiken. Es gibt im Internet eine Reihe von guten Grafikern, die ihre Dienstleistungen im Web präsentieren.

Wer also seinem Blog eine ganz besondere Note verleihen will, der sollte sich evtl. ein eigenes Icon-Set oder ein eigenes Blog-Maskottchen gestalten lassen.

Das wird aber nicht ganz billig. Allerdings hat man dann die Sicherheit, dass man diese Grafiken wirklich verwenden darf. Und man hat sie für sich allein.

Man kann aber auch selbst mit Photoshop und Co. aktiv werden und z.B. Grafiken mit Fonts erstellen.

Hast du schon mal eine Abmahnung für deine Website bekommen?

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Fotos Rechtsfragen – Vermeide eine Abmahnung

Am sichersten sind nach meiner Erfahrung also eigene Fotos und Stockfoto-Anbieter. Auch eigene Grafiken sind sehr sicher.

Wer mehr über die Rechts-Fragen zum Thema “Fotos im Blog” wissen will, der sollte sich auf e-recht24.de umschauen. Dort gibt es eine Vielzahl an Artikeln zu dem Thema.

Auch auf Irights.info gibt es sehr aufschlussreiche Artikel zum Fotorecht.

Welche Fotos nutzt ihr auf euren Websites und Blogs? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und welche Tipps könnt ihr geben?

Peer Wandiger

12 Gedanken zu „5 Quellen für Blog-Fotos – So vermeidest du eine Abmahnung!“

  1. Hallo Peer,

    in den meisten Fällen verwende ich eigene Fotos.
    In seltenen Fällen, wo ich ein Foto nicht selbst auf die schnelle realisieren kann, nutze ich Online-Bildagenturen wie Adobe-Stock. Diese bieten öfter für eine Erstanmeldung 10 Gratis-Downloads an. Je nach Bildagentur ist eine Kennzeichnung des Fotos mit Autoren und oder Agenturinfos oder eine Angabe im Impressum erforderlich. Da sollte man unbedingt die Geschäftsbedingungen lesen und einhalten.

    Eine Alternative zu Adobe Photoshop und Lightroom ist Adobe Photoshop Elements 2020. Damit kann man sowohl Bilder bearbeiten als auch seine ganzen Fotos im Organizer strukturiert organisieren. So daß man unter bestimmten Filtern oder Suchwörtern bestimmte Fotos schnell finden kann.

    LG
    Bernd

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  2. Unsplash sollte noch erwähnt werden, die wahrscheinlich beste kostenlose Quelle mit den hochwertigsten Bildern.

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  3. Hi Peer,

    wieso kann es bei Stockfotos langfristig zu Problemen führen.
    Ich meine ich nutze sie auch schon seit langem Adobestock und Kennzeichne den Designer im Footer unter einer weiterleitenden Unterseite von mir. Oder was meinst Du mit den vielen Kennzeichnungen und dann noch Problemen.
    Freue mich auf deine Antwort.
    VG

    Antworten
    • Unter anderem die Frage der Kennzeichnung. Das kann sich durch Urteile auch mal ändern und wenn man dann auf 10 Website jeweils dutzende Stockfotos eingebaut hat, wird das schon aufwändig und man darf nichts übersehen.

      Aber unter dem Strich sind die großen Stockfoto-Agenturen schon eher eine sichere Foto-Quelle.

      Antworten
  4. Hallo Peer,

    ich benutze haupsächlich selbst erstellte Grafiken und mache diese mit dem kostenlosen Tool logomakr.com. Dies ist für einfache Grafiken oder zur Erstellung von Beitragsbildern echt gut geeignet.

    Sollte jemand auf der Suche nach Grafikern sein, gibt es da eine gute Auswahl auf Fiverr oder 99Designs (leider nur in Englisch, dafür zu sehr günstigen Preisen).

    LG
    Michael

    Antworten
  5. Am sichersten ist man natürlich noch immer mit den eigenen Fotos. Aber nicht immer hat man für jedes Thema das passende Foto parat. Was ich mich schon oft gefragt habe: Wie ist eigentlich die rechtliche Situation wenn ich ein Stockfoto nutze, dieses aber selbst bearbeite (z. B. in Photoshop etwas einfügen, bei Grafiken Farben ändern, freistellen etc.), muss ich dann die Quelle der Stockfotos angeben oder zählt es dann schon als eigenes Foto? Die Meinungen hierzu teilen sich gewaltig. Die einen sagen man muss nur eine Kleinigkeit verändern und schon zählt es als “mein Bild” und andere sagen wiederum nein, dass es immer dem eigentlichen Fotografen bzw. Stockanbieter gehört

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  6. Wie hier einige in den Kommentaren darstellen, nutze auch ich nur eigene Fotos. In Archiven zu suchen, sich mit der Kennzeichnung auseinanderzusetzen und letztlich doch nie ganz sicher sein zu können, ist mir zu viel Aufwand.

    Bei meinen Themen und durch meinen damit verbundenen Berufsalltag, ist es allerdings auch nicht schwer entsprechende Motive zu finden. Handykameras sind mittlerweile richtig gut und für meine Anwendungen reicht die Qualität der Bilder vollkommen aus.

    Für jemanden der täglich einen oder mehrere Blogartikel schreibt ist das natürlich nicht machbar da der Bedarf an Bildern sicher größer ist.

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  7. Ich betreibe mittlerweile insgesamt vier englischsprachige Blogs und habe von Anfang an nur eigene Bilder verwendet.
    Bei meinen Seiten geht es um Produkte für das Handwerk. Mittlerweile haben ein paar Hersteller auch direkt Werbung auf meinen Seiten gebucht. Durch die Kontakte bekomme ich jetzt auch an Bildmaterial von denen.

    Wenn man einen hochwertigen Blog betreibt und z:B. für gewisse Firmen marketingtechnisch interessant sein könnte lohnt sich dort ein Anruf oder eine Mail. Da kann dann schnell mehr daraus werden als nur der Erhalt der Bilder. 70% meiner Blogeinnahmen mache mittlerweile durch Werbung. Und bei allen Werbekunden habe ich zuerst nach Bildmaterial gefragt.

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    • Das kann aber auch schnell nach hinten losgehen. Zum Beispiel wenn der Auftraggeber Bilder über Pixabay raussucht und die vorgibt und der Nutzer gar nicht der Urheber war.

      Dann bist Du als Webseitenbetreiber derjenige, welcher für den Schaden haftet. Das kam in der Vergangenheit schon mal vor. Genauso wie ich schon von Regressansprüchen aus Stockdatenbanken gehört habe.

      100% Sicherheit gibt es nur bei selbst erstellten Bildern / Grafiken.

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  8. Hi, ich nutze nur eigene Fotos und Grafiken oder Fotos, die mir von Partnern zur Verfügung gestellt werden. Alles andere ist mir zu riskant bzw. die Rechtslage ist mir als Nichtjuristin teils auch einfach zu unübersichtlich. Und bevor ich mich mit Abmahnungen herumärgern muss, gehe ich lieber ganz entspannt auf Nummer sicher.
    Liebe Grüße
    Jenny

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  9. Ein nicht ganz einfaches Thema. Ich nutze Pixabay, achte aber darauf, das der Fotograf, der die Fotos geschossen und hochgeladen hat, möglichst viele davon hat. So kann man relativ sicher sein, das es kein Fake ist. Dann ist unter jedem Foto ein Link direkt zur Seite des Fotografen mit Namensnennung. Mehr kann ich dann auch nicht machen!

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  10. Also ich habe mittlerweile komplett auf eigens erstellte Bilder umgestellt.

    Einfach ein paar Farben, ein paar Effekte und den Text. Das reicht mir eigentlich. Mir sind die Machenschaften mancher Leute im Netz zu risikoreich geworden.

    Selbst bei Stockfotos habe ich schon von Rechtsstreiten gehört.

    LG
    Ronny

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