33. Reflektieren – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Reflektieren - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitAls Selbständiger gibt es man meist Gas und arbeitet so viel wie es geht.

Schließlich gilt es gerade zu Beginn erstmal ein Einkommen aufzubauen und auch später will man neue Projekte umsetzen und bestehende Kunden zufriedenstellen.

Leider kommt dadurch bei vielen die notwendige Reflektion über die eigene Selbständigkeit zu kurz. In diesem Artikel geht es genau darum.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Reflektieren

Was meine ich mit ‘Reflektieren’?

Als Selbständiger oder Unternehmer sollte man nicht nur im eigenen Unternehmen arbeiten, sondern auch am eigenen Unternehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob man allein arbeitet oder Angestellte hat.

Hin und wieder sollte man einfach mal einen Schritt zurück treten und analysieren, wie sich alles entwickelt.

Unternehmens-Analyse
Zum einen ist das wichtig für die Selbständigkeit selbst.

  • Wie sehen meine aktuellen Pläne und Strategien aus und wie haben sich diese entwickelt?
  • Geht die Entwicklung generell in die richtige Richtung?
  • Wie soll die zukünftige Entwicklung aussehen? Wohin will ich?

Dabei geht es gar nicht so sehr um die Details. Ich meine damit also kein Controlling und auch keine Zahlenrechnerei, sondern eher den großen Kontext.

Nur wer sein eigenes Business immer wieder in der Gesamtheit analysiert, kann erkennen wohin es sich entwickelt und ob das noch der Weg ist, den man eigentlich verfolgen möchte.

private Reflektion
Als Selbständiger hat man aber auch ein Privatleben, bzw. man sollte eines haben. 😉

Das ist aber natürlich schwer von der Selbständigkeit zu trennen und deshalb ist es wichtig auch darüber immer mal wieder genauer nachzudenken und zu überlegen, wo man privat hin will.

  • Läuft mein Leben so wie erwartet?
  • Macht die Arbeit Spaß oder steckt man in einer neuen Tretmühle?
  • Wo sieht man sich in 5 oder 10 Jahren?

Schließlich haben die meisten Selbständigen schon das Ziel: “Arbeiten, um zu leben und nicht leben, um zu arbeiten.”

Deshalb ist es wichtig, dass man ebenfalls über die persönlichen Wünsche und Ziele reflektiert und prüft, ob man da auf dem richtigen Weg ist oder nicht.

Meine Erfahrungen

Ich bin nun seit mehr als 8 Jahren selbständig und natürlich hat sich meine Selbständigkeit seitdem verändert und weiterentwickelt.

Ich habe damit begonnen Websites für Kunden zu erstellen. Irgendwann habe ich dann aber festgestellt, dass das nicht so ganz die Richtung ist, in die ich gehen will.

Die Arbeit mit Kunden kann nett sein, oft ich es aber auch anstrengend und man muss Dinge machen, die einem nicht so wirklich Spaß machen. Gerade die Selbstbestimmung ist der Vorteil an der Selbstständigkeit, den ich besonders schätze. Und das ist bei Kundenaufträgen oft nur eingeschränkt möglich.

Also habe ich über die Jahre mein Business anders ausgerichtet, so dass ich heute auf eigene Projekte setze.

Doch das bedeutet nicht, dass es so jetzt bleibt. In Zukunft möchte ich nicht mehr alles alleine machen, sondern die Arbeit auf mehrere Schultern verteilen. Auch das ist eine bewusste Entscheidung, damit ich mehr Zeit für neue Projekte habe, dennoch nicht mehr so viele Überstunden schieben muss, im Urlaub mal richtig abschalten kann und generell mehr Freizeit habe.

Bereits jetzt nehme ich viel bewusster meine Freizeit wahr und konzentriere mich beruflich auf bestimmte Projekte.

Fazit

Es ist wichtig in der Selbständigkeit, dass man immer mal wieder einen Schritt zurück tritt und die Entwicklung des eigenen Business, aber auch die private Entwicklung analysiert und überlegt, ob und was man anders machen kann bzw. möchte.

Man hat es als Selbständiger schließlich selbst in der Hand (eher als viele Angestellte), aber dafür muss man die eigene Situation immer wieder analysieren und Korrekturen vornehmen.

Peer Wandiger

4 Gedanken zu „33. Reflektieren – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Hallo Peer,
    Vielen Dank für diesen Artikel.

    Die Reflektion finde ich persönlich sehr wichtig, gleichzeitig aber auch schwierig. Es ist ja bekanntlich nicht nur schwer, eine gute Idee zu haben, sondern noch um einiges schwerer, sich von dieser zu trennen.

    Eine ehrliche Reflektion muss – unternehmerisch gesprochen – in meinen Augen hinterfragen, ob aus Sturheit an einer Idee festgehalten wird oder ob es eigentlich viel bessere Alternativen gibt. Genauso umgekehrt: Verwerfe ich eine Idee, weil sie nicht erfolgsversprechend ist oder drehe ich kurz vor dem Ziel (aus mangelndem Ehrgeiz bspw.) um?

    Vielen Dank für diesen Denkanstoß.

    Viele Grüße,
    Jannes

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  2. Und wichtig für die Selbständigkeit ist auch, dass man das macht, was einem wirklich Spass macht.
    Wenn man das gefunden hat, geht wirklich vieles von selbst.

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  3. Hat man sich in der richtigen Branche selbstädnig gemacht, dann sind die ersten Jahre zwar hart und 70 Stundenwochen sind die nomalität. (Wenn jemand darunter liegt macht er was Falsch). Aber nach 3-5 Jahren sollte es dann auch mal soweit sein, dass man auch ein paar Schritte zurück treten kann und sein Unternehmen beim Wachsen zusehen kann. (Vorrausgesetzt man hat fähige Mitarbeiter und schafft genug aufgaben abzugeben).

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