Im Internet ist nichts in Stein gemeißelt.
Wer einen Blog oder eine Website schon etwas länger betreibt, sollte nicht nur darin arbeiten, sondern auch daran.
Warum es wichtig ist, dass ein Blog oder eine Website wandelbar ist und was das genau bedeutet, erfahrt ihr im Folgenden.
[the_ad id=”18187″]Geheimnisse erfolgreicher Websites und Blogs
Wie immer in dieser Artikelserie möchte ich als erstes darauf hinweisen, dass es hier nicht um geheime Tricks oder Abkürzungen zum Erfolg geht.
Stattdessen gehe ich in jedem Artikel der Serie auf eine wichtige Grundlage ein, die ich für den langfristigen Erfolg für wichtig halte.
Leider vergessen oder übersehen gerade Anfänger diese Basics, die allerdings das Fundament für erfolgreiche Websites und Blogs darstellen.
Wandelbar
Websites oder Blogs, die auch Jahre nach dem Start noch genau so aussehen wie zu Beginn, haben oft ein Problem.
Sowohl optisch, als auch inhaltlich ist dort meist Stillstand eingekehrt, so dass viele Leser nichts Neues mehr finden, bzw. man kaum neue Leser erreicht. Und die bestehenden Leser werden sich ab.
Genauso wie sich das Leben und das Umfeld der eigenen Branche verändert und weiterentwickelt, muss sich auch eine Website oder ein Blog weiterentwickeln.
Inhalte
Das betrifft in erster Linie die Inhalte. Mit den Jahren ändert sich die Zielgruppe. Es gibt neue Wünsche, Probleme und Bedürfnisse, die sich in den eigenen Inhalten widerspiegeln müssen.
Das “Am Puls der Zeit sein” sollte zwar nicht darin münden, dass man jedem Trend und Hype hinterher rennt, aber man sollte auch nicht “erstarren”.
Man braucht natürlich neue Inhalte, die aktuelle Themen, Entwicklungen und Fragen aufgreifen. Das ist besonders für eher statische Websites wichtig, die ja oft einmal erstellt werden und dann vor sich hin altern.
Aber auch bei Blogs gibt es teilweise Probleme. So sollte man immer mal wieder für Abwechslung sorgen und damit für bestehende Leser (und auch neue Besucher) neue Reize setzen und neue Aspekte ansprechen.
Natürlich bietet es sich dafür an, aktuelle Trends aufzugreifen. Je nach Branche ist es sinnvoll, das möglichst früh zu tun oder aber erstmal dauerhafte Trends abzuwarten und dann darauf einzugehen.
Ebenso ist es immer mal wieder sinnvoll zu analysieren, wie sich die Leserschaft zusammensetzt. So kann es generell Sinn machen einen leichten oder stärkeren Kurzwechsel vorzunehmen, der auf die sich ändernden Interessen der Leser Rücksicht nimmt.
Und natürlich gehört zu einem lebendigen Blog oder auch einer lebendigen Website der inhaltiche Ausbau. Sei es, weil sich neue Themenbereiche in der eigenen Branche ergeben haben oder weil man ein wenig über den Tellerrand schaut und ergänzende Themen aufgreift.
Lebendig
Für den inhaltlichen Wandel gibt es also genug fundierte Gründe und Ansatzpunkte, die sich mit den Jahren ergeben.
Darüber hinaus ist es aber auch grundsätzlich sinnvoll immer wieder etwas neues auszuprobieren bzw. anzubieten. Nichts ist langweiliger, als eine Website, die sich nicht verändert. Wenn man ihr aber Leben einhaucht, Veränderungen vornimmt und die Website weiterentwickelt, ist das für viele Leser allein schon ein gutes Zeichen.
Allerdings muss man hier aufpassen die richtige Balance zwischen Selbtzweck und nachhaltiger Veränderung zu finden. So sollten inhaltliche Ergänzungen nicht nur wegen der Aufmerksamkeit oder damit sich was ändert durchgeführt werden. Es sollte für die bestehenden Leser natürlich auch Sinn machen.
Gleiches gilt zum Beispiel auch für das Layout. Auch hier sollte der Kundennutzen und die Setzung neuer optischer Reize Hand in Hand gehen.
Der eigene Wandel
Dabei sollte man nicht vergessen, dass man sich mit der Zeit natürlich auch selbst verändert. Man sammelt viele Erfahrungen und die eigenen Interessen wandeln sich mit der Zeit ebenfalls.
Diese neuen Impulse, Interessen, Ideen etc. sollte man in den eigenen Blog oder die eigene Website einfließen lassen.
Wie schon so oft betont geht es darum, die eigenen Interessen und Pläne mit denen der Zielgruppe abzustimmen.
Zumal es nach meiner Erfahrung wichtig für die eigene Motivation ist, immer mal wieder neue Dinge auszuprobieren und Veränderungen durchzuführen.
Beispiele
Langjährige Leser meiner Blogs werden sicher vor allem hier auf selbstaendig-im-netz.de den einen oder anderen Wandel miterlebt haben.
Ich blogge hier nun seit mehr als 8 Jahren und in der Zeit hat sich mein Blog doch deutlich gewandelt. Angefangen hat es mit Erfahrungen aus meiner Selbständigkeit als Webdesigner.
Mit den Jahren kamen neue Themen hinzu, andere Schwerpunkte und auch immer wieder neue Reize, sowohl für die Leser, als auch für mich. Das ist aber eine recht natürliche Entwicklung gewesen und nichts, was ich auf dem Reißbrett entworfen habe. Und die Veränderungen kamen nicht über Nacht und nicht mit einem großen Knall.
Durch meine eigene Entwicklung, aber auch durch die Veränderung des Umfeldes und der Themengebiete, mit denen ich mich beschäftige, kam es zu stetigen kleinen Wandlungen hier im Blog.
Einer der ersten Blogs, die ich vor rund 10 Jahren regelmäßig gelesen habe, war der von Yaro Starak: entrepreneurs-journey.com. Es handelt sich um einen Selbständigen, der mit einer Website nebenberuflich angefangen hat und dessen Business sich immer weiterentwickelt und verändert hat.
So hatte er vor einer Weile einen Online-Service, hat diesen dann aber eingestellt. Danach kamen eigene Infoprodukte, neue Services, neue Content-Schwerpunkte und vieles mehr.
Sein Business, seine Websites und sein Blog haben sich immer wieder mehr oder weniger stark geändert. Diese Entwicklung war spannend und interessant. Sie hat das Interesse vieler Leser und auch von mir aufrecht erhalten.
Aber es war eben auch das Ergebnis seiner persönlichen Weiterentwicklung.
Mal wieder muss ich hier Pat Flynn als Beispiel nennen. Der Betreiber von smartpassiveincome.com hat sich seit dem Start seines Blogs immer wieder weiterentwickelt und Wandlungen durchgemacht.
Dazu gehören neue Arten von Inhalten, Videos, Podcasts etc.. Aber auch seine eigene Entwicklung hat sich in neuen Inhalten widergespiegelt.
Diese Wandlungen und Veränderungen haben dafür gesorgt, dass er immer wieder neue interessante Themen aufgegriffen und viele treue Stammleser gewonnen hat.
Fazit
Das Leben ist Wandel und deshalb sollte man auch bei eigenen Websites und Blogs immer mal wieder schauen, ob und welcher Wandel Sinn macht.
Das sorgt dafür, dass man selbst und die Leser interessiert bleiben, man neue Bereiche erschließt und es nicht langweilig wird.
Hat sich euer Blog oder eure Websites mit der Zeit verändert? Wie und warum?
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Hi, ich selber habe jetzt ebenfalls ein Blog und meinen ersten “Affiliate” Webshop fertig gestellt.
Es ist für mich keine Nische sondern das was mir Spaß macht.
Ich bin noch am überlegen dein Ebook zu kaufen.
Wird dort auch beschrieben wie man eine Niche auswerten kann ?
Oder funktioniert das nur mit teuren tools wie seococpit?
Hallo Peer, interessant, das Blog Entrepreneurs Journey habe ich auch letztens wieder besucht. Er hat ja all seine Werbeformen entfernt und setzt jetzt nur noch auf die Monetarisierung über Verkauf seiner Infoprodukte, sehr interessant.
Pat Flynn ist ja recht erfolgreich mit seinem Smart Podcast Player den er mit einem kleinen Team entwickelt hat, auch eine Art, seine Einkommensströme zu diversifizieren.
Hallo Peer,
wieder einmal ein sehr interessanter Artikel, in dem ich mich / unser Unternehmen gut wiederfinde. Bei uns sprudelt es zur Zeit gewaltig. Begonnen hat alles im Affiliate Marketing im Nischenbereich. Mittlerweile versuchen wir auch größere Brocken zu attackieren. Die Etablierung eines eigenen Shops gehört zum Beispiel dazu. Daneben gibt es auch Überlegungen zu eigenen Produkten. Das wäre dann der größte Wandel: von der Dienstleistung zum Produkt. Deine Artikel helfen dabei enorm, denn sie motivieren und geben uns die Hoffnung, dass wir richtig denken.
Beste Grüße
David
Danke für den interessanten Artikel. Auf jeden Fall bringt es etwas, seinen Blog weiter zu entwickeln. Wichtig: Schreibt wirklich über interessante Dinge und aktuelle Themen. Ganz wichtig: Einen Mehrwert für den Leser schaffen.
Hier gibt’s auch ein paar Tipps dazu: netzaktiv.de/5-tipps-fuer-euren-blog-so-werden-sie-gelesen/
— Justyna Zabik
Chief Customer Happiness Officer 🙂 VersaCommerce.de
Ohne guten Content hat man heute kaum noch ne Chance sich bei Google gut zu platzieren ;(
Hi,
finde den Artikel sehr interessant. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, wo jeder auf seiner Seite animierte GIF´s hatte um “hip” zu sein. Vom Frames-Layout ganz zu schweigen.
Auf diesen Seiten würde sich heute keiner mehr lange aufhalten 🙂
Themen auf den momentanen Zeitgeist aus zu richten finde ich sehr wichtig und ab und zu die Optik optimieren hat noch nie geschadet.
Stimmt. Nicht nur, dass es für die Leser spanned bleibt, auch für einen selbst bleibt es interessant. Ich denke das führt auch zu besserem Content, als sich ständig nur in der alten Suppe zu wälzen.
Danke für diesen aussagekräftigen Artikel mit dessen Inhalt ich an vielen Punkten übereinstimme. Vor allen Dingen die Praxisnähe hat mich beeindruckt. Danke dass du deine
Erfahrungen auf diesem Weg mit anderen teilst.