Kreative Jobs gibt es heute unendlich viele. Dabei geht es auch gar nicht immer um die hauptberufliche Tätigkeit. Youtuber sein, das bedeutet oft auch der Kreativität freien Lauf zu lassen. Artikel für den Blog schreiben, eine eigene App weiterentwickeln, einen Online-Service auf die Beine stellen. All das erfordert in gewissem Maße auch immer etwas Kreativität.
Auf der anderen Seite sind wir heutzutage allgemein sehr zahlengesteuert. Es ist beispielsweise kinderleicht herauszufinden, welches der eigenen Videos am meisten angesehen wurde. Oder welcher Artikel innerhalb kurzer Zeit unendlich viele Klicks generieren konnte. Oder wie erfolgreich bestimmte Bereiche einer App tatsächlich sind.
Statistiken und Zahlen sind unsere modernen Freunde und immer wieder führt so etwas zu Clickbait und drastischen Strategieänderungen von Firmen oder Personen. Weil es irgendwann häufig nur noch um die Zahlen geht, nicht mehr um die Menschen oder den Menschen dahinter.
Hast du dich verlaufen?
Ende letzten Jahres bin ich auf mehrere Artikel gestoßen, die mich zum nachdenken brachten. Dort wurden häufig ein paar Sätze geschrieben, die sehr gut verdeutlichten, dass man sich verlaufen hat. Das passiert im Web schneller als ihr denkt, denn mit »verlaufen« ist eher das Verlieren der Leidenschaft gemeint. Der Verrat an einem selbst.
Wenn ihr beispielsweise nur noch auf Statistiken schaut, statt nach eurem Herzen zu gehen und das zu erschaffen was ihr selbst liebt, was ihr selbst für richtig und wertvoll haltet, weil es Dinge sind, wegen denen ihr damals vielleicht überhaupt erst damit angefangen habt.
Doch ich möchte hier gar nicht vorgreifen, als vielmehr meine eigene, eingedeutschte und für mich etwas abgeänderte Version dieser Feststellungen in den Raum zu werfen. Weil ich finde, dass sich jeder ab und an mal fragen sollte, ob er die Dinge noch aus wahrer, aufrichtiger Leidenschaft macht oder nur noch weil es ihm Geld, Ruhm oder Klicks bringt.
Dabei stellt sich auch immer die Frage, ob Geld, Klicks und Ruhm eigentlich das Richtige sind. Für einen selbst.
8 Beispiele, an denen du erkennst, dass du auf dem falschen Weg bist.
Du bist auf dem falschen Weg wenn Du …
- als kreativer und kluger Autor deine Texte auf simple Phrasen beschränkst, um mehr Erfolg und Ruhm zu ernten.
- als erfolgreicher Selbständiger den Kern deines Geschäfts aufgibst, um möglichst schnell noch größer zu werden.
- als Geschäftsmann aufhörst deine Ziele zu verfolgen, den Trends nachläufst und hoffst einen Exit zu erreichen (die Firma also schnell zu Geld zu machen).
- dich auf deinem interessanten und hochwertigen Blog, nicht mehr um fantastische Inhalte kümmerst, sondern nur noch damit beschäftigt bist die Klicks und Aufrufe zu steigern.
- deine wahren Freunde aufgibst oder vernachlässigst, weil du versuchst etwas Besseres zu sein oder in eine bestimmte Rolle zu passen.
- als Marke aufhörst auf Qualität und Integrität zu setzten, um schnell die breite Masse zu erreichen, statt klein und besonders hochwertig zu bleiben.
- als engagierter und talentierter Mitarbeiter dein Handwerk wechselst, um befördert zu werden oder schnell mehr Geld zu verdienen.
- als Kreativer nicht mehr deinen eigenen Ideen folgst, sondern nur noch das lieferst, was die Leute von dir erwarten und/oder sehen wollen.
Zurück zur Leidenschaft finden, ist wichtiger als Geld
Größer ist nicht besser. Es ist nur größer. Der Massenmarkt ist nicht das Ziel. Die Nische kann ebenso schön und erfolgreich sein. Der kleine Autor kann vielleicht niemals einen Bestseller schreiben, wird aber immer seinen Gedanken folgen und damit unbeschreiblich glücklich sein.
Der Geschäftsmann, der seine Mitarbeiter jederzeit ehrlich und fair behandelt, ist mehr wert als der Typ, der immer nur dem Erfolg hinterherläuft und dafür Mindestlohn zahlt und die Preise drückt. Der Kreative Filmemacher, der mit seinen Kurzfilmen Awards gewinnt und doch nur wenig Geld verdient, wird damit stets glücklicher sein, als wenn er mit irgendwelchen 08/15 Filmen reich werden würde.
Größer, höher, weiter… das war und ist nie das Ziel gewesen. Sollte es zumindest nie sein. Besinnt euch auf das Wesentliche und macht das, was euch glücklich macht. Kehrt zurück zur Leidenschaft und lasst euch von ihr treiben, denn sie ist wichtiger als Geld, Klicks, oder Ruhm. Glücklich sein ist mehr wert als Reichtum und nicht alles muss immer mutieren oder zu etwas Gigantischem anwachsen. Denn größer ist nur größer. Nicht besser.
Nun bin ich aber Realist und weiß, dass wir alle unsere Rechnungen zahlen müssen. Immer nur der Leidenschaft folgen, das geht häufig nicht so einfach. Worauf ich aber vor allem aufmerksam machen möchte ist, dass ihr keinen Sellout betreibt. Verkauft nicht eure Seele, vergesst nicht wer ihr seid, denn das geht schneller als man denkt, gerade in unserer oft datengetriebenen Zeit. Vergesst die Leidenschaft bei all dem niemals und bleibt immer ihr selbst, bei allem was ihr tut. Lieber mit weniger glücklich, als mit ganz viel einsam und unerfüllt sein.
Auch schon einmal in die Falle getappt? Schreibt mir eure Erlebnisse diesbezüglich in die Kommentare.
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Die einfachste Zahlensteuerung für einen falschen Web ist der Umsatz: je niedriger, umso falscher ist der Weg.
Ich kann es echt nicht mehr hören. Diese Glücklichmach-Binsenweisheiten…
“Kehrt zurück, zu dem was euch glücklich macht…” – Ehrlich, ich würde auch lieber den ganzen Tag Dinge tun, die mir Spaß machen, aber wenn sie kein Geld bringen, dann erwachsen daraus auch Probleme, die mich wiederum sehr ungelücklich machen. Zum Beispiel finanzielle Probleme, die dafür sorgen, dass ich meiner Familie nicht die Dinge geben kann, die sie brauchen, weil ich jeden Cent umdrehen muss. Weil ich nicht in den erholsamen Urlaub fahren kann, um meine Arbeitskraft zu regenerieren, sondern auf der Holzpritsche aufm scheiß Campingplatz schlafen muss. Weil ich ständig mit meiner Frau streite, weil kein Geld da ist….
Diese Liste ist so lang, dass ich damit den Webspace von SiN vollmachen würde – daher höre ich hier mal auf.
Echte Selbstverwirklichung ist ein Privileg der Reichen, welches man sich “verdienen”, bzw. finanziert werden muss. Erst muss man was aufbauen, das einen sicher versorgt, dann kann man sich diesen Luxus leisten. Und die meisten werden das leider nicht schaffen. Der Fließbandarbeiter, die Arzthelferin… die alle werden sich nicht verwirklichen – niemals. Sie verkaufen alle ihre Seele, weil sie es sich nicht leisten können es nicht zu tun.
Du sagst zwar selber, dass man keinen Sellout betreiben soll, um seine Rechnungen zu zahlen, aber da stößt man schnell auf eine Grenze. Nämlich auf die Grenze, wo finanzielle Freiheit beginnt bzw. wo man sich keine Sogen machen muss. Und diese Hürde ist sehr, sehr hoch. Ich würde sagen sie liegt bei einem Einkommen von ungefähr. 40.000-60.000 EUR pro Jahr – natürlich für beide Partner. Das ist das Niveau, wo sich Leute ein relativ angenehmes Leben machen können, wo sie nicht ständig über finanzielle Probleme nachdenken müssen, wo sie sich guten Urlaub leisten können, eine nette Wohnung usw. Auch wichtig: eine stabile Versorgung im Alter. Diese langfristigen Probleme hat kaum ein “Selbstverwirklicher” auf der Rechnung.
Für alles was drunter ist, heißt es meistens: Sellout – jeden Tag, dein ganzes Leben lang
Nur weil man seine aktuellen Rechnungen bezahlen kann, damit ist es noch lange nicht getan.
Der Artikel sagt ja nicht, dass Geld unwichtig ist. Es ist immer eine Abwägungssache.
Natürlich muss man Kompromisse eingehen, das ist doch ganz normal. Und natürlich ist Geld auch wichtig. Wenn man aber alle Entscheidung nur dem Geld wegen macht, ist das auch nicht gut.
Ich sage auch nicht, dass der Artikel sagt, dass Geld unwichtig wäre.
Ich sage nur, dass dieses Level, ab dem man aufhören kann! sich nicht zu verkaufen, sehr, sehr hoch liegt und dass die meisten Menschen das niemals erreichen werden. Und so lange man das nicht hat, muss man auf Zahlen und Statistiken schauen und sich dem anbiedern, was die höheren Umsätze bringt.
Meine andere Aussage ist, dass die Abwesenheit von Geld meistens auch unglücklich macht, weil die Probleme mehr werden. Das ist so ungefähr wie: “Cool, ich bin jetzt glücklich in der Arbeit, dafür habe ich zu Hause jede Menge mehr Probleme…”
George Clooney hat ein Motto, bei der Auswahl seiner Filme: “4 fürs Publikum, einen für mich”. Das ist eine gesunde Einstellung. Nur ist Clooney Millionär, daher heißt es für die meisten anderen dauerhaft: 99% fürs Publikum, 1% für mich.
Du bist dabei viel zu sehr auf das Geld fixiert. Du legst jede Aussage so aus, dass sie irgendwie mit Geld zu tun hat. Wenn nicht direkt, dann indirekt. Was für dich gilt, gilt aber nicht zwangsläufig für andere. Wenn du wirklich glücklich bist, ist es außerdem egal wie klein deine Wohnung ist oder wie arm du bist. Finanzielle Freiheit bringt auch nicht gleich die freie Entfaltung mit sich. Wer alles kann, ist vielleicht sogar eher unglücklich. Und nur weil ich jeden Monat darum Kämpfe meine Rechnungen zu bezahlen, bin ich trotzdem nicht unglücklich oder betreibe Sellout, im Gegenteil sogar. Ich tue was ich will und was mich glücklich macht und deshalb werde ich nie reich sein, muss ich aber auch nicht.
Der Artikel soll genau das was du ansprichst, außerdem gerade nicht sein – nämlich eine Glücklichmach-Binsenweisheit. Die mag ich selbst nicht. Er soll diejenigen wachrütteln, die plötzlich immer nur noch dem Geld hinterherrennen. Die sich vielleicht “verirrt” haben. Es geht eher darum zu sagen, dass Geld nicht das Ziel ist. In einer Gesellschaft, bei denen Kinder Youtube-Star werden wollen, weil sie glauben sie verdienen dort viel Geld. In der jeder irgendeine Art von Produkt wird und sich verkauft, ohne großartig darüber nachzudenken was das eigentlich bedeutet. Youtuber sind auch gleich ein gutes Beispiel. Vielleicht soll er auch Youtuber erreichen, die plötzlich mehr Produktplatzierungen als kreativen Content erzeugen. Immer in Anpassung an Klickzahlen und Verdienst, statt an ihren ursprünglichen Visionen.
Natürlich werde ich mit so einer Aussage keinen von denen erreichen, für die Glück ein dickes Konto bedeutet. Oder die, die schon aus Berufsgründen dem Geld hinterherrennen. Will ich aber auch nicht. Der Artikel soll die erreichen, die sich auf dem Weg verirrt haben, aber immer noch umkehren können. Er soll dafür sorgen, dass ich der ein oder andere mal die Frage stellt: Bin ich eigentlich glücklich mit dem was ich tue?
Davon werde ich dich, als Betriebswirt im Controlling, wohl eher nicht überzeugen und beim Banker wirds vermutlich auch schwer 🙂 Aber das ist okay. Nicht okay ist, wenn du alles so auslegst, dass es mit Geld zu tun hat. Das war nicht die Intention des Artikels.
Danke, dass Du meinen hohen Status als Betriebswirt im Controlling so viel Respekt zeigst 🙂
Ich bin dadurch aber nicht auf Geld fixiert, das hat damit nichts zu tun. Ich verstehe auch was du meinst. Es ist eine Frage der persönlichen Grenze, wie so oft im Leben:
Würde eine Frau als Callgirl arbeiten, wenn sie damit das Dreifache verdient? Nein, weil es eben eine Grenze überschreitet, die man nicht bereit ist zu überschreiten.
Würde ich für die Nazipartei arbeiten, wenn sie mein Gehalt verdoppenln? Nein, selbst wenn ich verhugern würde.
Aber würde ich mich täglich erniedrigen lassen für das doppelte Gehalt? Ja, weil ich damit gut umgehen kann.
Mit Armut bzw. “Wenig” auf gesunde Art umzugehen ist viel, viel schwieriger als mit Wohlstand. Und wenn jemand mir sagt, dass man lieber man selber sein und damit auf Einnahmen verzichten soll – dann sage ich: Jein.
Ab einem bestimmten finanziellen Niveau kann man darauf verzichten. Wo diese Grenze liegt, dass muss jeder selber wissen. Wenn sie zu niedrig liegt, dann erwachsen daraus eben Probleme, welche durch die Abwesenheit von Wohlstand ausgelöst werden. Dann bringt mir mein Verzicht auch nichts.
So formuliert ist deine Sichtweise schon verständlicher für mich. Teile deine Meinung aber natürlich trotzdem nicht, denn sonst hätte ich den Artikel nicht geschrieben. Vor allem diesen Satz:
“…würde ich mich täglich erniedrigen lassen für das doppelte Gehalt?”
Würde ich sofort mit “Nein” beantworten. Würde ich nie tun, weil es mich unglücklich machen würde. Dann lieber den Neuanfang wagen. Kenne diesbezüglich beispielsweise auch einige Personen, die in Redaktionen gekündigt haben, als diese in eine Richtung gingen, die sie selbst nicht mehr vertreten konnten. Stichwort immer weniger Qualität und immer mehr nach Zahlen und Klicks. Danach hieß es natürlich Neuanfang, statt festes Gehalt und trotzdem war es für jeden von ihnen definitiv die richtige Entscheidung. Weil sie das was sie getan haben, wirklich mochten und ernstgenommen haben und bei der “verarsche” nicht mehr mitmachen wollten.
Aber wie du schon sagst, ist das alles sehr persönlich. Ich spreche für mich wohl eher die Kreativen oder Freiberuflichen an, die schnell in Sinnlosem versacken, statt dass zu tun was sie glücklich macht. Auch weil ich das selbst so praktiziere.
Ob eine Erniedrigung eine Erniedrigung ist
Ob Armut (bzw. weniger Geld) eine Last ist
Ob eine Arbeit unbefriedigend ist
– das entscheidet jeder wie er die Welt wahrnimmt und sie interpretiert.
Man kann immer glücklich sein und immer unglücklich sein – selbst wenn man eine Milliarde auf dem Konto hat, oder wenn man nichts hat. Diese Wahl hat man sowieso immer.
Warum dann also eine Tätigkeit vermeiden, deren Sinnlosigkeit nur eine Bewertung ist, die von unserem Ego als solche erfasst wurde?
Wieso nicht an der inneren Einstellung was ändern?
Du kannst offenbar mit wenig Wohlstand sehr glücklich sein. Ich kanns auch, aber ich wills einfach nicht, wenn es sich vermiden lässt.
Ich kann mit einem dummen Affen gut leben, der mir irgendwelche Dinge sagt, die mir voll am Arsch vorbeigehen. Andere würden vielleicht zugrunde gehen.
Ich denke darüber nach, wenn ich mal wieder von den Malediven in meine schöne, große 110qm Wohngung mit 2 Balkonen zurückkehre, die ich mit 38 Jahren bereits so gut wie abbezahlt habe.
Nichts macht einen so glücklich, wie ein Leben ohne finanzielle Sorgen und Abhängigkeiten 😉
Man muss nur die innere Einstellung haben es würdigen zu können.
Naja, ich bin mit deinen Ansichten so gar nicht einverstanden. Bleiben wir dabei und beenden das hier 😉
Servus Peer,
wahre Worte. Es gibt ja stets immer 2 Seiten der Medaille. Natürlich ist Geld wichtig, allerdings nicht das wichtigste. Meist kann man nur auch wirklich erfolgreich sein, wenn man es gerne macht was auch immer was macht und eine Leidenschaft zu dem entwickelt bzw schon hat was man macht. Dann ist es weder ein 8 to 5 Job oder Arbeit.
Von daher 100% Zustimmung.
Gruß
Alex
Guter Artikel. Trotzdem denke ich, dass gerade junge Leute zu sehr auf den Spaß und die Leidenschaft usw. fixiert sind, und deshalb teilweise Studium oder Ausbildung schmeißen, um erfolgreich ihr eigenes Business machen zu wollen, was ihnen mehr Spaß bringt.
Ein sicheres Fundament wie eine Berufsausbildung sollte deshalb meiner Meinung nach nicht vernachlässigt werden.
Oha selbstverständlich. Gemeint ist nicht, alles hinzuschmeißen und zu träumen. Ich glaube der Beitrag wurde sehr missverstanden. Es geht darum sich nicht in der Routine zu verirren, die man eigentlich hasst und nie machen wollte, in die man aber hineingeraten ist.
Der philosophische Ansatz in Davids Beitrag ist unverkennbar. Doch leider lässt er dabei die Realität, die uns alltäglich umgibt, dabei außen vor. Aber es ist genauso berechtigt, einmal die Augen zu schließen und zu träumen.
Die Leidenschaft bringt Leiden, hat Goethe einmal weise geschrieben und so sollte man vielleicht bei aller Philosophie dem Rat Epicharms folgen: Überlasse die Entscheidung nicht der Leidenschaft, sondern dem Verstand.
Geld ist nicht alles, aber ohne Geld ist alles nichts. Peer schreibt, wenn man aber alle Entscheidungen nur des Geldes wegen macht, ist das auch nicht gut. Da gebe ich ihm Recht – wohl wahr, aber nur mit Leidenschaft bekomme ich kein Brot auf den Teller..
Aber gestattet mir meinen Kommentar mit einem Zitat von Horaz zu beenden: “Die Tugend kommt nach dem Geld.”
Muss das mal kurz klarstellen. Es ging mir darum, dass niemand “versacken” soll in Dingen die er hasst. Wie es bei Freiberuflern oft der Fall ist, weil sie in eine Schleife geraten, ohne zu merken wie sehr sie das fertig macht und wie sie so etwas eigentlich nie tun wollten.
Vielleicht stumpft man ja auch mit der Zeit ein wenig ab und verliert durch eine gewisse Monotonie immer mehr Motivation? Irgendwann steht dann mehr und mehr im Vordergrund seinen Lebensunterhalt damit zu verdienen was eigentlich mal “Leidenschaft” war.
Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich selber kann hier nur aus Erfahrung sprechen. Als ich angefangen habe Nischenseiten zu bauen und mich allgemein mit Geschäftsmodellen auseinander gesetzt habe, war ich sehr fixiert auf das Geld.
Mir war es nur wichtig, dass die Leute auf meine Links klicken und kaufen. Das Ergebnis war dementsprechend schlecht, sodass ich angefangen habe nachzudenken was ich besser machen kann. So hat sich dann alles mit der Zeit zum guten gewendet und ich habe angefangen aus der Sicht des Nutzers bzw. Kunden zu denken.
Das heißt nicht das ich alles aufs Detail perfekt gemacht habe, aber die grundlegenden Dinge habe ich sehr Benutzerfreundlich gestaltet, sodass schlussendlich ein Mehrwert für den Leser herauskam. Das ganze verwende ich nun seit einer gewissen Zeit auch in allen Bereichen und frage mich immer wie kann ich in allem das beste Ergebnis für mich und andere erzielen.
Gruß
Christian
Wenn ich mir meinen Blog anschaue, den ich nur als Hobby sehe dann hatte ich eine vierjährige Schaffenspause. In der Zeit ist ja wirklich sehr viel passiert im Netz. Nun habe ich wieder seit einigen Monaten Lust zu schreiben und mache das auch.