Kundenaufträge vs. eigene Projekte – Was ist besser?

Vor einer Ewigkeit hatte ich damit begonnen “versus-Artikel” zu veröffentlichen, in denen ich 2 Optionen gegenüber gestellt und deren jeweilige Vor- und Nachteile abgewogen habe.

Diese Serie möchte ich wieder aufleben lassen und den Anfang macht das Thema “Kundenaufträge vs. eigene Projekte”.

Macht es mehr Sinn für Kunden zu arbeiten oder sollte man lieber eigene Projekte umsetzen?

Kundenaufträge vs. eigene Projekte

Selbständige können grundsätzlich ihr Business in 2 verschiedene Richtungen entwickeln.

Zum einen ist das der Dienstleistungsbereich. Darunter fallen alle Aufträge, die man für Kunden erledigt, egal ob das vor Ort oder virtuell geschieht.

Zum anderem kann man als Selbständiger ein eigenes Business aufbauen und z.B. Produkte verkaufen oder eine Website erstellen, die Geld einbringt.

Teilweise gibt es sicher auch Überschneidungen, aber im Grunde steht jeder Existenzgründer vor der Entscheidung, welche der beiden Varianten er wählt.

Beide haben Vor- und Nachteile, auf die ich im Folgenden eingehen möchte.

Vorteile von Kundenaufträgen

Mit Kundenaufträgen habe ich selbst auch angefangen, nachdem ich mich selbständig gemacht hatte. 2006 habe ich Websites für Kunden erstellt und damit mein erstes Geld verdient.

Und wenn man sich im Web so umschaut, findet man sehr viele Dienstleister aus den unterschiedlichsten Branchen.

Zu den Vorteilen von Kundenaufträgen gehören unter anderem:

  • Mit Kundenaufträgen kommt man meist schneller zu Einnahmen, als mit eigenen Projekten. Natürlich ist es auch nicht ganz so einfach die ersten Kunden zu bekommen. Hat man jedoch die ersten Aufträge, kann man diese dann auch abrechnen.
  • Dauerhafte Kunden sorgen zudem für dauerhafte Einnahmen. Wenn man nicht nur in abgeschlossenen Einzelprojekten arbeitet, kann man zumindest einen Teil seiner Kunden dauerhaft binden und so relativ regelmäßig Einnahmen erzielen.
  • Viele Dienstleister schätzen die Abwechslung, die durch immer neue Kunden entsteht. So kommt keine Langeweile auf.
  • Im Idealfall übernehmen zufriedene Kunden einen Teil des Marketings (Empfehlungen), was sich insgesamt natürlich positiv auf die Auftragslage auswirkt.
  • Nicht zu unterschätzen ist der soziale Umgang, den man durch den Kundenkontakt hat.
  • Man kann bei Auftragsangeboten Nein sagen. Das ist etwas, was man mit der Zeit zu schätzen lernt, denn nicht jeder Kunde ist nett und nicht jedes Projekt sinnvoll.
  • Weniger Investitionen (Zeit, Arbeit und Geld) im Vorfeld. Für die Abarbeitung von Kundenaufträgen braucht man meist nichts groß vorzubereiten. Die Arbeit kommt erst direkt mit dem Auftrag.

Meist ist es mit Kundenaufträgen so, dass man kurzfristig damit besser fährt. Der Cashflow ist oft schneller zu erreichen, als mit eigenen Projekten.

Teilweise sind Kundenaufträge auch langfristig sehr profitabel, wenn man sich einen guten Namen gemacht, Kontakte aufgebaut und in einem profitablen Bereich spezialisiert hat.

Vorteile von eigenen Projekten

Eigene Projekte sind dagegen keine Aufträge von Kunden, sondern man schafft sich z.B. eine eigene Website, einen Shop oder ein Ladengeschäft.

Diese Variante hat ebenfalls einige Vorteile:

  • Bei eigenen Projekten ist das langfristige finanzielle Potential meist höher als bei Kundenaufträgen. Während man bei Kundenaufträgen nur für die eigentliche Arbeit bezahlt wird (und der Tag hat nunmal nur 24 Stunden) und danach fängt man sozusagen wieder bei Null an, kann man bei eigenen Projekten noch nach vielen Jahren finanziell von einmal geleisteter Arbeit profitieren.
  • Bei eigenen Projekten kann man natürlich selber alle Entscheidungen treffen. Man muss nichts machen, was man nicht wirklich will und zudem sind die Entscheidungswege sehr kurz.
  • Nur mit eigenen Projekten kann man sich irgendwann entbehrlich machen. Denn wenn man doch irgendwann mal krank werden sollte, ist man mit eigenen Projekten nicht so sehr von den tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden abhängig. Das sieht bei der Arbeit an Kundenaufträgen ganz anders aus.

    In einer Umfrage habe ich unter meinen Lesern mal nachgefragt was passiert, wenn sie längere Zeit nicht arbeiten könnten.

    Was passiert, wenn du längere Zeit nicht arbeiten kannst?

    • Mein Business bricht ohne mich zusammen. (48%, 48 Stimmen)
    • ich arbeite sowieso nicht mehr selber, sondern zähle nur noch das Geld. (19%, 19 Stimmen)
    • Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. (18%, 18 Stimmen)
    • Ich habe mein Business zu großen Teilen outgesourced. Es läuft auch eine Weile ohne mich. (8%, 8 Stimmen)
    • Ich habe Mitarbeiter, die eine Weile ohne mich klar kommen. (7%, 7 Stimmen)

    Teilnehmerzahl: 100 (max. 1 Stimmen)

  • Die Quelle der Einnahmen ändert sich bei eigenen Projekten. Ich bin ganz froh, dass ich keinen offenen Rechnungen von Kunden mehr hinterher rennen muss oder ich keine Rechnung stellen kann, weil der Kunden nicht in die Pötte kommt.

    Zudem können eigene Projekte zu einem deutlich stabileren Einkommen beitragen, als das bei schwankenden Kundenaufträgen möglich ist.

  • Nicht unterschätzen sollte man nervende Kunden. Leider gibt es davon eine Menge und die können einem nicht nur viel Spaß nehmen, sondern auch für viel unproduktive und unbezahlte Zeit sorgen. Das Problem hat man mit eigenen Projekten ebenfalls nicht mehr.

Diese Vorteile sind für mich sehr wichtig, aber natürlich steigt bei eigenen Projekten die eigene Verantwortung und auch das Risiko.

Wie man sehen kann, bringen beiden Varianten Vor- und Nachteile mit sich.

Warum ich auf ein Business setze und nicht auf Aufträge

Als ich mich 2006 selbständig gemacht habe, habe ich mich zu 100% auf Kundenaufträge konzentriert. Webdesign für kleine Unternehmen war meine Tätigkeit und das lief auch nicht schlecht an. Dennoch habe ich gemerkt, dass es gar nicht so einfach ist ein halbwegs stabiles Einkommen zu generieren.

Zudem bin ich jemand, der sehr gern an Dingen arbeitet, die ihn interessieren und an denen er Spaß hat. Umgekehrt kann ich es gar nicht leiden, wenn ich Arbeiten erledigen muss, die ich so nicht machen würde. Und leider kam das auch immer mal wieder vor, wenn die Kunden irgendeine bestimmte Meinung hatten und ich sie nicht überzeugen konnte.

Nachdem ich dann diesen Blog hier eigentlich lediglich als Test-Seite für mich selbst gestartet hatte, merkte ich recht schnell, dass eigene Projekte ein paar Vorteile haben. Zwar dauerte es recht lange, bis ich wirklich gute Einnahmen erzielen konnte, aber dafür waren diese recht stabil und ich konnte zu 100% das machen, was ich wollte,

In den letzten Jahren hat sich meine Selbständigkeit deshalb immer weiter von Kundenaufträgen hin zu eigenen Projekten verlagert. Mittlerweile geht die meiste Arbeitszeit für meine eigenen Websites und Blogs drauf. Ich mache zwar auch noch Kundenaufträge, aber kaum noch für neue Kunden, sondern fast nur noch für bestehende Kunden. Und wie lange ich das noch mache, ist auch offen.

Meine Selbständigkeit hat sich sehr gut entwickelt und ich bin davon überzeugt, dass ich finanziell heute nicht da stehen würde, wo ich mich befinde, wenn ich nur auf Kundenaufträge gesetzt hätte.

Für mich war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung eigene Projekte anzugehen.

Fazit

Doch bedeutet das, dass ich jedem empfehlen würde lieber auf eigene Projekte zu setzen? Sicher nicht.

Die eigenen Vorlieben spielen eine wichtige Rolle. Hat man mehr Spaß daran für Kunden zu arbeiten oder möchte man lieber an eigenen Projekten werkeln?

Ich bin zwar davon überzeugt, dass das finanzielle Potential von eigenen Projekten höher ist, aber dafür ist die Etablierung eigener Projekte auch schwerer und man kommt mit Kundenaufträgen oft schneller zu den ersten Einnahmen.

Deshalb finde ich es recht sinnvoll eine Kombination beider Varianten zu nutzen. Für die ersten Einnahmen und Erfahrungen kann man Kundenaufträge annehmen. Mit der Zeit kann man dann nebenher eigene Projekte umsetzen und diese parallel zur Kundenarbeit aufbauen.

Diese Kombination sorgt für mehr finanzielle Sicherheit, eröffnet aber auch Chancen für ein späteres Wachstum und ein Business, dass nicht so sehr von der eigenen Arbeitskraft abhängig ist.

Am Ende liegt es aber beim Selbständigen, für welche Variante er sich entscheidet. Eine Garantie auf finanziellen Erfolg gibt es in beiden Varianten nicht.

Umfrage

Passend zum Thema dieses Artikels würde ich mich freuen, wenn ihr an der folgenden Umfrage teilnehmt.

Kundenaufträge oder eigene Projekte?

  • Ich kombiniere beides. (46%, 83 Stimmen)
  • Ich setze lieber auf eigene Projekte. (39%, 71 Stimmen)
  • Ich bin angestellt. 🙂 (10%, 19 Stimmen)
  • Ich bevorzuge Kundenaufträge. (4%, 8 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 181 (max. 1 Stimmen)

Ihr könnt natürlich gern eure Meinung in den Kommentaren hinterlassen.

Peer Wandiger

31 Gedanken zu „Kundenaufträge vs. eigene Projekte – Was ist besser?“

  1. Die Mischung macht es. Ich habe Stammkunden. Dazu kommt das Tagesgeschäft. Das ist mein Fundament. On top kommen noch kleinere eigene Projekte.

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  2. Die Frage ist recht einfach zu beantworten:
    Hast du es drauf = eigene Projekte
    Hast du es nicht drauf = Kundenaufträge

    Kundenaufträge und du hast es drauf = Einkommen Projekte + Ontop-Bezahlung

    Warum sollte man für jemand fremden arbeiten, wenn man dafür die gleiche Kohle erhält und sich noch mit Kunden und ihren “eigenen Ideen” herumschlagen muss. 😉

    Antworten
  3. Vor allem zum Beginn haben Kundenaufträge ein nicht zu unterschätzende finanzielle Vorteil – man erhält schneller Geld.

    Deshalb wird beinahe jeder, zumindest am Beginn so was machen.

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  4. Die Mischung machts aus @Sebastian – das sehe ich auch so. Mal mehr Kundenaufträge, mal investiere ich mehr Zeit in eigene Projekte. 😉

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  5. Hallo Peer,

    interessanter Artikel, der sich fast gänzlich mit meinen Erfahrungen und Ansichten deckt.

    Ich arbeite teils freiberuflich als Werbetexterin, teils arbeite ich an eigenen Projekten (eBooks/Bücher in verschiedenen Genres).

    Mittlerweile ist es so, dass mir meine Bücher mehr Einkommen bringen als die Werbetext-Aufträge und für finanzielle Stabilität sorgen.

    Es ist auch so, dass einen eigene Projekte bei den Kunden glaubwürdiger machen (“der weiß, wovon er spricht”). So zieht man Kunden an, die bereit sind, für Qualität entsprechend zu zahlen. Außerdem ist man bei den Vertragsverhandlungen selbstbewusster, weil man ja nicht auf jeden Auftrag angewiesen ist.

    Ich würde Freiberuflern raten, langfristig zu denken und sich wöchentlich ein paar Stunden Zeit zu nehmen, um an eigenen Produkten und Projekten zu arbeiten.

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  6. Finde das einen sehr guten Artikel. Grad auch die soziale Komponente. Mir macht es mehr Spaß mit anderen Menschen zu arbeiten, als alleine zu Hause an einem Projekt zu arbeiten. Von einem eigenen Projekt leben zu können ist trotzdem mein Ziel, grad wenn man krank oder im Urlaub ist, kann es genial sein trotzdem Einnahmen zu generieren. Es ist aber heutzutage schwer eine profitable Seite von 0 an aufzubauen, dass dauert ein bis zwei Jahre … schätze ich zu mindestens 😉

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  7. Natürlich macht die Arbeit an eigenen Projekten wesentlich mehr Spass. Man ist mehr oder weniger völlig frei in der Gestaltung, egal ob Design oder Text, und kann den Erfolg einfacher selbst messen.

    Bei Kundenaufträgen handelt es sich zumindest bei mir in der Regel um eine Texterstellung, die oftmals ein sehr gutes Zubrot bedeuten. Eine generelle Ablehnung bei Anfragen ist bei mir da sicher nicht vorhanden.

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  8. Ich bin für eigene Projekte, allerdings bringen diese in der Regel am Anfang keine Einnahmen, wovon man leben kann. Wenn man nicht die Möglichkeit hat, diese als Zusatzverdienst erst einmal wachsen zu lassen, würde ich auch eine Kombi empfehlen. Dabei sollte man aber schon klar wissen, in welche Richtung es perspektivisch gehen soll.

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  9. Hallo Peer,

    in den vergangenen Jahren habe ich viele Erfahrungen mit Kunden- und mit eigenen Projekten gesammelt. Ich unterscheide grundsätzlich so:

    Kundenprojekt = schnell (relativ) viel Geld

    Eigenes Projekt = beständiges, fortlaufendes, dafür im ersten Moment geringeres Einkommen

    Gerade wenn man nicht mehr jedes Projekt annehmen muss, würde ich immer zu eigenen Projekten tendieren. Die langfristige Unabhängigkeit die dadurch entsteht kann das “schnelle” Geld bei Kundenprojekten nicht aufwiegen.

    Ich bin auch ein Freund davon beide Varianten zu mischen. Ich arbeite für Kunden, stelle aber keine einmalige Rechnung, sondern profitiere langfristige von einer monatlichen Zahlung für ein Projekt. Ich vermiete quasi Komplettpakete und verkaufte nicht meine einmalige Leistung.

    Viele Grüße

    Dennis

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  10. Wenn es geht, würde ich empfehlen, nebenbei mit eigenen Projekten zu starten. Kundenprojekte bringen zwar schneller Geld, aber langfristig machen eigene Projekte deutlich mehr Spaß, bei deutlich höheren Einnahmen. Zumal gerade die Auftragsprojekte in Sachen Webdesign und Umsetzung mittlerweile von vielen “Pseudo-Webmastern” zu Dumping-Preisen erledigt werden. Und wer hat schon Lust jedem Kunden zum 100. Mal zu erklären, wrum gute Leistung eben Geld kostet. Und ein Projekt nicht für ein paar Hundert Euro umgesetzt werden kann.

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  11. Hallo Peer,

    super Artikel, der meine aktuelle Situation auch noch perfekt trifft. Gutes Timing! 🙂 Mir geht es auch so, dass ich mir meine Kunden lieber aussuche. Ein Vorteil, den man hat, wenn man auch an eigenen Projekten arbeitet, um das Risiko zu diversifizieren.

    Du hattest erwähnt, du arbeitest hauptsächlich nur noch für Bestandskunden. Mich würde brennend interessieren, wie du hier abrechnest. Berechnest du Änderungsanfragen mit individuellen Rechnungen (nach Zeitaufwand etc.) oder rechnest du über Abonements ab? Ich stehe derzeit vor dem Problem, dass ich aus Motivationsgründen den Kunden oft kostenlos bei Problemen helfe. Das geht auf Dauer natürlich nicht gut.

    Viele Grüße und Weiter so!
    Philipp

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  12. Hallo zusammen, meiner Meinung nach ist ein breites Wissen und Interesse für die eigenen Projekte nötig. Man macht anfangs alles selber , Marketing, Design, Hardwarekonfiguration usw.

    Bei Kundenprojekten ist es oft so, dass der Kunde etwas Spezielles möchte, zum Beispiel ein neues Design, Informationsarchitektur o.Ä. muss man nur das können. Das Marketing usw.is dann in Kundenband.

    Der erste Punkt bringt große Vorteile, da auf einer Webseite alles zusammen hängt, Design & Performance & Inhalt & Seo & Marketing… Dies sollte man alles kennen, damit man weiß was wichtig ist, damit die Zahnräder zusammengreifen.

    Der Beitrag an sich ist gut, ich wollte das noch ergänzen weil das hilft den eigenen Focus richtig auszurichten. Danke & Grüße Levin

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  13. Ich versuch auf eigene Projekte zu setzen. Der Grund wurde bereits im Artikel erwähnt: die “Qualität” der Kunden ist dann doch sehr unterschiedlich. Wenn der dann auch noch am Hebel des Geldhahns ist, kann es noch nerviger werden. 😉

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  14. Ich setze auch auf einen Mix aus Kundenaufträgen & eigenen Projekten.

    Ich mag meine Kunden sehr & erhalte durch die Arbeit mit Ihnen auch immer wieder Ideen für meinen eigenen Projekte. Umgekehrt ist es genauso, meine eigenen Projekte bringen oft Input für Kundenaufträge.

    Nervige Kunden nehme ich nicht mehr, das lohnt sich auf Dauer nicht 😉 Muss man sich natürlich leisten können, der Weg dahin dauert ein paar Tage…

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  15. Ich bin der Meinung, dass die eigenen Projekte nach den Dienstleistungen folgen. Wenn man sich mit einer gewissen Masse an Dienstleistungen schon einen Kundenkreis aufgebaut hat, ist es wesentlich einfacher, als Experte wahrgenommen zu werden, als wenn man von 0 auf 100 gleich mit dem eigenen Produkt gehen möchte.

    Lieber Gruß
    Justus

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  16. Die Arbeit an eigenen Projekten macht natürlich immer sehr viel Spaß und ist immer eine Herausforderung für sich. Man kann frei wählen und hat überhaupt die Verantwortung dafür.

    Bei Kundenprojekten hat man meist strikte Vorgaben, wenn man diese erfüllt, bekommt man sein Geld.

    Es gibt unterschiedliche Ansichten, ich finde beides ist Spannend und macht Spaß.

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  17. Ich kombiniere beides. Immerhin kann ich aktuell von Aufträgen recht gut “leben”, also über die Runden kommen. Mit eigenen Projekten hingegen möchte ich längerfristig etwas haben, daher baue ich diese parallel auf.

    Antworten
  18. Moin zusammen,
    unabhängig von der Verdienstmöglichkeit, bin ich der Ansicht, dass es glücklicher macht seine eigene Projekte zu verwirklichen. Man sucht sich die Projekte, die einen interessieren. Was zum Beispiel den Vorteile bei Kundenprojekten “man kann bei Auftragsangeboten Nein sagen” aus meiner Sicht aus der Liste verbannt. Denn wer eigene Projekte hat die einem keinen Spaß machen, der hat irgendwie was falsch verstanden. 🙂
    Gruß
    Christian

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  19. also ich habe auch angefangen rein nach Aufträgen zu arbeiten. Dann irgendwann einen Blog gestartet um das ganze online Business zeugs mal zu testen.
    Irgendwann hat sich das Unternehmen weiterentwickelt und mitlerweile verbinde ich recht erfolgreich beide Dinge gut miteinander und integriere Blogs, Shops und Landingpages recht gut in mein Unternehmen.
    Ich denke auch, dass das ein modernes Unternehmen von heute ausmacht, die großen machen es ja schließlich vor und an der Strategie scheint etwas dran zu sein… siehe auch “selbständig im Netz.de”

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  20. Die Mischung machts! Jeder Selbsständige hat wohl sein eigenes Projekt am laufen. Was ja schlicht und einfach normal ist sonst wäre man ja nicht Selbstständig geworden. Natürlich wird sich bei uns mit Vorliebe um die eigenen Projekte gekümmert aber natürlich kommt die Kundschaft nicht zu kurz denn davon leben wir. Ich sehe es so das da jeder seinen eigenen Weg gehen sollte und sich nicht auf einen Weg begrenzen muss.

    Antworten
  21. Guten Tag,

    wirklich interessante Frage die hier gestellt wurde. Meiner Meinung nach gibt es bei Neugründern keinen Weg vorbei an Kundenaufträgen. Der flotte Geldeingang und somit die finanzielle Sicherheit überwiegen hier wohl die Tatsache, dass ich mich bei eigenen Projekten verwirklichen kann. Für sich finde ich aber auch, dass man sich auch in Kundeaufträgen etwas “austoben” kann und evtl die ein oder andere Idee umsetzen kann.

    Zu beachten ist auch welche Kunden man betreut. Wenn ich pro Kundenauftrag einen 4-5 stelligen Gewinn einfahre, stellt sich natürlich die Frage wie viel Zeitstunden müsste ich in mein eigenes Projekt investieren, um diesen Gewinn zu erwirtschaften.

    Wie Hauke und Peer schon erwähnten, ist eine Kombination aus beiden Dingen sicherlich ein guter Kompromiss.

    Viele Grüße
    Sebastian

    Antworten
  22. Ich versuche auch auf eigenen Projekt zu setzen! Doch leider braucht das eigene Projekt immer viel Zeit! Mit Aufträgen kann man schnell fertig werden und natürlich schneller gewinn sehen als bei eigenen Projekt! Eigener Projekt kann sich erst nach paar jahren lohnen. Bis dahint soll man viel Fleis und Ausdauer haben.

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  23. Natürlich macht es oft mehr Spaß eigene Projekte zu bearbeiten. Aber grundsätzlich finde ich eine gute Mischung gut, so hat man auch quasi auch immer 2 Standbeine – das kann nie Schaden 🙂

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  24. @Peer

    Meine Erfahrungen decken sich ebenfalls mit deinen. Anfangs nur Kundenprojekte, heute nur noch Stammkunden und ca. 70 % der Arbeit für eigene Projekte. Macht viel mehr Spaß.

    Interessant wäre es mal zu wissen, wie sich deine monatlichen Einnahmen genau aufteilen. Also nicht in absulten Zahlen, sondern in Prozentsätzen – z. B. Kundenaufträge 20%, SiN 30%, Nischenseiten 20% usw. Ich glaube, das würde viele deiner Leser interessieren.

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  25. Wie Peer es schon anspricht, ist die Zeit wieder mal der entscheidende Faktor. Ich habe nur wenige Kunden, welche mich aber mit bis zu 10-12 Stunden am Tag beanspruchen.
    Gerne würde ich mich mal 2 Wochen intensiv auf etwas eigenes stürzen und mit einer Idee von 0 anfangen und jedes mal kommt etwas dazwischen.

    Trotzdem wieder ein sehr interessanter Artikel von Dir,

    viele Grüße aus der Pfalz

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  26. Danke Peer, für diesen tollen Artikel und vor allem für Deine persönliche Erfahrung, die du hier einbringst. Ich habe auch selber mit Kundenaufträgen angefangen, würde aber sehr gerne auch eigene Projekte machen. Doch leider fehlt mir die Zeit, da die Kundenprojekte 100% meiner Arbeitszeit beansruchen.

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  27. Ich setzte überwiegend auf eigene Projekte, da in der Vergangenheit die Kommunikation mit den Kunden nicht immer zielfühend war. Hier bin ich schnell an meine Geduldsgrenzen gestoßen und habe daher Abstand davon genommen.

    Am Anfang war es jedoch eine willkommene Einnahmequelle.

    Grüße aus Hmaburg,
    Ralf

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  28. Toller Artikel! Danke! Das Thema beschäftigt mich auch immer wieder. Für mich ist die Freiheit bei eigenen Projekten, die größte Triebfeder. Ich kann direkt von überall aus arbeiten. Mit Kundenprojekten fühlte sich das nie so gut an, ich hatte ständig das Gefühl erreichbar sein zu müssen – trotz toller Kunden, die sich sicher zum Teil auch auf mich eingestellt hätten.
    Bei eigenen Projekten finde ich es dennoch nicht ohne, sich immer und immer wieder selbst zu motivieren. Bei Kundenprojekten hat man doch einen gewissen “Druck” von außen. Es ist auf jeden Fall spannend.

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  29. Ich finde, eigene Projekte zu verwirklichen macht oft mehr Spaß und man hat die ganze Verwantwortung in seinen eigenen Händen. Man muss nicht ständig auf 3. warten, natürlich muss man sich aber selbst irgendwie motivieren, dass dann alles voran läuft 😉

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