Praktische Tipps, um die eigenen Ziele zu erreichen – Teil 2

Im ersten Teil dieses Artikels habe ich meinen Ansatz zum Erreichen von Zielen vorgestellt und 2 Beispiele für das Erreichen eigener Ziele präsentiert.

Wie mein eigenes Memorandum aussieht, welche Tipps es noch gibt und weitere eigene Erfahrungen findet ihr in diesem zweiten Teil.

Hier geht es zum ersten Teil.

Mein Memorandum

Basierend auf den Tipps von Napoleon Hill und nach dem Beispiel auf S. 62 seines Buches schrieb ich dann mein eigenes Memorandum.

Dieses lautet wie folgt:

MEIN MEMORANDUM

Bis zum 1. Januar 2014 werde ich es geschafft haben, eine “4 Stundenwoche” zu führen und mindestens 1 eigene Einkommensquelle erschaffen zu haben, die monatlich mindestens 10.000 € netto erwirtschaften wird. Auf dem Weg dahin werden meine monatlich erwirtschafteten Einkommen stetig zunehmen, um zum angegebenen Zeitraum die besagten Ziele erreicht zu haben.

Mir ist sehr bewusst: “Von Nichts kommt Nichts”.

Daher werde ich zur Erreichung meiner Ziele die besten mir zur Verfügung stehenden Dienste anbieten, dies in der höchstmöglichen Quantität und der bestmöglichen Qualität im Bezug auf die von mir angebotenen Dienste. In erster Linie geht es dabei darum, über keyword optimierte Nischenseiten (passives) Einkommen zu erzielen. Das durch diese Projekte erwirtschaftete Vermögen soll dann letztlich als Basis dienen, um meinen eigentlichen ‘Definite Chief Aim’ verfolgen zu können.

Die Zielerreichung soll auf moderne Art und Weise des Entrepreneurships geschehen, denn nur so wird es möglich sein, Einkommen und ,4 Hour Workweek Lifestyle‘ zu verbinden.

Ich glaube fest daran, dass ich mein Ziel erreichen werde. Mein Glaube daran ist so stark, dass ich die Ziele vor meinem geistigen Auge sehen kann, also meinen ‘4 Stundenwoche’-Lebensstil und die mindestens 10.000 € netto pro Monat. Letzteres sehe ich so real vor meinem geistigen Auge, dass ich es gar mit meinen Händen berühren kann. Es wartet buchstäblich darauf, bis zum oben angegebenen Zeitpunkt regelmäßig an mich transferiert zu werden, in Abhängigkeit der von mir angegebenen und angebotenen Dienste, die ich im Gegenzug dafür anbieten werde.

Ich erwarte einen Plan, anhand dessen ich mein Ziel erreichen kann. Diesem Plan werde ich folgen, sobald ich diesen habe.

(MEINE UNTERSCHRIFT)
________________________
gez. David Altmann
12.12.2011

Was nun noch fehlte waren

  • der richtige Ort an dem ich es dann 2 Mal am Tag sehen würde, und
  • visueller Input, der meine Ziele verbildlicht darstellen würde.

Ersteres war relativ rasch gefunden, denn es gibt einen Ort, an dem wir uns in aller Regel tatsächlich mindestens einmal am Morgen nach dem Aufstehen und einmal am Abend vor dem Schlafen gehen befinden: richtig das Stille Örtchen. 😉

Bezüglich des optischen Inputs war auch relativ schnell etwas gefunden, das zwar nicht 100% ideal aber meines Erachtens dennoch ausreichend war: ein paar Fotos von Dingen die das repräsentieren, was ich gerne machen will: mehr Leben.

Ich vermute, die meisten von Euch können sich durchaus vorstellen, dass dies hilfreich sein kann bei der Erreichung eines Ziels. Zum einen ist die Visualisierung tatsächlich etwas, das eine andere Wirkung hat als das Lesen eines Textes.

Alles dummer Unfug?

Nun, mag sein und man muss zumindest jedem das Recht geben, so zu denken. Vielleicht ist es aber weit mehr als esoterischer Kram. Ein prominentes Beispiel, dass auch bekannte Namen ein Definite Chief Aim und ein Memorandum geschrieben haben liefert uns kein geringerer als Bruce Lee.

Hier sein Memorandum an sich selber. Es bleiben nur wenig Zweifel, dass auch Bruce Lee viel von Napoleon Hill gelernt zu haben scheint (eigene Übersetzung aus dem Englischen).

GEHEIM

Mein definitives Hauptziel

Ich, Bruce Lee, werde der erste und höchstbezahlteste orientalische Superstar in den Vereinigten Staaten sein. Im Gegenzug dafür werde ich die besten Aufführungen geben und höchste Qualität als Schauspieler anbieten. Von 1970 an werde ich Weltruhm erlangen; von da an und bis Ende 1980 werde ich 10 Millionen US Dollar besitzen. Ich werde so leben wie ich will und innerlich Harmonie sowie Glück erreichen.

Bruce Lee
Jan. 1969

GEHEIM

Nicht schlecht, oder? Wie viel nun dieses Memorandum mit seinem Erfolg tatsächlich zu tun hatte: Wer kann das schon sagen? Aber eindrucksvoll ist es allemal.

Leider lebte Bruce Lee nicht lange genug, um uns zu zeigen, was er bis 1980 erreicht hätte. Aber selbst bei seinem unerwarteten Ableben 1973 war er schon eine Film-Legende, dessen Herangehensweisen noch heute viele Menschen beeinflusst.

Ein weiterer wichtiger Punkt mit einem Memorandum ist aber auch die Tatsache, dass man beginnt eine Gewohnheit zu erschaffen. Und Gewohnheiten sind extrem wichtig v.a. bei Zielen, die nicht über Nacht erreicht werden können.

Gewicht verlieren, ein Online-Business auf die Beine zu stellen, einen Marathon zu laufen… all das ist nicht außerordentlich schwer, wenn man die richtigen Instruktionen zur Hand hat. Dazu gehören aber Gewohnheiten.

Das Schaffen von Gewohnheiten wird dafür sorgen, dass Du Deinen Erfolg bzw. Dein Ziel immer vor Augen hast und dass es sich geradezu in Dein Gehirn einbrennt. Wenn Du ohnehin eine brennende Begierde hast, dann wirst Du so ein Memorandum vermutlich nicht wirklich oder weit weniger benötigen, weil es wie eine Art Besessenheit sein wird (im positiven Sinne) und Du vermutlich ohnehin mit dem Gedanken aufstehst, isst und zu Bett gehst – und Du vor ihm sogar auf dem Stillen Örtchen nicht sicher bist, wie in meinem Fall. 🙂

Das ist vermutlich auch ein Grund, warum ich das regelmäßige Lesen meines eigenen Memorandums in den letzten Monaten habe schleifen lassen. Unter Umständen hätten meine Ergebnisse im Jahr 2013 vielleicht sogar noch besser ausfallen können (auch wenn ich in meinem besten Monat mit meinen Affiliate-Seiten fast 18 Tsd € Umsatz erwirtschaften konnte, bei vergleichsweise niedrigen Kosten), aber das ist Spekulation.

Ich weiß aber mit Sicherheit, dass ich mir nicht den Vorwurf machen muss, unnötig Zeit mit Aspekten verbracht zu haben, die nicht zielführend sind.

Wichtig war natürlich auch die Tatsache, dass ich mich mit jemanden zusammen getan habe, der viel mehr versteht als ich von AdSense-Optimierung, SEO und technischen Aspekten im Backend einer Webseite. Was als Kunde-Dienstleister-Beziehung für AdSense-Optimierung begann, hat sich in eine kleine ‘Mastermind’-Gruppe entwickelt, in der die beteiligten Parteien in Harmonie an der Erreichung eines gleichen Ziels arbeiten.

Es erstaunt mich immer wieder wenn ich darüber nachdenke, wie viel Vertrauen ich zu meinem Geschäftspartner habe, auch wenn wir uns in knapp 1,5 Jahren nur einmal persönlich getroffen haben. Hier stimmt die Chemie und man kann sagen, dass es ein ‘Glücksgriff’ war: gesucht, gefunden. Aber ich habe so meine Zweifel zum Thema Glück. Da das aber ein Thema für ein komplettes Buch ist, hier nur kurz meine Meinung dazu:

Sprüche wie Jeder ist seines Glückes Schmied oder Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott haben für mich in den letzten 1-2 Jahren enorm an Substanz gewonnen.

Die oben angeführten Beispiele und Zahlen dienen nicht dazu, mich als tollen Hengst hinzustellen. Im Vergleich zu vielen anderen da draussen und vermutlich auch im Vergleich zum einen oder anderen Leser sind meine Zahlen ja eher so etwas Kleinvieh. Aber mein Ziel ist es auch nicht, Millionen zu scheffeln und ein Imperium aufzubauen. Es geht mir oben viel mehr darum fest zu halten:

Wir haben es wirklich in der eigenen Hand

Sind das nicht tolle Nachrichten für denjenigen, der bereit ist anzupacken?

Natürlich sind es schlechte Nachrichten für denjenigen, der ständig auf der Suche nach Ausreden und Alibis ist. Es hat also nichts mit finanziellen Mitteln und Talent zu tun, auch nicht mit bloßen Wünschen oder Vorsätzen. Nein, es hat etwas mit Aspekten zu tun, die wir ALLE haben können und eigentlich auch schon haben (solange wir nur unsere volle Fähigkeit besitzen, unser Gehirn zu benutzen):

  • Entschlossenheit um zu wissen wo es hin gehen soll und um loszulegen
  • eine Vision*/einen Traum/ein brennendes Verlangen
  • Standhaftigkeit um nicht gleich wieder aufzugeben
  • Kooperation sobald notwendig, statt der ‘Gier’ alles für einen selber haben zu wollen

*Jeder sollte bereit sein, Visionen zu haben bzw. ihnen Raum in unserem Denksystem zu geben, wie eben ein Elon Musk. Wer, wie Altbundeskanzler Helmut Schmidt der Meinung ist Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen der hat nur halb recht: Visionen ohne Handlung sind nichts als Hirngespinster; Visionen in Verbindung mit zielführenden Handlungen hingegen können großartige Ergebnisse erschaffen.

An dieser Stelle hier ein schönes Video eines bekannten Sportartikelherstellers, mit der Botschaft: Jeder kann, es ist kein Privileg für Wenige.

Was ich damit also sagen will

Wünsche und gute Vorsätze sind meines Erachtens letztlich Zeitverschwendung, denn in der Regel handelt es sich dann nicht um ein wirklich dringendes Ziel.

Jeder, der ein Ziel erreichen will, muss sich auf jeden Fall auch die Frage stellen, wie groß sein dahinter steckendes Motiv ist. Je kleiner dieses Motiv, umso wichtiger wird es sein, dass man nachhilft, das ‘Feuer’ zu vergrößern statt es wieder erlöschen zu lassen. Daher ist es auch wichtig, sofort mit der Umsetzung zu beginnen.

Es gibt eine Theorie von Bodo Schäfer, die besagt, dass eine Idee 72 Stunden Zeit hat, bevor sie stirbt. Ich habe dazu in der Vergangenheit mal einen Artikel an anderer Stelle geschrieben.

Ich empfehle jedem, der sich fragt wie man Ziele am besten erreicht, die Lektüre des Buchs ‘Denke nach und werde reich’. Wer des Englischen gut mächtig ist, hat einen kleinen Vorteil, denn die Originalfassung von 1937 steht mittlerweile als Gemeingut kostenlos zur Verfügung (als .pdf oder auch für Kindle, etc.).

Abschließend möchte ich Euch gerne noch ein Video zeigen, das meines Erachtens vermutlich eines der besten Videos ist wenn es darum geht, was man mit einem brennenden Verlangen erreichen kann. Ich denke, die über 10 Millionen Views als auch die fast 150.000 ‘Daumen hoch’ sprechen eine deutliche Sprache.


Der Autor

David Altmann ist seit 2010 ein großer Fan von Napoleon Hill und dessen Lehren. Nach der Lektüre ‘Die 4 Stunden Woche’ von Tim Ferriss im Jahr 2009 hat sich in ihm ein brennendes Verlangen danach entwickelt, ebenfalls etwas eigenes auf die Beine zu stellen um letztlich “mehr zu leben”, dem 9-5 des Angestelltendaseins zu entkommen und um somit das zu tun (beruflich und privat), wofür er eine Leidenschaft hat.

Nach sehr guten Fortschritten im Jahr 2013 wird in 2014, nach eigenen Planungen, der Durchbruch geschafft sein. Dazu dienen u.a. Infowebseiten wie www.purpleheartratingplugin.com in denen David sich Themen widmet, die ihm am Herzen liegen.

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Peer Wandiger

7 Gedanken zu „Praktische Tipps, um die eigenen Ziele zu erreichen – Teil 2“

  1. Erfolg ist in der Regel kein Zufall, sondern nur der Lohn für jahrelanges Engagement, eigener Zielsetzung und knallharte Selbstdiziplin. Der Beitrag hier bringt es auf den Punkt, hat mir sehr gut gefallen.

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  2. Hallo David!

    Wow, das macht mir schon fast Angst!
    Ich habe vor ein paar Tagen zufällig von dem “Law of Attraction” (Gesetz der Anziehung) gehört und es hat mich nicht mehr losgelassen. Bestseller wie “The Secret” (Das Geheimnis) gehen auch auf das Thema ein. Und gerade heute, hatte ich Napoleon Hill’s Buch im Visier.

    Und prompt erscheint hier ein Artikel dazu, der genau das predigt, was ich die letzten paar Tage schon gelesen habe.
    Das Gesetzt der Anziehung besagt, dass es keine Zufälle gibt. Ich nehme an, dass ich mich auf dem richtigen Weg befinde.

    Werde mir auf JEDEN Fall das Buch zur Gemüte führen. Dieser Blogpost hat mich nur noch mehr darin bestärkt.

    Ob ich das letztendlich für meinen Blog einsetzen werde, weiß ich noch nicht.
    Ich muss mir erst darüber klar werden, ob ich mit meinem Blog überhaupt was erreichen will oder nicht (momentan ist das eher nur ein Hobby).

    Vielen Dank für den tollen Artikel! 😀

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  3. Vielen Dank für den interessanten Artikel. Das Buch ist sehr interessant und bietet einige tolle Tipps. Und nur weil es mittlerweile sehr viele professioneller Lebensberater gibt, die sich ähnlicher Tipps bemächtigen, wird die Grundaussage des Buches ja nicht unrichtiger: Letztlich steht einem bei der Erreichung seiner Ziele in der Regel nur einer im Weg – man selbst. Ergänzen möchte ich allerdings noch, dass man die Sinnhaftigkeit der 4-Stunden-Woche nicht alleine an finanziellem Erfolg in Form eines hohen Gehalts messen sollte, sondern vor allem an der Selbstzufriedenheit. Und die kann der eine oder andere auch schon empfinden, wenns finanziell gerade so hinhaut 😉

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  4. Hallo, sehr Interessanter Beitrag. Ich gebe dir in allen Punkten vollkommen Recht, denn das eigentliche Problem was die meisten ( warscheinlich 95 %) Menschen haben ist das fehlende Durchhaltevermögen.
    Der großteil geht mit dem Asprekt an die Sache ´´ Website aufstellen, Online gehen Geld verdienen ´´ Das ganze soll am besten noch eine Woche dauern und das Geld kann fließen . So ist es aber nicht ( leider oder zum Glück ? ) …. Naja . Diese ´´95% ´´ geben dann aber auch sofort wieder auf und bleiben nicht am Ball.

    Wie du schon beschreibst liegt es an einem selber OB und WIE erfolgreich man auf dem Internet Markt wird.
    Ich selber habe mir auch schon oftmals in den Popo treten müssen, wenn man irgendwann einfach einen Punkt erreicht hat an dem man aufgeben möchte weil sich einfach nichts auf der eigenen Webseite Tut. Keine Besucher und somit auch keinen Umsatz.
    Gut, viele Besucher habe ich immer noch nicht , aber es wird langsam und ich fange an nach und nach zu verstehen wie das ganze funktioniert.

    Es ist eben nicht einfach nur ´´ Geld im Internet verdienen ´´ sondern da gehört eine ganze Menge mehr dazu. Angefangen von Entschlossenheit, Mut und selbstbewusstsein bishin zum nötigen erlernten Fachwissen und Wissgebierigkeit / Interesse.

    Im Prinzip wie in jedem anderem Beruf , wo man vorher eine 3 jährige Ausbildung abhscließen muss 🙂

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  5. Wow, deine 2 Beiträge waren die 2 besten Artikel seit langer Zeit auf SiN, inhaltlich gesehen!!!

    Danke für den Gastbeitrag & weiterhin viel Erfolg!

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  6. Das sind zwei inspirierende Artikel geworden. Deine Methode zum Erfolg ist aber sicherlich nur ein Weg aus einer Vielzahl. Jeder muss für sich selbst herausfinden, wie er/sie sich motivieren kann! Mir ist das Ganze zu “esoterisch”. Ich habe im beruflichen Kontext gerlernt aus einer Vision, Ziele abzuleiten, die man dann mit Maßnahmen erreichen kann. Das hilft mir auch im Onlinebusiness. Auch dein Memorandum ist in meinen Augen genau das. Von daher ticken wir dann doch nciht ganz so verschieden.

    Am wichtigsten ist und bleibt allerdings eins: Einfach machen!

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  7. Hallo Tom, zoomingjapan, Anna, K.Venmans, Andre und Constantine,

    Wow, herzlichen Dank für das tolle Feedback!! Es freut mich wirklich *extrem* festzustellen, dass ich mit meinem überhaupt allerersten Gastbeitrag den Einen oder Anderen inspirieren/in seiner Meinung bekräftigen konnte!

    Irgendwie ist es doch alles auch ein ‘Geben und Nehmen’. Wenn ich bedenke, wie viel an kostenloser Info ich von anderen erhalten habe, dann scheint es mir nur natürlich meine Erfahrungen mit Anderen zu teilen, z.B. auf SiN.

    Danke, und falls Ihr Fragen habt dann bitte gerne hier stellen.

    Schöne Grüße und Euch viel Erfolg mit Euren Unternehmungen!
    David

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