So arbeiten Selbstständige im Netz

Existenzgründern wird gern erzählt, dass man in der Selbstständigkeit viele Überstunden machen muss. Wer kennt nicht den unsäglichen Spruch “Selbst und Ständig”?

Doch ist das wirklich immer so? Wie viele Stunden arbeiten denn die meisten Selbstständigen im Netz wirklich?

Neben dieser Umfrage werte ich noch eine weitere aus, in der es um die Frage geht, ob Selbstständige alleine arbeiten oder Hilfe haben.

Zudem gibt es wieder eine neue Umfrage.

So arbeiten Selbstständige im Netz

Natürlich hat jeder Gründer schon selbst Erfahrungen bzgl. der Arbeitszeit sammeln können. Doch es gibt da durchaus Unterschiede.

Ich wollte es mal genauer wissen und zudem überprüfen, ob das von mir nicht sehr geliebte Sprichwort “Selbst und Ständig” wirklich auf alle Selbstständigen zutrifft oder nicht.

In 2 Umfragen habe ich nach der durchschnittlichen Arbeitszeit pro Wochentag gefragt und zudem versucht herauszufinden, ob Selbstständige alleine arbeiten oder nicht.

Arbeitsstunden von Selbstständigen

Wie viele Stunden arbeitet ihr im Schnitt an einem Wochentag?

  • 10 (23%, 56 Stimmen)
  • 9 (20%, 48 Stimmen)
  • 8 (16%, 38 Stimmen)
  • 12 (9%, 21 Stimmen)
  • 11 (7%, 17 Stimmen)
  • 4 (7%, 17 Stimmen)
  • 16 (5%, 12 Stimmen)
  • 7 (4%, 10 Stimmen)
  • 6 (3%, 8 Stimmen)
  • 14 (2%, 6 Stimmen)
  • 13 (2%, 5 Stimmen)
  • 5 (2%, 4 Stimmen)
  • 15 (0%, 1 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 243 (max. 1 Stimmen)

Die erste Umfrage dreht sich um die Arbeitsstunden, die Selbstständige im Schnitt pro Wochentag investieren.

Das Ergebnis der Umfrage könnt ihr auf der rechten Seite sehen. Insgesamt haben 243 Leser an der Umfrage teilgenommen, was eine schöne Auswertungsbasis ergibt.

Die meisten Selbstständigen, mit 23% fast ein Viertel, arbeiten im Schnitt 10 Stunden pro Wochentag

20% aller Teilnehmer arbeiten 9 Stunden und machen damit relativ wenige Überstunden, was sich ganz gut mit meinen aktuellen Erfahrungen deckt.

Ich habe die Zahl meiner Überstunden zwar zurückgefahren und arbeite auch nicht mehr am Wochenende, aber trotzdem gibt es immer viel zu tun und wenn man Spaß an der Arbeit hat, denkt man auch nicht darüber nach.

Immerhin 16 % arbeiten 8 Stunden und liegen damit im normalen Schnitt.

Es gibt jedoch einige Selbstständige, die noch länger als 10 Stunden am Tag arbeiten. Insgesamt 25% aller Umfrage-Teilnehmer arbeiten 11 oder mehr Stunden am Tag.

Mir ging das zu Beginn meiner Selbstständigkeit so. Damals musste man sich erstmal was aufbauen und deshalb habe ich nicht nur jeden Abend lange gearbeitet, sondern auch noch am Wochenende.

Das kann sich auszahlen, sollte aber nicht zum Normalzustand werden. Irgendwann sollte man den Zeitaufwand zurückfahren, um nicht ein Burnout zu riskieren.

Es gibt aber auch Selbständige, die mit weniger Stunden auskommen. Immerhin 7% arbeiten im Schnitt nur 4 Stunden am Tag. Ob diese einfach so viel verdienen, dass sie nicht mehr Zeit investieren müssen oder ob es sich um nebenberuflich Selbstständige handelt, ist der Umfrage nicht zu entnehmen.

Insgesamt muss man sagen, dass sich die Ergebnisse der Umfrage schon mit meinen Erfahrungen decken. Die meisten Selbständigen arbeiten etwas mehr als 8 Stunden, wobei es aber nicht viel mehr sein sollte. Wer nach ein paar Jahren noch immer 12 Stunden am Tag arbeiten muss, um über die Runden zu kommen, der macht was falsch und riskiert seine Gesundheit, auch wenn es Spaß macht.

Alleinunterhalter oder nicht?

In meiner zweiten Umfrage hatte ich euch gefragt, ob ihr allein arbeitet oder Hilfe habt.

Arbeitet ihr allein oder habt ihr Hilfe?

  • Ich mache die ganze Arbeit allein. (61%, 115 Stimmen)
  • Ich gebe Arbeit an Freelancer raus. Klassisches Outsourcing. (19%, 36 Stimmen)
  • Wir arbeiten im Team. (13%, 24 Stimmen)
  • Ich habe Angestellte oder plane welche einzustellen. (7%, 14 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 189 (max. 1 Stimmen)

Das Ergebnis der Umfrage ist relativ eindeutig.

61% der 189 Umfrage-Teilnehmer gibt an, dass er/sie die ganze Arbeit allein macht.

Ich denke, dass dies für die meisten Gründer im Internet der normale Weg ist. Man verdient am Anfang nicht viel und deshalb möchte man auch kein Geld ausgeben.

Ich selber habe zu Beginn meiner Selbstständigkeit alles alleine gemacht und mir damit einiges aufgebaut. Man lernt dadurch natürlich eine Menge und versteht die Zusammenhänge besser. Dafür dauerte manches auf jeden Fall länger und sicher waren die Ergebnisse nicht immer so gut, da man ja nicht in allem ein Experte sein kann.

Immerhin 19% geben Arbeit als Freelancer raus bzw. betreiben Outsourcing. An diesem Punkt bin ich mittlerweile angekommen. Gerade für Nebenprojekte gebe ich viel Arbeit raus, da ich vor allem Zeit sparen möchte. Wenn man erstmal ausgelastet ist, bleibt vieles liegen.

13% geben an, dass sie in einem Team arbeiten, was ich natürlich auch nicht schlecht finde. Das steigert sicher die Motivation, bringt Abwechslung und hilft der Kreativität.

Nur 7% haben richtige Angestellte bzw. planen welche einzustellen. Ich trage mich ehrlich gesagt auch mit dem Gedanken, wobei es sich erstmal um jemanden fürs Büro handeln würde, denn der Verwaltungs- und Pflegeaufwand ist doch deutlich gestiegen.

Neue Umfrage: Arbeit ihr am Wochenende?

In meiner neuen Umfrage würde ich gern von euch wissen, ob ihr auch am Wochenende arbeitet oder ob Sonnabend und Sonntag für euch tabu sind.

Bei mir war es so, dass ich in den ersten Jahren meiner Selbstständigkeit viel am Wochenende gearbeitet habe. Doch irgendwann habe ich gemerkt, dass ich Regenerationsphasen brauche und mittlerweile versuche ich am Wochenende nicht mehr zu arbeiten.

Mails checken und Kommentare freischalten mache ich aber natürlich trotzdem und manchmal muss ein Projekt dringend fertig werden. Aber die meisten Wochenenden mache ich frei.

Wie sieht das bei euch aus?

Arbeitet ihr am Wochenende?

  • Ja, denn es gibt viel zu tun. (47%, 76 Stimmen)
  • Nur ein bisschen bzw. nur manchmal. (43%, 70 Stimmen)
  • Habe ich früher, aber jetzt nicht mehr (7%, 12 Stimmen)
  • Nein, das Wochenende ist tabu. (3%, 5 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 163 (max. 1 Stimmen)

Peer Wandiger

22 Gedanken zu „So arbeiten Selbstständige im Netz“

  1. Also ich habe mich gerade auch an der neuen Abstimmung beteiligt. Aus meiner Sicht verhält es sich mit den Arbeitszeiten wie folgt: Zum Einen ist man natürlich von Arbeitsbefall bzw. der Auftragslage getrieben. Andererseits kommt es aber auch auf die Eigenmotivation und vor allem die Tagesform an. Manchmal ist man nach 10 Stunden konzentrierter Arbeit noch voller Tatendrang und hängt gleich noch eine Nachtschicht an. Anderntags reichen einem bereits 3 Stunden Arbheit um das Ende herbei zu sehnen. Zur neuen Umfrage: Ich beneide jeden der das Wochenende als Selbständiger NIE arbeitet bzw. arbeiten muss. Ob es sowas wirklich gibt?

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  2. Das soll jetzt kein bisschen pingelig klingen, aber bei der ersten Umfrage hätte ein Säulendiagramm schön gepasst. Hätt man direkt gesehen, wie viele Leute mehr arbeiten als selbst. Und die Verteilung wäre viel deutlicher gewesen.

    Aber wie gesagt nur ein kleiner Vorschlag, mir bitte jetzt nicht böse nehmen. 😀

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  3. Ich finde das sehr interessant. Da wird ja dann doch deutlich, dass der Mythos “ich bin selbständig, .. endlich mehr Freiheit, Freizeit, .. juhuu” doch eher nicht stimmt.

    Die Umfrageergebnisse sehen ja eher so aus, als ob eher noch einen Tick länger gearbeitet wird, als bei einem geregeltem Job (unter der Voraussetzung, dass dort auch nur wenige Überstunden gemacht werden).
    Gerade mal 12% geben an, dass sie 6 Stunden oder weniger arbeiten. Das ist schon eine klare Aussage.

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  4. es kommt drauf an… gelegentlich arbeite ich auch am Wochenende, das passiert, wenn Aufträge nur am Wochenende ausgeführt werden können oder der Plan wirklich voll ist.

    Das schadet natürlich immer mal wieder meine Ambitionen meinen Blog vernünftig zu führen und mir damit ein zweites Standbein aufzubauen… aber meine Arbeit macht mir auch einfach spaß 😉

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  5. Hm, eben, wer das nur als Hobby macht oder für einen kleinen Nebenverdienst, der kommt mit wenig aus. Wer das hauptberuflich macht, der braucht schon einen größeren Verdienst, aber auch da will der eine einen Porsche fahren, dem anderen reicht sein Fahrrad, sprich auch wenn man es hauptberuflich macht reichen einem bei gleichem Stundensatz 4 Stunden am Tag, der andere arbeitet trotzdem 8.

    Von dem her wäre es vielleicht interessant, wenn man eine Umfrage zum Verdienst pro Stunde machen würde. Ja, da müsst man dann vielleicht ein wenig mehr rechnen, dafür wäre so eine Umfrageergebnis aber wohl auch sehr interessant.

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  6. Hallo,

    ja das ist wohl wahr die Arbeitstunden bei einem Selbstständigen sind enorm aber ohne Arbeit oder sehr wenig arbeit wird man als Selbstständiger kaum Erfolg haben. Man muss sich da durch beißen man lernt sehr viel wie man dieses oder jenes machen oder verbessern kann. Oft werden einem aber auch Steine in den Weg gelegt aber da muss man durch und immer neue Lösungen suchen.

    lg

    Anja

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  7. Naja, wenn man das Gewerbe als Nebentätigkeit betreibt, ist jede Stunde eigentlich schon eine Überstunde, denn 8 Stunden der reguläre Job und 8 Stunden die gewerbliche Tätigkeit? Das haut sicherlich nicht hin. Da bleibt meistens nur das Wochenende und der Abend. Aber wenn ich das so hochrechne, verdiene ich momentan weniger als ein kleiner afrikanischer Junge, der Fußbälle zusammennäht. (Meine Arbeitsbedingungen sind aber deutlich besser)

    Aber irgendwie macht der Spaß an der Tätigkeit das alles wieder gut 🙂 Denn kürzlich habe ich die Marke von um die 120 Besuchern täglich gebrochen (und das schon seit 2 Wochen) und diese Steigerungen, wenn man überlegt das ich vor 3,5 Monaten noch bei 10-20 am Tag war, machen einfach Spaß und irgendwann lässt sich davon mal das ins Kino und essen gehen mit der Freundin bezahlen 🙂

    VG
    Yan

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  8. Also diese Umfrageergebnisse decken sich mit meinen Erfahrungen und auch mit den Erfahrungen meiner Kollegen bzw. anderer “befreundeter” Freelancer. Wie viele andere habe natürlich auch ich am Anfang weit mehr wie 9 Stunden gearbeitet – aber eigentlich – wenn man ehrlich zu sich selber ist bringt dies (leider) nichts mehr. Irgendwann bin auch ich dann zur Einsicht gekommen dass ich das was ich nicht in 8 Stunden erledige, auch nicht in 10 Stunden erledigen kann… – ich mache mir heute die Technik zu Nutze – schreibe mir To-Do-Listen – und arbeite diese konsequent ab.

    Was dem Burnout auch entgegenwirken kann ist Sport… – jeden zweiten Tag eine Stunde auf den Crosstrainer oder raus in die Natur und eine 9Loch-Runde auf dem Golfplatz gehen – macht nicht nur Spass sondern auch das Hirn wieder frei für neue Dinge!

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  9. Ich bin seit ca. 1 1/2 Jahren selbstständig und die meisten Werktage tendieren zu >10 Std. und am Wochenende um die 10-15 Std (meist morgens wenn meine Freundin noch schläft ).Allerdings bin ich von meiner vorherigen Arbeit gewohnt mehr als 12 Std. täglich zu arbeiten und das auch über einen längeren Zeitraum inkl. WE´s hinweg, von daher empfinde ich es nicht wirklich als schlimm.

    Vor kurzem war ich in einer Phase – die wie ich denke jeder Selbstständige mal hat bzw. hatte – wo ich Aufwand und Ertrag gegenüberstellte und zweifelte ob es das alles wert ist. Und … JAAA das ist es, zumindest bin ich der Meinung. Mich zwingt ja keiner solange zu Arbeiten und noch dies und das zu erledigen bevor ich Feierabend mache, nein es liegt in meiner Verantwortung und es war meine Entscheidung.

    Mein größter Fehler ist sicher noch die Zeiteinteilung, aber dein Blog hat mir schon einige nützliche Hinweise geliefert. Vielen Dank dafür.

    Schlussendlich bin ich aber doch etwas neidig auf die “4-Stunden Arbeiter”, ist ja nun auch schon wieder spät geworden heut…

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  10. Abend,
    bei mir geht’s am WE ab und an auch an die Arbeit. Als Kunsthandwerker bin ich an und an auf Märkten oder Netzwerkveranstaltungen.
    Die am WE investierte Zeit hol ich wenn’s möglich ist unter der Woche als Freizeit nach.
    Jetzt im Sommer gönn ich mir z.B. mind. 2 mal die Woche ein paar Runden im Freibad am Morgen…

    Kreative Grüße
    Matze

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  11. Ich habe “nur ein bisschen bzw. nur manchmal” angegeben, weil das meiner Arbeitsrealität am nächsten kommt. Da ich fast immer selbständig bzw. freiberuflich gearbeitet habe, habe ich die Erfahrung gemacht, dass es einen kaputt macht, wenn man quasi 24/7 “im Dienst” ist. Wirklich produktiv ist das außerdem sowieso nicht, denn man sitzt ja dann oft völlig unkonzentriert an einer Aufgabe, die man entspannt und ausgeruht viel schneller erledigen könnte. Ich versuche jetzt, mir ausreichend Zeit für Regeneration, Reproduktion und Sozialleben zu nehmen. Klar gibt es auch Phasen, in denen das nicht gelingt, aber meistens klappt es ganz gut.

    Als kinderloser Single finde ich es allerdings sehr angenehm, dass ich nicht ans Wochenende gebunden bin. Ich nehme mir gern mal unter der Woche einen Tag frei oder nutze die Ruhe am Wochenende, um ungestört arbeiten zu können.

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  12. Ich arbeite auch oft am Wochenende…
    Das klingt jetzt schlimm, was aber bei der Frage untergeht: arbeite ich denn jeden Tag in der Woche?
    NEIN, ich mache auch mal unter der Woche frei! Und so gleicht sich das alles aus.
    Denn meine Freiheit besteht darin, dann zu arbeiten, wenn mir danach ist. Ich bin nicht an eine strikte Unterteilung in Woche & Wochenende gebunden 😉

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  13. Ich bin zwar noch nicht ganz da wo ich mal hinmöchte, also noch nicht so selbstständig, dass es meine einzige Einnahmequelle ist, aber ich hab bisher kein Problem damit an Wochenenden für das zu arbeiten was mir auf lange Sicht die Möglichkeit geben soll genau das nicht mehr zu müssen. Wie Dr. Kelso mal sagte: “Nichts was es sich zu haben lohnt, fällt einem in den Schoss” 😀

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  14. Ich arbeite viel am Wochenende, da ich nebenbei noch studiere. Trotzdem versuche ich nur max. 4-5 Stunden durchzuarbeiten, da meine Leistung danach ziemlich stark absinkt. Nach einer Pause gehts dann aber wieder.

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  15. Wie viele Stunden man als Selbständige und vor allen als Gründer arbeitet ist aber keine Fixgröße, die Aufschluss darüber gibt wie produktiv jemand ist.

    Der einer arbeitet z.B 11 Stunden am Tag und erreicht aber genau den gleichen Ergebnis wie jemand der vielleicht nur 7 Stunden am Tag arbeitet, aber durch ein bessere Zeitmanagement seine Zeit besser einteilen kann.

    Vor allen Gründer haben zu Anfang oft Probleme Ihre Zeit richtig und effektiv einzuteilen. Dies ist kein Vorwurf sondern meist eine Lernphase die jeder durch machen muss.

    Nach ein paar Jahren sollte es aber jeder Selbständige schaffen seine Arbeitszeit pro Tag auf ein Durchschnittswert von 10 Stunden zu begrenzen.

    Klar je nach Auftragslage wird es hier auch Zeiten geben wo mehr anfällt, aber auch diese Zeiten gehen dann irgendwann in die Normalität rüber.

    Auch sollte jeder Selbständiger der jetzt sagt “aber ich bin schon seit viele Jahren als Selbständiger erfolgreich tätig und arbeite pro Woche leicht 60 bis 70 Stunden” sich kalr werden das dies wohl in die eigene Wahrnehmung so stimmt, aber es in die Praxis doch auch mal ein Unterschied zum Angestellten gibt.

    Wer z.B als Selbständige mal unter der Woche mal für 1 oder 2 Stunden ein privaten Termin wahr nimmt, der teilt sich dies zwischen seine normale Termine einfach ein.

    Ein Angestellte muss auch in so ein Fall sich vielleicht 2 Stunden frei nehmen, aber diese Fehlzeit auch irgendwie ausgleichen.

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  16. Ich denke auch, dass die meisten Mitarbeiter zu Beginn der Selbstständig mehr arbeiten als der durchschnittliche Angestellte. Dies natürlich mit dem Ziel später weniger zu arbeiten.

    Viele schaffen den Absprung leider nicht und tun sich schwer Aufgaben und vor allem Verantwortung abzugeben.

    Ich habe für mich vor langer Zeit erkannt, dass es als Selbstständiger darum geht, Systeme zu schaffen, die dem Erreichen von Unternehmenszielen weiterhelfen.

    Ich verwenden nun 40% meiner Arbeitszeit dafür wiederkehrende Aufgaben zu strukturieren, um Sie früher oder später an kompetente Partner oder Mitarbeiter abzugeben, um nicht in der Arbeit des operativen Geschäfts zu ersticken. Insgesamt arbeite ich 6-8 Stunden von Montag bis Freitag.

    Die meisten kennen sie sicherlich. Doch diese Bücher haben mir unheimlich dabei geholfen ein effizienter Selbstständiger zu sein.

    http://www.amazon.de/Die-4-Stunden-Woche-Mehr-Zeit-Leben/dp/3548372635/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1369646570&sr=8-1&keywords=4+stunden+woche

    http://www.amazon.de/The-E-Myth-Revisited-Small-Businesses/dp/0887307280/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1369646688&sr=8-1&keywords=e-myth

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  17. Also laut der Umfrage kann man sagen das viele so 8-10 Stunden arbeiten, in etwa so viel wie Angestellte. Ich hätte damit gerechnet dass das eher in Richtung 12-14 Stunden geht, so ist es auf jeden Fall bei mir, aber auch nicht jeden Tag, eben im Schnitt.

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  18. Der Firmeninhaber hier von früh bis spät und das Wochenende auch noch. 13-14 Stunden täglich werdens wohl schon sein. Immer ist was zu tun und der Terminplan voll. An Sonntagen werden bei uns immer Unterlagen eingeordnet und die Steuer in Angriff genommen. Ich selbst arbeite zum Glück weniger und will Abends meine Ruhe! Der ganze Rest muss ja auch mal irgendwann erledigt werden.

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  19. Also ich denke Mal, dass man zur Beginn meistens 6-7 Tage Wochen hat und immer wieder nah am Rechner sein muss – bis man sich Mal Stammkunden aufgebaut hat und damit auch leben kann. Anschließend ist es wahrscheinlich entspannter.

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  20. Als Selbständiger bleibt im Hinterkopf immer – auch wenn es gut läuft – die Angst vor dem Absturz. Insbesondere, wenn man – was sicherlich jedem, der lange selbständig ist, die Erfahrung schon mal gemacht hat. Dies treibt einem mitunter dazu nicht aufhören zu können. Dazu kommt als Blogger, dass man irgendwas sieht, über was man schreiben könnte, besonders, wenn man mehrere Blogs betreut. Hier ist man schon manchmal in einen Teufelskreis, weil man ja doch denkt, wenn ich den einen Artikel noch mache, dann bekomme ich noch mehr Leser, noch mehr Einnahmen.

    Letztlich muss man sich halt disziplinieren in beide Richtungen. Am Wochenende zu arbeiten finde ich aber absolut i.O., dafür ist man ja selbständig, damit man nicht starren Routinen folgen muss, sondern sich es so einteilen kann, wie man möchte.

    Freiheit und Verantwortung für sich selbst sind die Vorteile, aber auch Problematiken des Selbständigen. Da muss halt jeder seinen eigenen Weg finden. Zu viel oder zu wenig gibt es eigentlich nicht.

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  21. Also ich versuche nur 5 Tage die Woche zu arbeiten, aber ob die freien Tage unter die Woche fallen oder nicht, hängt von den Terminen meiner Kunden ab.

    Als Fotograf muss ich halt oft auch am Wochenende rausrücken,. Wenn die anderen nicht arbeiten müssen, werde ich normalerweise gebucht. Also Wochenends und abends 🙂

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