Was euch im Büro am meisten von der Arbeit ablenkt

Die sozialen Medien, die Familie, die Kinder, der fertige Geschirrspüler, die Waschmaschine, der TV oder der Hund – es gibt so unendlich viele Dinge, die einen von der Arbeit abhalten können. Gerade, wenn man zu Hause arbeitet.

Die Kunst ist, diese Ablenkungen erst gar nicht zuzulassen.

Ich weiß: Einfacher gesagt als getan.

In einer Umfrage haben wir euch kürzlich gefragt, was euch denn am meisten von der Arbeit ablenkt. Und hier sind eure Antworten.

Was lenkt euch am meisten im Büro von der Arbeit ab?

  • Social Media (27%, 36 Stimmen)
  • Kollegen (19%, 25 Stimmen)
  • etwas anderes (17%, 23 Stimmen)
  • Familie (16%, 22 Stimmen)
  • Kunden (Anrufe ...) (11%, 15 Stimmen)
  • eMails (8%, 11 Stimmen)
  • Ich werde nicht abgelenkt. (2%, 3 Stimmen)

Teilnehmerzahl: 135 (max. 1 Stimmen)

Obwohl wir uns jeden Tag aufs Neue vornehmen, wirklich konzentriert zu arbeiten, lassen wir uns fast jederzeit gerne ablenken.

Das Internet, unser Smartphone und insbesondere die Sozialen Medien haben dabei das größte Ablenkungspotential. Das seht auch ihr so.

Wir scrollen, lesen, klicken auf Bilder und weiterführende Links und finden nur schwer den Weg zurück zu der Arbeit, die wir eigentlich gerade erledigen wollten.

An zweiter Stelle stehen, zusammenfassend, Kollegen und Familie. Zwar hat es einige Vorteile, zu Hause im Heimbüro zu arbeiten. Doch Freunden und Familie muss deutlich gemacht werden, dass man tagsüber auf Arbeit ist, auch wenn der Arbeitsplatz zu Hause auf dem Sofa ist.

Ablenkungspotential steckt auch in Anrufen von Kunden oder dem ständigem Beantworten von E-Mails. Beim wem Kundenkontakt zum Business gehört, der wird nicht drumherum kommen, abzunehmen, wenn das Telefon klingelt. Blöd nur, wenn man gerade richtig in eine Aufgabe vertieft ist. Einfach klingeln lassen ist allerdings keine Option. Vielmehr macht es Sinn, feste Zeiten festzulegen, in denen man für die Kunden erreichbar ist.

Auch E-Mails können ablenken. Wenn in der rechten unteren Ecke meines Monitors dieses kleine Popup erscheint, das mir den Empfang einer neuen E-Mail anzeigt, wird meine Aufmerksamkeit für den Bruchteil einer Sekunde vom eigentlichen Thema abgelenkt. Aber auch das lässt sich ganz einfach vermeiden, indem ich zum Beispiel mein E-Mail-Programm ganz schließe und nur zu bestimmten Zeiten meine Mails abrufe und auch beantworte.

Aus eigener Erfahrung

Ich gehört auch zu denjenigen, die sich leicht ablenken lassen. Da brauche ich mich nur an Studienzeiten zurück erinnern.

Während der Bachelor- oder Masterarbeit wurden auf einmal ganz andere Dinge interessant. Egal ob saugen, abwaschen, aufräumen, Wäsche waschen oder Fenster putzen – Arbeiten im Haushalt waren zu der Zeit ganz oben auf der ToDo-Liste und hatten daher für mich ein sehr hohes Ablenkungspotential.

Auch der Partner, den man ohnehin nur am Abend sah, forderte zumindest ein Mindestmaß an Zeit zu Zweit ein. Meistens zu einem ganz ungünstigen Zeitpunkt, weil ich gerade völlig drin war beim Schreiben und ungern meinen Laptop verlassen wollte.

Damals haben mich die sozialen Medien eher weniger abgelenkt. Das Internet blieb einfach aus. Ich musste eher unzählige Bücher wälzen, die auch noch den meisten Platz auf meinem Schreibtisch einnahmen.

Ich habe für mich festgestellt, dass Ablenkungspotential mit Motivation einhergeht. Wenn draußen mal wieder die Sonne scheint, leidet meine Motivation darunter und desto eher werde ich von irgendwelchen Belanglosigkeiten abgelenkt. An regnerischen Tagen fällt es mir also besonders leicht, mich zu motivieren. Da werden Ablenkungen eher zur Seltenheit. Ganz ausschließen kann man sie natürlich nicht.

Ablenkungen können ein großes Problem sein für Selbständige im Netz. Besonders im Home-Office.

Weitere Tipps gegen Ablenkung bekommst du hier von Peer.

7 Gedanken zu „Was euch im Büro am meisten von der Arbeit ablenkt“

  1. Hallo Susann, da geht es mir sehr ähnlich wie Dir. Ich lasse mich auch viel zu gerne ablenken. Eintrudelnde E-Mails sind beispielsweise ganz schlimm. Ich konnte mich jedoch mittlerweile dazu ringen, das Programm nur noch früh morgens, einmal mittags und vor dem Feierabend zu öffnen. Dann kann ich zwischendurch in meiner Arbeitszeit konzentriert an Etwas arbeiten.

    Eine weitere Ablenkung sind zwei Hunde. Die möchten gestreichelt werden und am liebsten ständig meine Aufmerksamkeit. Naja, mit der richtigen Erziehung klappt´s auch, dass sie für eine längere Zeit auf ihren Platz liegen bleiben. Ich muss aber sagen, dass die Ablenkung von Hunden sehr gut tun kann. Man wird zur Bewegung animiert und ganz wichtig, man bekommt den Kopf frei. Ich könnte noch viele weitere Punkte aufzählen, weshalb ich die Ablenkung Hund mehr als Bereicherung als Hindernis für mein Arbeitsleben ansehe 🙂

    Viele Grüße
    Stefan

  2. Geht mir auch so. Der Hund ist für mich der beste Ausgleich zur Schreibtischarbeit. Wenn ich mal müde werde oder die Ablenkung aufkommt, gehts einfach eine Stunde mit dem Hund raus in den Wald und danach bin ich wieder fit und der Hund macht sein Nickerchen 🙂

  3. Abgelenkt zu werden ist zeitweise schon ein großes Problem, bei mir ist das hauptsächlich Facebook das mich von der Arbeit abhält. Als zweites sind manche Foren ein Zeitfresser, das hat sich aber gebessert, da dort nicht mehr so viel los ist, wie dies schon mal der Fall war. E-Mail lese ich nur so zwei, drei mal pro Tag, das hält sich in Grenzen.

  4. Ich lenke mich meist selber ab, indem mir während der Arbeit an meinem Business ständig neue Sachen einfallen, die ich umsetzen möchte.

    Das ist zwar gut das mir nie die Ideen ausgehen, aber es unterbricht halt immer wieder den workflow.

  5. Es stimmt tatsächlich. Wenn man Zuhause oder mit dem PC arbeitet, dann gibt es viele Störfaktoren, die einem ablenken können.

    Ich habe dabei oftmals Schwierigkeiten mit Facebook und E-Mails.
    Den ich nutze Facebook auch stark als Werbetreibender.. und wenn dann oberhalb wieder eine neue Nachricht oder Neuigkeiten von meinen Freunden und Kollegen erscheinen, dann bin ich meistens zu neugierig und man lenkt sich relativ leicht ab.

    Und wenn man schon so durchguckt, ehe man sich versieht.. sind wieder 10-15 Minuten nur für das “kurze” Kucken flöten gegangen.. 😀

    Beste Grüße
    Tobi

  6. Was mich mal interessieren würde: Putzt ihr euer Büro selbst? Also Scheiben wischen, Boden saugen? Oder habt ihr dafür eine Putzfrau oder gar einen Roboter? Würde mich auf eure Antworten freuen!

  7. Bei mir sind es auch die Klassiker: E-Mails und Social-Media 🙁 Da hilft nur, dass man feste E-Mail-Zeiten festlegt und ansonsten das Mailprogramm bzw. das Smartphone vom Internet trennt – das ist effektiv!

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