Zumindest in Deutschland kann man das Gefühl bekommen, dass man als Selbständiger oder Unternehmer nicht scheitern darf, sonst ist man gebrandmarkt.
Doch ist es wirklich so schlimm, wenn man scheitert und wie geht man damit am besten um?
In diesem Artikel gehe ich auf das Thema Scheitern ein und schildere auch eigene Erfahrungen.
Natürlich freue ich mich auch auf euer Feedback.
Wer scheitert ist ein Verlierer?
In Deutschland herrscht in vielen Bereichen schon eine gewisse Abneigung gegen Unternehmer und Selbständige, die mit einem Projekt oder einer Idee gescheitert. Schnell bekommt man den Stempel des Verlierers. Allerdings brandmarken sich viele Gründer auch selber, indem sie mit dem Scheitern nicht umgehen können und aufgeben.
Das fängt in Deutschland schon bei der Finanzierung einer Gründung an. Natürlich will keine Bank ihr Geld in ein Projekt stecken, welches defitiv scheitert. Aber selbst gewisse Risiken, die sich ausszahlen können, ist kaum jemand bereit einzugehen.
In anderen Ländern ist das etwas anders. Da wird oft eher der Mut gewürdigt, den jemand zeigt, wenn er etwas versucht und ein gewisses Risiko eingeht. Wenn er damit scheitert war es halt so und es geht weiter zum nächsten Projekt.
Verlierer hören auf, wenn sie scheitern. Gewinner scheitern bis sie Erfolg haben.
Robert Kyosaki
Scheitern ist nicht gleich Scheitern
Man muss aber auch sagen, dass scheitern nicht gleich scheitern ist.
Wer sich blind in die Selbständigkeit stürzt, keine Vorbereitungen trifft, sich nicht um kaufmännische Dinge kümmert usw. scheitert zurecht. Es gehört mehr dazu als der Wunsch selber Geld zu verdienen und das fachliche Know How zu besitzen. Es gilt einige Voraussetzungen zu erfüllen, damit man erfolgreich selbständig ist.
Wer dagegen mal etwas Neues ausprobiert, kalkulierte Risiken eingeht und sich aus seiner Komfortzone heraus begibt, kann zwar auch scheitern, wird aber daraus viel lernen.
Denn was viele nicht sehen ist, dass man aus Fehlern oft mehr lernt, als aus Erfolgen.
Unsere Fehlschläge sind oft erfolgreicher als unsere Erfolge.
Henry Ford
Ich bin auch schon gescheitert
Gerade die Erfahrung, dass man aus Fehlern eine Menge lernt, habe ich in meiner Selbständigkeit einige male gemacht.
So ist mein Webdesign-Business zwar nicht mit einem Knall gescheitert, aber irgendwann habe ich festgestellt, dass ich damit eine Grenze erreiche, wo es nicht weitergeht. Und ich wollte damit auch nicht weitermachen, sondern lieber eine andere Richtung einschlagen.
Das Webdesign-Business zurückzufahren war keine leichte Entscheidung, aber im Nachhinein genau die richtige. Ich hatte in der Zeit viel gelernt und ebenso einige Dinge gesehen, die nicht funktioniert haben. Bei meinen eigenen Websites habe ich davon eine Menge mitgenommen und einfließen lassen.
Richtig gescheitert bin ich mit der einen oder anderen eigenen Website. Angefangen bei meinem ersten Blog, der sich um College Football dreht und den keine 10 Leute besucht haben.
Auch die eine oder andere Nischenwebsite ist kläglich gescheitert, weil ich das Interesse verloren habe und keine Besucher kamen. Doch die Erfahrungen, die ich dabei sammeln konnte, sind fast unbezahlbar. Mit jeder Nischenwebsite, die nicht funktioniert hat, konnte ich bei der nächsten eine Menge Dinge besser machen.
Deshalb ist es bei der aktuellen Nischenseiten-Challenge gar nicht so wichtig am Ende eine erfolgreiche Nischenwebsite umgesetzt zu haben, sondern dass die Teilnehmer überhaupt eine Nischenwebsite fertig gestellt haben. Denn selbst wenn diese dann nicht erfolgreich ist, so haben sie in den 3 Monaten wahnsinnig viel gelernt. Genau diese Erfahrungen habe ich auch in mein E-Book einfließen lassen.
Scheitern ist die Mutter des Erfolges.
Janpanisches Sprichwort
Angst vor dem Scheitern
Ein großes Problem ist die Angst vor dem Scheitern. Viele trauen sich erst gar nicht loszulegen, da sie scheitern können.
Das ist teilweise nachvollziehbar, denn für Einsteiger kann z.B. das Online-Business sehr einschüchternt sein. So viele technische Dinge, die man klären muss. Dazu kommen noch Horrorgeschichten von Abmahnungen und Co. Das kann schon für eine gewisse Angst sorgen.
Dennoch sollte man sich davon nicht einschüchtern lassen und kleine Schritte machen. Man muss nicht gleich mit dem Riesenprojekt beginnen, sondern z.B. mit einem kleinen Blog oder einer Nischenwebsites. So kann man erstmal im Kleinen viel lernen und sich dann nach und nach an die größeren Projekte wagen.
Mir hat es immer geholfen mal darüber nachzudenken, was im schlimmsten Fall passierern könnte. Das war dann meist gar nicht so schlimm. Und wenn es doch ein Risiko gibt, dann kann man versuchen dieses abzusichern oder zu minimieren.
Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.
Henry Ford
Wie geht man mit dem Scheitern um?
Da wäre zum einen der Moment des Scheiterns selbst. Es ist oft nicht einfach zu entscheiden, ob es sich noch lohnt weiterzukämpfen oder ob man aufgeben sollte.
Hier muss man sich die Zeit nehmen und ruhig die Situation analysieren. Oft hilft es im Vorfeld bestimmte Ziele, Kennzahlen und Kriterien zu definieren, anhand deren man die Entwicklung eines Projektes oder der eigenen Selbständigkeit analysiert. Dann fällt es einfacher zu entscheiden, ob es noch Sinn macht oder nicht.
Entscheidet man sich für das Ende, gilt es das Projekt ordentlich abzuwickeln.
Aus psychologischer Sicht ist so ein Scheitern natürlich auch nicht einfach. Man macht sich viele Sorgen und das kann ganz schön belastend sein. Einen sehr interessanten Erfahrungsbericht gibt es in einem Podcast auf insertmoin.de.
Dass man irgendwann dann die Reißleine ziehen muss, beschreibt dieser Artikel recht gut. Darin geht es um die psychologischen und gesundheitlichen Auswirkungen eines gescheiterten Startups. So weit sollte man es nicht kommen lassen.
Wichtig ist, dass man sich nicht selbst fertig macht, sondern aus dem Scheitern lernt und nach vorn schaut. Auch wenn das sicher einfacher gesagt als getan ist.
Scheitern ist ein Umweg, keine Sackgasse.
Zig Ziglar
Kann Scheitern wichtig sein?
Scheitern ist also kein Stigma und sollte nicht als Katastrophe angesehen werden. Im Gegenteil.
Wenn man mit Projekten und Ideen scheitert, kann man daraus viel lernen und damit das eigene Business weiterentwickeln.
So habe ich aus jeder Website, die gescheitert ist, eine Menge gelernt. Wenn es heute bei mir so leicht aussieht, wie ich meinen Blog und meine Websites aufbaue und betreibe, so liegt das zu großen Teilen eben auch daran, dass ich schon eine Menge Wege selber kennengelernt habe, wie es nicht geht.
Natürlich kann und sollte man von anderen lernen und man muss nicht jeden Fehler selber machen. Dennoch wird kein Selbständiger nur Erfolge haben. Fehlschläge gehören dazu. Es kommt nur darauf an, wie man damit umgeht.
Ich bin nicht gescheitert. Ich kenne jetzt 1.000 Wege, wie man keine Glühbirne baut.
Thomas Alva Edison
Was danach kommt ist entscheidend!
Jeder wird mal in kleinerem oder in größerem Rahmen scheitern. Davon sollte man sich aber nicht unterkriegen lassen, sondern noch eine Schippe drauflegen und natürlich auch aus den Erfahrungen lernen. Dann gibt es eine gute Chance, dass man langfristig erfolgreich wird.
Wer scheitert ist kein Verlierer, sondern wer nach dem Scheitern aufgibt.
Seid ihr schon mal gescheitert?
Ich freue mich über eure Meinung und Erfahrungen zu diesem Thema.
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Hallo. Nicht mal das Video von Christian Lindner (Wutrede) eingefügt? Nicht gut, dabei würde es dein Artikel nur bereichern. Guter Artikel, danke, die Zitate gefallen mir..
Grüße
ja daran hab ich auch gedacht, hätte sehr gute zum Thema gepasst
Sehr schöner Artikel der wohl zu einem zeitlosen evergreen wird.
Ich glaube jeder ist im Leben schon mal gescheitert. Sei es die große Liebe, die man verliert, weil man in jungen Jahren einfach nicht genügend Erfahrung hatte oder im Geschäft, wie du schon beschreibst. Da kann es immer unterschiedliche Gründe haben.
Bei mir war es ein Verkehrsunfall der mich aus dem Leben gerissen und zwei Jahre aufs Abstellgleis mit Ops, Reha etc. geschoben hat. Heute, fast 2 Jahre danach habe ich wieder Kraft und Mut gefasst, mich neu zu orientieren und das Know How aus 8 Jahren Selbständigkeit zu nutzen. Das Auflösen meiner Firma tat natürlich weh, war aber ein wichtiger Schritt um zusätzlich zum physischen KO nicht noch wirtschaftlich KO zu gehen.
Auch das war eine Überwindung, aber letztlich die richtige Entscheidung.
Dazu habe ich zusätzlich gelernt, dass trotz Absicherung mittels Versicherung, es nie sicher ist, wirklich auf die Leistungen einer Versicherung auch zählen zu können, wenn es nötig ist und so die komplette Existenz dann auch sehr schnell arg bedroht ist.
Das sollte man auch immer im Hinterkopf behalten.
Puh, nicht nur einmal gescheitert…
Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Nischenwebsites sind ein gutes Beispiel. Ich habe glaube ich 5 angefangen und im Rahmen der NSC will ich die 6. zum Erfolg führen. Ich wollte schon 2 Mal einen eigenen Internet Marketing Blog starten – Nun habe ich es gemacht und bin nun mit einem Partner jeden Tag dabei, kleine Hindernisse zu überwinden.
Und es fühlt sich so gut an. Es fühlt sich so gut an, etwas zu wagen und so lange weiter Gas zu geben bis es klappt. Oder halt einen anderen Weg einzuschlagen aber für mich ist eines total klar:
Es gibt nichts, was mich noch davon abhalten kann, erfolgreich zu werden. Weil ich fühle mich jetzt schon erfolgreich. Zumindest wenn ich den Grad meiner Glücklichkeit anschaue.
Schöner Artikel, Peer.
Danke Dafür!
Liebe Grüße von LBN
Dennis
Scheitern gehört dazu. Die Schwierigkeit ist zu entscheiden ob ein man einfach nur noch mehr Geduld braucht, oder ob man bereits ein totes Pferd reitet.
Ich finde auch, dass in Deutschland ganz “falsch” mit dem Scheitern umgegangen wird. In den USA habe ich mitbekommen, da wünscht man sich gegenseitig, dass viele Fehler passieren und das meinen die Leute ernst und es ist absolut positiv gemeint. Denn nur aus Fehlern lernt man!
Inspirierender Artikel Peer!
Gescheitert sind wir alle schon einmal im Leben, denkt nur daran wie mühevoll es war als Baby laufen zu lernen. Wer nicht scheitert lebt nicht!
Wichtig ist dass, man auch aus seine Fehlern lernt. Fehler zu machen ist nicht schlimm.
Problematisch sehe ich die Ansichten von viele Banken bei die Finanzierungen vom Gründung oder bei Geschäftskredite. Anscheinend wollen die deutschen Banker null Risiko eingehen, aber dafür fürstliche Zinsen in 2 stellige Höhe kassieren.
“Wer sein Leben so ausrichtet, dass er nicht auf die Nase fallen kann, wird ewig auf dem Bauch kriechen müssen”.
Insofern muss man sich ein Scheitern in der Selbstständigkeit nicht vorwerfen, im Gegenteil, man sollte stolz sein, dass man versucht hat etwas auf die Beine zu stellen (im Vergleich zu Millionen Arbeitnehmern, die sich täglich ohne Lust zur Arbeit schleppen und die nicht bereit sind, das zu ändern weil Ihnen dafür der Mumm fehlt).
Die Selbstständigkeit kommt ja in der Regel nicht von heute auf morgen, man sitzt nach der Arbeit zu Hause und arbeitet daran, während andere irgendwelchen Hobbys oder eben gar nichts nachgehen. Meine Meinung ist da ganz klar: Respekt vor allen, die versucht haben Ihre Träume zu leben. Und auch wenn es nicht geklappt hat stellt sich die Frage, wer die wirklichen Verlierer sind. Die, die es nicht geschafft haben oder die, die es nie versucht haben.
Toller Artikel, Peer. Scheitern ist sicherlich nicht angenehm, bringt aber letztlich die größten Lerneffekte. Ansonsten kann ich nur meinem Vorredner(schreiber) Tom vollumfänglich zustimmen.
Wer sagt, dass das Leben einfach ist?
Eigentlich sind wir alle, und ich meine wirklich alle, die wir hier auf diesem Planeten leben, Sieger! Wir haben es bloß, zum Zeitpunkt unserer Geburt und als wir das Licht der Welt erblickten, vergessen. Haben wir uns nicht von Millionen von Samenzellen im Kampf um das Ziel (Eizelle) abgesetzt, gekämpft und letztlich durchgesetzt, und die “Ziellinie” als ERSTER überschritten? Frage, wieviele sind da bereits gescheitert und wurden nie mehr gesehen?
Wir haben es vergessen, wie es geht, und mussten es erst wieder lernen. Aber nun nicht nach den Gesetzen der Natur, sondern nach den Regeln der Gesellschaft und das ist etwas ganz anderes.
Scheitern in dieser Gesellschaft ist, wie es schon alle vor mir anmerkten, nicht selbstverständlich. Scheitern steckt an und deshalb sollte man sich von denen fernhalten. Ich weiß wovon ich spreche, habe ich selbst erlebt. von einem Tag auf den andren verlierst du s.g. Freunde, Bekannte, auch Verwandte, sie wechseln die Straßenseite, wenn sie dir begegnen und sind gerade verhindert, wenn du sie mal brauchst. Das gerade geschilderte Bild trifft und traf nicht für alle zu. Die, die geblieben sind, sind die Stärksten und offensichtlich die, die auch besondere Menschen mit besonderen menschlichen Stärken sind. Die sind bereits durch das Feuer des Scheiterns gegangen, wie ich dann später erfahren habe, haben es aber nicht vor sich hergetragen. Scheitern macht einsam.
Meine Erfahrung ist eine andere, als in dem Artikel von Peer unter der Übrschrift “Scheitern ist nicht gleich Scheitern” geschrieben steht. Ich stelle nicht infrage ein Maß an Eigenverantwortung und Schuld. Wirtschaft ist ein so komplexes Gebilde von Zusammenhängen, Verflechtungen, Vernetzungen und Abhängigkeiten, und das im Zeitalter der “Informationsrevolution” nach Karl Pilsl, dass ein einzelner Akteur, selbständiger Unternehmer nicht allein Schuld an diesem Scheitern haben kann. Das wäre im höchsten Maß unfair. Aber genau darum geht es. Wirtschaft ist nicht fair! Wer sagt das?
Wir reden jetzt nich über FairTrade und ähnliche Projekte. Lt. Statistik scheitern über 80% der Existenzgründer jedes Jahr in Deutschland bereits in den ersten 3 Jahren. Und das trotz Beratung durch die IHK’s, Banken und Businessplan.
Es brauch Mut und Kraft jedes einzelen Gescheiterten nicht liegen zu bleiben, sonder wieder von selbst aufzustehen und neu durchzustarten. Aber die Gesllschaft macht es einem Gescheiterten nicht einfach und kann nicht verzeihen. Wir brauchen eine andere Kultur des Scheitern in Deutschland!
Die Banken waren einmal für die Unternehmer da, heute sind es die Steuerzahler, die durch die Politik die Banken retten, wenn die unser Geld verzockt haben.
Die KMU haben das erkannt, wo das “Krebsgeschwür” sitzt. Kredite – Nein danke!
Dann dauert es eben ein wenig länger mit dem Wachstum. Und DAS ist gut so!
In Sachen Scheitern kann ich das wWrtschaftsmagazin brand eins 16. Jahrgang / Heft 11 v. Nov. 2014 wärmstens empfehlen. Kostet 8,50€, die sich aber lohnen.
Abschließend mit einem Zitat aus diesem Heft:
“Ein Schiff im Hafen ist sicher. Aber dafür ist ein Schiff nicht gemacht.” v. John A. Sheed
S. 34
Hallo Peer
Interessanter Artikel, der mich persönlich etwas mehr bestärkt, wieder in die Selbstständigkeit zurück zu kehren, obwohl ich momentan in einer festen Anstellung mit einem ganz guten Verdienst bin.
Zuvor war ich ca 15 Jahre selbstständig in verschiedenen Bereichen, angefangen als Kunstmaler und als dies anfing zu “bröckeln” begann ich mich mit dem Internet, also der Webseiten Programmierung ect. zu beschäftigen, was auch ganz gut lief, bis eben zu dem Zeitpunkt, als sich die Einnahmen immer weiter verringerten und ich letzten Endes nich mehr von meiner Selbstständigkeit leben konnte.
… und ich hab einiges während meiner Selbstständigkeit mitgemacht, von Höhen, bis Tiefen (wie beispielsweise einer Betriebsprüfung mit anschliessender Steuernachzahlung im fünfstelligen Bereich und der Abgabe der e.V. was ich aber alles erledigt, also finanziell beglichen habe.
Doch der Wechsel ins Angestellten Verhältnis hatte für mich eine Menge Vorteile, vor allem die Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung, da ich seit acht Jahren ohne Krankenversicherung war.
Also mein Tipp an Jeden, der plant, in die Selbstständigkeit zu gehen, der sollte das Chancen-Risiko genau abwägen und erstmal versuchen, seine berufliche Tätigkeit, welche er später selbstständig, oder freiberuflich ausführen möchte, neben seinem derzeitigen Beruf durchzuführen, so wie ich es dereit mache. Versucht so wenig, wie möglich (am besten ohne) Kredite auszukommen. Es muß nicht gleich ein Neuwagen sein, die schönsten Büros in den besten Lagen, usw. sein.
Hallo Peer
Vielleicht noch als Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag.
Natürlich lohnt es sich, für sein Ziel, der Aufrachhaltung seiner selbstständigen Tätigkeit zu kämpfen, was ich auch getan habe (die angesprochene e.V. und die Steuernachzahlung waren in den Jahren zwischen 2007 bis 2011. In diesem Zeitraum hatte ich alles beglichen und bin erst letztes Jahr, also im März 2014 wieder ins Angestellten Verhältnis schuldenfrei gewechselt.), doch genauso wichtig ist es zu erkennen, was es sich nicht mehr lohnt zu kämpfen und das rechtzeitig, bevor der Schuldenberg so groß wird, dass dieser nicht mehr zu tilgen ist.
Lieber eine Pause von der Selbstständigkeit einlegen, sich einen festen Job suchen und so wieder ein bischen Startkapital zusammen zu sparen und dann nochmal neu anfangen.
So handhabe ich es ich derzeit und fahre bestens damit. Kein finanzieller Druck ect. und sehen, wie sich der Kontostand in positive entwickelt.
Ohne scheitern, kann man sich nicht weiterentwickeln. Macht man ein Fehler, passiert er wahrscheinlich, je nachdem wie chaotisch man ist, nicht nochmal. Ich bin auch schon oft gescheitert und nur so kann man sich optimieren… Aber ja, die Deutschen können ziemlich gut sein über Andere zu lachen.
Grüße
Martin