Eine eigene Website zu erstellen ist heute nicht mehr schwer und die Verdienstmöglichkeiten durch die verschiedenen Einnahmequellen sind verlockend. Doch das alles bringt nichts, wenn man zu wenig Traffic auf der eigenen Website hat.
Sehr oft erhalte ich Mails, in denen Leser genau von diesem Problem berichten. Sie haben zu wenig Traffic und dann fehlen natürlich auch die Einnahmen.
Deshalb stelle ich im Folgenden 11 Gründe vor, warum deine Website zu wenig Traffic haben kann und natürlich gebe ich dir Tipps, wie du diese Probleme beheben und mehr Besucher durch eine Trafficsteigerung anlocken kannst.
11 Gründe, warum du wenig Traffic auf deiner Website hast!
Im Folgenden gehe ich die 11 Gründe durch, die dafür sorgen könnte, dass du nur wenig Traffic hast. Natürlich treffen nicht alle auf jede Website zu, aber oft ist es eine Kombination aus mehreren Ursachen.
Und wenig Traffic muss nicht immer schlecht sein, denn man kann auch mit wenigen Besuchern gutes Geld verdienen.
Dennoch ist mehr Traffic meist auch besser, so dass ich bei den Ursachen und Tipps zur Trafficsteigerung gebe.
1. Schlechtes Thema/Nische
2. Website ist noch zu neu
3. Kein (guter) Content
4. Schlechte Domain
5. Layout-Probleme
6. Technische Probleme
7. Search Console nicht genutzt
8. Kein SEO
9. Keine Backlinks
10. Social Media nicht genutzt
11. Tracking nicht korrekt installiert
- Schlechtes Thema/Nische
Das ist sicher einer der häufigsten Gründe, warum deine Website zu wenig Besucher hat. Und das ist ein besonders ärgerlicher Grund, da man das schon vor dem Start hätte wissen können.
Die Auswahl der Nische bzw. des Themas der neuen Website ist extrem wichtig. Es ist z.B. nicht umsonst das 1. Kapitel meines Nischenseiten-Aufbau E-Books und ein beliebter Artikel hier im Blog dreht sich um die Nischenfindung.
Leider vernachlässigen trotzdem sehr viele Website-Betreiber die Nischen-Recherche und dann kommt es einfach dazu, dass die Konkurrenz zu hoch ist oder das Suchvolumen zu niedrig. Oft trifft sogar beides zu, was am Ende dazu führt, dass nur wenige Besucher auf der eigenen Website landen.
Deshalb ist es wichtig, dass du dir Zeit lässt und das Thema deiner Website gut auswählst.
- Die Website ist noch zu neu
Ich bekomme regelmäßig Mails von Lesern, die mich fragen, warum ihre Website so wenig Besucher hat. Frage ich dann nach, stellt sich oft heraus, dass die Website gerade mal zwei Wochen online ist.
Es gibt leider immer noch viele, die denken, dass sie einfach nur eine Website starten müssen und die Leute rennen ihnen die Tür ein. Das ist aber nicht so und es war auch nie so.
Eine Website braucht Zeit, bis diese in Google weiter nach oben klettert und das dauert heute noch länger als früher. 3 bis 6 Monate muss man hier auf jeden Fall Geduld mitbringen, manchmal auch ein Jahr.
Natürlich hängt es unter anderem auch von der gewählten Nische, den eigenen Maßnahmen und vielen anderen Faktoren ab, so dass man keine pauschale Antwort geben kann. Aber Geduld und Ausdauer ist sehr wichtig und man muss erstmal viel Arbeit reinstecken, bevor man etwas rausbekommt.
Hiermit haben gerade Angestellte oft ein großes Problem. Sie sind es von ihrem Job gewohnt, sofort bezahlt zu werden für ihre Arbeit. So denken aber z.B. Selbstständige nicht. Sie wissen, dass sie sich erstmal was aufbauen müssen, gerade wenn es ums Online-Business geht. Und anders ist dies bei Websites auch nicht, wie ich im folgenden Diagramm versucht habe darzustellen:
Das Diagram ist natürlich schematisch, weil es bei jeder Website anders ist, aber die grundsätzliche Entwicklung ist meist so.
Immer wieder monieren Leser der Nischenseiten-Challenge z.B., dass ich (oder andere Teilnehmer) nach den 3 Monaten zwar dutzende Stunden investiert, aber noch kaum Geld verdient habe. Aber so funktioniert das nun mal. Man steckt zu Beginn relativ viel Zeit und Arbeit rein, profitiert dann aber langfristig.
Wie z.B. bei meinem 1.000 Euro Projekt, dass sich langsam, aber sehr gut entwickelt.
- Kein (guter) Content
Ein weiterer Grund für wenig Traffic auf der eigenen Website sehe ich bei vielen Anfängern immer wieder. Da wird recht schnell eine Website mit fertigem Theme und ein paar Plugins erstellt, was an sich ja noch kein Problem ist.
Dann aber werden ein paar dutzend Produkte von Amazon importiert und auch die Produkttexte aus dem Online-Shop übernommen.
“Und bitte Google, jetzt ranke meine Website ganz oben!” ist dann der Wunsch dieser Anfänger.
Das wird aber nicht passieren, denn gute Inhalte sind für Google wichtiger denn je. Gute Inhalte sind vor allem erstmal einzigartig und das sind von Amazon kopierte Produkttexte mit Sicherheit nicht. Zudem muss man die Suchintention der Zielgruppe möglichst gut erfüllen, damit sie findet, was sie sucht.
Entweder man kauft individuelle Texte ein oder man schreibt selber Texte. Ich mache vor allem letzteres, wobei mir das deutlich leichter fällt, wenn ich mich für das Thema persönlich interessiere. So oder so braucht deine Website einzigartige interessante Texte, die vor allem den Lesern gefallen. Dann klappt es auch mit Google.
Dabei spielt auch das Thema veraltete Inhalte eine wichtige Rolle. Mit den Jahren veralten Informationen, sind eingebaute Links tot und so weiter. Deshalb ist es wichtig auch die alten Artikel regelmäßig zu aktualisieren.
- Schlechte Domain
Die Domain einer Website ist bei weitem nicht mehr so wichtig wie früher, aber es schadet auch nicht, eine gute und passende Domain zu haben.
Bei kleineren Websites ist das in der Regel eine Keyword-Domain, die 1-2 Hauptkeywörter enthält. Damit habe ich seit jeher gute Erfahrungen gemacht.
Vermeiden solltest du auf jeden Fall eine Domain, die ein Keyword enthält, was überhaupt nichts mit deiner Website zu tun hat.
Mehr Tipps für die richtige Domain habe ich in diesem Artikel aufgelistet.
- Layout-Probleme
Unterschätzt wird bei vielen kleinen Websites das Layout. Der erste Eindruck ist aber auch hier sehr wichtig und wenn das Layout abschreckend ist, dann springen viele Besucher gleich wieder an.
Auch die Usability spielt eine wichtige Rolle. Eine Website sollte einfach zu bedienen sein und die Leser sollten sofort finden, was sie suchen.
Hinzu kommt natürlich mittlerweile dominierende mobile Nutzung. Ein responsive Design ist heute Pflicht und sollte auf jeden Fall genutzt werden.
Nimm dir Zeit bei der Auswahl eines geeigneten Themes, wenn du WordPress nutzt. Da gibt es viele gute und gut anpassbare Layout-Vorlagen. Aber auch bei anderen CMS hat man meist eine gute Layout-Auswahl.
- Technische Probleme
Ebenfalls recht einfach zu vermeiden sind technische Probleme. Auch diese können starken Einfluss auf den Traffic haben, denn wenn jemand eine Website besucht, wo ihm als erstes eine Fehlermeldung “entgegen springt”, dann wird er wohl kaum lange verweilen, geschweige denn etwas kaufen.
Aber auch nicht so offensichtliche Fehler können Probleme verursachen. So kann der Google Bot evtl. die Website nicht korrekt analysieren oder bestimmte Elemente, wie die Navigation, funktionieren nicht korrekt.
Dabei ist es zudem wichtig, dass du deine Website auf verschiedenen Computern, mobilen Geräten und in unterschiedlichen Browsern testet. Auch hier tauchen manche Fehler nur bei bestimmten Kombinationen auf. Mit dem Online-Tool browserstack.com kannst du dir kostenlos Screenshots von vielen verschiedenen Browsern anfertigen lassen. Eine gute Möglichkeit Anzeigefehler zu finden.
Nicht zu vergessen die Ladezeit. Die ist für Google, aber auch für die Nutzer immer wichtiger, was man unter anderem an der Einführung der Core Web Vitals sieht.
Hier solltest du auf jeden Fall Zeit investieren und mit Hilfe eines Tools wie Pingdom oder Google PageSpeed Insights Probleme finden und beheben.
Zum Glück gibt es für viele Content Management Systeme nützliche Plugins, die dabei helfen. So habe ich z.B. einige nützliche WordPress-Plugin für die Ladezeit-Optimierung vorgestellt.
- Search Console nicht genutzt
Auf jeden Fall zu empfehlen ist die Google Search Console. Dabei handelt es sich um einen Service von Google für Website-Betreiber. Man kann hier seine Website angeben und bekommt von Google sowohl Daten zur eigenen Website in den Google Suchergebnissen, als auch Meldungen und Tipps bei Fehlern oder Problemen.
Zudem macht man Google auf diese Website natürlich auch auf die eigene neue Website aufmerksam und man kann das Tool sehr für für Inhalts-Optimierungen nutzen, die wiederum mehr Traffic bringen.
- Kein SEO
Die Suchmaschinenoptimierung hat bei vielen einen recht schlechten Ruf und das sicher nicht ganz zu unrecht. Dennoch ist es immer noch sehr wichtig die eigene Website optimal für Google aufzubereiten.
Gerade bei der Onpage-Optimierung gibt es viel Potential, da Google in den letzten Jahren immer mehr Wert darauf gelegt hat.
Wer sich darum gar nicht kümmert, der verschenkt viel Potential für gute Rankings.
- Keine Backlinks
Zur Suchmaschinenoptimierung gehören auch Backlinks. Also Links auf anderen Websites, die zu deiner Website führen.
Diese sind immer noch wichtig und wenn man vielen SEO-Experten glauben darf, hat Google nach einer Phase der Herabstufung die Bedeutung der Backlinks wieder gesteigert. Keine Backlinks ist oft auch gleichbedeutend mit wenig Traffic.
Allerdings hat die Bereitschaft Backlinks zu setzen abgenommen. Unter anderem liegt das sicher auch daran, dass immer mehr Leute auf Facebook publizieren und gar keine eigene Website oder Blog betreiben.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass man selber aktiv wird, die eigenen Artikel promotet, Kontakte knüpft und auch selber Backlinks von Backlink-Quellen zur eigenen Website setzt.
- Facebook und Co. nicht genutzt
Da ich gerade Facebook erwähnt habe, auch die diversen Social Networks werden immer wichtiger. Hier hat man viele Möglichkeiten die eigene Website zu bewerben, wenn man denn selber wirklich aktiv dort ist.
Es muss einem aber auch liegen und ich bin z.B. jemand, der privat wenig mit Facebook anfangen kann, dafür umso mehr mit Twitter. So oder so solltet ihr die Social Networks nicht unterschätzen.
- Tracking nicht korrekt installiert
Zu guter Letzt noch ein weiterer Grund, warum du wenig Traffic auf deiner Website haben könntest. Viele nutzen Google Analytics oder ein anderes Tracking-Tool. Ist dieses allerdings nicht korrekt eingebaut, dann können natürlich auch nicht alle Besucher erfasst werden.
Deshalb solltest du prüfen, ob der Tracking-Code auf deiner Website wirklich korrekt eingebaut ist und das auf allen Unterseiten.
Willst du dich nicht selber um den Einbau kümmern, kannst du ein Plugin wie Google Analytics for WordPress by MonsterInsights nutzen, das den Einbau von Google Analytics für dich übernimmt.
Alternativ würde ich allerdings aus Datenschutzgründen empfehlen ein Plugin, wie Statify oder Koko-Analytics, zu nutzen, welches keine Cookies setzt und keine personenbezogenen Daten speichert. Aber auch da sollte man immer gut prüfen, ob es Probleme gibt.
Weitere Gründe für wenig Traffic
Das waren also meine 11 Gründe, warum du so wenig Traffic auf deiner Website hast. Gerade bei vielen Einsteigern stoße ich immer wieder auf eine Kombination aus mehreren genannten Punkten. Deshalb solltest du deine Website dahingehend genau überprüfen und mögliche Probleme beheben.
Allerdings ist diese Liste natürlich nicht abschließend. Es kann noch weitere Gründe für zu wenig Traffic geben, auch wenn ich hier die häufigsten aufgelistet habe.
Falls ihr weitere Gründe kennt, auf die ihr gestoßen seid, dann schreibt diese doch einfach in die Kommentare. Und falls ihr Fragen habt, dann hinterlasst ebenfalls einen Kommentar. Ich werde dann gern antworten.
Mehr Tipps zur Trafficsteigerung habe ich natürlich auch schon zusammengetragen.
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023