Immer wieder ist auf SEO Blogs die Rede davon, seine eigene Website mit Hilfe von toten Links zu stärken. Tote Links sollen in diesem Fall für den Backlinkaufbau genutzt werden, was recht clever ist und gut funktionieren kann.
Tote Links, das bedeutet im Grunde nichts anderes, als nicht mehr funktionierende Links zu finden und zu versuchen, sie durch eigene zu ersetzten. Eine geschickte SEO-Strategie, die gut funktionieren kann.
So einfach, wie es viele darstellen, ist die Taktik aber ganz sicher nicht. Wie immer braucht es ein paar gute Werkzeuge und wie immer steckt auch in dieser Art von Backlinkaufbau, eine Menge Arbeit und Mühe, bevor es zu Erfolgen kommt.
Wer Zeitaufwand und Sorgfalt nicht scheut, sollte allerdings weiterlesen. Heute verrate ich euch nämlich, wie ihr mit toten Links Backlinks für euer Website aufbaut und wie ihr dabei am besten vorgeht.
Hochwertige Inhalte als Voraussetzung für Links
Wenn ihr Backlinks mit toten Links aufbauen möchtet, benötigt ihr zunächst einmal einen starken Inhalt. Nicht jede langweilige Website kann diese Methode nutzen. Voraussetzung ist immer, dass ihr hochwertig erscheint und professionell rüberkommt.
Da allgemein auch nur Artikel verlinkt werden, die es wirklich wert sind und es hier um White-Hat SEO geht, also nicht um irgendwelche schmutzigen Tricks, ist hochwertiger Content die absolute Voraussetzung. In dem Themengebiet, in dem ihr Backlinks aufbauen wollt, müsst ihr also etwas zu sagen haben, was wirklich von Wert ist.
Bevor ihr euch also an diese Taktik macht, solltet ihr schreiben und zwar nicht zu knapp. Um mit toten Links Backlinks aufzubauen, müsst ihr einen fantastischen Artikel in diesem Bereich parat haben, der den Link auch wirklich wert ist und bereits gelesen und geteilt wird, sich also schon bewiesen hat.
Benötigte SEO-Tools für tote Links
Um nach toten Links zu suchen, benötigt ihr ein entsprechendes SEO-Tool. Von Hand ist das nahezu unmöglich, zumal ihr theoretisch mehr als nur einen Link braucht und nicht das gesamte Internet durchkämmen könnt. Zumindest nicht, wenn ihr noch irgendeine andere Aufgabe im Leben habt.
Das Problem bei den SEO-Tools hingegen ist, dass die meisten von ihnen viel Geld kosten, die günstigen hingegen sich oft auf nur einen Bereich konzentrieren. Einen Crawler, der nach toten Links sucht, gibt es also meist nur in den bezahlten SEO-Tools.
Ein Tool, welches diese Aufgabe kostenlos übernimmt, ist der Dead Link Checker. Zwar bietet auch dieser Premium-Accounts, wer aber nur nach ein paar nicht erreichbaren Links suchen möchte, kann dies auch kostenlos erledigen.
Der Dead Link Checker scannt eine Website und listet dann alle Links auf, die problematisch sind. Weil sie nicht gefunden wurden, nicht mehr erreichbar sind oder in sonstigen Fehlern resultieren. Mit wenig Aufwand seht ihr also, welche tote Links auf einer Website vorhanden sind.
Mit dem Backlinkaufbau beginnen
Ihr habt nun das richtige Tool in der Hinterhand und einen hochwertigen Inhalt, doch wie geht es jetzt weiter? Im Grunde ganz einfach. Ihr recherchiert nach Websites in eurem Themenbereich und jagt sie durch das SEO-Tool. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein toter Link gefunden wird, zu einem Inhalt, der ähnlich eurem eigenen Inhalt ist, erscheint ziemlich groß.
In der Regel sind tote Links nämlich ein notwendiges Übel. Wer Links setzt, hat früher oder später auch Seiten darunter, die verschwinden oder ihre Inhalte löschen, aus welchen Gründen auch immer. Nur wenn Webmaster sehr stark auf die Suchmaschinenoptimierung achten, bemerken sie dies und können solche Links austauschen.
Das ist eure Chance! Mit etwas Recherche und Vorarbeit, findet ihr nun tote Links, die in euer Themengebiet passen. Da ihr selbst vermutlich den Inhalt habt, der vom Webmaster gebraucht wird, da der eigentliche Link tot ist, schreibt ihr den Betreiber an, setzt ihn darüber in Erkenntnis, dass der Link nicht erreichbar ist, ihr aber eine andere derartige Quelle habt – eure Website.
Weil eure Website perfekt passt, wird sie in geschätzten 90 Prozent der Fälle mit der verlinkten Website ersetzt. Aus dem toten Link, wird also ein Backlink für eure Website. Beide Seiten sind zufrieden.
Direkt nach toten Seiten suchen
Wer mit der Methode Erfolg hat, kann den Prozess auch weiter vereinfachen. Indem er nicht aktiv nach Links sucht, sondern nach unerreichbaren Seiten. Nehmen wir mal ein fiktives Beispiel hier auf Selbständig im Netz.
Sagen wir mal, die Übersichtsseite mit den YouTube Tipps ist nicht mehr erreichbar. Warum auch immer, die Gründe sind hier erst einmal egal. Die Adresse »https://www.selbstaendig-im-netz.de/youtube-tipps-einnahmen-tools-und-mehr/« führt also zu einem 404.
Das ist jetzt eure Chance. Denn Tote Seiten funktionieren noch besser. Scannt diese unerreichbare Seite nun nach Backlinks. Welche Websites verlinken auf sie? Das geht mit allen größeren SEO-Tools, die auch automatisch 404-Seiten anzeigen können.
Das Resultat ist eine Liste von Websites, die alle auf die oben genannte Unterseite verlinken. Nur eben, dass diese Seite nicht mehr erreichbar ist. Jetzt könnt ihr alle auf der Liste anschreiben und ihnen eure Seite mit YouTube Tipps vorschlagen.
Wenn sie gut genug ist, werden die meisten Betreiber dankbar sein, dass ihr sie auf den toten Link und einen Ersatz hingewiesen habt. Solange ihr keine direkte Konkurrenz für die Website darstellt, bringt euch das einen Haufen Backlinks ein.
Die Wahrheit beim Backlinkaufbau
Am Ende bleibt immer die Wahrheit bestehen, dass Backlinkaufbau eine reine Fleißarbeit ist. Da passiert nichts einfach so und automatisch. Es benötigt vorab eine saubere Recherche, Geschick bei der Kommunikation und speziell in diesen Fällen, auch ein dickes Fell, denn viele lehnen auch ab oder melden sich gar nicht mehr.
Backlinkaufbau bleibt also ein mühsamer, etwas nerviger Job, der allerdings notwendig für größere Erfolge und Wachstum ist. Mit toten Links und toten Seiten, wird das nicht einfacher, es kommt aber eine Methode hinzu, die durchaus schnelle Erfolge bringen kann. Außerdem ist sie relativ einfach umzusetzen, vor allem wenn ihr bereits vielfältige Inhalte veröffentlicht habt.
Voraussetzung ist und bleibt dabei immer, dass eure Seite absolut hochwertig auftritt. Niemand wird, oft nicht einmal für Geld, eine schlechte Website verlinken. Arbeitet also erst an euren Inhalten, dann an den Backlinks.
Dabei wünsche ich euch viel Erfolg und hoffe, dass meine Tipps euch ein wenig geholfen haben oder euch zumindest auf frische Ideen bringen konnten, was den Backlinkaufbau angeht.
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