Keyword-Mapping: So holst du mehr aus deiner Keyword-Recherche heraus

Keyword-Mapping: So holst du mehr aus deiner Keyword-Recherche herausDie Keyword-Recherche stellt in der SEO-Optimierung einen wichtigen Faktor dar. Schon bevor ein Artikel geschrieben wird, Bilder oder Videos hinzugefügt werden, solltet ihr euch darüber im Klaren sein, für welchen Suchbegriff ihr bei Google ranken möchtet.

Doch so einfach wie früher, ist das mit den Keywords heutzutage auch nicht mehr. Keyword Spamming führt schon lange nicht mehr zum Erfolg und auch die Keyworddichte innerhalb eines Artikels, spielt keine allzu große Rolle mehr. Viel wichtiger sind andere Werte, beispielsweise die Suchintention der Nutzer und daraus resultierende Keywords, die semantisch wichtig, jedoch nicht immer so eindeutig sind.

Keyword-Mapping hilft dabei, derartige Möglichkeiten aufzudecken und zu erkennen. Es ermöglicht euch, eure Inhalte zu optimieren, zu verbessern und Potenziale zu erkennen, die noch ungenutzt sind. Wie genau, erkläre ich euch hier nun etwas ausführlicher.

Was genau ist Keyword-Mapping?

Keyword-Mapping ist das, was nach der Keyword-Recherche kommt. Oder selbige gehört schon zum Keyword-Mapping. Je nachdem, wie man es sehen will. Im Grunde geht es beim Keyword-Mapping darum, all die schönen Suchbegriffe irgendwie sinnvoll zu ordnen, zu analysieren und auszuwerten, sodass sie für die eigene Website Sinn ergeben.

Für das Keyword-Mapping sind mehrere Schritte notwendig, an dessen Ende quasi eine perfekt gegliederte Übersicht steht, nach der Inhalte, Unterseiten und Landing Pages erstellt werden können.

Im Grunde ist das Keyword-Mapping also notwendig, um einen sinnvollen Aufbau zu gewährleisten und die Suchbegriffe bestmöglich platzieren zu können. Es ist demnach die Vorarbeit, die notwendig ist, um hinterher die Früchte ernten zu können. Doch schauen wir uns das alles mal im Detail an.

Sammeln von passenden Keywords

Zu Beginn steht immer das Sammeln von Keywords. Im Artikel gehe ich jetzt mal davon aus, dass »Modellbau« den Großteil einer hypothetischen Website ausmacht. Unsere erdachte Seite soll also für »Modellbau« ranken, was natürlich das Hauptkeyword ist.

Also gebe ich »Modellbau« in mein SEO-Tool ein und siehe da, schon bekomme ich relevante Keywords angezeigt. Mal mehr und mal weniger, das kommt ganz auf euer Tool an.

Keyword-Mapping: Hol mehr aus deiner Keyword-Recherche heraus

Jetzt gilt es, diese Keywords sinnvoll zu sammeln. Im SEO-Tool kann ich diese meist exportieren oder direkt eine Liste anlegen. Also markiere ich nach und nach die Keywords, die für meine Website von Bedeutung sind und exportiere sie am Ende als Tabelle.

Keyword-Mapping: Hol mehr aus deiner Keyword-Recherche heraus

Wie gesagt, im ersten Schritt geht es gar nicht so sehr darum, wie gut oder schlecht die einzelnen Keywords sind, sondern wie relevant sie für euer Projekt erscheinen. Also erstelle ich eine Übersicht, die all diese Keywords beinhaltet. Natürlich kann ich dabei auch schon aussortieren, was nicht ideal erscheint.

Keywords sortieren und ausmisten

Nun habe ich eine schier endlose Liste mit Keywords, die zu meinem Thema passen. Zeit also, diese Liste etwas zu reduzieren. Dazu fange ich an, alle Keywords in verschiedene Cluster zu sortieren.

»Modellbau« ist das Hauptkeyword für die Startseite. Dann wären da noch direkte Shop-Begriffe, das Thema »RC-Modellbau« und die jeweiligen Unterkategorien, also Schiffe, Flugzeuge, Hubschrauber und LKWs. Das sind jeweils einzelne oder zusammengehörende Begriffe.

Ich sortiere die Keywords nun also ganz simpel in Gruppen ein. Immer mit dem Hintergedanken, dass jede Gruppe später mal eine entsprechende Unterseite werden könnte, ebenso wie die Keywords, die sich für die Startseite eignen, auf der es allgemein um Modellbau gehen soll.

Im Beispiel würde ich Modellbau als einzelne Gruppe ansehen, ebenso wie RC-Modellbau. Für Modellhelikopter, Modellschiffe usw. würde ich jeweils eigene Kategorien erstellen, mit jeweils passenden Longtail Keywords. So teilt sich die lange Liste mit Keywords, nach und nach in einzelne Kategorien auf und wird übersichtlicher.

URLs anlegen und Suchintention auswerten

Zu den jeweiligen Kategorien, denke ich mir nun URLs aus. Die Startseite ist klar, aber eine Unterseite könnte beispielsweise »/modellflugzeuge« lauten und entsprechend optimiert werden. Zu den einzelnen Blöcken von Keywords, füge ich nun also URLs hinzu, die passen würden und aus SEO-Sicht Sinn ergeben.

Gibt es schon eine Website, muss ich überlegen, ob bereits vorhandene Seiten überarbeitet oder von Grund auf neu erstellt werden. Keyword-Mapping beinhaltet oft auch einen Relaunch, weshalb sich Seitenstrukturen ruhig verändern dürfen.

Bei Google gibt es außerdem verschiedene Suchintentionen. Am einfachsten lassen sich diese kurz und knapp in »Will was kaufen« und »Will was wissen« einsortieren. Entweder der Nutzer will also direkt etwas bestellen, oder er will sich über etwas informieren, dass ihm eventuell helfen könnte. Sehr vereinfacht ausgedrückt natürlich.

Also markiere ich meine Keyword-Blöcke, die bereits URLs enthalten, jetzt auch noch nach ihrer Suchintention, indem ich herausfinde, was der Nutzer, der nach dem Keyword sucht, eigentlich genau will. Die Suchintention könnt ihr bei Google relativ schnell erkennen, wenn ihr euch die aktuellen Top 10 zu dem jeweiligen Keyword anseht. Was dort oben rankt, wurde von Google als Suchintention erkannt.

Content-Ideen auflisten und Inhalte erdenken

Im letzten Schritt geht es beim Keyword-Mapping dann um den Content selbst. Ihr habt nun eine saubere Liste mit mehreren Kategorien und URLs, die jeweils ein geschlossenes Thema und eine klare Suchintention besitzen. Was fehlt, sind die passenden Inhalte.

Also erweitert ihr eure Kategorien nun um eine Art Briefing. Entweder, um danach anschließend selbst Texte, Bilder und Videos zu erstellen, oder, um später jemanden damit beauftragen zu können. Da in der Regel mehr als eine Person an einer Website beteiligt ist, sind solche genauen Pläne umso wichtiger. Weil sie Dritten eine gute Übersicht über das gewähren, was am Ende entstehen soll.

In diesem Fall reicht es meist aus, grobe Content-Ideen zu sammeln, die dann ausgebaut werden können, wenn sie an der Reihe sind. Im Idealfall entstehen in dieser Phase bereits mögliche Überschriften und Themen, die auf der jeweiligen Seite abgehandelt werden sollen. Notiert dabei auch immer das Ziel der Kategorie. Soll sie verkaufen, informieren, auf andere Seiten leiten oder als Landing Page fungieren?

Vorteile beim Keyword-Mapping

Der Vorteil davon, seine Keywords und Themen entsprechend zu mappen, ist im Grunde recht einfach zu benennen. Es funktioniert wie das Konzept einer Mind Map. Im Idealfall könnt ihr dafür sogar gleich ein Mind Map Tool nutzen (wie z.B. XMind), das wäre tatsächlich praktisch.

Denn beim Keyword-Mapping geht es darum, wichtige Keywords zu sortieren, zu visualisieren, sich über die jeweiligen Suchintentionen klar zu werden und erst dann die entsprechenden Seiten zu erstellen oder die bereits vorhandenen ganz gezielt zu optimieren.

Aus den einzelnen Blöcken mit Themen und Keywords, werden dann nach und nach hochwertige Inhalte. Und weil diese vorab bereits entsprechend sortiert wurden, erscheinen auf ihnen auch ausschließlich relevante Keywords und somit die Suchbegriffe, die nicht nur am wichtigsten, sondern auch am stärksten sind.

Fazit zum Keyword-Mapping

Unterschätzt das Keyword-Mapping nicht. Gerade Anfänger neigen dazu, einfach alles direkt umsetzen zu wollen, voller Tatendrang und Enthusiasmus. Leider haben sie meist keinen Plan oder eine Idee davon, was am besten ist. Das führt dann zu merkwürdigen URLs, schlecht konvertierenden Landing Pages und anderen Unfällen. Solche Probleme sind es, die hinterher dann mühsam beseitigt werden müssen, wenn die Website bereits besteht und feste Strukturen aufweist.

Die Zeit hat mir persönlich immer wieder gezeigt, dass sorgfältige Vorarbeit meist zu besseren Ergebnissen führt. Auch wenn andere Personen mitarbeiten oder helfen sollen (z.B. Texter oder Grafiker), braucht es immer einen Plan, der für alle Beteiligten klar verständlich ist. Zunächst wirkt dies nach unsinniger Mehrarbeit. Warum nicht einfach Seiten erstellen und Artikel schreiben?

Weil ihr euch so gezielt und vorab bereits ausführliche Gedanken macht. Weil ihr Ideen findet, diese sacken lassen, überarbeiten und verbessern könnt. Und wenn das Keyword-Mapping erledigt ist, dann steht im Grunde auch dem Erfolg nichts mehr im Wege.

6 Gedanken zu „Keyword-Mapping: So holst du mehr aus deiner Keyword-Recherche heraus“

  1. Danke für diesen tollen Artikel! Gerade in der Phase tue ich mich extrem schwer und hatte bei meiner Nischenseite schon Probleme. Für die nächste werde ich diese Methode auf alle Fälle anwenden!

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  2. Hallo David,

    ich bin SEO-Anfänger. Mir ist nicht klar, wie du die guten von den schlechten Keywords unterscheidest. Welche Kriterien sind dafür entscheidend? Du hattest die TOP 10 in der Suchmaschine erwähnt. Suchvolumen, Keyword-Dichte sind auch wichtig anhand deines Screenshots Keywordfinder. Aber wie hoch sollte bspw. KD sein, dass es sich lohnt dafür eine Unterseite zu erstellen meinedomain.de/keyword/
    Warum nutzt du dieses Tool?

    Für diejenigen unter euch, die sich schon länger mit SEO befassen, mag das klar sein. Vielleicht kannst du noch ein wenig ausholen oder auf entsprechende Bücher, Websites verweisen, wo ich das nachlesen kann.

    Vielen Dank und beste Grüße
    Jan

    Vielen Dank

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    • Das wäre halt wieder ein anderer Artikel, bezüglich Keyword-Recherche, da Keyword-Mapping das Wissen im Grunde voraussetzt. Du bewertest Keywords zum Beispiel nach Suchvolumen, Konkurrenz in den SERPs und anderen Kriterien. Aber ich möchte das jetzt nicht halbgar in einem Kommentar abhandeln, sondern dann lieber noch einmal einen eigenen Artikel zu der Bewertung schreiben. Da gibt es doch sehr viel zu beachten, meiner Meinung nach und da könnte man bestimmt interessant zu schreiben.

      Mangools nutze ich nur noch nebenher, sehr gerne verwende ich Metrics (https://dkeu.de/metrics-tools/) und auch noch einige andere, deshalb lässt sich das nicht so leicht eingrenzen. Peer hat auch eine Unterseite zum Thema SEO (https://www.trending.de/seo-suchmaschinenoptimierung/) dort findest du auch jede Menge Infos.

      Ansonsten einfach abwarten. Eventuell kann ich da einen separaten Artikel zu schreiben und da gehe ich dann auf jedes noch so kleine Detail ein, versprochen. So kurz möchte ich das hier jetzt nicht anreißen, da für mich mehr als eine oberflächliche Betrachtung dazugehört.

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  3. Großartiger Artikel, danke für den Austausch. Ich stimme zu, dass die Zuordnung von Keywords wichtig ist. Die Sache, die ich am meisten liebe, ist, dass sie eine Hierarchie von Themen, Unterthemen und Unterunterthemen schafft, die Ihre Inhaltserstellung informiert.

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