Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool – Beispiele und Tipps in der Blog Case Study Teil 35

Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool - Blog Case Study Teil 35Neben neuen Inhalten und der Pflege der bestehenden Artikel sollte man die übrige Website-Optimierung nicht vergessen. Wie ich mit dem Varvy SEO Tool meinen Brettspiel-Blog analysiere und optimiere, erfahrt ihr im heutigen Artikel.

Zudem schildere ich die Auswirkungen der Coronavirus-Krise auf meinen Blog und warum der SEO-Sichtbarkeitsindex nicht alles ist.

Zu guter Letzt gibt es natürlich auch wieder aktuelle Traffic-Zahlen und Google-Rankings.

Was ist das Varvy SEO Tool?

Bei Varvy (varvy.com) handelt es sich um ein Online-Tool, um vor allem SEO-Aspekte einer Website zu analysieren.

David hatte das SEO Tool schon mal in einem Artikel vorgestellt und ich habe damit nun mal meinen Brettspiel-Blog analysiert, um zu schauen, was es da noch zu verbessern gibt.

Dabei setzt das SEO Tool vor allem auf die Google SEO Guidelines und analysiert, wie gut eine Website diese erfüllt. Diese sind hier zu finden, aber Google hat da natürlich noch weitere Unterartikel, in denen konkretere Richtlinien zu finden sind. Umso interessanter ist das Tool, um diese Faktoren in einem Rutsch zu prüfen.

Übrigend gibt es noch 2 weitere interessante Online-Tools von Varvy, die ich weiter unten vorstelle.

Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool

Bevor ich mir die Ergebnisse der Analyse genauer anschaue, noch ein Hinweis. Es geht auch bei diesem Tool nicht um Perfektion. 100% ist weder bei diesem SEO Tool, noch bei anderen; wie z.B. Google Pagespeed Insights, notwendig.

Stattdessen sollte man die Ergebnisse nutzen, um schwerwiegende Probleme zu beweben und ansonsten eine Abwägung zu treffen, was man mit welchem Aufwand optimieren kann und sollte. Zudem kann das Tool nur bis zu einem gewissen Grad automatische Analysen durchführen. Viele Usability-Faktoren kann man nur mit realen Testpersonen analysieren.

Die Benutzung des Tools ist sehr einfach. Man gibt einfach die eigene Domain ein und dann dauert es keine Minute und umfangreiche Auswertungen erscheinen. Ich habe davon einen Screenshot gemacht, den ihr im Folgenden sehen könnt.

Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool - Blog Case Study Teil 35

Das Tool analysiert unter anderem, wie gut der Googlebot auf die Website zugreifen kann, wie die Website grundsätzlich auf mobilen Geräten aussieht, wie es um die Sicherheit bestellt ist und einiges mehr.

Im Screenshot kann man sehen, dass das meiste grün ist, aber auch den einen oder anderen gelben Bereich.

Analyse Ergebnisse

Bei meinem Brettspiel-Blog gibt es aktuell laut diesem Tool folgende Probleme:

  • AccessibilityDas Tool hat ein paar kleinere Probleme bei der Nutzerfreundlichkeit festgestellt. Das sind eher kleine Dinge, aber ich werde meinen Blog nochmal genauer auf dem Tablet bzw. Smartphone prüfen.
  • Image Alt TextBzgl. der fehlenden ALT-Texte bei einigen Bildern in meinem Blog, kann ich was verbessern. Das betrifft besonderes Teaser in der Sidebar, aber teilweise auch Bilder im Content. Vor allem erstere sind schnell behoben.
  • SitemapsWährend die Sitemap für Google vorhanden ist, habe ich keine Sitemap für die Nutzer. Die Frage ist hier natürlich, ob so etwas heute überhaupt noch notwendig ist. Aber ich werde mir auch das mal genauer anschauen.

Insgesamt sind die Tipps zur Website-Optimierung vom Varvy SEO Tool also recht übersichtlich. Dennoch werde ich ein paar Details in den nächsten Tagen noch optimieren.

Weitere Information

Das Schöne an Varvy ist zudem, dass es weiter unten auf der Seite eine Menge interessanter Artikel gibt. Dort wird auf englisch z.B. erklärt, was der Googlebot ist, wie man Websites für Nutzer macht, was bestimmte Fachbegriffe bedeuten, welche Fehler man vermeiden soll und einiges mehr.

Wer englisch kann, findet hir eine Menge zusätzlicher interessanter Artikel rund um die Website-Optimierung.

Varvy Page Speed Optimization

Doch Varvy bietet noch mehr. So gibt es dort auch ein Page Speed Tool, mit dem man nicht nur eine Bewertung der aktuellen Ladezeit der eigenen Website erhält, sondern auch Tipps.

Dabei werden z.B. die eingebundenen Elementen sehr schön visuell dargestellt, aber auch die Server Antwortzeit geprüft, die Bilder analysiert und gechecked, ob eine Kompression aktiviert ist.

Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool - Blog Case Study Teil 35

Hier gibt es kaum etwas zu beanstanden, außer die Größe der CSS Dateien und wo sie geladen werden. In die CSS-Angaben einzugreifen ist aber nicht so einfach. Ich werde mich mal nach einem Tool umschauen, mit dem ich meine CSS-Dateien analysieren und verkleinern kann. Soweit bin ich aber recht zufrieden.

Weiter unten auf der Seite gibt es wieder viele Artikel mit praktischen Tipps.

Varvy Mobile SEO

Zudem bietet Varvy auch eine Mobile SEO Analyse an. Hier wird ausgewertet, wie mobil-freundlich die Website ist, wie es mit der mobilen Performance aussieht und ein paar Dinge mehr.

Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool - Blog Case Study Teil 35

Wie man sehen kann, sind die Werte hier auch nicht schlecht, aber die große CSS Datei (und die Tatsache, dass diese zu Beginn geladen wird), drückt ein wenig auf die Performance.

Ich hatte auch schon ausprobiert das CSS nach dem Content zu laden, aber dann gibt es merkwürdige Darstellungen, da viele CSS-Formatierungen (z.B. für Überschriften) erst später geladen werden. Das sorgt z.B. dafür, dass die Überschriften erst in der einen Schriftart und einige Sekunden später in einer anderen Schriftart angezeigt werden. Das ist nicht schön.

Aber vielleicht werde ich mal die wichtigsten CSS-Angaben, die auch gleich oben im sichtbaren Bereich benötigt werden, separat laden und den Rest dann erst nach dem eigentlichen Content. Mal schauen.

Und natürlich gibt es auch unter den eigentlichen Analyse-Daten auch hier eine Menge Informationen und Tipps.

Fazit

Insgesamt bin ich mit dem aktuellen Stand der Website-Optimierung meines Brettspiel-Blogs ganz zufrieden. Es gibt natürlich immer was zu tun, aber hier muss man eben auch abwägen, welcher Aufwand für welchen Nutzen sinnvoll ist.

Viele verbeißen sich in Details, nur um noch einen Prozentpunkt mehr Performance herauszuholen, aber da rechtfertigt das Ergebnis meist nicht die investierte Zeit.

Auch hier solltet ihr immer an die 80/20 Regel denken. Konzentriert euch auf das wichtigste und auf das, was wirklich den Unterschied macht. Ansonsten ist eure Zeit meist wahrscheinlich besser in neue Inhalte investiert.

Rankings und Traffic

Schaut man sich die Entwicklung der Sichtbarkeit bei XOVI an, dann sieht das nicht gut aus. Nach einem zwischenzeitlichen Höchstwert von 10,54 im November, ging es vor allem mit dem großen Google-Update im Januar deutlich mit der Sichtbarkeit nach unten. Der aktuelle Wert liegt 3,18, was schon wirklich wenig ist:

Google Rankings

Die Besucherzahlen sind nicht in diesem Maße zurückgegangen und lagen auch vor Corona ca. 25% über den Werten des Vorjahres. Da stellt sich die Frage, wie aussagekräftig der Sichtbarkeitswert ist, zumal sich die Zahl der Rankings deutlich verbessert hat, wie man dem folgenden Chart (ebenfalls von XOVI) sehen kann.

Google Rankings

Nicht nur die Rankings insgesamt, auch die Top 10 Rankings sind deutlich angestiegen, aber das sind wohl meist Longtail-Keywords.

Dagegen schwanken die Positionen der Hauptkeywords doch recht stark. Mit dem Tool Ubersuggest kann man recht gut sehen, wie sich die Rankings immer wieder verändern, da es hier einen täglichen Check gibt. Mit meinem Hauptkeyword “brettspiele” ging seit dem 1.3. immer wieder auf und ab und in den letzten Tagen ging es halt mal wieder etwas runter:

Google Rankings

Wirkliche negative Auswirkungen auf meinen Traffic konnte ich allerdings nicht feststellen, was natürlich die Frage aufwirft, wie aussagekräftig so ein SEO-Sichtbarkeitswert ist, den ja auch andere SEO Tools anbieten.

Zumindest sollte man nicht allein darauf schauen und am Ende kommt es natürlich vor allem auf die Besucherzahlen an. Und diese sahen, wie oben schon erwähnt, bereits im Februar nicht so schlecht aus. Mit 51.408 Seitenaufrufen lag ich 27% höher als im Februar des letzten Jahres (40.487).

Der März entwickelt sich mittlerweile noch besser.

Google Besucher

Am 23.3. liege ich bereits bei 46.091 Seitenaufrufen und damit über dem Wert vom März 2019 (43.283). In den letzten Tagen gab es zudem einen deutlichen Anstieg der Aufrufe, was sicher mit dem Corona-Lockdown, aber wohl auch mit dem Anstieg der Rankings (siehe weiter oben) zu tun hat.

Mal schauen, wie sich das in der nächsten Zeit weiter entwickelt. Wenn die Leute irgendwann wieder normal raus dürfen, dann gehen die Besucherzahlen wahrscheinlich erstmal deutlich zurück.

Wie entwickeln sich die Besucherzahlen eurer Haupt-Website/Blog seit dem Corona-Ausbruch?

Ergebnis anschauen

So geht es weiter

Ich werde mich in den nächsten Tagen mit ein paar Optimierungen beschäftigen und in einem Monat melde ich mich dann mit einem neuen Case Study Beitrag wieder.

Bis dahin.

Peer Wandiger

3 Gedanken zu „Website-Optimierung mit dem Varvy SEO Tool – Beispiele und Tipps in der Blog Case Study Teil 35“

  1. Zur Einordnung der Abstimmung: Mein Hauptblog handelt von Kurz- und Genußreisen, überwiegend in deutschsprachigen Ländern. Interessiert während Corona natürlich keinen… (und der 2. größere Blog von Restauranttests.. Dürft ihr gerne raten, wie sich der entwickelt hat…..)

    Danke für die Vorstellung von Varvy, davon hab ich noch nie gehört, das muss ich mir mal morgen anschauen..

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  2. Ich habe gerade eingetragen, dass mein Blog sich positiv entwickelt. Das hat sicherlich damit zu tun, dass ich ganz konkret auf die Herausforderungen eingehe, die sich durch Corona für Schwangere ergeben. Insofern weiß ich nicht, ob das mit dem Lockdown an sich oder mit den entsprechend passenden Newsbeiträgen zu tun hat…

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    • Habe ich was verpasst? Wo haben wir in Deutschland einen echten Lockdown?

      Ansonsten sind SEO-Werte gerade nicht viel wert, vor allem für diejenigen, die aktuell A/B Tests durchführen. In deinem Fall clever, dich an Corona anzupassen, aber wie du schon sagst, das sind jetzt temporäre Erfolge, die du allerdings durchaus für dich nutzen kannst. Ist schließlic eine heikle Geschichte – Schwanger während Corona.

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