Kaum ein Bereich im Online-Business hat sich in den letzten Jahren so stark gewandelt wie die Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Google wird immer smarter und deshalb funktioniert Tricks immer seltener. Stattdessen kommt es auf gute Inhalte und andere Faktoren an.
Ich habe 6 SEO-Experten nach ihren wichtigsten Erfahrungen aus dem Jahr 2016 befragt. Zudem geben diese interessante Tool-Tipps und schauen auf die SEO-Zukunft im Jahr 2017.
Zudem gibt es eine Umfrage. Ich würde mich freuen, wenn ihr zahlreich daran teilnehmt.
SEO – 6 Experten-Prognosen und Tipps für 2017
Meine Interviewpartner sind (alphabetisch):
- Julian Dziki
SEO und Blogger
seokratie.de, Twitter, Facebook - Pierre Kurby
SEO-Experte und Buch-Autor
searchrising.de - Ronny Marx
SEO-Experte
ronny-marx.de, intomarkets.com, Twitter, XING - Fabian Rossbacher
SEO, Konferenzveranstalter und mehr
seo-day.de, Twitter - Marcus Tandler
Geschäftsführer und Co-Gründer OnPage.org GmbH
onpage.org, Twitter, Facebook - Jonas Weber
SEO und Online Marketing Consultant
jonasweber.com, auf Twitter
Welche Rolle spielt SEO für Dich in 2017?
- SEO ist und bleibt die wichtigste Traffic-Maßnahme (47%, 113 Stimmen)
- Ich setze vor allem auf Onpage-Optimierung (31%, 75 Stimmen)
- Keine Ahnung (9%, 21 Stimmen)
- Die Bedeutung von SEO wird abnehmen (6%, 15 Stimmen)
- Ich setze vor allem auf Backlinkaufbau (4%, 9 Stimmen)
- Ich halte gar nichts von SEO (3%, 7 Stimmen)
Teilnehmerzahl: 240 (max. 1 Stimmen)
Was waren deine wichtigsten Erkenntnisse und Erfahrungen im Bereich SEO im Jahr 2016?
Wer sich genauer informieren möchte, sollte einmal nachsehen, was die Projekte von Google und Microsoft zur künstlichen Intelligenz mittlerweile so alles können – und daraus dann versuchen, seine Schritte für die Zukunft abzuleiten.”
Julian Dziki
Google hat seinen Index in 2016 auf den mobilen Index umgestellt. Erstmalig gab es auch mehr mobile Nutzer als Desktop-Nutzer. Mobil First bedeutet: Die mobile Variante der Webseite ist extrem wichtig. Das bedeutet auch, dass die Gestaltung einer Webseite sich ändert. Auf dem Smartphone kommt z.B. eine Sidebar nicht so zur Geltung wie auf dem großen Bildschirm. Also kann diese weg. Wir lesen mobil anders als am Desktop. Wer sich ausgedehnte Texte wünscht, verschreckt mobile Nutzer, die nur eine Lösung für Ihr Problem wünschen. Als Lösung dafür schlage ich (das alte Konzept) der responsiven Inhalte vor: Nutzer dürfen auswählen, ob sie eine kurze oder lange Version des Inhaltes anschauen wollen.
Die weitere Erkenntnis lautet: Eine alleinstehende Suchmaschinenoptimierung gibt es schon lange nicht mehr und sie sollte so auch nicht so betrieben werden. Um bei Google nach vorn zukommen, ist neben der Lesbarkeit und der Erreichbarkeit der Webseite, wichtig, dass Nutzer zufrieden gestellt werden und leicht an ihr Ziel kommen. Das bedeutet SEO wird kombiniert mit Conversionoptimierung und Usability-Optimierung. Auch wenn Google es offiziell nicht zugibt, so darf jeder Webmaster und SEO davon ausgehen, dass das Klickverhalten der Nutzer die Platzierung der Webseite beeinflusst.
Als Beispiel.: Eine Webseite steht zu einem Keyword auf Platz 5. Nun verzeichnet Google, dass Menschen auf diese Webseite klicken/drücken und nach wenigen Sekunden wieder bei Google sind. Hieraus kann geschlußfolgert werden, dass diese Nutzer nicht gefunden haben, wonach sie suchen. Nun beginnt Google die Platzierung temporär zu ändern und es wird geprüft, ob eine andere Webseite hier für mehr Zufriedenheit sorgt.
Wer seine Webseite optimieren möchte, sollte ihr zunächst ein Ziel/einen Zweck geben. Hier hilft es die (vermeintlich einfache) Frage zu beantworten: Welchen Zweck hat deine Webseite?”
Pierre Kurby
- Auch nach 16-17 Jahren Google gibt es noch erstaunlich viele Seitenbetreiber, die völlig plan- und kopflos herumlaufen und auch die einfachsten Basics in Sachen SEO nicht bedenken.
- Man muss sich einfach viel mehr Zeit nehmen und Mühe geben, um guten Content zu produzieren. Werde Experte in deinem Bereich, bzw. deiner Nische und gehe vor allem auf deine Zielgruppe ein.
Zum ersten Punkt: Immer wieder erlebe ich Unternehmer, die nicht wissen oder verstehen, warum man überhaupt SEO „machen“ sollte. Oft höre ich dann Aussagen wie „Suchmaschinenoptimierung? Macht man das heute überhaupt noch?“ oder „Was?! So teuer ist SEO? Ist das überhaupt wichtig?“ Und wenn ich dann auf der anderen Seite sehe, dass Menschen viel Geld für Fachkonferenzen ausgeben, um fleißig mit ihren Smartphones die Folien der Speaker abfotografieren, auf denen gefühlt seit 4-5 Jahren immer das Gleiche steht, dann kann ich darüber nur den Kopfschütteln.
Zum zweiten Punkt: Mal eben einen Text „hingerotzt“ und ein kleines Stockarchiv-Bild dazu gekauft begeistert weder den Nutzer noch die Suchmaschine. Wenn man zu einem Thema nichts zu sagen hat, dann sollte man es lassen, bzw. sich nicht wundern, dass halbherziger Content weder rankt noch konvertiert. Mein Tipp: nimm dir Zeit, lese dich in ein Thema intensiv ein und werde Experte in dieser Nische. Dazu braucht es eigentlich „nur“ Fleiß und ein bisschen Kreativität, damit Content mit Mehrwert entsteht. Stelle dir dabei immer die Frage: Würde mich dieser Artikel (oder diese Landingpage) wirklich begeistern? Wenn nicht, dann leg noch einen drauf.
Was dabei immer helfen kann: schau dir die ersten 5-10 Top-Suchergebnisse an, analysiere Content-Menge und Content-Art (z.B. auch Anzahl der Bilder, Videos, Infografiken, Tabellen, Vergleiche usw.) und mach es noch besser, umfangreicher oder vielschichtiger.”
Ronny Marx
Fabian Rossbacher
Gerade auch im Bezug auf eine bestmögliche mobile Nutzererfahrung gilt es ein solides Fundament zu schaffen. Die Seite muss schnellstmöglich geladen und außerdem Omni-Device Friendly sein, also Endgerätunabhängig immer optimal dargestellt werden.
Auch beim Offpage-SEO, das mittlerweile eher als Content Marketing vermarktet wird, geht es schon lange nicht mehr um sture Link-Metriken, sondern vielmehr ob ein Link im Stande ist auch wirklich qualifizierten Traffic zu liefern – jeder Link, der qualifizierte Besucher auf meine Seite bringt ist Gold – auch für Google!”
Marcus Tandler
Jonas Weber
Welche Onpage-SEO-Faktoren hältst du für am wichtigsten?
Julian Dziki
Des Weiteren darf auf keinen Fall die mobile Optimierung der Webseite und die Ladezeit – sowohl für die mobile und die Desktop-Variante – der Webseite vergessen werden. ”
Pierre Kurby
Ein weiterer Punkt ist die Seiten-Performance. Ich sehen immer wieder Websites, die einfach überfrachtet sind mit Javascripts, Werbung und schlecht komprimierten Bildern. Hier muss man sich einfach ein bisschen mit der technischen Materie auskennen um schnelle Ladezeiten zu garantieren. Kein Nutzer wartet heute noch 2 oder 3 Sekunden, bis die Seite geladen ist. Ladezeitoptimierte-Textwüsten ohne weitere mediale Elemente will dagegen auch keiner sehen. Hier kann ich nur immer wieder die Nutzung von WordPress empfehlen. Es gibt z.B. Plugins wie WP Fastest Cache, welche nicht nur kostenlos sind (die Free-Version reicht völlig), sondern auch kinderleicht die Website deutlich schneller machen. Auch lohnt es sich oftmals ein paar Euro pro Monat mehr für das Webhosting auszugeben und sich damit einen performanten Server zu gönnen, dann das ist immer die Grundlage für eine gute Performance.
Aber auch wenn du hier nach Onpage gefragt hast: Offpage ist nach wie vor wichtig und das zeigt sich bei unterschiedlichen Projekten. Der geilste Content bringt dir absolut nichts, wenn du nicht auch ein paar gute Links eingesammelt hast. Allerdings wird gerade das Linkbuilding immer aufwendiger und z.T. auch teurer.”
Ronny Marx
Fabian Rossbacher
Wenn ich allerdings einen Faktor hervorheben soll, entscheide ich mich für das Snippet, also die Kombination aus Title, Description und URL, die Google in den Suchergebnissen anzeigt. Dieses Snippet sollte optisch ansprechend und vor allem klickstark sein, denn immerhin geht es beim SEO ja nicht darum auf Platz 1 für eine beliebige Suchanfrage zu stehen, sondern dass sich die Leute auch auf meine Webseite durchklicken! Dabei ist es stets hilfreich sich die anderen für meine gewünschte Suchanfrage rankenden Seiten bzw. deren Snippets genau anzuschauen. Wenn der Wettbewerb rich snippets, wie bspw. Sterne oder andere Schema.org Auszeichnungen verwendet, dann sollte man nachziehen.”
Marcus Tandler
Jonas Weber
Was sind deine Lieblings-SEO-Tools?
Julian Dziki
- Google PageSpeed Insights zur Prüfung der Ladezeit
- Mobile Friendly von Google zur Prüfung der Akzeptanz der mobilen Webseite durch Google
- SEO Tools for Excel zur Prüfung von Weiterleitungen und der Indexierbarkeit von Seiten
- Siteliner.com zur Prüfung von doppelten Inhalten und der Inhaltsqualität
- Wincher.com zur Überwachung der Platzierung der Webseite bei Google
- Search Console von Google
”
Pierre Kurby
Was ich aber gerade hinsichtlich Produktoptimierung gern nutze, ist das w-fragen-tool.com. Ich hatte das seinerzeit mitentwickelt und finde es als Einstieg in ein Thema, dass mir noch nicht so vertraut ist ziemlich cool. Denn schließlich bekommt man damit Fragen von echten Nutzern zurückgeliefert und kann sich so viel besser vorstellen, was man inhaltlich zu einem Thema an Content liefern muss.”
Ronny Marx
Aber selbstverständlich habe ich mehrere SEO-Tools im – teilweise täglichen – Einsatz. Nicht nur meiner Meinung nach ist die Google Search Console ein absolutes Muss für SEOs. Besonders die Suchanalyse-Daten innerhalb des Suchanfragen Reports sind pures Gold für ambitionierte SEOs.
Für die Analyse von Fremd-Domains wiederum, für die man eben keine GSC Daten zur Hand hat, nutze ich vor allem Sistrix und Searchmetrics. In US zusätzlich gerne noch SEMRush. Auch SimilarWeb liefert sehr interessante Daten, auch wenn ich SW nicht als SEO-Tool bezeichnen würde.
Im Bereich Backlink-Research sind die LinkResearch Tools mein liebstes Werkzeug, vor allem weil LRT die Daten von insgesamt 24 verschiedenen Backlink-Quellen aggregiert. Vom LRT Team gibt es noch ein weiteres Mini-Tool was ich im täglichen Einsatz habe: Das Link Redirect Trace PlugIn für den Google Chrome Browser.
Unbedingt erwähnen will ich noch das kostenlose (Suchen)Fragen-Recherche Tool Answer the Public. Sicherlich etwas eigentümlicher Style, aber meiner Meinung nach der beste Search Suggest Aggregator. ”
Marcus Tandler
Sonst nutze ich natürlich die typischen Verdächtigen wie onpage.org, Searchmetrics, Sistrix, ahrefs, Screaming Frog etc.”
Jonas Weber
Worauf kommt es bei der Suchmaschinenoptimierung auf YouTube bzw. bei eigenen Videos besonders an?
Julian Dziki
Pierre Kurby
Man sollte allerdings auch darauf achten, dass das Video nicht zu langatmig und ein gewisser Spannungsbogen vorhanden ist. Brechen zum Beispiel viele Zuschauer innerhalb der ersten Sekunden das Ansehen des Videos ab, so wirkt sich das negativ auf das Ranking aus.
Fast schon ein alter Hut aber angesichts der enormen Menge an Videos aber ebenfalls sehr wichtig: ein ansprechendes Vorschaubild. Man sollte auf keinen Fall eines der drei automatisch generierten Bilder von YouTube nutzen, sondern sich die Zeit nehmen und ein eigenes Bild erstellen. Ein bisschen Photoshop und ein Gespür für den potentiellen Zuschauer und schon hat man einen Eye-Catcher, der auffällt und zum Anklicken einlädt. Das gilt besonders dann, wenn man noch keine riesige Fan-Gemeinde um sich geschart hat.”
Ronny Marx
Fabian Rossbacher
Marcus Tandler
Jonas Weber
Was sind deine Erwartungen und Top-SEO-Tipps für 2017?
Julian Dziki
SEOs sollten in 2017 (noch) mehr Wert auf Ihre Inhalte legen. Hierbei befolge ich immer folgende Regel: Wird mein geplanter Inhalt besser als die Top10 bei Google? Kann ich diese Frage mit Ja beantworten, so erstelle ich den Inhalt. Kann ich wenig/nichts neues hinzufügen, so brauche ich den Inhalt nicht erstellen.
Ebenso sollten SEOs sich interdisziplinär aufstellen, dass heißt SEO als Einzelinstanz ist nicht genug. Fähigkeiten zur Conversionoptimierung – wie die Beantwortung der Frage: Bei welcher Button-Farbe werden mehr Bestellungen abgeschickt – und die Usability-Optimierung sind wichtige Fertigkeiten für 2017. Ebenso sollte die PR Arbeit nicht vergessen werden; denn eine Erwähnung in der Tageszeitung, der Fachpresse oder ein Auftritt in der Höhle der Löwen katapulitiert das Projekt bei Google nach vorne.”
Pierre Kurby
Ein weiterer wichtiger Trend wird sich 2017 auch im Bereich der transaktionalen Suchanfragen noch stärker etablieren. Es zeigt sich immer mehr, dass Amazon Google den Rang als Produktsuchmaschine abgelaufen hat und diese Tendenz wird weiter an Fahrt aufnehmen. Adwords-Kampagnen sind z.T. enorm teuer geworden und organische Rankings bauen sich immer langsamer auf, bzw. werden durch viele SEA-Ergebnisse verdrängt. Und selbst wenn man es dennoch schafft, seinen Webshop gut bei Google zu platzieren, so wird man häufig den Großteil der Nutzer nicht mehr auf die eigene Website bekommen, da sie bereits bei Amazon gefunden und gekauft haben, wonach sie suchten. Es ist schon erstaunlich, wie wenig Händler aber auch SEO-Agenturen sich dieser Tatsache bewusst sind. Ich bin davon überzeugt, dass es in 3-4 Jahren für 90% der „normalen“ Waren, welche im Internet bestellt werden, nur noch eine Anlaufstelle gibt: Amazon. Man kann das nun gut oder auch schlecht finden, aber die Augen davor verschließen sollte man nicht. Amazon SEO ist genauso wie das „klassische“ SEO kein Hexenwerk und wer sich hier rechtzeitig clever platziert, wird langfristig davon profitieren. Ich kann gerade den Onlinehändlern nur empfehlen, dass man den „Amazon Trend“ nicht unterschätzen sollte. Letztendlich muss man in Sachen Suchmaschinenoptimierung vor allem auf den echten Nutzer achten und sich daran anpassen. In Punkto Produktsuchen wird Amazon immer mehr die Anlaufstelle Nummer 1!
Aus diesem Grund beschäftige ich mich seit circa 2 Jahren sehr intensiv mit dem Thema Amazon Optimierung, da ich einerseits mit intomarkets.com einen Agentur-Service ins Leben gerufen habe und Händler berate, aber andererseits auch selbst als Händler auf Amazon unterwegs bin und hier immer wieder neue Sachen ausprobiere. Im Vergleich zu Google geht das eben in diesem Umfeld nur dann, wenn man selbst Produkte verkauft.”
Ronny Marx
Ich bin grade hin und her gerissen, ob ich das Offpage-Thema überhaup nochmal anfassen soll. Vielleicht 20 Links, aber mehr nicht.”
Fabian Rossbacher
Auch Progressive Web Apps (PWAs) haben meiner Meinung nach großes Potential ein Game Changer im mobilen Web zu werden. Die Vorteile liegen einfach auf der Hand: PWAs sind wie der Name schon sagt „progressive“ und funktionieren daher für jeden Nutzer, ganz egal welcher Browser verwendet wird. PWAs sind „responsive“ und damit Omni-Device Friendly. Dank Service Worker können die Inhalte stets frisch und aktuell gehalten werden und sind sogar offline verfügbar. PWAs sind dank HTTPS Standard sicher und sehen vom Look and Feel her wie eine herkömmliche native App aus, die bei Gefallen mit nur einem Klick auf dem Endgerät installiert werden kann. Der Umweg über einen App-Store entfällt also und man kann neue Nutzer direkt durch die herkömmliche Google Suche für sich gewinnen. Ich kann mir vorstellen, dass Google in der Anlaufphase PWAs prominent in den SERPs platzieren wird, so wie dies aktuell auch schon bei AMP-Seiten der Fall ist – dies ist eine große Chance für ambitionierte SEOs. Auf jeden Fall sollte man 2017 weitere Entwicklungen der Google’schen Firebase Plattform im Auge behalten.
Trotz allem mobile Hype bleibt der Desktop natürlich mindestens genauso wichtig. Ich will auch in Zukunft nicht auf ein reichhaltiges, durch JavaScript und andere Web Development Technologien gepimptes Desktop Surferlebnis verzichten.
Im Bezug auf SEO sehe ich 2017 vor allem das Crawl Budget Management als zentrale Aufgabe moderner SEOs. Im Zeitalter des Pandas, muss das Ziel sein, wirklich nur diejenigen Seiten in den Google-Index zu lassen, die auch wirklich einen Wert für Suchende und das vor allem das Potential haben ein wie auch immer geartetes Suchbedürfnis zu befriedigen. Letztendlich gilt es mit dem Stahlbesen durch die eigene Seite zu kehren und gründlich auszumisten. Darüber hinaus sollte man darauf verzichten durch unnützen Ballast wertvolle Ressourcen zu verschwenden.
Das Thema SEO bleibt also auch 2017 wieder spannend. In diesem Sinne: Happy optimizing :-)”
Marcus Tandler
Googles Ziel ist es in den Suchergebnissen 10 verschiedene Ergebnisse zu präsentieren. Wer hier zur unkreativen CopyCat wird, hat schon verloren. Ich wünsche jedem, dass er 2017 seine Alleinstellungsmerkmale zu Wettbewerbern heraus arbeitet und diese gut vermarktet. Wer das erfolgreich schafft, hat die perfekte Grundlage geschaffen, um mit einem soliden SEO Handwerk vielversprechende Ergebnisse zu erzielen.
User Signale (AI) & Mobile (primary Index) werden definitiv noch wichtiger.”
Jonas Weber
Fazit
Im SEO-Bereich bleibt es spannend. Immer noch sieht man teilweise hanebüchene Ranking-Erfolge, die zeigen, dass Google noch nicht so intelligent ist, wie manche denken. Dennoch entwickelt sich viel und wer langfristig erfolgreich sein will, muss umdenken.
Der Content steht im Mittelpunkt, aber auch da gibt es eine Menge Dinge, auf die man achten bzw. die man optimieren muss. Tools können dabei helfen, aber man muss die Erkenntnisse auch umsetzen.
Ich finde es jedenfalls gut, dass mehr und mehr die Qualität der Inhalte zählt, auch wenn es noch ein weiter Weg ist, bevor nur noch der Content wichtig ist.
Was sind eure wichtigsten Erfahrungen im SEO-Bereich aus 2016 und eure Erwartungen für 2017?
- Danke für 16 tolle Jahre - 13. Juli 2023
- So erstellst du deine erste Newsletter-Mail in 10 Schritten mit CleverReach - 13. Juli 2023
- Die 5 besten Features des Amazon Affiliate WordPress Plugin – AAWP - 12. Juli 2023
Wow, vielen Dank für diese reichhaltige Zusammenstellung von Expertenmeinungen! Finde solche Einschätzungen von Profis immer sehr hilfreich. So lässt sich die eigene SEO-Strategie überdenken, korrigieren und erweitern. Äußerst hilfreich finde ich auch die Erwähnung der beliebtesten SEO-Tools! Coole Sache!
Es sind einige interessante Meinungen, auch wenn ich nicht alle Teile. Das mit den Tools ist tatsächlich interessant – hier muss ich mir mal einige auf meine ToDo-Liste schreiben und genauer ansehen.
Besonders interessant finde ich die Erfahrung von Fabian, die er mit Adwords und den daraus resultierenden Usersignalen gemacht hat. Diese Diskussion gab es ja schon einige male. Hier hat sich scheinbar gezeigt, dass es funktionieren kann.
Tolle Zusammenfassung und tolle Idee. Danke Peer
Hallo Peer,
klasse und informatives Interview das du da zusammengetragen hast. Einige Punkte sind dabei, die ich zwar “am Rande gestreift” hatte, aber noch immer nicht “ganz auf dem Schirm”.
Meine ToDo-Liste für dieses Jahr ist gerade ein gutes Stück länger geworden. Mich hätte es noch gefreut, zu jedem der Punkte auch deine eigene Meinung zu lesen 😉
Wie Lukas finde ich auch die Erfahrung von Fabian, die Usersignalen nur durch Adwords zu erzeugen hoch interessant. Leider habe ich (wie viele andere Affiliates sicher auch) nicht das nötige Kapital, um gleich mit 5-Stelligen Summen “um mich zu werfen”. Dennoch bietet sich das für ein geplantes Projekt sehr gut an. Ich bin gespannt, wie sich das dann auswirken wird.
Schönen Gruß
Vielen herzlichen Dank für diesen interessanten Beitrag. Ich konzentriere mich schon lange verstärkt auf den Content und Alt-Texte. Das ist bis dato zielführend und kann ich jedem nur ans Herz legen.
Tolle Zusammenstellung.
Für mich als Hundeblogger waren besonders die Antworten von Fabian Rossbacher interessant, denn der erwähnte Onlineshop für Tiernahrung ist auch bei uns Tierbloggern schon bekannt.
Immer wieder spannend zu hören, welche Meinungen und Ansichten andere SEOs haben. Besonders die unterschiedlichen Ansätze und diskutierten Schwerpunkte hinsichtlich On- und Offpage sind immer wieder ein Thema. Doch gerade der letzte Betrag von Jonas Weber wird denke ich dieses Jahr stark in den Fokus geraten. Die Flut an Webseiten, besonders an Nischenseiten, ist im letzten Jahr auf einem neuen Höhepunkt angekommen, gefühlt zumindest, wenn man sich mal durch die Google-Suche klickt. Ich bin gespannt, wie Google damit umgeht und ob die Erstellung einer Brand wirklich das Mittel sein wird, um sich durchzusetzen.
Zitat: “„Wir haben dieses Jahr zum ersten mal einen größeren 5 stelligen Betrag im Monat für Adwords ausgegeben. Das Offpage-Thema haben wir überhaupt nicht berücksichtigt und nur onpage optimiert. Nach 3 Monaten hat der Onlineshop über 100 organische Besucher von Google jeden Tag. Content + Usersignals reichen absolut aus. Wir sind in einem sehr kompetitiven Bereich (Tiernahrung) unterwegs.”
Vielleicht bevorteilt Google auch nur Adwords-Kunden und Ihr reimt Euch was zusammen? Man kann derzeit sehr, sehr misstrauisch werden.
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps.
Leider muss ich bei den Punkten Mobile Optimierung + Page Speed total dagegen sprechen. Ich optimiere meine Nischenseite schon seit Monaten und auf Platz 2 im Google Ranking hängt eine Seite die bei Pingdom eine
Load Time von 6.61 und generell nicht Mobile Optimiert ist. Meine Seite dagegen hat in allen Punkten Grüne Ergebnisse…. Frag mich echt, wann Google endlich diese lamer Seiten rauskickt….
Meine Empfehlung: Volle Konzentration auf absolut ÜBERGEILEN Inhalt. Wer den besten Inhalt hat, gewinnt (früher oder später). Ich selber ranke ohne viele Backlinks mit der Strategie immer ganz weit oben. In diesem Sinne. Frohes 2017 euch allen! Moritz
AMP wird 2017 ganz groß werden. Derzeit wird es zwar von vielen nicht ernst genommen, aber das wird sich noch ändern. Spätestens wenn die CTR für AMP-Seiten in den SERPS steigt.
erstmals Vielen Dank!
Bezüglich SEO weißt jemand ob zurzeit Google bestraft Seiten die mehr als 100 Links pro Page beinhalten. Ich habe diese Artikel gelesen und denke ich immer wieder darüber. https://moz.com/blog/how-many-links-is-too-many
Das ist ja ganz schön viel zu beachten. Aber sind gute Hinweise!
hallo peer,
eine tolle und sehr informative seite mit sehr viel komprimierten meinungen zu DEN wichtigen seo-themen!
ich kenne einige der genannten tools nicht und freu mich auf eine nähere untersuchung.
persönlich glaube ich nicht an den großen siegeszug von amps und finde auch die gebetsmühlenartige wiederholung des credos nach dem überdrübergeilen content etwas übertrieben. jedem sollte klar sein, dass minderwertiger content definitiv nix bringt aber es bleibt zu bedenken, was passiert wenn wirklich jeder sehr guten content liefern würde… wen rankt google dann nach vorne?
die sichtbarkeit steigt halt auch mit inhalten, die wohl eher “mitschwimmen” und “nischen” sind nicht für jedes unternehmen zu besetzen (weil nicht in einer nische angesiedelt).
sehr interessant fand ich den beitrag über die rolle amazons in der suche! wenn ich an mich selbst denke – wenn ich etwas kaufen will von dem ich weiß, dass amazon es hat, gehe ich schnurstracks zu amazon und finde IMMER das passende…
danke für den tollen beitrag / die tolle seite!
lg rudolf