HTTP/3 kommt und die Frage vorab ist, ob ihr euch noch an die Einführung von HTTP/2 erinnert. Die meisten kennen HTTP/2 nur von der zwingenden SSL-Verschlüsselung, denn auch wenn die Technik durchaus ohne SSL möglich gewesen wäre, so wurde die Verschlüsselung als Grundvoraussetzung der Browser implementiert. HTTP/2 funktionierte also nur dann, wenn entsprechend verschlüsselt wurde.
HTTP/2 machte aber vor allem eines: Es beschleunigte den Seitenaufbau massiv. Denn wo HTTP/1.1 quasi eine Datei nach der anderen herunterlud und sich bei mehreren Downloads schnell selbst blockierte oder verschluckte, konnten mit HTTP/2 nun alle Dateien gleichzeitig geladen werden, ohne irgendwelche Blockierungen oder Flaschenhälse, wie zuvor.
Damit wurden alte Optimierungstipps, wie das zusammenlegen mehrer CSS-Dateien, ad acta gelegt und es kam ein neuer Schwung in Sachen Performanceoptimierung zustande, denn plötzlich ging es wieder um Parallelisierung und Priorisierung der einzelnen Dateien und Inhalte. Leider war HTTP/2 aufgrund der Verschlüsselung per se aber trotzdem langsam, weil diese viele Vorteile in Sachen Performance wieder zunichte machte.
Und jetzt ist am Horizont schon HTTP/3 zu sehen und der neue Standard bringt wieder ein paar Neuerungen mit sich. Welche das sind bzw. was HTTP/3 überhaupt ist, darum geht es in dem heutigen Artikel.