1. Ideen – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

1.Ideen - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitHeute beginne ich ein neues Projekt hier im Blog.

In den 52 Wochen des Jahres 2014 werde ich jeweils einen neuen Tipp für eine erfolgreiche Selbständigkeit im Netz veröffentlichen.

Um was für Tipps es sich handeln wird und Informationen zum ersten Tipp erfahrt ihr im Folgenden.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

In meiner Jahresplanung habe ich mir unter anderem vorgenommen, jede Woche einen neuen Tipps für Gründer und Selbständige zu veröffentlichen.

Ich habe mich dazu hingesetzt und Tipps gesammelt. Es sind dabei eine ganze Menge zusammen gekommen, die alle möglichen Aspekte der Selbständigkeit betreffen.

Jede Woche werde ich nun einen Tipp vorstellen und genauer beleuchten. Dabei gehe ich allerdings nicht in einer bestimmten Reihenfolge vor, noch garantiere ich Vollständigkeit.

Es geht mir darum aus meinen eigenen Erfahrungen und den vielen Kontakten und Gesprächen mit anderen Selbständigen nützliche Tipps zu veröffentlichen, die euch weiterhelfen.

1. Ideen

Der erste Tipp meiner Serie betrifft das Thema Ideen.

Gute Ideen werden als eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg in der Selbständigkeit gesehen und da ist schon was dran.

Eine gute Idee für ein Produkt, eine Website oder was auch immer ist auf jeden Fall hilfreich und kann der Anfang einer erfolgreichen Entwicklung sein.

Es gibt kaum eine schlechtere Ausgangslage für eine Selbständigkeit, als einfach genau dasselbe machen zu wollen, wie ein Konkurrent.

Jedoch wird der Wert einer Idee von vielen Gründern meiner Erfahrungen nach überbewertet. Viele warten auf die Idee des Jahrhunderts und denken, sie müssten erst das Ei des Kolumbus finden, um loslegen zu können.

Das führt dazu, dass es nicht weitergeht und wertvolle Zeit verstreicht. Das ist ein großer Fehler.

Evolution statt Revolution
In der Realität sieht es meist so aus, dass neue Unternehmen eine Geschäftsidee weiterentwickeln. Statt etwas völlig neues zu machen, werden bestehende Ideen verbessert und optimiert.

Das hat den Vorteil, dass man auf erprobte Ideen zurückgreifen und von den damit gemachten Erfahrungen lernen kann.

Indem man diese dann als Vorlage nimmt und etwas daran verbessert, setzt man sich aber wiederum von der Konkurrenz ab und hat bessere Chancen bei der Zielgruppe.

Zudem ist die Umsetzung einer größtenteils schon etablierten Idee meist kostengünstiger und das Risiko ist ebenfalls geringer, als wenn man etwas vollkommen Neues angeht.

Idee vs. Umsetzung
Eine zweite Fehleinschätzung bzgl. Ideen betrifft den Wert von Ideen. Immer wieder rufen mich Leser an oder mailen mir, dass sie eine ganz tolle Idee haben, die allein schon sehr viel wert sei. Oft rücken Sie gar nicht mit der Sprache heraus, weil sie Angst haben jemand klaut ihnen ihre Multimillion-Euro-Idee.

Auch wenn man nicht ausschließen kann, dass es durchaus auch mal wirklich “goldene” Ideen gibt, so ist es doch meistens so, dass Ideen an sich noch nicht viel Wert sind.

Erst die Umsetzung einer Idee zeigt wirklich, was diese Wert ist und ob man davon profitieren kann.

Zudem ist es in der Regel so, dass die Idee bei der Umsetzung angepasst und weiterentwickelt wird. Kaum eine Idee wird 1:1 in die Praxis umgesetzt und viele Ideen sind später kaum noch wiederzuerkennen.

Fazit

Ideen sind wichtig und man sollte auf jeden Fall mit einer guten (= profitablen) Idee in die Selbständigkeit starten. Gut bedeutet aber nicht zwangsläufig “einmalig und revolutionär”.

Auch bei der täglichen Arbeit schaden gute Ideen nicht. Mit der Zeit gewöhnt man sich nach meiner Erfahrung an, neue Ideen zu entwickeln. Dabei geht es nicht um Geisterblitze oder Geniestreiche, sondern um die Analyse der eigenen Selbständigkeit oder der eigenen Erfolge und Fehler. Die Beobachtung der Konkurrenz kann einem ebenfalls zu guten Ideen verhelfen.

Am Ende ist es dann aber immer die Umsetzung, die wirklich erst etwas zählbares bringt. Von Ideen allein ist noch kein Selbständiger erfolgreich geworden.

Ich freue mich natürlich wieder über euer Feedback und eure Meinung.

Peer Wandiger

19 Gedanken zu „1. Ideen – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Ideen sind das Salz in der Suppe und die Entwicklung solcher kann echt spannend werden. Ich habe ein Ideenbuch in dem ich oft durch den Alltag inspiriert entstandene Ideen notiere und meist gleich ausführe, das geht dann recht schnell in meinem Kopf.
    Nicht alles davon werde ich in meinem Leben realisieren können, aber oft lassen sich Ideen aus dem Pool nach einer Zeit des Ruhens auch miteinander kombinieren.
    Auch ist mir aufgefallen, dass wenn man schon die ein oder andere größere Idee realisiert hat, bekommt man ein Händchen dafür, welche neuen Gedankengänge profitabel bzw. wirtschaftlich umsetzbar sind um den break event so schnell wie möglich zu erreichen bzw. schon im Ansatz merkt, ob das nicht nur schön im eigenen Kopf aussieht 😉

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  2. Offenbar haben wir zur gleichen Zeit einen ähnlichen Gedanken gehabt. Bei mir ists aber weniger die Selbstständigkeit, sondern eher ein “Mal schauen”. Ich bin gespannt, wie viele Besucher mein Blog haben wird. Anfangs wird es sicher etwas zäh gehen. Meine Adresse: http://www.top10web.at

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  3. Ich habe mir fest vorgenommen, für das neue Jahr auch so ein Ideenbuch anzulegen…
    So vile gedanken die mir so durchden kopf gehen und manchmal einfach wieder weg sind. Das ist schon oft sehr ärgerlich gewesen…

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  4. Stimme mit dem Textabschnitt “Idee vs Umsetzung” vollkommen überein. Man merkt immer selbst dass die Ideen nicht 1 zu 1 umgesetzt werden können. Es zeigt sich immer erst in der Praxis ob die Idee wirklich aufgeht.

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  5. Hey Peer! Ich bekomme bei Deiner Umfrage zu den Lieblings-Themen immer ein “Failed To Verify Referrer” angezeigt. Bezüglich der Ideen kann ich das Buch “Kopf schlägt Kapital” übrigens sehr empfehlen.

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  6. Ich danke für die beschriebenen und veröffentlichten Gedanken!

    Ich entstamme ja beruflich der Werbebranche und dort legt man immer so viel Wert in die Kreation. Selbstverständlich werden dort auch einmal neue Synergien aufgebaut zwischen vielleicht augenscheinlich total verschiedenen Branchen, Produkten etc. … es ist jedoch sehr selten, dass etwas wirklich Neues dabei heraus kommt. Allzu oft greift die von Ihnen geschilderte Evolution besser, als die Innovation.

    Evolution hat eben auch schon etwas Vertrauen in sich, Innovation ist grundsätzlich erst einmal “zu verkaufen”, denn der Mensch ist völlig Neuem meist skeptisch gegenüber.

    Es geht mir auch in einem weiteren Punkt genau wie Ihnen! Bei Kundenanfragen wird immer um den berühmten Brei herum geredet – bis ich dann mal auf den Punkt der als NEU angepriesenen Idee stosse. Viele fühlen sich dabei etwas vor den Kopf gestossen, anstatt für eine nüchterne Sichtweise (die ja auch falsch sein kann, aber nun mal da ist) offen zu sein.

    Immerhin hat der Gesprächspartner ja die Möglichkeit, seine neue Idee, sein bahnbrechendes Produkt argumentativ darzulegen und mich vom Gegenteil zu überzeugen. Wenn er das allerdings nicht mit Fakten und (realisierbaren) Visionen belegen kann, dann wird er es auch nicht schaffen, das der breiten Masse plausibel darzulegen.

    Mit meiner nüchternen Betrachtung der neuen Idee – man macht das ja auch nicht zum allerersten Mal … und auch nicht ohne Grund … bekommt der Kunde quasi umsonst eine Schätzung darüber, ob er wenig oder viel an Zeit und Geld zu investieren hätte, diese Idee an den Markt zu bekommen. Er bekommt auch durch meine Problemstellung die Möglichkeit, genau die Fragen der Zielgruppe – die da kommen werden – auszuräumen. Das ist der Start in die Ideenphase einer Kampagne, denn diese soll ja eben keine Fragen mehr offen lassen und das Produkt verkaufen, oder!?

    Ich weiss gar nicht, wie viele Stillschweigenserklärungen ich schon unterzeichnen musste, bevor ich dann lauwarme NEUE IDEEN präsentiert bekam. Es gibt mir aber meiner und der von Ihnen geschilderten Vorgehensweise recht, denn von keinem der dort präsentierten und noch nie da gewesenen Ideen habe ich je mal wieder etwas gehört oder gesehen.

    Somit ist mit etwas Klarheit von vorne herein beiden Seiten geholfen. Der eine spart sich viel Geld und Zeit, evtl. den Verlust seiner Existenz. Dem anderen ist schnell klar, das ein weiteres Investment in Konzeption, Hirnschmalz und Realisierung gar nicht lohnt.

    Ich bin kein Freund von Aktionismus, nur weil etwas heilbringend und neu sein soll. Meist fährt es sich mit der Evolution besser …

    Danke für den Impuls, die dargelegte Sichtweise, welche mich bestätigt in dem, wie ich mit Anfragen umgehen und wie ehrlich ich meinen Kunden gegenüber auftreten muss. Ehrlichkeit ist da hilfreicher für beide Seiten – wenn man auf Augenhöhe miteinander kommuniziert, dann sollte ein Kunde damit zurecht kommen, wenn es auch vielleicht erst einmal weh tut.

    Eine neue Idee ist ja wie “ein eigenes Baby” und somit ein sehr persönlich genommenes “Projekt”.

    Ich wünsche allen tolle Projekte in 2014!

    Michael Marheine

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  7. Super Artikel und allgemein eine super Website, konnte mir hier schon oft Tips zu meiner geplanten Selbstständigkeit im Internet(z) holen, also schonmal danke!

    Finde vor allem, dass der erste Punkt wichtig ist. Viele warten wirklich immer auf DIE Idee die man ohne Aufwand vermarkten und verkaufen kann. Die GIBT es allerdings nicht. Man braucht einfach eine gute Idee die man dann mit viel Herzblut bearbeitet, mit weiteren Ideen verknüpft und so dann hauptsächlich voran treibt, so habe ich es mit shapeloggers.de auch gemacht und es wird langsam 😉

    Danke für deine tollen Beiträge,
    Grüße

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  8. ich freue mich auf die Serie und bin gespannt, was Du Dir für 52 Ideen herausgesucht hast.

    Mit Ideen ist das so eine Sache. Es muss nicht immer nur super-innovativ sein. Manchmal reicht es, wenn man “nur” den Kundennutzen erhöht.

    Freue mich auf die Serie 🙂

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  9. Das kling nach einem interessanten Projekt.
    Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Ich verrenne mich gerade in zu viele Ideen, wo letztendlich dann aus keiner etwas geworden ist.

    Grüße Jo

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  10. Ich denke die Gefahr Ideen geklaut zu bekommen steigen umso mehr, je einfacher Sie von anderen zu realisieren sind. Deshalb versuche ich meine Ideen danach auszusortieren, wie einfach Sie umsetzbar sind, sowohl technisch als auch organisatorisch.
    Mit meinem letzten Projekt (http://www.flughafen-parken.at) veruche ich das Servicelevel so hoch wie möglich zu halten. Ist sehr schwer für etwaige Mitbewerber dieses Level zu halten, nur mit starkem Wissen und Erfahrung im Bereich des Prozessmanagements und der Prozessoptimierung macht es wirtschaftlich überhaupt Sinn.

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  11. Die Umsetzung einer Idee in die Realität kann sich auch schon mal von der Ideenskizzierung auf dem losen Stück Papier unterscheiden. Hier sind dann weitere kreative Ideen und Einfälle notwendig, um das Schiff nicht vom Kurs bringen zu lassen. Holt euch Hilfe und Unterstützung von
    freien Institutionen, kann ich nur empfehlen. In diesem Sinne: Freie Fahrt voraus. Freue mich schon auf die weiteren Tipps.

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  12. Da ich bisher immer nur still mitgelesen habe, möchte ich nun auch mal einen Kommentar verfassen und deine Seite sehr loben. Habe hier schon einiges an nützlichen Infos bekommen. Danke dafür. Mach weiter so.
    Zum Thema: Ideen hat jeder, nur muss man diese auch einfach mal umsetzen. Dadran scheitert es doch meist. Was schade ist. Denn Versuch macht klug.

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  13. Die Aussage dass die Idee oft überbewertet wird finde ich in dieser Einfachheit falsch. Klar, wenn man erst gar nicht beginnt weil man glaubt, die Idee ist nicht gut genug wird man nichts erreichen. Aber ein erst gar nicht stattgefundener Fehlversuch ist was die finanzielle Existenz betrifft ja oft die bessere Wahl.

    Tatsächlich sind viele Gründer der Ansicht, dass sie eine bestimmte Leistung oder ein bestimmtes Produkt einfach etwas billiger erbringen können und bilden um dieses einfache Konstrukt herum ihr Geschäftsmodell. Das muss gar nicht zwingend falsch sein, ist aber meistens zu kurz gedacht. Gerade im Online-Bereich sind sogar kleinste Nischen oft schon gut besetzt. Man sollte sich schon genau überlegen worin denn der Wert/Vorteil des Angebotes für den Kunden besteht und eben diese Spezialisierung in allen Ebenen “herausarbeiten”.

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  14. Hallo,

    Dem Satz “Es gibt kaum eine schlechtere Ausgangslage für eine Selbständigkeit, als einfach genau dasselbe machen zu wollen, wie ein Konkurrent.” wollte ich widersprechen aber danke das du das im Abschnitt “Evolution statt Revolution” schon für mich gemacht hast :-D.

    “Indem man diese dann als Vorlage nimmt und etwas daran verbessert, setzt man sich aber wiederum von der Konkurrenz ab und hat bessere Chancen bei der Zielgruppe.”

    Ich persönlich favorisiere die Evolution den die Revolution hat selten seinen Erfinder reich gemach. Ein sehr prominentes Beispiele ist http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Goodyear.

    Manchmal ist gut kopiert eben doch besser als schlecht selbst gemacht ;-).

    Davon abgesehen steht und fällt eine Gründung sehr oft an der Person des Gründers oder der Gründerin. Aber ok das wird jetzt ein Thema für sich :-).

    Tolle Serie “daumen hoch”

    Gruß Marko
    x-konzept.de

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  15. Hi,
    eines sollte man auf jeden Fall beachten, wenn man sich im Internet selbstständig macht.
    1. Nicht versuchen sofort alles Perfekt zu machen, so schnell wie möglich starten und danach immer weiter optimieren.
    2. und man sollte nicht gleich aufgeben wenn nicht alles so läuft wie man es sich vorgestellt hat. Wenn es nicht funktioniert, einen Profi der schon Erfolg hat fragen und eventuell Coachen lassen.

    Ich wünsche allen auf jeden Fall viel Erfolg im Internet
    Internetgrüße
    Rene Wilbert

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  16. Hallo zusammen,
    dieser Artikel spricht mir aus der Seele und muss sagen finde ihn “Super”

    Habe auch schon viele Ideen für mich zusammen getragen und möchte meine letzte jetzt umsetzen, hierbei geht es um ein Online Marketing System in Richtung Empfehlungsmarketing!

    Wer einpaar Tipps hat, würde mich darüber sehr freuen!

    LG
    Robert

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