10 wichtige Lehren eines Online-Startups – Teil 1

Wer sich im Internet selbständig machen will, findet im Netz eine Vielzahl von Seiten mit Tipps, Weisheiten und “geheimen” Tricks. Doch vieles davon stellt sich bei genauerem Hinsehen als Halbwahrheit oder schlichtweg Blödsinn heraus.

Ein Online-Projekt aus dem Boden zu stampfen ist, anders als vielerorts behauptet, harte Arbeit und bringt neben einer Menge Erfahrung auch so einige Überraschungen mit sich.

Anfang 2012 habe ich mich mit meinem Projekt Kritische-Anleger.de selbständig gemacht und alle Phasen der Online-Selbständigkeit von der euphorischen Domainregistrierung über die immer wiederkehrende Versagensangst, die zwischenzeitliche Ungeduld und den dann doch irgendwie eintretenden Erfolg mitgemacht. Was ich aus diesen 1,5 Jahren gelernt und mitgenommen habe, erfahrt ihr in den folgenden 10 Punkten.

10 wichtige Lehren eines Online-Startups

1. Folge deinem Herz, aber erwarte nicht, dass es Spaß macht!
“Follow your passion” heißt es so oft und tatsächlich ist es wichtig, sich mit dem Thema des eigenen Projektes identifizieren zu können. Der Bereich Finanzen und Geldanlage liegt mir z.B. seit Jahren am Herzen und so habe ich auch immer irgendwo ein persönliches Interesse, wenn es darum geht, eine neue Bank zu testen.

Trotz dieser Passion musste ich erfahren, dass die Arbeit am eigenen Projekt nur allzu oft keinen Spaß macht. Viele Arbeiten sind schlichtweg nervig und so fühle ich mich beim Testberichte schreiben manchmal in meine Diplomarbeitszeiten zurückversetzt, wo es häufig ein regelrechter Kampf war, noch einen paar weitere Absätze zu verfassen.

Ich liebe meine Selbständigkeit und ich würde diese um nichts in der Welt gegen einen normalen Angestelltenjob tauschen wollen. Trotz aller Passion ist das Ganze aber am Ende des Tages immer wieder auch harte und nervige Arbeit, die häufig keinen Spaß macht.

2. Nischenprojekte „on the side“ taugen nichts
Wer kennt sie nicht die Abhandlungen über Nischenprojekte. Blogs zum Thema “Geld verdienen im Internet” sind voll damit und noch immer verbreiten viele die Weisheit, man könne damit ein nettes Einkommen “on the side” generieren.

Die Wahrheit ist, dass 95% der Nischenseiten vor sich hindümpeln und gerade einmal Beträge generieren, die vielleicht für ein paar Kugeln Eis pro Monat reichen.

Nischenprojekte sind grundsätzlich keine schlechte Sache, jedoch sind die Zeiten, in denen man mit ein paar dünnen Artikeln, einigen generischen Bildern und vielleicht noch einem kleinen Popelverzeichnis ein nettes Nebeneinkommen generieren kann, schlichtweg vorbei. Für viele ist es nett zu sehen, wenn über Adsense ein paar Euro reinkommen. Ein solides Geschäft mit stabilem Einkommen sieht allerdings anders aus.

Daher mein Tipp: Nischenprojekte gern, aber dann mit Herz und nicht einfach mal so neben 20 anderen Projekten.

3. Vergiss Outsourcing! Programmiere selbst!
Eine der besten Entscheidungen im Rahmen von Kritische-Anleger.de war es, unser komplettes System selber zu programmieren und nichts outzusourcen. Talentierte Programmierer aus Indien, Pakistan und den Philippinen sind zwar günstig, haben aber nur selten ein Gefühl für das Geschäft, den Content, den Workflow und die Nutzer in Deutschland.

Genau das macht aber den feinen Unterschied, vor allem wenn es darum geht, in einem gesättigten und stark umkämpften Markt etwas Neues zu schaffen, das sich von der Konkurrenz unterscheidet (siehe Punkt 4).

Schnell mal etwas einbauen und online testen? Wenn du programmieren kannst kein Problem! Das Backend auf Basis der eigenen Erfahrungen so gestalten, dass das Arbeiten damit schnell geht und sogar Spaß macht? Mit Programmierkenntnissen kein Problem. Mal kurz ein Tracking-Tool für eine Partnerseite bauen, um den Erfolg einer Vermarktungskampagne zu messen? Innerhalb von ein paar Stunden erledigt.

All das geht natürlich auch mit ein paar Freelance-Programmierern, jedoch kostet es Geld, bringt häufig nicht die gleichen Ergebnisse und ist zudem deutlich langsamer.

Mein Tipp ist daher, sich wirklich frühzeitig das Programmieren beizubringen. Gerade zu der Kombination PHP/MySQL gibt es so gute und leicht verständliche Tutorials, dass ich eigentlich keinen wirklichen Grund sehe, sich nicht damit zu beschäftigen.

Klar, ab einer gewissen Größe des Projektes kann man schlichtweg nicht mehr alles selbst programmieren, aber solange es irgendwie geht würde ich immer zu Selbst- und In-House-Entwicklungen raten.

4. Gesättigte und kompetitive Märkte sind extrem interessant!
Nach landläufiger Meinung sollte man Märkte mit viel Konkurrenz sowie hohem Sättigungs- und Standardisierungsgrad meiden. Entsprechend hört man häufiger auch Antworten a la “aber das gibt es doch schon” oder “da ist die Konkurrenz doch viel zu groß!”. Tatsächlich haben solche Märkte aber eine Reihe von Vorteilen, die man sich zunutze machen sollte.

Ein bestehender Markt bedeutet nämlich zunächst einmal, dass es schon Nachfrage (und Suchvolumen!) für die oder das entsprechende Produkt(e) gibt. Zudem lassen sich bestehende Lösungen (z.B. Transaktions- bzw. Zahlungsabwicklung) recht einfach kopieren, ohne etwas von Grund auf neu entwickeln zu müssen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die Akteure in solchen Märkten häufig recht träge geworden sind und sich kaum voneinander differenzieren. Wer hier etwas Besseres, Ausführlicheres, Innovativeres oder Persönlicheres bieten kann, hat häufig relativ leichtes Spiel, denn mit einer klaren Unterscheidung wird man von den Kunden schnell als interessanter “Rebell” wahrgenommen.

Besonders interessant finde ich mittlerweile Märkte, die in gewisser Weise “versaut” sind. Hierzu zähle ich eigentlich alle Märkte, die stark provisionsgetrieben sind, so u.a. der komplette Finanzbereich (Kredite, Versicherungen, Geldanlage etc.).

In der Vergangenheit wurde hier vor allem was SEO angeht viel Blödsinn gemacht, um schnell nach oben zu kommen. Entsprechend leicht haben es mittlerweile sauber aufgebaute, glaubwürdige Seiten mit gutem, kundenorientierten Content.

Haltet daher Ausschau nach derartigen kompetitiven Märkten mit hohem “Versautheits-Grad”. 😉 Mit einem guten Konzept lassen sich hier definitiv interessante Teile des durchaus signifikanten Kuchens erhaschen.

5. SEO ist irrelevant …
… nein, ist es natürlich nicht, aber meiner Meinung und Erfahrung nach doch stark überbewertet. Wichtiger ist ein klarer Kopf und ein gutes Gefühl für die Bedürfnisse der Nutzer. Content ist mehr denn je King und vor allem dann wenn er von hoher Qualität ist.

Es wurde mittlerweile mehrfach eindrucksvoll bewiesen, dass man Seiten mit sehr gutem und vor allem hilfreichem (!) Content, extrem schneller Ladezeit und hoher Aktualität auch für stark umkämpfte Keywords praktisch ohne Links ranken kann. Vergesst daher Satellitenblogs, Linktausch, Linkkauf und Artikelverzeichnisse. Diese Zeiten sind vorbei, vor allem wenn ihr langfristig in Google bestehen wollt.

Bei Kritische-Anleger.de haben wir vor allem am Anfang durchaus Linkbuilding betrieben, aber dies stets versucht, auf eine glaubwürdige Art und Weise zu tun, die Nutzen stiftet. Die einfachste Form ist hier sicherlich das sinnvolle (!) Mitposten auf Frage-Antwort-Plattformen oder in Foren. Aber bitte keine plumpen Beiträge a la “was haltet ihr von dieser Seite hier: LINK”. So kann man sich vor allem am Anfang gute themenrelevante Links aufbauen, die auch noch qualifizierten Traffic bringen.

Worauf ich heute beim Aufbau einer Seite achten würde, ist vor allem die inhaltliche Struktur. Das bedeutet z.B. die Art und Weise, wie meine Nutzer durch die Seite navigieren.

Stellt euch die Frage, was ein Nutzer auf jeder Seite als Nächstes tun wollen würde und macht ihm den Weg dafür so einfach wie möglich. Darüber hinaus sollte die URL einem System folgen, das möglichst gut typische Keywords widerspiegelt. Bei Kritische-Anleger.de ist dies z.B. “/bankname/erfahrungen/” oder “bankname/test/”.

Weiterhin sollten wichtige Seiten intern häufig und thematisch passend verlinkt werden. Ein Beispiel für eine solch zentrale Seite ist der Tagesgeld-Vergleich bei uns.


So geht es weiter

Im zweiten Teil des Artikel werden 5 weitere Lehren vorgestellt, die der Autor in eineinhalb Jahren Online-Startup gelernt hat.


Über mich

Ich betreibe seit Anfang 2012 auf Kritische-Anleger.de ein Portal für unabhängige Test- und Erfahrungsberichte im Bereich der konservativen Geldanlage und habe mir damit nach 6 Jahren des Studierens und 3 Jahren im Angestelltendasein meinen Traum von der Selbständigkeit im Internet verwirklicht.

Zuvor hatte ich bereits 2002 die Plattform Movie-Trade.com aufgebaut (Webseite nicht mehr verfügbar), über die u.a. der Stern in einer seiner Ausgaben berichtete. Heute arbeite ich nun von der Bankenmetropole Frankfurt aus und treibe dort neben meinem Anlegerportal weitere Projekte im Finanzbereich voran.

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Peer Wandiger

17 Gedanken zu „10 wichtige Lehren eines Online-Startups – Teil 1“

  1. Interessanter Artikel, vor allem der Punkt doch lieber auf einen bereits vorhandenen gesättigten Markt zu setzen. Wie beschrieben muss es dann jedoch etwas “Besseres” sein. Damit kann man dann auch gleich reagieren wenn man zu hören bekommt: “Das gibt es doch bereits”.

    Ich würde gerne eine konkrete Frage an den Autor stellen: Wie lange war die Zeit bis eine “Selbst-Entwicklung bzw. “Selbst-Programmierung” aufgrund der angeeigneten Kenntnisse möglich war? Natürlich unter Berücksichtigung, dass eventuell schon Grundkenntnisse vorhanden waren. Vielleicht kann ich dazu zumindest einen ungefähren Anhaltspunkt erfahren. Danke!

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  2. Kann in allen Punkten nur zustimmen. Ich hab zwar selbst auf Freelancer beim Programmieren gesetzt, aber wenn ich neu anfangen müsste, dann würde ich mich selbst in das Thema einarbeiten. Solange man kein Geld für einen eigenen (festangestellen) Programmierer hat ist es einfach sehr mühsam und man ist immer von anderen und deren Launen abhängig. Der einzige Punkt, den ich als wichtig empfinde, ist ein Standard CMS (sei es Typo3, WordPress, Joomla oder sonstiges), da dies einfach sehr viel Arbeit abnimmt.

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  3. “Folge dem Herzen”, das ist die Grundregel schlechthin.
    Ein sich einstellendes Bauchgefühl leitet einen durch die Dschungelpfade, der Verstand wird unwillkürlich folgen.

    Ein Kuchen mit Liebe gebacken ist alle mal leckerer als ein Industrieprodukt, auch wenn er nicht so gut aussehen mag.

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  4. Wirklich toller Artikel. Allerdings kann ich das mit dem “selbst programmieren lernen” nicht in allen Fällen unterschreiben. Jeder Mensch hat seine individuellen Stärken. Bei mir gehört programmieren z.B. absolut nicht dazu. Dafür weiß ich aber was ich will und wie ich es einem externen Programmierer klar mache. Den restlichen Tag kümmere ich mich lieber um Dinge wie Content und Marketing. Aber klar, wer Interesse an der Materie hat, der soll es auf jeden Fall lernen.
    Ansonsten wirklich treffende Punkte: etwas tun zu dem man Bezug und eine gewisse Leidenschaft hat ist extrem wichtig. Nischenprojekte haben in der Vergangenheit gut funktioniert und tun es teilweise immer noch. Langfristig ist das aber nicht so sinnvoll, wenn man die Nische nicht wirklich ausbauen möchte, weil sie einen z.B. gar nicht interessiert. Dann ist der Absturz vorprogrammiert.

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  5. Punkt 3 kann ich auch nicht 100% zustimmen. Bis ich mir die Grundlagen zum programmieren eines (C)MS angeeignet habe, dauert es schon eine gute Zeit. Ich bekomme den Code vielleicht hin, dieser wird aber so unsauber sein, dass ich in Zukunft mehr Arbeit damit habe. Das Freelancer Geld kosten ist richtig, aber ist die eigene Arbeitskraft denn gratis? Ziel von Outsourcing ist doch, die eigene Arbeitskraft effektiver einzusetzen.

    @Stefan: das ist der erste Artikel (Teil 1). Deshalb werden dir die fehlenden 5 Antworten vermutlich in Teil 2 gegeben.

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  6. Ein guter Artikel. Ich kann vor allem dem Punkt “selbst programmieren” zustimmen. Dem Punkt “SEO ist irrelevant” hingegen absolut nicht.

    Erst schreibst du “natürlich nicht”, dann wieder “Vergesst daher Satellitenblogs, Linktausch, Linkkauf und Artikelverzeichnisse. Diese Zeiten sind vorbei, vor allem wenn ihr langfristig in Google bestehen wollt.”

    Dann schreibst du wieder “Bei Kritische-Anleger.de haben wir vor allem am Anfang durchaus Linkbuilding betrieben, aber dies stets versucht, auf eine glaubwürdige Art und Weise zu tun, die Nutzen stiftet.”

    Ja, was denn nun?

    Guter Content ist schön und gut aber ohne Verlinkung wirst du den nicht wirklich zum ranken bekommen. Da wo du ihn haben willst und da wo man Geld verdient, nämlich auf der ersten Seite. Offpage SEO ist nach wie vor der Rankingfaktor schlechthin, weshalb mich die Aussagen “Content ist King”, “Content ist das wichtigste überhaupt”, die in letzter Zeit jeder rausschreit echt nerven. In Deutschland gibt es Linkgeiz und es schaffen nur sehr sehr wenige Leute 100% natürlich Backlinks zu generieren.

    Selbst große Online Shops, die bereits auf den ersten Seiten ranken kaufen und tauschen Links bzw. die Agenturen die für diese Shops im Einsatz sind.

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  7. @Holger & Wilfried
    Also wenn ihr jetzt von If-Bedingungen oder einer For-Schleife noch nichts gehört habt, würde ich sagen, dass man schon etwas mehr Zeit braucht. Ich habe 2001 mein erstes Online-Projekt im MP3-Bereich auch selber programmiert und musste praktisch von 0 anfangen, was mich letztlich aber auch nur etwa 1-2 Monate gekostet hat. Zugegebenermaßen war das System damals auch eher einfach, aber man schafft und versteht mehr, als man sich am Anfang vorstellen kann, zumal zu Beginn eh viel Copy & Paste von Programmier-Tutorials dabei ist. Meiner Meinung nach ist es nie zu spät, sich mal eine kleine Web-Anwendung zu basteln. Darauf aufbauend versteht man dann mehr und mehr und irgendwann bastelt man seine eigene kleine Funktion mit Datenbank hinten dran. Eine konkretere Antwort auf die Frage, wie lange es dauert, bis man Programmieren kann, kann ich kaum geben, da es den Zustand des “Programmieren könnens” so auch nicht gibt, eher mehr Levels des Könnens. Wie gesagt, meine erste Seite habe ich damals in PHP/MySQL in vielleicht zwei Monaten zusammengebaut und da war ein kleiner Login-Bereich, eine Suchfunktion, eine einfache Tabellen-Sortierfunktion und vielleicht hier und ein wenig Besucher-Statistik dabei.

    Hoffe, das hilft weiter 😉

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  8. @Oliver
    Ich denke die Message von “SEO ist irrelevant” ist eher, dass man SEO nicht als Wissenschaft verstehen darf, sondern als natürlichen Prozess der Erstellung von hilfreichem, guten und logisch strukturiertem Content, der ein hohes Maß an “Uniqueheit” aufweist. Das heißt nicht, dass man kein Linkbuilding betreiben darf, ganz im Gegenteil. Aber das Linkbuilding muss auf eine Art und Weise erfolgen, die Sinn macht, und zwar Sinn im Sinne des Contents, in dem dieser Link gesetzt wird (eben z.B. in themenrelevanten Forumsdiskussionen). Dass sich Seiten mit sehr gutem Content mit zum Teil nur ein paar halbwegs guten Links auch für Money-Keywords auf Seite 1 ranken lassen, wurde bereits eindrucksvoll bewiesen, insofern muss ich deiner Aussage dazu doch ein wenig widersprechen. Dass das nicht immer so einfach ist, wie Links zu kaufen oder zu tauschen, ist denke ich klar. Der Aufwand ist heute doch deutlich höher und wesentlich abhängiger vom Wissen und den Schreibfähigkeiten des Webseitenbetreibers/Autors. Ja, Links sind weiterhin wichtig und werden auch immer wichtig sein, aber es gibt meiner Meinung nach immer noch genug Möglichkeiten, gute Links zu bekommen. Und ja, eine Menge Startups und Online-Shops nutzen auch noch erfolgreich die “alten” Methoden. Wie lange das aber so gut geht, weiß keiner …

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  9. Der Artikel spricht mir in vielen Punkten aus dem Herzen, obwohl ich mir dann doch nicht sicher bin, ob ich das nur gerne hören möchte oder ob es tatsächlich stimmt.

    Selber programmieren

    Ich bin hauptberuflich im ERP-Umfeld tätig und da hab’ ich auch die eine oder andere Sache selber programmiert. Darüber hinaus weiß ich recht gut Bescheid, wie man Programmiervorgaben für Vollblutprogrammierer schreibt. Auch einige WEB-Seiten habe ich selbst programmiert.
    ABER: Mein Code funktioniert ist aber meist grottenschlecht, ich brauche deutlich länger, als ein Vollzeitprogrammierer und nach 2 Jahren weiß ich nicht mehr, was ich da damals eigentlich programmiert habe.
    Ausserdem ist es schwer mit der schnellen Entwicklung mitzuhalten.

    SEO ist irrelevant

    Es wäre sooo schön. Ich habe einfach keine Lust mehr auf Satelittenseiten und Artikelverzeichnissen sowie in diversen Foren sinnlose Artikel in verschiedenen Versionen in schlechtem Deutsch für eine Maschine zu schreiben.
    Es wäre sooo schön, wenn einfach eine gute Seite mit gutem Content ausreichen würde.
    Man darf ja träumen. Aber ich glaube nicht wirklich daran.
    Aber obwohl: Ich vermute mal, dass Peer tatsächlich kein Linkbuilding (mehr) betreiben muss. Ab einer gewissen Bekanntheit läuft es vielleicht tatsächlich von selbst.

    Folge deinem Herz, aber erwarte nicht, dass es Spaß macht!
    Ja, 100% Zustimmung!!!

    Gesättigte und kompetitive Märkte
    Zumindest mal ein interessanter Denkansatz, der einiges für sich hat.

    Selten war ich so gespannt auf den zweiten Teil eines Artikels wie hier!!!

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  10. super artikel. hab ich richtig schnell weggelesen und freue mich jetzt schon auf die fortsetzung. vorallem der hinweis das gesättigte märkte auch ausgewählt werden sollten und nicht nur immer nischen seiten hat mir sehr gefallen. getreu dem motto: nicht neu aber besser 😉
    selbst programmieren ja aber nur soweit wie es kein krampf ist. ansonsten outsourcen und auf kernkompetenzen konzentrieren!greets

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  11. Danke für deine Sichtweise. Der Artikel unterscheidet sich stark von dem was der Mainstream schreibt und genau das Gefällt mir. Wirft ein anderes Licht auf die Dinge und man fängt selbst mal wieder an einiges zu hinterfragen. Danke dafür!

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  12. Guter Artikel, dem ich auch weitgehend zustimme. Der einzige Punkt, der mir persönlich sehr sauer aufstößt ist die Geschichte mit dem selber programmieren.
    Ich würde jedem raten auf Standardlösungen zu setzen, soweit dies möglich ist. Anpassungen und Spezialsoftare auf jeden Fall outgesourced entwickeln lassen! Ebenso jegliche Tätigkeit, die nicht zum Kerngeschäft der Unternehmensführung gehören (wie z.B. Steuern und Buchhaltung etc.). Hier iyt einfach die Zeit zu wertvoll sich in all diese Dinge einzuarbeiten, nur damit man dies dann halbwegs gut beherrscht. Damit ist dann auch nichts gespart!
    Ich selbst bin ITler und lasse viele Dinge extern z.B. programmieren, da dies eben nicht mein Kerngeschäft ist…
    Schlussendlich muss dies aber wohl jeder für sich rechnen und entscheiden.

    Gruß
    Jens

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  13. 1. Wenn man schon seinem Herzen folgt sollte es die meiste Zeit spaß machen!

    2. Da geb ich dir 100% recht

    3. Outsourcing kann funktionieren, wenn man ein guter Produktmanager ist. Nicht jeder kann programmieren oder programmieren lernen, Outsourcing macht absolut sinn bei vielen Dingen und Unternehmen, Beispiel: Fab.com ist komplett in Indien entwickelt

    4. Ja sind sie – aber emerging Markets ebenso. Viele deutsche Affiliates konzentrieren sich noch gar nicht auf z.B. Indien, Süd-Amerika, Süd-Ost-Asien. Da gibt es viel Traffic mit wenig Wettbewerb

    5. die Antwort kennen ja wohl alle Leser 🙂

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  14. Wieder mal ein sehr ehrlicher und nachvollziehbar geschriebener Beitrag von dir. Ich finde ein Startup braucht eine gute Kombination von Offline und Online Werbeforemen um zu bestehen. Gerade bei reinen Online-Projekten wird, meiner Erfahrung nach, oft auf die Offline Werbung (Kugelschreiber, Flyer, verteilen von Visitenkarten an Kontakte) vergessen.

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