Zufriedene Kunden sind für Existenzgründer und Selbständige ein wichtiger Baustein für den Erfolg.
Warum das so ist und Tipps für guten Service, gibt es in diesem Artikel.
Zudem zeige ich, warum auch Blogger und Website-Betreiber einen guten Service haben sollten und wie sich das darstellt.
Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit
Service
Im klassischen Business ist der Begriff Service natürlich wohl bekannt.
Doch warum sollte man einen guten Service anstreben? Schließlich gibt es eine Menge Firmen, die darauf offensichtlich nicht so viel Wert legen, wie wir sicher alle schon mal feststellen mussten.
Die Vorteile von gutem Service sind vielfältig. Ganz besonderes wichtig ist dabei aber sicher die Kundenbindung. Zufriedene Kunden resultieren eben oft nicht nur daraus, dass das Produkt oder die Dienstleistung gut ist.
Es sind oft die kleinen Dinge, die einen Kunden wirklich zufrieden machen und das ist eben oft der Service. Ob das Fragen zu einem Produkt sind, Probleme bei der Bestellung, Umtausch-Aktionen und so weiter.
Andere Vorteile, wie das Empfehlungsmarketing als Resultat von gutem Service, sind ebenfalls zu nennen.
Ein Unternehmen kann im Umgang mit den Kunden viel Vertrauen aufbauen, aber eben auch viel kaputt machen. Gerade dann, wenn man vor allem ans Geld denkt, bleibt der “weiche” Erfolgsfaktor Service oft auf der Strecke und damit oft auch der Erfolg.
Kunden-Service
Unter gutem Kunden-Service verstehe ich unter anderem, dass man die Erwartungen der Kunden nicht nur erfüllt, sondern übererfüllt.
Das bedeutet, dass man nicht nur das versprochene und vom Kunden erwartete abliefert (obwohl viele Firmen nicht mal das hinbekommen). Stattdessen überrascht man den Kunden mit zusätzlichem Service, mit “einer Schippe mehr”, so dass er eben nicht “nur” zufrieden mit dem Erwarteten ist, sondern mehr bekommt.
Neben den Produkten und Leistungen betrifft das z.B. auch Erreichbarkeit, Kulanz, Offenheit, Flexibilität, Schnelligkeit und vieles mehr.
Service als Blogger oder Website-Betreiber?
Doch was hat das alles mit Selbständigen im Netz zu tun?
Als Online-Shop-Betreiber ist das noch nachzuvollziehen. Dort hat man Kunden, denen man Service bieten muss und sollte.
Doch auch als Blogger kann man guten Service bieten. Dazu gehört, dass man die Leser ernst nimmt und deren Wünsche mit in die Planung einfließen lässt. Neue Inhalte, Funktionen, Downloads und so weiter können Probleme und Wünsche der Leser aufgreifen.
Es geht aber auch direkter. Mails von Lesern beantworte ich auch heute noch alle. Viele Leser sind davon positiv überrascht und auch wenn ich vielleicht nicht immer eine Lösung parat habe, so bleibt dennoch ein positiver Eindruck.
Telefon-Anrufe sind zwar nicht so mein Ding, da sie mich mitten in der Arbeit unterbrechen, aber auch da versuche ich alle Fragen zu beantworten.
Eben nicht nur an Google und die eigenen Einnahmen, sondern vor allem an die Leser denken, lautet die Devise. Dann baut sich wirklich eine Community auf und man macht sich einen Namen.
Lohnt sich das?
Viele werden sicher nun die Frage stellen, ob sich das lohnt. So habe ich z.B. finanziell nichts davon, dass ich Leser-Mails beantworte.
Ich bin der festen Überzeugung, dass es sich lohnt. Um ein erfolgreiches Business aufzubauen, sollte man nicht nur Zahlen und Daten im Auge haben (obwohl diese natürlich ebenfalls sehr wichtig sind). Ganz besonders, wenn man es direkt mit Endkunden zu tun hat, sollte man die “weichen” Faktoren, wie eben den Service nicht übersehen.
Eine beantwortete Mail, ein Kulanz-Fall, eine Rückmeldung am Wochenende usw. kann man in der Regel nicht sofort in Geld bemessen. Mittel- und langfristig wird sich das aber auszahlen.
Klar ist aber auch, dass die Verhältnismäßigkeit gewahrt werden muss. Man sollte nicht 80% seiner Zeit mit unbezahltem Service verbringen, außer natürlich man ist in der Service-Abteilung tätig. 😉
Wie seht ihr den Service-Gedanken gerade im Web?
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Gerade wenn es um einen Blog geht mit dem Geld verdient werden soll ist es sehr wichtig den direkten Kontakt zu den Bloglesern zu pflegen – da stimme ich absolut zu. Denn genau bei diesen Bloglesern bewirkt man, dass der Blog auch weiterhin mit großer Freude gelesen wird, weil man eben in positiver Erinnerung geblieben ist. Ein Blog ist und bleibt eine Schnittstelle um Kontakte zu anderen Menschen zu pflegen, indem man öffentlich kommuniziert und wertvolle Inhalte liefert.
Bei Webshops sehe ich es auch ähnlich – ich würde gerne noch ergänzen, dass SEHR OFT gerade die Serviceleistung darüber entscheidet, ob der Käufer bleibt oder wechselt… das heißt davon ist abhängig, ob die Konkurrenz gewinnt oder man selbst. Umso mehr man seinen Kunden bieten kann, umso besser. Ein gutes Beispiel ist für mich, ob zum Beispiel kostenlose Videoerklärungen (bei komplizierteren Produkten) angeboten werden. Selbst wenn ein “potentieller Kunde”, der normalerweise woanders kauft nur zum ansehen der Videoanleitung vorbei schaut, kann es gut sein, dass er beim nächsten Mal bei genau diesem Webshop einkauft anstatt dort wo er normalerweise kauft.
Würde mich übrigens nicht wundern, wenn du Peer nach diesem Post noch mehr nette Anfragen bekommst 😉
Aber gerade das macht dich und diesen Blog sympathisch, weil die Kommunikation und die Blogbeiträge immer auch auf einer persönlichen Ebene basieren.
Ich verkaufe unter anderem Software und hier hat Service eine ganz andere Dimesion, da Mund-zu-Mund Propaganda und positive Kundenbewertungen hier einfach Gold wert sind. Wer keine Lust auf Serviceleistungen hat, sollte sich besser nochmal überlegen, ob er sich wirklich das zutraut.
In Puncto Lesermails bei Blogs finde ich es ebenfalls wichtig, sich mit den Lesern gutzustellen, da Stammleser über Umwege auch zu mehr Umsätzen führen können. Toller Artikel, wie immer!
LG
Service ist ein großes Faktor, um erfolgreich selbstständig sein zu wollen! Nicht nur, dass die Nähe zum Kunden gewährt wird, man schafft dadurch eine größere Stammkundenschaft und kann auch dadurch erfahren, was die Nutzer wirklich interessiert, was sie bewegt!
Mal wieder ein wirklich guter Artikel!
Gruß
Bei Webshops, welche Standard Produkte verkaufen, bringen kostenlose Serviceleistungen nach meinen Erfahrungen relativ wenig und erzeugen nur Aufwand.
Mit Standardprodukten meine ich Produkte, die man wo anders auch erhält, wie Markenprodukte, Fernseher, Computer, Markenklamotten ect. Hier sind einfach die Produkte zu transparent und der Kunde kauf da, wo er Sie am billigsten bekommt. Verkaufsvideos hier im Vorfeld mit viel Zeitaufwand zu produzieren bringt relativ wenig.
Um in solchen Shops die Kunden zum Kauf zu motivieren helfen nur Versprechen, das man im Problemfall dem Kunden sofort zur Seite steht. Das muss man dann auch machen. In Verbindung mit einer externen Shopbewertung ist das dann verkaufsfördernd.
Ein Kunde, bei dem beim Einkauf alles Reibungslos verlaufen ist, wird NICHT automatisch beim nächsten mal wieder hier kaufen.
Anders ist das wenn es zu einem Problem gekommen ist, und der Shop das Problem suverän gelöst hat. Da fühlt sich der Kunde dann gut aufgehoben und wird beim nächsten mal sogar dann kaufen,mwenn der Preis geringfügig teurer ist. (Wohlgemerkt, das sind alles Erfahrungswerte, die ich bei meinen Kunden in den lezten 10 Jahren gemacht habe)
Bei Webshops die keine direkt vergleichbare Ware anbieten, verhält sich das wiederum anders. Hier können kostenlose Zusatzangebote, wie Anleitungen, Videos ect. sehr wohl zur Ensteidungsfindung beitragen. Da hier der Informationsbedarf des Kunden im Vorfeld lückenlos gedeckelt wird und somit keine Zweifel mehr da sind, ob man vieleicht doch lieber das Konkurenzprodukt kaufen sollte.
In jedem Fall kann hier aber ein Blog dazu dienen, mehr Besucher auf seinen Shop zu bekommen. Viele potentielle Kunden haben erst ein Problem, das Sie mt einem Produkt lösen möchten.
Ich denke, dass Service einer der wichtigsten Faktoren im Netz ist. Und mit Service meine ich explizit wertvolle Inhalte kostenfrei anzubieten. Content wird immer wichtiger und man muss den Nutzern einen Mehrwert bieten.
Ich halte es da ganz mit Chris Anderson und seinem Free-Konzept. Das Internet hat unsere Art wirtschaftlichen Denkens stark verändert. Die Vergesellschaftung von Wissen hat bewirkt, dass für uns kostenfreie Inhalte selbstverständlich sind.
Das merke ich auch, wenn es daran geht, neue Kunden zu gewinnen. Ich muss ihnen vorab einen Mehrwert bieten, d.h. vorab mehr Arbeit investieren, zu einem Zeitpunkt zu dem er noch nicht für meine Dienstleistung bezahlt.
Das Internet hat die Vorraussetzungen geändert. Aufmerksamkeit ist das neue knappe Gut und ich kann die Aufmerksamkeit des Nutzers nur mit starken Inhalten bzw. starkem Service gewinnen. Das verlangt im Internetzeitalter mehr Offenheit und mehr Transparenz.
Beste Grüße,
Stephan
@Anke denke auch so! Man muss immer den Kontakt zu stamm leser pflegen, sonst vergessen die dich und kommen nie wieder! Wenn man einen Blog schon länger kennt, dann kommt man auch öffters vorbei. Genau das ist uns allen (Webmastern/Blogger) so wichtig, also den Kontakt beizubehalten!
Hallo! Danke für diesen tollen Artikel! Ich finde auch, dass es bei einem Blog viel darum geht, mit den Lesern zu kommunizieren und ihnen das Gefühl zu geben, “nahe” beim Autor zu sein. Ich beantworte deshalb grundsätzlich alle Fragen und Kommentare.
Beste Grüße
Jep, Service halte ich – je nach Website, die man betreibt – für einen der wichtigsten Faktoren, um langfristig Erfolg haben zu können. Gerade im (semi-) anonymen Internet kommt es z.B. nicht gut an, wenn man wegen einer Frage einen Webseitenbetreiber kontaktiert und dieser sich gar nicht zurückmeldet. Ich persönliche verliere dann sehr schnell das Vertrauen in diesen (wenn da überhaupt welches vorher schon vorhanden war) und lasse die Finger von dem, was auch immer er anbietet (Produkte, Dienstleistungen, Affiliate-Programme).
Schließe mich den Vorrednern und dem Blogautor ebenfalls an. Auch wenn das Web oft als anonym empfunden wird, steht dies einem personalisierten Service doch nicht im Weg.
Gerade ich als Produzent von Holzprodukten, der über Onlineshops seine Werke vertreibt, und diese auch noch meist ‘custom made’ anbietet, habe die Pflicht mich um einen Produktservice zu kümmern.
Dies kann vielleicht auch genutzt werden um User an Webseiten, Blogs oder Produkte zu binden, indem man Content bietet der sonst nirgends im Web auffindbar ist. Von einmaligen Media-Eindrücken über persönliche Meinungen in Blogeinträgen bis hin zu oben erwähnten custom made Produkten.
Hallo Peer mein Name ist Marco und ich beschäftige mich seit wenigen Wochen mit Affilate Marketing. Leider bin ich nicht vor meinem Kauf von zwei E-Books über Affiliate Marketing auf deinen Blog gestoßen.Ich finde es SUPER das DU Infomationen kostenlos einstellst, um Leuten wie mir zu ermöglichen mit dem Geld verdienen im Internet zu Starten. Ich finde auch das ist eine Art von Service nicht für alle Leistungen Geld zu verlangen. Für mich ist und bleibt guter Service eine Notwendigkeit nicht nur im Internet sondern im gesamten Leben.
Mit freundlichen Grüßen
Marco