32.Workflows & Routinen – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

 - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitDer Begriff “Routine” ist bei vielen Angestellten eher negativ belegt, da damit Langeweile und Eintönigkeit verbunden wird.

Ich möchte in diesem Artikel zeigen, warum Routine und feste Workflows positiv in der Selbständigkeit sein können.

Aber natürlich gehe ich ebenso darauf ein, wie man verhindert, dass die Arbeit langweilig wird.

Wie immer schildere ich zudem meine eigenen Erfahrungen.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Workflows & Routinen

Der Begriff “Workflow” ist dagegen recht positiv belegt. Statt bei jeder Aufgabe wieder bei Null anzufangen, hat man sich für bestimmte Arbeiten schon die Vorgehensweise zurechtgelegt.

Welche Vorteile das hat und wieso Routinen generell helfen können, erfahrt ihr im Folgenden.

Vorteile von Workflows & Routinen
Feste Routinen und Workflows bei der Arbeit können sehr positive Effekte mit sich bringen:

  • Hat man erstmal den besten Weg für die Erledigung einer Aufgabe gefunden, bedeutet das in der Regel eine große Zeitersparnis.
  • Routinen und Workflows helfen zudem dabei, eine bessere Spezialisierung zu erreichen, da man sich in bestimmten Bereichen sehr gut auskennt und tiefer in die Materie einsteigen kann.
  • Oft sorgen Workflows & Routinen für bessere Ergebnisse, da man weniger Fehler macht und genau weiß, worauf es ankommt.
  • Sie helfen zudem dabei die anstehende Arbeit zu erledigen, wenn man mal nicht so motiviert ist. Gerade Routinen macht man oft ohne groß nachzudenken und gewöhnt sie sich an.

Sowohl nicht so geliebte Aufgaben, als auch immer wiederkehrende Arbeiten profitieren von Routinen und Workflows, da sie so schneller, einfacher und besser erledigt werden können.

Wie schafft man trotzdem Abwechslung?
Die Gefahr dabei ist jedoch, dass die Routinen und Workflows den ganzen Arbeitstag einnehmen und sich so auf Dauer Langeweile und Eintönigkeit einstellen.

Wenn man immer dasselbe in genau der selben Weise macht, dann sinkt oft die Begeisterung und die Motivation. Zudem lernt man nichts Neues, wenn man es immer gleich macht und verpasst auf diese Weise vielleicht wichtige Neuerungen oder bessere Lösungen.

Des Weiteren ist zu viel Routine nicht gut für die Kreativität, die man aber braucht.

Mit den folgenden Tipps kann man dies verhindern:

  • Man sollte immer mal wieder was Neues ausprobieren und die bestehenden Workflows und Routinen in Frage stellen.
  • Neue Aufgaben sorgen dafür, dass man diese auf eine andere Weise angehen muss und nicht einfach mit den bestehenden Routinen und Workflows erledigen kann.
  • Es hilft zudem die Arbeitszeiten zu variieren und generell Änderungen im Arbeitstag-Ablauf vorzunehmen.
  • Neue Projekte zwingen einen dazu andere Wege der Umsetzung zu nutzen und sorgen dafür, dass man viel Neues lernt.
  • Generell sollte man Pausen einplanen und diese kreativ verbringen.
  • Den eigenen Arbeitsplatz zu verlegen kann sehr dabei helfen Aufgaben auf eine andere Art anzugehen.
  • 10-20% der Arbeitszeit sollte man gänzlich für “kreative” Projekte und Neues einplanen.

Wie sehr man sich diese Tipps zu Herzen nimmt und wie stark man Veränderungen forciert hängt natürlich vor allem davon ab, wie unwohl man sich mit den bestehenden Routinen fühlt. Jeder Mensch ist da anders und muss seine eigene Balance finden.

Meine Erfahrungen

Ich bin nun seit mehr als 8 Jahren selbständig und betreibe diesen Blog hier seit mehr als 7 Jahren. Wenn ich so zurückschaue, dann bin ich natürlich stolz auf das, was ich erreicht habe.

Dennoch gibt es Phasen, wo mir etwas die Motivation fehlt, da ich das Gefühl habe jeden Tag dasselbe zu machen. Das mag ein angehender Blogger vielleicht nicht verstehen, aber sobald die Routine überhand nimmt, fühlt es sich nach Stillstand an und auch ein wenig nach dem berühmten “Hamsterrad”.

Deshalb versuche ich immer wieder Veränderungen umzusetzen und neue Anreize zu schaffen. Das kann ein neues größeres Projekt sein oder eine neue Website.

Auch mal ganz andere Arbeiten und neue Herangehensweisen an Routine-Aufgaben sind hilfreich.

Sogar am Arbeitstag-Ablauf nehme ich immer wieder kleine Änderungen vor, um Abwechslung und Veränderung zu schaffen, ohne die bewährten Routinen und Workflows gänzlich über Bord zu werden. Denn es ist klar, dass ich als alleiniger Betreiber meiner Blogs das nur schaffe, wenn es optimierte Routinen und Workflows gibt.

Ich versuche also eine gute Balance zwischen Routinen und Workflows auf der einen Seite und Abwechslung und Neuem auf der anderen Seite zu erreichen.

Und das ist eine permanente Aufgabe, die nie abgeschlossen sein wird.

Fazit

Wer sich selbständig macht, sollte Routinen und feste Workflows nicht als was negatives ansehen. Diese können sehr dabei helfen effizienter zu arbeiten und damit auch mehr zu verdienen.

Dennoch sollte man immer wieder versuchen etwas Neues zu machen und Veränderungen vorzunehmen, um die Leidenschaft und Motivation hoch zu halten.

Wie sieht bei euch die Balance zwischen Routinen/Workflows und Abwechslung aus?

Peer Wandiger

8 Gedanken zu „32.Workflows & Routinen – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Bisher war es bei mir immer so, dass immer eine neue Aufgabe bzw. Herausforderung auf mich wartete. Diese wurde aber meistens an einer Seite bewältigt und nun auf viele weitere Seiten übertragen. So entstand für jede Herausforderung eine gewisse Routine, die leicht mühselig war, aber erst durch die Routine viel effizienter gearbeitet werden konnte!
    Sehr wichtig ist es also, dass die Aufgaben wenigsten die Abwechslung bringen!

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  2. Beim Begriff “Routine” fällt mir immer gleich das Thema Outsourcing ein.
    Ich denke besonders wenn man merkt das einem die Lust vergeht sollte man sich darüber Gedanken machen ob man gewisse “unliebsame” Routinen nicht besser jemand anderem überlässt. Dadurch entstehen zwar kosten aber dafür Profitiert man von mehr Motivation für andere Projekte.

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  3. Kleine Änderungen innerhalb der einzelnen Aufgaben, vor allem aber bei der Reihenfolge helfen schon etwas.
    Outsourcing finde ich ebenfalls wichtig.
    Und manchmal hilft es, sich selbst eine Abwechslung zu gönnen. Es motiviert auch unter Zeitdruck ungemein, sich mal ganz anderen Projekten zu widmen, z.B. einer kleinen Nische. Oder anderen Dingen, die man aus Zeitgründen schon länger vor sich herschiebt.

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  4. outsourcen kannst du aber nur aufgaben die keine persönliche note erfordern. sachbearbeitungen, fleissaufgaben und ähnlichen krimskrams. wenn es aber an kreative oder spezielle arbeiten geht ist outsourcing superschwierig!

    my 2 cents

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  5. Ich versuche mir möglichst einen gut organisierten workflow zu erarbeiten um am Ende freie Kapazitäten für neue Dinge zu schaffen. In Summe ergibt das für mich die Balance, die ich für meine Arbeit benötige. Wichtig ist mir aber auch, dass ich neben meinem Arbeitsplatz – der Körper braucht doch auch mal eine regenerative Pause – Erholungen einbaue.

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  6. Ich möchte Dir gern an einer Stelle widersprechen. Ich finde gerade, dass Routine Kreativität steigern kann. Wenn ich über meine Tätigkeit nicht viel nachdenken muss und mich vielleicht sogar etwas langweile, habe ich gleichzeitig viel Kapazitäten frei, um kreativ zu sein.
    Extra Zeiten für Kreativität einzuplanen – im extremsten Fall-, finde ich auch schwierig, da man selten kreativ ist, wenn man muss oder soll oder könnte.

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  7. Sehr guter Blog, informativ und ständig aktuell! Gerade für Startups und Gründer IST dieser Beitrag sehr gut! Ich schaue nun öfters rein!

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