41. Motivation & Leidenschaft – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Motivation & Leidenschaft - 52 Tipps für eine erfolgreiche SelbständigkeitDas Thema Motivation habe ich in der Vergangenheit bereits häufiger hier im Blog behandelt.

Das liegt natürlich daran, dass es ein sehr wichtiges Erfolgskriterium ist, gerade für alleine arbeitende Selbständige.

Welche Rolle Motivation und Leidenschaft spielt und wie man diese behalten kann, erfahrt ihr im Folgenden.

Dieser Artikel gehört zur Serie:
52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit

Motivation & Leidenschaft

Viele Einsteiger in die Selbständigkeit bewundern die erfolgreichen Unternehmer, Blogger, Affiliates, Podcaster usw.. Dabei wird oft angenommen, dass diese über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, da sie sonst nicht so erfolgreich geworden wären.

Das stimmt aber oft nicht so wirklich. Natürlich muss man gewisse Fähigkeiten und Voraussetzungen besitzen, aber das meiste lernt man dann doch mit der Zeit und ein unfehlbarer Übermensch ist niemand.

Stattdessen ist in der Regel etwas anderes der Hauptgrund für den Erfolg, etwas, das die meisten übersehen: Die Leidenschaft für ein Thema und die dauerhafte Motivation etwas zu erreichen.

Die meisten erfolgreichen Menschen haben einfach länger durchgehalten, sich mehr ins Zeug gelegt und sind nach Rückschlägen gleich wieder aufgestanden. Natürlich gehört am Ende noch mehr dazu und auch ein wenig Glück ist hilfreich, aber ohne die richtige Motivation und eine brennende Leidenschaft wird es meist sehr schwer.

Der Anfang ist schon entscheidend
Viele, die anfangen im Internet eine Website aufzubauen, um damit Geld zu verdienen, wissen nicht so richtig, wie sie anfangen sollen. Das ist normal, da man oft von den Möglichkeiten überwältig ist und erstmal Erfahrungen sammeln muss.

Dennoch sollte eine Leidenschaft für das, was man macht, von Anfang an vorhanden sein. Viele schauen nur danach, wo es Geld zu verdienen gibt und legen dann los. Dass sie sich für das Thema oder die Tätigkeit gar nicht so richtig interessieren, sorgt aber meist dafür, dass es nicht lange dauert, bevor sie wieder aufgeben.

Deshalb ist es ganz wichtig, dass man sich von Anfang an mit den Themen und den Tätigkeiten beschäftigt, für die man richtig brennt. Das mögen objektiv vielleicht nicht die lukrativsten Themen sein oder die erfolgversprechensten, aber am Ende wird man bei einem nicht ganz so optimalen Themen mit der richtigen Leidenschaft mehr erreichen, als wenn man sich für ein wirklich lukratives Thema entscheidet, aber keine wirklich Motivation dafür hat.

Deshalb sollte man sich am Anfang selbstkritisch hinterfragen, ob man für das Thema und die Tätigkeit wirklich Leidenschaft empfindet, ohne ob man nur das macht, was am erfolgversprechendsten erscheint.

Auf Dauer erfolgreich
Um auf Dauer erfolgreich zu sein, muss man auch dauerhaft motiviert bleiben. Es reicht nicht am Anfang richtig durchzustarten, dann aber nach nicht allzu langer Zeit das Interesse zu verlieren. Online wie offline wird man selten über Nacht erfolgreich. Die allermeisten Businesses brauchen Jahre, bevor sie richtig gut funktionieren.

Deshalb gilt es die Motivation auch nach dem Start hoch zu halten. Wie ich das seit mehr als 8 Jahren mache und wie ich mit kleinen Motivations-Tiefs umgehe, habe ich bereits vor kurzem hier im Blog beschrieben. Zudem findet ihr gut 2 Dutzend Beiträge von anderen Bloggern mit Motivations-Tipps in der Auswertung meiner Blogparade.

Ganz wichtig ist bei mir z.B., dass es keinen Stillstand gibt. Natürlich ist es schön ein Ziel zu erreichen, aber bei mir geht die Motivation schnell runter, wenn ich mich darauf ausruhe. Deshalb probiere ich immer wieder neue Dinge aus, die eine Herausforderung darstellen.

Zudem ist eine generelle Veränderung immer wieder hilfreich. Das Büro neu einrichten, ein neues Thema aufgreifen, mit anderen Menschen kooperieren usw..

Auch ein gewisser Druck von außen kann motivieren, z.B. die Tatsache, dass man die nächste Miete bezahlen muss. Auf Dauer reicht dieser externe Druck aber nicht aus. Man muss von sich aus wollen und nicht allein deshalb dran bleiben, weil man muss. Denn sonst verliert man spätestens dann die Lust, wenn man finanziell erfolgreich ist.

Meine Erfahrungen

Als ich im Jahre 2005 meinen Angestellten-Job verloren hatte, stand ich vor der Wahl einen neuen Job anzunehmen oder mich selbständig zu machen. Die sicherere Variante wäre es wohl gewesen das Job-Angebot in einer Agentur anzunehmen.

Aber ich wollte lieber etwas selbst aufbauen, genau das machen worauf ist Lust hatte. Dabei spielte zu Beginn sicher auch die Existenzangst eine gewisse Rolle. Diese kann sehr motivierend sein.

Auf Dauer sollte diese aber nicht der wichtigste Antrieb sein. Heute spielt sie keine Rolle mehr, aber ich habe immer noch großen Spaß am Bloggen und am Aufbau von Websites. Ich interessiere mich immer noch sehr für neue Entwicklungen im Internet und wie man diese wirtschaftlich nutzen kann.

Hin und wieder gibt es auch heute kleine Motivations-Tiefs und nach der Weihnachtszeit oder einem Urlaub wieder ins Büro zu gehen fällt nicht so leicht. Dennoch macht es mir Spaß und die Leidenschaft ist schnell wieder da.

Dabei habe ich auch schon Projekte wieder eingestampft, bei denen ich gemerkt habe, dass ich dafür einfach nicht so brenne. So interessiere ich mich für die wirtschaftliche Seite der Social Networks und bin da selbst beruflich aktiv. Aber als ich dazu dann einen Blog gestartet hatte, merkte ich recht schnell, dass ich mich für die sonstigen Aspekte von Social Networks nicht so sehr interessiere. Privat nutze ich diese kaum und so fehlte mir einfach die Leidenschaft diesen Blog auf Dauer mit Inhalten zu füllen. Also habe ich ihn wieder eingestellt.

Welche Bedeutung die Leidenschaft für ein Thema hat zeigte sich bei mir auch schon früher, als ich noch mehr für Kunden gearbeitet habe. Damals habe ich Websites erstellt und für den einen oder anderen Kunden sollte ich dann ebenfalls die Texte verfassen. Das fiel mir total schwer und war teilweise eine Qual. Das ist komisch wenn man bedenkt, dass ich hier im Blog jeden Tag Artikel mit 1.000 oder mehr Wörtern veröffentliche. Aber der Unterschied ist einfach die Leidenschaft, die ich nunmal nur für bestimmte Themen empfinde. Ist diese nicht vorhanden, bekomme ich kaum was zustande.

Fazit

Ich habe es hier im Blog zwar schon oft gesagt, aber eigentlich kann es nicht genug betont werden. Man sollte unbedingt Leidenschaft für das mitbringen, was man als Selbständiger angeht. Dann macht die Arbeit langfristig Spaß und man hat viel weniger mit Motivations-Problemen zu kämpfen.

Peer Wandiger

9 Gedanken zu „41. Motivation & Leidenschaft – 52 Tipps für eine erfolgreiche Selbständigkeit“

  1. Da ist sicherlich etwas wahres dran, wenn nicht sogar das wichtigste Fundament, die Leidenschaft. Wobei die sich natürlich auch ändern kann. Heute brennt man dafür den Top-Artikel zu schreiben, morgen brennt man dafür dem Nutzer eine Top nutzerfreundliche Seite zu präsentieren.

    Das größte Problem ist das Loslassen, denke ich.
    Hat man sich in ein Projekt verrannt, hat ein bisschen Erfolg aber es macht keinen Spaß mehr und der Aufwand zum Einkommen stimmt nicht dann sollte man überlegen etwas anderes zu machen.

    Doch im alten Projekt steckt Geld, in Form von Arbeit, evtl. Software, Domainkosten, etc….
    Wenn man das Projekt gewinnbringend oder zumindest kostenneutral “einstampfen” könnte wäre es für viele leichter etwas neues zu beginnen.

  2. Toller Beitrag, wenn man die Leidenschaft besitzt dann ist man automatisch motiviert man will ja auch Erfolg haben mit seine Selbständigkeit.
    Spaß sollte man daran haben sonst würde ich mich nicht Selbständig machen.

  3. Ich glaube, dass man beim Start eines Blogs schon feststellen kann, ob dieser über längere Zeit gepflegt werden wird oder ein One-Hit-Wonder wird.
    Natürlich kann es gut sein, einfach mal drauf loszustarten, aber in der Regel ist die Planungsphase doch wichtiger als alle andere, das habe ich nicht nur bei Blogs, sondern allgemein bei Web-Projekten festgestellt und wer sich bei der Planung zu wenige Gedanken um das Projekt macht, wird auch über kurz oder lang die Motivation oder die Leidenschaft verlieren, weil einfach nichts vorwärtsgeht.

    LG

  4. Leidenschaft … Leiden Schaft … ich finde es ist vor allem auch wichtig, dass man Rückendeckung von der Familie hat. Z.B. vom Ehepartner. Sonst wird Selbständigkeit dann doch schwierig. LG Agnes

  5. Guter Artikel! Leidenschaft entsteht aber nur dann wenn die Tätigkeit die ich ausübe mir auch Spass macht. Spass wird erzeugt indem ich das was ich tue an meinen Talenten und Stärken auslege. Bei den meisten Gründungen steht aber nicht das eigene Talent oder die eigenen Stärken im Vordergrund, sondern der finanzielle Aspekt. Wenn Geld der einzige Treiber ist, ist eine durchgehende Motivation fast unmöglich.

  6. Ja, toller Artikel. Ich denke auch, dass wirklich erfolgreiche Menschen den anderen etwas voraus haben – sie sind leidenschaftlich wenn es um Ihre Arbeit/Projekt geht und halten weiter durch, wenn andere schon aufgegeben haben. Hat natürlich auch alles was mit Zielsetzung zu tun, die jeder haben sollte, der beruflich etwas erreichen will.

  7. Guter Artikel, Danke.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nichts ist so wertvoll, als wenn der Partner/Partnerin bei der Selbständigkeit mitzieht, mitdenkt, mitentwickelt und mitträumt. Habe leider auch schon das Gegenteil miterlebt und kann nur sagen, der Unterschied ist gewaltig.
    Liebe Grüsse
    Peter

  8. Hallo Peer,
    ja ich möchte gern noch einmal den Sprung in die Selbständigkeit wagen, aber eben mit neuen Erfahrungen und danke Ihnen auch ganz herzlich für die vielen Erfahrungen und Tipps die Sie mit uns teilen.

    alles Gute auf Ihrem Weg
    und ich werd immer mal vorbeischauen.

    danke

    Kerstin

  9. Danke für die guten Infos!
    Es ist natürlich die Frage, von welchen inneren Werten ich angetrieben werde.
    In meiner Branche (therapeutische Beratung) habe ich als großes Meta-Ziel: Gesundheit, Wiederherstellung und Erfüllung einzelner Menschen.
    Dass ich damit nicht sonderlich “reich” werde, ist mir klar, aber das ist auch nicht mein erstes Ziel.
    Mich erfüllt es total, an der Berufung und Wiederherstellung im Leben anderer Menschen beteiligt zu sein – wenn ich davon auch (wirtschaftlich) leben kann – umso besser!

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